Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für 'Tierversuche abschaffen!'

PETITION: 9 Fragen an Prof. Martin Stratmann über den wissenschaftlichen Wert der Affenhirnforchung

Wir haben als Steuerzahler 2013 die stolze Summe von 3,5 Mio Euro (!!!!) an die Affenhirnforscher in Deutschland bezahlt, damit sie uns die herausragende Bedeutung ihrer beliebten, barbarischen Forschung transparent machen… Siehe hier.

Transparenz über die in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinde seit Jahrzehnten stark umstrittenen Versuche mit Primaten gibt es jedoch bis jetzt leider nicht…

Aus diesem Grund haben wir vor drei Wochen mit einer Change.org Petition die Affenhirnforscher und Befürworter der Affenversuche in Tübingen Prof. Hans-Peter Thier und Prof. Stefan Treue gebeten, uns insgesamt 7 Fragen über den wissenschaftlichen Wert dieser Forschung gezielt zu beantworten.

Heute haben wir im Rahmen unserer Petition einen weiteren Befürworter dieser Versuche in Tübingen gebeten, dass er uns zwei weitere Fragen beantwortet: Prof. Martin Stratmann, Präsident der Max Planck Gesellschaft, der sich auch persönlich in der Presse für die Weiterführung der Affenversuche in Tübingen einbringt.

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09.10.2015 – Neuigkeit zur Petition:

9 Fragen an Prof. Martin Stratmann über den wissenschaflichen Wert der Affenhirnforschung

Sehr geehrter Herr Prof. Stratmann,

als Präsident der Max Planck Gesellschaft haben Sie sich nach der Entscheidung des Leiters des Affenlabors des Max Planck Instituts in Tübingen, Prof. Nikos Logothetis, sich aus der Affenhirnforschung zurückzuziehen, für die Fortführung dieser Affenversuche entschieden positioniert und die Unerlässlichkeit der Affenhirnforschung für den Fortschritt der Humanmedizin hervorgehoben, wie es aus einer Stellungnahme vom 30.04.2015 in der Webseite der Max Planck Gesellschaft zu entnehmen ist.

Darin heißt es:

Ungeachtet dessen wird es in der Max-Planck-Gesellschaft auch weiterhin tierexperimentelle Forschung an nicht-humanen Primaten geben. Dies ist nach wie vor der einzige Weg, um Behandlungsansätze zu entwickeln für neurologische Gehirnerkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson und psychiatrische wie Schizophrenie.“

Aus diesem Grund sind wir als Bürger, die diese Forschung zu dem angegebenen Nutzen für die Humanmedizin seit mindestens 40 Jahren mit Steuergeldern in Millionenhöhe Jahr für Jahr finanzieren, sehr daran interessiert, Ihre persönliche wissenschaftliche Rechtfertigung der Affenhirnforschung zu erfahren.

Wir bitten Sie daher, sehr geehrter Herr Prof. Stratmann, die 7 Fragen gezielt zu beantworten, die wir im Rahmen dieser Petition an Ihren Kollegen Prof. Hans-Peter Thier und Prof. Stefan Treue schon gestellt haben und danken Ihnen dafür recht herzlich im Voraus.

Darüber hinaus ist aus Ihrer Biographie in der Webseite der Max Planck Gesellschaft zu entnehmen, dass Sie Mitglied des Exzellenzclusters „Resolv“ an der Ruhr-Universität Bochum sind.

Vor diesem Hintergrund erlauben wir uns, zwei zusätzliche Fragen anzuhängen:

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8) Wie bewerten Sie, dass Ihre Kollegen Hirnforscher an der Ruhruniversität Bochum zwar nach 22 Jahren das Forschungsvorhaben mit Affen 2012 endgültig abgeschlossen haben, weil keine neuen Erkenntnisse für den ausdrücklich angegebenen und angestrebten Forschungsweck der Therapie von menschlichen neurologischen Erkrankungen zu erwarten waren, dafür jedoch durch eine Publikation aus dem Jahre 2007 bekanntgegeben haben, dass sie Versuche mit Affen zweckentfremdend und ethisch unvertretbar durchgeführt haben, um die Frage zu klären, wie der Torwart der Fußballnationalmannschaft Jens Lehmann bei der WM 2006 in Argentinien zwei Elfmeter halten konnte? Das Hirn des Torwarts beim Elfmeter
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9) Wie bewerten Sie den wissenschaftlichen Wert der Schlußfolgerung dieser Versuchsreihe, wonach ein Spickzettel von unbekanntem Inhalt dem Torwart Jens Lehmann „tatsächlich geholfen“ habe, die zwei Elfmeter zu halten? Jens Lehmann hat ja in seiner Karriere unzählige Elfmeter ohne Spickzettel gehalten. Sind Sie auch der Auffassung Ihrer Kollegen Hirnforscher in Bochum, sehr geehrter Herr Prof. Stratmann, dass ein etwaiger Hinweis über die statistische Wahrscheinlichkeit, „dass Cruz häufig nach rechts schießt und Ayala nach links unten“ ausgereicht hat und entscheiden war, diese zwei Elfmeter 2006 zu halten?

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Wir danken im Voraus für die gezielte Beantwortung unserer 9 Fragen und verbleiben

mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez, Sandra Lück, Gerlinde Wax

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Wir sind gespannt, ob wir für 3,5 Mio Steuergeld Antworte auf unsere 9 Fragen bekommen werden… Die Petition wurde in kurzer Zeit von mehr als 12.600 Bürgern unterschrieben.

