Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für 'Kritik der Relativitätstheorie'

CERN-Neutrino-Experiment und „loser Stecker“: Sollen wir die Kröte schlucken?

Lesen Sie den Bericht über die „Anomalien der Anomalie“ beim CERN-Neutrino-Experiment im Blog der Webseite „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“: 

Offizielles Fazit (“Loser Stecker”) zu den Neutrino-Experimenten am CERN ist fragwürdig

 

 

„Anomalien“ der Neutrino-Anomalie am CERN im September 2011 –
Eine kritische Nachuntersuchung

Abstract:

Dieser Bericht dokumentiert den Umgang der Physik-Community mit der Meldung überlichtschneller Neutrinos am CERN im Herbst des vergangenen Jahres. Während die Öffentlichkeit zuletzt erfuhr, dass es sich um einen eindeutigen Messfehler gehandelt hätte, offenbart die genauere Betrachtung erhebliche Unregelmäßigkeiten. Kulminiert sind die Unregelmäßigkeiten in drei Verweise auf interne, nicht-öffentliche Mitteilungen, die in wissenschaftlichen Publikationen auftauchen. Alle drei Mitteilungen berühren zentrale Fragen, aber selbst die CERN-Bibliothek hat keinen Zugriff darauf1.

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Kritik der Relativitätstheorie: Datenmanipulation bei der Sonnenfinsternis von 1919

Nicht nur beim Hafele-Keating Experiment aus dem Jahre 1972 wurden Daten manipuliert, sondern auch schon frühzeitig bei der Beobachtung der Sonnenfinsternis von 1919, die auch im Bildung- und Forschungssystem der Bundesministerin Johanna Wanka als Bestätigung der Relativitätstheorie gilt und gelehrt wird:

 

Ich mache hier auf einen Artikel im Blog der Webseite „Kritische Stimmen  zur Relativitätstheorie“, sowie auf die anschließenden Kommentare aufmerksam:

Die von Albert Einstein behauptete Lichtablenkung durch Gravitationskräfte soll durch die Beobachtungen der Sonnenfinsternis 1919 bestätigt worden sein

 

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Siehe auch in diesem Blog:

Duldung von wissenschaftlichem Betrug im Bildung- und Forschungssystem?

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Duldung von wissenschaftlichem Betrug im Bildung- und Forschungssystem?

Ich verweise auf meine Bürgeranfrage vom 15.04.2013  und auf meine Erinnerung vom 16.05.213  an die Bundesministerin Johanna Wanka um zu versuchen, Klärung über die nachhaltigen Vorwürfe der Datenmanipulation bei dem berühmten Experiment von Hafele und Keating herbeizuführen, das im Bildung- und Forschungssystem als Bestätigung der Relativitätstheorie gilt. 

Ich habe diese Bürgeranfrage im MAHAG-Forum zur Diskussion gestellt und gebe nachstehend einen Austausch wieder:

 

17.05.2013 – Zitat von Yukterez

Lopez hat geschrieben: Diese Vorwürfe der Datenmanipulation werden zum Beispiel von dem irischen Autor A. G. Kelly erhoben, der angeblich die Originaldaten des Experiments aus einer nicht genannten Quelle erhalten hat 

Die Betonung liegt auf angeblich und der nicht genannten Quelle.

 

 

17.05.2013 – Zitat von Chief:

Nein, die Betonung liegt auf MANIPULATION… oder anders gesagt BETRUG.

 

 

18.05.2013 – Zitat von Jocelyne Lopez:

So ist das, die Betonung liegt auf Manipulation oder anders gesagt Betrug.

Es liegt eine Quelle im Internet (spätestens aus dem Jahre 2000) von einem eindeutig identifizierten Wissenschaftler vor (Dr. Alphunsus G. Kelly), die unmissverständliche Aussagen und genaue Angaben über das drastische manuelle Justieren der Uhren während des Experiments durch die Experimentatoren dokumentiert, zum Beispiel:

Dr. Alphunsus G. Kelly – Hafele & Keating Tests; Did They Prove Anything?

Abstract: The original test results were not published by Hafele & Keating, in their famous 1972 paper; they published figures that were radically different from the actual test results which are here published for the first time.

„Clock 120 was a disaster; it had a change (Table 1) from losing 4.50 ns per hour to losing 8.89 ns per hour on the Eastward trip; on the Westward trip it altered from losing 8.88 to losing 4.56 ns per hour. An examination of Table 1 shows that, with the single exception of clock 447, the drift rates were so far from being steady as to render the results totally useless.“

The wild swings in drift rate should have resulted in the whole test being declared a failure.