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Bitte unsere Petition weiterhin unterschreiben und verbreiten! Vielen Dank!

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Herr Prof. Hans-Peter Thier, beantworten Sie bitte 4 Fragen über den wissenschaftlichen Wert der Affenhirnforschung am Max Planck Institut (#MPI) Tübingen

ZUR PETITION….

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PETITION: 7 Fragen an Prof. Stefan Treue zum wissenschaftlichen Wert der Affenhirnforschung

Vor dem Hintergrund der gravierenden Missständen, die 2014 durch Undercover-Recherchen im Affenlabor des Max Planck Instituts in Tübingen aufgedeckt wurden – und die zur Einleitung von juristischen Schritten geführt haben – haben wir vor zwei Wochen mit einer  Change.org-Petition den Tübinger Hirnforscher Prof. Hans-Peter Thier 4 Fragen zum wissenschaftlichen Wert der Affenhirnforschung gestellt. Seine Antworten stehen noch aus.

Wir haben heute den Hirnforscher Prof. Stefan Treue als zusätzlicher Empfänger unserer Petition hinzugefügt und ihm wiederum 7 Fragen zu seiner persönlichen wissenschaftlichen Rechtfertigung dieser Versuche gestellt. Wir sind gespannt, ob er sie beantworten wird:
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Neuigkeit zur Petition:

7 Fragen an Prof. Stefan Treue zum wissenschaftlichen Wert der Affenhirnforschung

Sehr geehrter Herr Prof. Treue,

wir gehen davon aus, dass Sie als überzeugter Befürworter und engagierter Unterstützer der Affenversuche in Tübingen den Internet-Solidaritätsaufruf Ihres Kollegen Prof. Hans-Peter Thier unterschrieben haben, der die Entscheidung des Leiters des Max Planck Instituts Nikos Logothetis, sich aus der Affenhirnforschung zurückzuziehen, als einen „gravierenden Verlust“ ansieht.

Aus diesem Grund sind wir ebenfalls an Ihrer persönlichen wissenschaftlichen Rechtfertigung dieser Versuche sehr interessiert und wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie die 4 Fragen über den wissenschaftlichen Wert dieser Versuche, die wir im Rahmen dieser Petition an Prof. Thier gestellt haben, auch beantworten würden.

Wir erlauben uns, noch drei zusätzliche Fragen anzuhängen:

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5) Wie bewerten Sie die folgende Aussage Ihres Kollegen Prof. Dr. Klaus Gärtner aus dem Jahre 1978:

Alle an Tieren experimentell gewonnenen Ergebnisse haben nur für die jeweilige Art Aussagekraft und in exakter Auslegung sogar nur für das jeweilige Individuum, an dem experimentiert wurde. Es ist also falsch, aus den an Ratten studierten Sachverhalten einfach auf die Bedingungen von Menschen, Hunden oder Wiederkäuern zu schließen.”

Prof. Dr. Klaus Gärtner, Tierexperimentator, Sprecher der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Leiter des Instituts für Versuchstierkunde sowie der Zentralen Tierlaboratorien an der Medizinischen Hochschule Hannover, in Diagnosen, 9. Sept. 1978
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6) Wie bewerten Sie folgende Aussagen Ihres Kollegen Hirnforscher Prof. Wolf Singer aus dem Jahre 1999, der die geltenden, verbindlichen Vorgaben des Tierschutzgesetzes als „eine Katastrophe“ bezeichnet und die Hirnforscher zum „schwindeln“ und „betrügen“ für die Genehmigung ihrer Forschungsanträge veranlasst sieht:

Ich muß in meinen Anträgen den Nachweis antreten, daß die Ergebnisse einer geplanten Versuchsreihe von so großer praktischer Bedeutung sein werden, daß sie ethisch gerechtfertigt ist. Das zwingt mich fast zum Betrug, weil ich in der Tat in vielen Bereichen nicht angeben kann, ob das Versuchsergebnis wirklich in absehbarer Zeit Leiden vermindern wird. […] Man wird vom Gesetzgeber in eine Argumentationspflicht genommen, die man vor sich selbst nicht rechtfertigen kann. […] Ja, das sieht man deutlich daran, daß der Gesetzgeber zunehmend die Zuwendung von Mitteln davon abhängig macht, daß wir nachweisen können, welche umsetzbaren Erkenntnisse die einzelnen Untersuchungen erbringen werden. Das ist eine Katastrophe. Diese Vorgaben verführen die Forscher zum Schwindeln.“
Prof. Wolf Singer, Zeitschrift GEGENWORTE – Heft 4 – 1999 – Wolf Singer und Leo Montada: Polemik oder Diskurs
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7) Wie bewerten Sie die Preisverleihung des Bundeslandwirtschaftsministeriums an Ihren Kollegen Prof. Marcel Leist im September 2015 für eine innovative, tierversuchsfreie Forschungsmethode zu Therapieansätzen von Alzheimer- und Parkinson-Erkrankungen, siehe hier,

wobei Ihr Kollege Prof. Hans-Peter Thier noch 2013 in der Presse ausgesagt hat, dass moderne, tierversuchsfreie Forschungsmethoden zur Erforschung von menschlichen Erkrankungen „Käse“ seien, siehe hier.
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Wir danken im Voraus für die gezielte Beantwortung unserer 7 Fragen zum wissenschaftlichen Wert der Affenversuche, vor dem Hintergrund Ihrer engagierten Unterstützung der Affenhirnforschung in Tübingen und in Ihrem eigenen Forschungszentrum mit Primaten in Göttingen.

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez, Sandra Lück, Gerlinde Wax

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Bitte helfen Sie uns, die Beantwortung unserer Fragen zu erhalten und unterstützen Sie auch unsere Petition, die schon von nahezu 12.500 Bürgern unterschrieben wurde! Vielen Dank! .
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Herr Prof. Hans-Peter Thier, beantworten Sie bitte 4 Fragen über den wissenschaftlichen Wert der Affenhirnforschung am Max Planck Institut (#MPI) Tübingen

ZUR PETITION….

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Laufende Gerichtsverfahren wegen den Affenversuchen am Max Planck Institut Tübingen

Der Tierschutzverein SOKO Tierschutz e.V. hat letztes Jahr durch Undercover-Filmaufnahmen im Affenlabor des Max Planck Instituts (MPI) in Tübingen barbarische Zustände aufgedeckt, die nach der Veröffentlichung des Filmmaterials in den Medien ein Millionenpublikum unter Schock versetzt sowie gravierende Verstöße gegen das bestehende Tierschutzgesetz ans Licht gebracht haben:

Youtube-Video: Tierversuche in Tübingen:

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Strafanzeigen wurden bei der Staatsanwaltschaft Tübingen erstattet: . .

1. gegen die Verantwortliche des MPI Tübingen vom Rechtsanwalt Eisenhart von Loeper, Vertreter der  Organisationen Ärzte gegen Tierversuche e.V., Act for Animals und Erna Graff Stiftung.  Die Staatsanwaltschaft Tübingen hat aufgrund des vorgelegten SOKO-Filmmaterials einen Anfangsverdacht für eine verfolgbare Straftat erkannt und Ermittlungen eingeleitet, die aktuell noch laufen. . .

2. gegen die Genehmigungsbehörde Regierungspräsidium Tübingen vom Rechtsanwalt David Sanker, Vertreter von drei privaten Tierschutzaktivistinnen (Jocelyne Lopez, Sandra Lück und Gerlinde Wax). Die Staatsanwaltschaft Tübingen hat jedoch aufgrund des gleichen vorgelegten SOKO-Filmmaterials  diesmal merkwürdigerweise keinen Anfangsverdacht für eine verfolgbare Straftat erkannt und die Strafanzeige eingestellt. Daraufhin hat unser Rechtsanwalt David Sanker vor kurzem ein Klageerzwingungsverfahren bei der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart als Diensthierarchie der Staatsanwaltschaft Tübingen eingereicht. Dies sollte bewirken, dass die Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart unsere Strafanzeige stattgibt und Ermittlungen einleiten lässt. Sollte die Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart die Einstellung unserer Strafanzeige bestätigen, wird unser Rechtsanwalt das Oberlandesgericht Hamm bemühen.

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NB: In den beiden o.g. Strafanzeigen wurden Vorwürfe des mehrfachen Verstoßes gegen das bestehende Tierschutzgesetz bei der Genehmigung und Durchführung dieser Affenversuche am MPI Tübingen erhoben, wie zum Beispiel folgendes: Der Gesetzgeber schreibt vor, dass der Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zugrunde zu legen ist, dass Doppel- und Wiederholungsversuchen zu untersagen sind und dass eine rückblickende Bewertung der Forschungsergebnisse im Hinblick auf ihre herausragende Bedeutung zu brauchbaren Therapieansätzen von menschlichen Erkrankungen vorzunehmen ist. Diese rückblickende Bewertung nach dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Bedeutung der Affenversuche für die Humanmedizin, die seit mindestens 40 Jahren wiederholt werden, liegt jedoch nicht vor.

Wir haben dementsprechend den Tübinger Affenhirnforscher Prof. Hans-Peter Tier mit einer Change.org-Petition gebeten, der Öffentlichkeit (die diese Forschung seit Jahrzehnten Jahr für Jahr mit Millionen von Steuergeldern finanziert) die Affenhirnforschung transparent zu machen und 4 Fragen über den wissenschaftlichen Wert der Affenversuche in Tübingen zu beantworten. Bis jetzt schweigt Prof. Thier, obwohl die Petition in kurzer Zeit schon von mehr als 12.000 Bürgern und Steuerzahlern unterschrieben wurde. Helfen Sie uns, die Beantwortung unserer 4 Fragen zu erhalten und unterstützen Sie auch unsere Petition! Vielen Dank! .

Herr Prof. Hans-Peter Thier, beantworten Sie bitte 4 Fragen über den wissenschaftlichen Wert der Affenhirnforschung am Max Planck Institut (#MPI) Tübingen

ZUR PETITION….

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Petition an Prof. Hans-Peter Thier: 3,5 Mio Euro Steuergeld noch 2013 für die erwiesen erfolglose Affenhirnforschung!

Wir haben heute folgende Aktualisierung unserer Change.org Petition an Prof. Hans-Peter Thier über den wissenschaftlichen Wert der Affenversuche am Max Planck Institut (MPI) Tübingen geschaltet:

 

05.10.2015 – Neuigkeit zur Petition:

Seit mehr als 40 Jahren finanzieren die Bürger Jahr für Jahr mit Millionen von Steuergeldern die in der internationalen Wissenschaftsgemeinde und in der Öffentlichkeit stark umstrittenen Affenversuche in der Hirnforschung, die bis jetzt keine einzige brauchbare Erkenntnis zu Therapieansätzen von menschlichen neurologischen Erkrankungen erzielt haben.