Our results show that changes as large as 120 nsec/day may occur during trips with clocks that have shown considerably better performance in the laboratory.

The trend shown in Figure 2 was derived from the average of the four clocks. The results from the individual clocks was not disclosed; they are published here for the first time in Columns 2 and 5 of Table 3.

Corrections were made for fourteen changes:
clock 120 three changes Eastward and one Westward;
clock 361 three Eastward and four Westward;
clock 408 two Eastward;
clock 447 one Eastward.

These corrections were made after the 1971 report was produced. It might have been justifiable to ignore a single isolated sudden change on one clock during the complete 26.5 day period, but to have made corrections for fourteen such alterations in six days of flights and by amounts that exceed the forecast results by up to 5.5 times is breathtaking.

Examples of how unreasonable were the corrections from the actual test results to the amended version are:
clock 408 (Eastward) ‚corrected‘ from +166ns to -55ns;
clock 361 (Westward) ‚corrected‘ from -44ns to +284ns.
Clock 447 was amended from +26ns to +266ns on the Westward test; this was by a factor of 10.

Yet, the H & K paper said that no significant changes in rate were found for clocks 408 and 447 during the westward trip“. This barefaced manipulation of the data was outrageous.

Es handelt sich nicht um einen vagen, anonymen Hinweis im Internet. Der Wissenschaftler, der diese Daten unter seinem Namen und seiner Verantwortung im Internet veröffentlicht hat, hat sie sich wohl nicht aus den Fingern gesaugt, davon kann man ausgehen.

Die Rohdaten eines Experiments liegen im Wissenschaftsbetrieb immer irgendwo vor. Es kann also kein Problem sein, sie mit den veröffentlichen Daten zu vergleichen, die die Spezielle Relativitätstheorie bestätigen sollen und auch als Bestätigung der Speziellen Relativitätstheorie im öffentlichen Bildung- und Forschungsystem gelten.

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Erinnerung an meine Bürgeranfrage an Bundesministerin Johanna Wanka wegen Datenmanipulation beim Experiment Hafele/Keating

Ich habe am 15.04.2013 eine Bürgeranfrage an die Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka wegen Datenmanipulation beim Experiment Hafele & Keating gerichtet, siehe hier.

Da ich nach Ablauf der Frist von einem Monat keine Antwort bekam, habe ich am 16.05.2013 folgende Erinnerung geschickt:

 

An Frau Bundesministerin Johanna Wanka

Betr.:
Vorwürfe der Datenmanipulation bei dem Experiment Hafele & Keating
zur Bestätigung der Relativitätstheorie
Meine Bürgeranfrage vom 15.04.2013
Datum: 16.05.2013

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Johanna Wanka,

ich erinnere an meine Bürgeranfrage vom 15.04.2013 in obiger Angelegenheit, die leider unbeantwortet geblieben ist (Kopie nachstehend).

Auch erinnere ich daran, dass dieses Experiment bundesweit im öffentlichen Bildung- und Forschungssystem als Bestätigung der Relativitätstheorie gilt und gelehrt wird, obwohl seit Jahrzehnten begründete Vorwürfe der Datenmanipulation auf der internationalen Ebene erhoben werden.

Ich berufe mich auf das Informationsfreiheitgesetz sowie auf die EU-Antikorruptionsvereinbarung und bitte Sie mir mitzuteilen, welche Behörde und welche Abteilung zuständig und verantwortlich ist, um Fragen in diesem Sachverhalt zu beantworten bzw. um eine Prüfung im Interesse der Öffentlichkeit vorzunehmen.

Für eine Antwort bis zum 18. Juni 2013 bedanke ich mich im Voraus und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez



CERN-Neutrinoexperiment: Geht es darum für die PTB die Öffentlichkeit auszutricksen?

Ich verweise weiter auf meine Bürgeranfrage vom 31.05.2012 an den Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) wegen Prüfung von technischen Unklarheiten bei der Synchronisation der Uhren beim Neutrino-Experiment zwischen CERN und LNGS: Die PTB war  nämlich die zuständige und verantwortliche Behörde für die Synchronisation der Uhren bei diesem Experiment, zusammen mit dem Schweizer Metrologie-Institut METAS. Die  komplette Korrespondenz mit der PTB  habe ich im Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“ veröffentlicht.