Umso befremdlicher ist die Vergabe 2013 von zusätzlichen 3,5 Mio Euro Steuergeld zur Gründung einer neuen Forschergruppe für die erwiesen erfolglose Affen-hirnforschung!

Wie es aus einer Pressemitteilung vom Nationales Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience (Bundesministerium für Bildung und Forschung) hervorgeht, wurde nämlich noch 2013 eine neue Forschungsgruppe für das Experimentieren mit Primaten gegründet und mit 3,5 Mio Steuergeld dotiert, unter der Leitung von Prof. Hans-Peter Thier (Tübingen) und Prof. Stefan Treue (Göttingen):

Hans-Peter Thier und Stefan Treue Sprecher einer neuen Forschergruppe

Zitate:

Hans-Peter Thier und Stefan Treue sind Sprecher und stellvertretender Sprecher der neuen Forschergruppe „Physiologische Grundlagen verteilter Informations-verarbeitung als Grundlage höherer Hirnleistungen nicht humaner Primaten“ (Oktober 2013).
[…]
“Mithilfe moderner elektrophysiologischer Methoden versprechen sich die Forscherinnen und Forscher neue Einsichten in zentrale kognitive Fähigkeiten und Abläufe, die so an Menschen und Nagetieren nicht zu gewinnen wären. Dabei wollen die Projekte auch ethische Gesichtspunkte und Standards für das Experimentieren mit Primaten etablieren und transparent machen.”

 

Diese neue Förderung der Affenhirnforschung durch die Steuerzahler bekräftigt ihren legitimen Anspruch auf die versprochene Aufklärung und Transparenz über diese Versuche.

Dies ist dementsprechend ein Anlaß, Prof. Hans-Peter Thier auf die Beantwortung unserer 4 Fragen noch einmal zu erinnern:

Sehr geehrter Herr Prof. Thier,

wie es aus den Medien zu entnehmen ist, haben Sie 2013 eine zusätzliche Förderung von 3,5 Mio Euro aus der Steuerkasse für die Gründung einer neuen Forschergruppe bewilligt bekommen mit dem Ziel, die Affenhirnforschung zu etablieren und für die Öffentlichkeit transparent zu machen.

Wir sind der Meinung, dass Ihr Arbeitsaufwand für die Beantwortung von 4 Fragen zum wissenschaftlichen Wert der Affenversuche am MPI Tübingen in der stolzen Summe von 3,5 Mio Steuergeld locker enthalten ist.

Sowohl Ihre Kollegen der Ärztevereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. und der wissenschaftlichen Organisation ANTIDOTE Europe, sowie schon mehr als 12.000 Bürger und Steuerzahler sind auf Ihre Antworte gespannt.

Wir bitten Sie daher, Ihr Versprechen zur Herbeiführung der Transparenz über diese Versuche einzulösen und unsere 4 Fragen gezielt zu beantworten.

Dafür danken wir im Voraus und verbleiben
mit freundlichen Grüßen

Jocelyne Lopez, Sandra Lück, Gerlinde Wax

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Bitte unterstützen Sie weiterhin unsere Petition! Lieben Dank!

Herr Prof. Hans-Peter Thier, beantworten Sie bitte
4 Fragen über den wissenschaftlichen Wert der Affenhirnforschung am Max Planck Institut (#MPI) Tübingen

ZUR PETITION….

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Prof. Hans-Peter Thier, machen Sie bitte das Experimentieren mit Primaten für die Öffentlichkeit transparent!

Wie es aus einer Pressemitteilung vom Nationales Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience (Bundesministerium für Bildung und Forschung) aus dem Jahre 2013 hervorgeht, wurde eine neue Forschungsgruppe für das Experimentieren mit Primaten gegründet und mit 3,5 Mio Steuergeld dotiert, unter der Leitung von Prof. Hans-Peter Thier (Tübingen) und Prof. Stefan Treue (Göttingen):

 

Hans-Peter Thier und Stefan Treue Sprecher einer neuen Forschergruppe

Hans-Peter Thier und Stefan Treue sind Sprecher und stellvertretender Sprecher der neuen Forschergruppe „Physiologische Grundlagen verteilter Informationsverarbeitung als Grundlage höherer Hirnleistungen nicht humaner Primaten“ (Oktober 2013). […]

 

Stefan Treue (links, BCCN, BFNT, DPZ und Georg-August-Universität Göttingen) und
Hans-Peter Thier (BCCN und Eberhard Karls Universität Tübingen).  Foto: Karin Tilch.

 

Darin heißt es:

[…] „Mithilfe moderner elektrophysiologischer Methoden versprechen sich die Forscherinnen und Forscher neue Einsichten in zentrale kognitive Fähigkeiten und Abläufe, die so an Menschen und Nagetieren nicht zu gewinnen wären. Dabei wollen die Projekte auch ethische Gesichtspunkte und Standards für das Experimentieren mit Primaten etablieren und transparent machen.“

 

Erstaunlich ist erst einmal dabei, dass der Hirnforscher und Leiter des Max Planck Instituts in Tübingen, Prof. Nikos Logothetis, kürzlich angekündigt hat, dass er das Experimentieren mit Affen nach mehr als einem Jahrzehnt aufgibt – wohlbemerkt ohne brauchbare Ergebnisse für die Humanmedizin – und zukünftig nur noch … mit Nagetieren sein Forschungsvorhaben fortsetzen will! Seltsam. Wurde er etwa von der neuen Forschungsgruppe von Prof. Hans-Peter Thier nicht darüber aufgeklärt, dass neue Einsichten in der Hirnforschung mit Nagetieren nicht zu gewinnen sind?

Die Aufklärung von Prof. Thier über Sinn und Zweck des Experimentierens mit Affen zur Erforschung der menschlichen Hirnfunktionen stößt zumindest in der Öffentlichkeit auf großes Interesse, wie eine neue Change.org Petition es dokumentiert, die in kurzer Zeit von 12.000 Bürgern unterschrieben wurde. Daher unsere berechtigte Bitte:

Herr Prof. Hans-Peter Thier, klären Sie bitte die Öffentlichkeit auf, die mit 3,5 Mio Euro Ihre neue Forschungsgruppe finanziert, und lösen Sie bitte Ihr Versprechen ein, das Experimentieren mit Primaten transparent zu machen:
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PETITION: Herr Prof. Hans-Peter Thier, beantworten Sie bitte
4 Fragen über den wissenschaftlichen Wert der Affenhirnforschung am Max Planck Institut (#MPI) Tübingen

ZUR PETITION….

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Transparenz über die Affenversuche wünscht sich jedoch verständlicherweise kein Affenhirnforscher, siehe:

Dienstaufsichtsbeschwerde über Prof. Hans-Peter Thier wegen Verdacht auf Durchführung von illegalen Tierversuchen

Dienstaufsichtsbeschwerde über Prof. Stefan Treue wegen Verweigerung von Antworten über den wissenschaftlichen Wert der Affenhirnforschung

Dienstaufsichtsbeschwerde über Prof. Nikos Logothethis wegen Verweigerung von Antworten über die Gesetzwidrigkeit seiner Versuche am MPI Tübingen

 

 

 

 



Der Mythos Tierversuche fängt zu bröckeln an: Tierschutzpreis an Prof. Marcel Leist für tierversuchsfreie Forschungsmethode

Aktueller Artikel aus dem Südkurier vom 26.09.2015:

Tierschutzpreis für Konstanzer Forscher

Biologen um den Konstanzer Uni-Professor Marcel Leist entwickeln eine Methode, die Tierversuche ersetzen soll – und bei der Erforschung der Parkinson- und Alzheimer-Erkrankungen auch effektiver sein soll. Der Bundeslandwirtschaftsminister verlieh dem Team nun den Tierschutz-forschungspreis.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt verleiht Marcel Leist und Stefan Schildknecht (von links) in Berlin den Tierschutzforschungspreis.
Bild: Thomas Koehler/photothek.net

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Es ist ja nicht so, dass ein biomedizinischer Lehrstuhl mit 15 000 Euro Preisgeld große Sprünge machen könnte. Es gibt aber Preise, bei denen der ideelle Wert und das Renommee mehr zählen als die Dotierung. Zum Beispiel diesen hier: der Tierschutzforschungspreis des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Und der geht in diesem Jahr nach Konstanz. Gestern nahmen der Uni-Professor Marcel Leist und der Privatdozent Stefan Schildknecht von der Uni Konstanz die Auszeichnung in Berlin aus den Händen von Landwirtschafts-minister Christian Schmidt entgegen.

Das Konstanzer Wissenschaftlerteam um Marcel Leist, Stefan Schildknecht und Liudmila Efremova hat eine Methode entwickelt, an separierten Nervenzellen statt an lebenden Tieren Versuche vorzunehmen. Von dieser Methode erhofft sich die Jury, dass innerhalb von zehn Jahren Hunderttausende Tiere von Tierversuchen verschont bleiben.

Leist und seine Arbeitsgruppe an der Uni Konstanz entwickeln Modelle, wie Interaktionen zwischen Gehirnzellen nachgestellt und gemessen werden können. Dieses Gebiet betrifft vor allem das Erforschen sogenannter degenerativer Krankheiten wie Morbus Parkinson und Alzheimer. In diesem Forschungszweig werden viele Tierversuche an Primaten und Mäusen vorgenommen. Aber die Konstanzer Methode ist darüber hinaus für die gesamte biomedizinische Forschung relevant“, sagt Leist. […]

Weiterlesen…

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In diesem Zusammenhang verweise ich auf unsere aktuelle Change.org Petition an Prof. Hans-Peter Thier, der trotz der international nachgewiesenen Erfolglosigkeit der Hirnforschung an Affen zu Therapieansätzen von menschlichen neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson einen Solidaritätsaufruf zur Fortführung der Affenhirnforschung initiiert hat, die seit 40 Jahren Millionen von Steuergeldern Jahr für Jahr sinnlos verschlingt! Unsere Petition wurde in kurzer Zeit von nahezu 12.000 Bürgern unterschrieben, bitte unterstützen Sie sie auch:

ZUR PETITION….

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Tierversuche: Der perverse Betrug der Tierversuchslobby

Das Stichwort „Gewissen“ halte ich für eine Schlüsselkomponente bei der Akzeptanz von Tierversuchen. Und ich behaupte, dass die Tierversuchslobby einen gigantischen und perversen Betrug mit dem Gewissen der Menschen betreibt, indem sie ihnen vorgaukelt, dass Tierversuche Menschenleben retten.