Es geht aus dieser Korrespondenz hervor, dass man offensichtlich bei der Auswertung der Messergebnisse mit zwei Beobachter-Bezugssystemen arbeitet, was ich mit meinen noch unbeantworteten 4 Fragen an die PTB vom 30.03.2013 versuche, eindeutig zu klären: 

03.05.2013 – Fragen an die PTB bzw. an ihre Aufsichtsbehörde, das Ministerium für Wirtschaft und Technologie:

1) Trifft es zu, dass die Effekte der Speziellen Relativitätstheorie aufgrund ihrer Geringfügigkeit und Irrelevanz bei der routinemäßigen GPS-Anwendung nicht berücksichtigt werden, was gegebenenfalls im Widerspruch zu Auskünften der PTB stünde?

2) Trifft es zu, dass experimentell nachgewiesen wurde, dass der Sagnac-Effekt gilt und dementsprechend das Licht mit c+v läuft, was gegebenenfalls im Widerspruch zu Auskünften der PTB stünde? 

3) Trifft es zu, dass bei der Auswertung der Messdaten mit zwei verschiedenen Bezugssystemen gearbeitet wird, und zwar mit einem realen, bewegten Bezugssystem „rotierende Erde“ und mit einem fiktiven, ruhenden Bezugssystem „Erdmittelpunkt“? 

4) Wenn ja, trifft es zu, dass gemäß dem Vorgang von N. Ashby die PTB zur Transformation der Zeit zwischen den beiden Systemen die Galilei-Transformation (t´ = t) und nicht die Lorentz-Transformation  ( t´ = gamma ( t – x v / c^2 ) ) verwendet?

 

Ich habe diese Problematik im MAHAG-Forum zur Diskussion gestellt und gebe nachstehend einen Austausch wieder:

14.05.2013 – Zitat Jocelyne Lopez:

Es ist aber offensichtlich so, dass man bei der Synchronisation der Uhren beim GPS die Lichtgeschwindigkeit nicht nur auf einen realen Beobachter bezieht, der sich auf der Erdoberfläche befindet und sich bewegt (z.B. der Labor in Italien beim Neutrino-Experiment), sondern dass man auch die Lichtgeschwindigkeit  auf einen fiktiven Beobachter bezieht, der sich im Erdmittelpunkt befinden und ruhen würde. Hier würde dementsprechend der Sagnac-Effekt nicht gelten: Der Beobachter ruht ja, die Geschwindigkeit v ist 0.

Es erfolgt dann offensichtlich eine Transformation zwischen den beiden Beobachter-Systemen.

Wozu man dieses zweite Bezugssystem mit einem fiktiven Beobachter im Erdmittelpunkt heranzieht ist mir völlig schleierhaft. Wozu soll das gut sein? Die fiktive Strecke des Lichts bis zum Erdmittelpunkt zu messen ist nicht möglich und sie zu schätzen mit der notwendigen Hochpräzision ist hoffnungslos…

Was hat es an sich, das mit dem fiktiven Beobachter im Erdmittelpunkt? Und welche Transformation zwischen den beiden Beobachter-Systemen setzt man an? Die Lorentztransformation oder die Galilei-Transformation?

Es gab zwar einen Austausch im Blog von Markus Pössel zwischen Dr. Wolfgang Engelhardt und dem anonymen Teilnehmer „Chrys“ (den ich für Dr. Joachim Schulz halte), und beide sind offensichtlich darüber einig, dass man korrekterweise die Galilei-Transformation verwenden sollte, und nicht die Lorentztransformation, aber es war mir zu technisch und ich habe das ganze nicht ganz verstanden: http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/2012/04/dr-wolfgang-engelhardt-uber-das-neutrino-experiment/ . Ich kann mir aber vorstellen, dass man die Lorentztransformation nicht verwenden darf, weil sie ja die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit mathematisch erzwingt, und somit wäre der experimentell nachgewiesene Sagnac-Effekt wieder raus und mathematisch „neutralisiert“…

Kann mir jemand hier ein bisschen einfacher erklären, was bei der Synchronisation der Uhren mit der Lorentztransformation gebastelt wird?

Kann mir jemand kurz erklären, warum man beim GPS bzw. Neutrino-Experiment offensichtlich mit zwei Bezugssystemen arbeitet, mit einem realen Beobachter auf der Erdoberfläche und einem fiktiven Beobachter im Erdmittelpunkt?

Harald? Chief?