Es ist nämlich so, dass die Entscheidung, zwischen zwei Unschuld zu wählen, wahrscheinlich die aller schwerste Entscheidung ist, die ein Mensch je zu treffen haben könnte, das ist die absolute Steigerung eines Gewissenskonfliktes, das ist der reinste mentale Horror, man mag sich nicht einmal vorstellen, dass man in so einer Entscheidungslage sich je befinden wird. Wie schwer und unerträglich diese Entscheidung ist, ist sogar Kindern schon bewußt. Ich kann mich zum Beispiel erinnern, dass wir uns mal als Kinder gelegentlich die Frage gegenseitig gestellt haben: Falls Du bei einem Schiffuntergang die Wahl hättest, Deine beliebte Mutter oder Deinen beliebten Vater zu retten, wen würdest Du wählen? Die Frage ist unerträglich. Man muss sie verdrängen, man muss sie zwangsläufig verdrängen, das geht nicht anders, die Frage kann keine Antwort bekommen, man kann nicht zwischen zwei beliebten Leben wählen.

Die Tierversuchslobby nutzt perfid diesen unerträglichen Gewissenskonflikt mit den Fragen: Wen würdest Du retten, wenn Du die Wahl hast, Dein Kind oder eine Ratte? Deine Mutter oder einen Hund? Deine Frau oder eine Katze? Diese Fragen sind unerträglich, man muss sie verdrängen, man muss sie zwangsläufig verdrängen.

Diese Fragen sind jedoch die Grundlage eines großangelegten Betrugs der Tierversuchslobby, dieser Gewissenskonflikt ist ein Betrug und muss nicht existieren: Tierversuche retten keine Menschenleben!

Deshalb bin ich über die neuesten Statistiken in Deutschland und Europa sehr erfreut, wonach 80% der Bevölkerung gegen Tierversuche sind. Das bedeutet meiner Meinung nach, dass 80% der Bevölkerung den Betrug der Tierversuche durchschaut haben und wissen, dass dieser Gewissenskonflikt nicht zu existieren braucht. Wenn die restlichen 20%, die diesen Gewissenskonflikt verdrängen, auch dessen bewußt wären, dass Tierversuche keine Menschenleben retten, wäre die Prozentzahl der Bevölkerung, die Tierversuche ablehnen, wohl nahezu 100%, davon bin ich überzeugt. Die Aufklärung über Tierversuche wirkt, der Betrug ist auf den Weg aufzufliegen!

Deshalb ist es auch so wichtig, zum Beispiel die Tierexperimentatoren der Affenhirnforschung öffentlich über den Nutzen der Versuche für die Humanmedizin zu bedrängen und sie öffentlich, konkret und gezielt in Erklärungsnot zu bringen. Wir müssen den Mythos der Tierversuche bei ihnen auch zersprengen, wir müssen ihren Betrug aufdecken! Und wir sind dabei auf den guten Weg. Ich bin zum Beispiel gespannt, was für Antworte Prof. Thier sich einfallen lassen würde um zu vertuschen, dass die Affenhirnforschung nichts, absolut nichts für die Humanmedizin bringt und bringen kann, und dass die Affenhirnforscher seit ca. 40 Jahren Wiederholungs- und Doppelversuche nichts, absolut nichts zur Rettung von Menschenleben nachzuweisen haben. Der Betrug ist bei der Affenhirnforschung auf den Weg aufgedeckt zu werden. Wir müssen daran bleiben und mit dem Druck nicht nachlassen!

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In diesem Zusammenhang verweise ich auf unsere neue Change.org-Petition an Prof. Hans-Peter Thier, mit der Bitte um Beantwortung von 4 Fragen über den wissenschaftlichen Wert der Affenhirnforschung am MPI Tübingen – Unsere Petition wurde nach nur 7 Tagen von mehr als 10.000 Bürgern unterzeichnet – Bitte unterstützen Sie sie auch!

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Herr Prof. Hans-Peter Thier, beantworten Sie bitte 4 Fragen
über den wissenschaftlichen
Wert der Affenhirnforschung
am Max Planck Institut Tübingen

ZUR PETITION….

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Zwei Fragen über die Affenhirnforschung an die Tierschutzbeauftragte des Max Planck Instituts Tübingen (#MPI)

Vor dem Hintergrund der anhaltenden, heftigen Kontroversen über die umstrittene Affenhirnforschung am Max Planck Institut für biologische Kybernetik in Tübingen, die in der Wissenschaftsgemeinde und in den Medien nach der Entscheidung des Leiters des MPI Tübingen Nikos Logothetis, die Affenhirnforschung aufzugeben, vorgetragen werden, haben wir als ein kleines Team von Tierschützerinnen heute folgende email-Anfrage an die Tierschutzbeauftragte des MPI Tübingen gerichtet:
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Von:  Jocelyne Lopez, Sandra Lück, Gerlinde Wax

An:    die Tierschutzbeauftragte am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik, Tübingen:
Prof. Dr. Almut Schüz, almut.schuez[ad]tuebingen.mpg.de
Dipl. Biol. Silvia van Keulen, silvia.vankeulen[ad]tuebingen.mpg.de
Dr. Silvia Slesiona-Künzel, silvia.slesiona-kuenzel[ad]tuebingen.mpg.de

Cc:

Prof. Dr. Martin Stratmann, Präsident der Max Planck Gesellschaft stratmann@mpie.de

Dr. Cornelie Jäger, Landestierschutzbeauftragte, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg cornelie.jaeger@mlr.bwl.de

MdL Rita Haller-Haid (SPD), Landtag Baden-Württemberg, Rita.Haller-Haid@SPD.landtag-bw.de

Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen, ob@tuebingen.de

Dr. Christina Beck, Leiterin Wissenschafts- und Unternehmenskommunikation der Max Planck Gesellschaft, christina.beck@gv.mpg.de

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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Schüz, sehr geehrte Frau Dipl. Biol. Silvia van Keulen, sehr geehrte Frau Dr. Silvia Slesiona-Künzel,

als Tierschutzbeauftragte des Max Planck-Instituts für biologische Kybernetik in Tübingen obliegt Ihnen die Überwachung der Einhaltung des Tierschutzgesetzes bei den in diesem Labor durchgeführten Affenexperimenten in der Hirnforschung.

Vor diesem Hintergrund machen wir Sie auf verbindliche Vorgaben des Tierschutzgesetzes aufmerksam, die auch im EU-Recht bekräftigt wurden:
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–  Gemäß TierSchG § 7 (1c) muss die artspezifische Fähigkeit der verwendeten Tiere, unter den Versuchseinwirkungen zu leiden, berücksichtigt werden.
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–  Gemäß TierSchG § 7a (2) 5 dürfen Versuche an Tieren, deren artspezifische Fähigkeit, unter den Versuchseinwirkungen zu leiden, stärker entwickelt ist, nur durchgeführt werden, soweit Tiere, deren derartige Fähigkeit weniger stark entwickelt ist, für den verfolgten Zweck nicht ausreichen..
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Seit mehr als ein Jahrzehnt hat der Direktor des Max Planck Instituts für biologische Kybernetik, Prof. Nikos Logothetis, Versuche mit Primaten beantragt und durchgeführt, obwohl Versuche an Tieren, deren artspezifische Fähigkeit unter den Versuchseinwirkungen zu leiden weniger entwickelt ist, für den verfolgten Zweck ausreichten: Gemäß einer Pressemitteilung vom 30.04.2015 der Geschäftsführung der Max Planck Gesellschaft will Prof. Logothetis zukünftig nur noch an Nagetieren sein Forschungsvorhaben fortsetzen.

Da das Forschungsvorhaben in der Hirnforschung, das über mehr als ein Jahrzehnt am Max Planck Institut für biologische Kybernetik in Tübingen mit hoch entwickelten Tieren wie Primaten beantragt und durchgeführt wurde, obwohl für den verfolgten Zweck Versuche mit weniger entwickelten Tieren wie Nagern ausreichten, liegt ein eklatanter Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und gegen das EU-Recht vor.

Wir bitten Sie daher in Ihrer Funktion als Tierschutzbeauftragte die folgenden zwei Fragen im öffentlichen Interesse zu beantworten:
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1)  Wie gedenken Sie, diesen langjährigen Verstoß gegen das Tierschutz-gesetz ahnden zu lassen?
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2)  Wie gedenken Sie, gegen die Ankündigung der Geschäftsführung der Max Planck Gesellschaft in der o.g. Pressemitteilung vorzugehen, diese Versuche an Primaten zukünftig weiter zu führen?
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Wir danken im Voraus für die Beantwortung unserer zwei Fragen und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

Jocelyne Lopez, Sandra Lück, Gerlinde Wax
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NB: In diesem Gesamtkontext verweisen wir auf unsere neue Change.org-Petition an Prof. Hans-Peter Thier, mit der Bitte um Beantwortung von 4 Fragen über den wissenschaftlichen Wert der Affenhirnforschung am MPI Tübingen  – Unsere Petition wurde nach nur 7 Tagen von mehr als 9.000 Bürgern unterzeichnet –  Bitte unterstützen Sie sie auch!

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Herr Prof. Hans-Peter Thier, beantworten Sie bitte 4 Fragen
über den wissenschaftlichen
Wert der Affenhirnforschung
am Max Planck Institut Tübingen

ZUR PETITION….

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Gerichtliches Vorgehen wegen Einstellung unserer Strafanzeige gegen die genehmigende Behörde der Affenhirnforschung am MPI Tübingen

Vor dem Hintergrund der entsetzlichen Missstände, die durch Undercover-Recherchen der Tierschutzorganisationen SOKO/BUAV bei der Affenhirnforschung am Max Planck Institut für biologische Kybernetik (MPI) in Tübingen letztes Jahr aufgedeckt wurden – die ein Millionenpublikum unter Schock versetzt haben und worüber in den Medien ausführlich berichtet wurde – haben wir als ein kleines Team von Tierschützern im Dezember 2014 eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Tübingen gegen die Behörde Regierungspräsidium Tübingen wegen Vorwürfen des Verstoßes gegen Tierschutzgesetz §§ 1, 2, 7, 8, 11 und 15 bei der Genehmigung der Primatenversuche am MPI erstattet, siehe Text unserer Strafanzeige

Die Staatsanwaltschaft Tübingen hat jedoch kurz darauf abgelehnt, Ermittlungen einzuleiten und hat mit der unhaltbaren Begründung unsere Strafanzeige eingestellt, dass kein Anfangsverdacht für eine verfolgbare Straftat vorläge.

Wir haben dementsprechend im Team (Jocelyne Lopez, Sandra Lück und Gerlinde Wax) unseren Rechtsanwalt David Sanker aus Köln beauftragt, gerichtlich gegen die Staatsanwaltschaft Tübingen vorzugehen. Ein Klageerzwingungsverfahren wurde letzte Woche bei der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart eingeleitet, das bewirken soll, dass sie unsere Strafanzeige stattgibt und die Ermittlungen einleiten lässt. Bei einer etwaigen Zurückweisung unserer Forderung durch die Generalstaats-anwaltschaft Stuttgart würde dann das Oberlandesgericht Hamm innerhalb eines Monats bemüht.

Die gleiche juristische Vorgehensweise hat unser Rechtsanwalt schon dieses Jahr anläßlich der Einstellung unserer Strafanzeige durch die Staatsanwaltschaft Bochum wegen Tierhaltung im Affenlabor COVANCE eingesetzt, die letztendlich zur Einreichung einer Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht geführt hat, siehe hier.

Wir werden über die weiteren Entwicklungen berichten.

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NB: Wir haben in unserer Strafanzeige u.a. auch moniert, dass die Bestimmungen des Tierschutzgesetzes offensichtlich nicht respektiert wurden, dass bei der Beantragung von Forschungsvorhaben mit Primaten der Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zugrunde zu legen ist, sowie der angestrebte Nutzen des Forschungsvorhabens zu Therapieansätzen von menschlichen Erkrankungen durch eine rückblickende Bewertung nachvollziehbar bzw. erzielt sein sollte. Diese gesetzlich vorgeschriebene rückblickende Bewertung liegt bei der Affenhirnforschung in Tübingen der Öffentlichkeit nicht vor. Wir bemühen uns deswegen zurzeit mit einer Change.org Petition an Prof. Hans-Peter Thier Informationen darüber zu bekommen und haben ihm 4 Fragen gestellt. Unsere Petition wurde innerhalb von nur 2 Tagen von 3500 Bürgern unterschrieben – bitte unterschützen Sie sie auch!
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Herr Prof. Hans-Peter Thier, beantworten Sie bitte 4 Fragen
über den wissenschaftlichen
Wert der Affenhirnforschung
am Max Planck Institut Tübingen

ZUR PETITION….

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PETITION: 4 Fragen an Prof. Hans-Peter Thier über den wissenschaftlichen Wert der Affenhirnforschung am Max Planck Institut Tübingen

Seit ca. 40 Jahren werden ununterbrochen in Deutschland in mehreren Forschungs-standorten barbarische Experimente mit Affen in der Hirnforschung durchgeführt, unter dem Vorwand, dass diese Experimente zur Erforschung der Hirnfunktionen von Menschen unerlässlich sind und zur Therapie von menschlichen neurologischen Erkrankungen führen könnten.

Dieser Vorwand des Nutzens der Affenhirnforschung für die Humanmedizin ist Bestandteil eines wissenschaftlichen Mythos von gigantischem Ausmaß über die Nützlichkeit und Übertragbarkeit der Ergebnisse aus Tierversuchen auf den Menschen. Seit mehreren Jahrzehnten ist zum Beispiel ganz im Gegenteil wissenschaftlich weltweit nachgewiesen worden, dass wegen wesentlicher Unterschiede zwischen Menschenhirn und Affenhirn jegliche gewonnenen Erkenntnisse über die Hirnfunktionen von Affen unbrauchbar sind für die Humanmedizin. Dieser Umstand wird auch dadurch konkret bestätigt, dass in 40 Jahren Affenhirnforschung kein einziges brauchbares Ergebnis zu Therapieansätzen von menschlichen neurologischen Erkrankungen in keinem der Forschungsstandorte gewonnen werden konnte, so daß mehrere genehmigende Fachbehörden die Weiterführung solcher Versuchen unter Berücksichtigung des bestehenden Tierschutzgesetzes bereits nicht mehr genehmigt haben (in Berlin, München, Bremen und Bochum).

Im Forschungsstandort Tübingen hat der Leiter des Max Planck Instituts, Nikos Logothetis, kürzlich angekündigt, dass er sich ebenfalls aus der Affenhirnforschung zurückziehen wird.

Sein Tübinger Kollege, Prof. Hans-Peter Thier, hat jedoch im Internet einen Solidaritätsaufruf zur Unterstützung der Weiterführung dieser Versuche in Tübingen initiiert.

Wir bemühen uns daher mit einer Petition auf Change.org die wissenschaftlichen Begründungen zu erfahren, die Prof. Hans-Peter Thier veranlassen, diese über Jahrzehnte erfolglose Forschung zu rechtfertigen und haben ihm vier Fragen gestellt.

Wir sind gespannt, ob Prof. Thier sich die Mühe geben wird, die Öffentlichkeit, die diese Forschung mit Steuergeld finanziert, über die wissenschaftlichen Gründe seiner Befürwortung dieser Versuche zu informieren.

Bitte unterstützen Sie unsere Petition an Prof. Hans-Peter Thier!
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ZUR PETITION….

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Siehe auch:

Hirnforscher Prof. Hans-Peter Thier opfert auch Tiere für den Fußball. Widerlich. Unwissenschaftlich. Gesetzwidrig.

3,5 Mio Euro Steuergeld für die Gründung 2013 einer neuen Forschergruppe zur Affenhirnforschung!

Prof. Nikos Logothetis, nehmen Sie Stellung zu den Vorwürfen der Gesetzwidrigkeit Ihrer Versuche!

Dienstaufsichtsbeschwerde über Prof. Nikos Logothetis

Herr Prof. Stefan Treue, wir fordern Transparenz über die Affenversuche!

Dienstaufsichtsbeschwerde über Prof. Stefan Treue



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