 

14.05.2013 – Zitat von Chief:

Das ist ein alter Trick der Relativisten. Wenn ein Experiment der Relativitätstheorie widerspricht, dann erklären sie das Bezugssystem für ungültig. Im Falle von GPS haben sie aber Pech gehabt weil nichtrotierendes Bezugssystem der Sonne viel „inertialer“ ist als alle Bezugssysteme der Erde. Und gerade im IS-Sonne ist die Lichtgeschwindigkeit  auf der Erde nicht invariant: LG=c+-30km/s.

 

15.05.2013 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Okay. Es gibt aber drei Schwachstellen bei diesem Trick:

1) Wenn man nach der Transformation zwischen den zwei Bezugssystemen verkündet, dass die Spezielle Relativitätstheorie hochpräzis bestätigt wurde, bedeutet es, dass man die Spezielle Relativitätstheorie auch für rotierende Systeme grundsätzlich als zuständig ansieht. Sonst würde man verkünden, dass die Spezielle Relativitätstheorie bei der GPS-Technologie bzw. beim Neutrino-Experiment komplett außen vor und grundsätzlich nicht betroffen sei.

2) Wenn man für die Transformation zwischen den zwei Bezugssystemen die Lorentztransformation anwendet, dann ist es ein zweiter Widerspruch zu den Verlautbarungen, dass die Spezielle Relativitätstheorie für rotierende Systeme nicht zuständig sei.

3) Wenn man für die Transformation zwischen den zwei Bezugssystemen die Galilei-Transformation anwendet (wie es offensichtlich der Fall ist), dann ist es das unausgesprochene Zugeständnis, dass die Spezielle Relativitätstheorie bei der GPS-Technologie widerlegt ist.

So sehe ich das im Moment.

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Siehe auch in diesem Blog:

CERN-Neutrinoexperiment: Fachaufsichtsbeschwerde an Bundesminister Philipp Rösler

CERN-Neutrino-Experiment: Unzulässige Verwendung von Steuermitteln

Die PTB weiß nicht, wie sie die Uhren beim CERN-Neutrinoexperiment synchronisiert hat…

CERN-Neutrinoexperiment: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“

Die einzige Chance der PTB bei ihrer Interpretation des CERN-Neutrinoexperiments ist, dass keiner fragt und nachfragt…

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Die einzige Chance der PTB bei ihrer Interpretation des CERN-Neutrinoexperiments ist, dass keiner fragt und nachfragt…

Ich verweise weiter auf meine Bürgeranfrage vom 31.05.2012 an den Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) wegen Prüfung von technischen Unklarheiten bei der Synchronisation der Uhren beim Neutrino-Experiment zwischen CERN und LNGS: Die PTB war  nämlich die zuständige und verantwortliche Behörde für die Synchronisation der Uhren bei diesem Experiment, zusammen mit dem Schweizer Metrologie-Institut METAS. Die  komplette Korrespondenz mit der PTB  habe ich im Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“ veröffentlicht.

Wie aus dieser Korrespondenz zu entnehmen ist, geht die PTB davon aus, dass die Software, die für die Synchronisation der Uhren verwendet wurde, den wichtigen Sagnac-Effekt zugrunde legt – sie weiß es aber nicht genau: 

Zitat PTB 20.07.2012:
„Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen über den inneren Aufbau fremder Software einfach deshalb keine weitere Auskunft geben können, weil wir selber ja auch nicht mehr wissen. Wie gesagt, weil alle Ergebnisse konsistent zusammenpassen, haben wir keinen Grund zur Annahme, dass die Software des BIPM einen Fehler bei der Korrektur der relativistischen Effekte (Sagnac) enthalten könnte. Ich hoffe, dass ich damit Ihre inhaltlichen Fragen soweit beantworten konnte.“ 

Zitat PTB 20.03.2013:
„Sie hatten sich erneut an uns gewandt, um Auskunft über die Behandlung des Sagnac-Effektes in der Software in den Zeitvergleichs-Satellitenmodems zu erhalten. Da wir dort den Quellcode nicht besitzen, können wir nichts zur konkreten Implementierung aussagen. Sie müssten sich dazu an die Programmierer der Software wenden.“   

 

Ein Teilnehmer im MAHAG-Forum, wo ich diese Korrespondenz komplett zur Diskussion gestellt habe, möchte es aber genau wissen und stellt Fragen über die Berücksichtigung des Sagnac-Effekts in der GPS-Technologie, die in der Webseite der PTB erwähnt wird:

 

 

11.05.13 – Zitat Kurt:

Wie entsteht diesert Wert hier?

tS: Korrektion bezüglich der Erddrehung während der Zeit R/c (Sagnac-Effekt)

 

12.05.13 – Zitat Jocelyne Lopez:

Einzig die Tatsache, dass man bei den routinemäßigen Berechnungen in der GPS-Technologie die Geschwindigkeit des Beobachters (= des Labors auf der Erdoberfläche) berücksichtigt, ist der Beweis, dass man stillschweigend annimmt, dass die Lichtgeschwindigkeit abhängig von der Geschwindigkeit des Beobachters ist und dass das Licht mit c+/-v läuft, wie die Kritikergemeinde seit 100 Jahren es sagt.

Würde man annehmen, dass die Lichtgeschwindigkeit unabhängig von der Geschwindigkeit des Beobachters sei, wie es in der Speziellen Relativitätstheorie  postuliert wird, bräuchte man sich überhaupt nicht um die Bewegung des Beobachters zu kümmern, sie spielen in der Speziellen Relativitätstheorie keine Rolle: Das Licht läuft in der Speziellen Relativitätstheorie immer mit einem bestimmten, konstanten, festgesetzten und vorgegebenen Wert, egal wie der Beobachter sich bewegt. Wozu sich dann um die Geschwindigkeit des Beobachters zu kümmern und sie zu berücksichtigen?

Die Berücksichtigung der Bewegung des Beobachters bei den Berechnungen in der GPS-Technologie widerlegt stillschweigend die Spezielle Relativitätstheorie. Es werden dabei verklausulierte Berechnungen mit der Bewegung des Beobachters als Augenwischerei angestellt, damit keiner in der Öffentlichkeit so leicht mitkriegen kann, dass die Spezielle Relativitätstheorie widerlegt ist, weil man ja annimmt, dass die Lichtgeschwindigkeit mit c+/-v läuft – und damit man weiter das propagandistische Märchen der Bestätigung der Speziellen Relativitätstheorie durch die GPS-Technologie durchsetzen und pflegen kann.

Deshalb kann und will die Behörde PTB als Vertreterin der Speziellen Relativitätstheorie die Frage nicht beantworten, ob die Lichtgeschwindigkeit mit c=const gemäß Einstein oder mit c+v gemäß Sagnac läuft, ohne dass der Widerspruch ersichtlich wird und die Augenwischerei rausfliegt. Die PTB hat ja keine Chance, die Frage widerspruchsfrei zu beantworten. Die einzige Chance, die eine Behörde hier haben kann, ist, daß keiner fragt und nachfragt…

 

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Siehe auch in diesem Blog: 

CERN-Neutrinoexperiment: Fachaufsichtsbeschwerde an Bundesminister Philipp Rösler

CERN-Neutrino-Experiment: Unzulässige Verwendung von Steuermitteln

Die PTB weiß nicht, wie sie die Uhren beim CERN-Neutrinoexperiment synchronisiert hat…

CERN-Neutrinoexperiment: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“

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CERN-Neutrinoexperiment: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“

Ich verweise weiter auf meine Bürgeranfrage vom 31.05.2012 an den Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) wegen Prüfung von technischen Unklarheiten bei der Synchronisation der Uhren beim Neutrino-Experiment zwischen CERN und LNGS. Die  komplette Korrespondenz mit der PTB  habe ich im Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“ veröffentlicht und im MAHAG-Forum zur Diskussion gestellt. Nachstehend gebe ich einen Austausch mit einem Forumsteilnehmer wieder, der meine Berechtigung, die Behörde PTB Fragen im öffentlichen Interesse über das CERN-Neutrinoexperiment zu stellen, in Frage gestellt hat:

 

 05.05.13 – Zitat von Lübecker:

[…] Wer wurde den beauftragt im Namen der Öffentlichkeit eine Anfrage an die PTB zu stellen, wenn jemand ein persönliches Verständnisproblem hat?

 

06.05.13 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Bildung, Lehre, Forschung, Steuerzahlung, Gesetzgebung sind öffentliche Sachverhalten und gehören zwangsläufig im öffentlichen Interesse aller Bürger dieses Landes. Keiner braucht „beauftragt“ zu sein, um Informationen von dem Staat bei Anliegen des öffentlichen Interesses zu verlangen: Jeder Bürger ist dazu unmittelbar von dem Gesetzgeber in unserem Rechtsstaat persönlich und in seinem eigenen Namen legitimiert:

Berliner Informationsfreiheitgesetz – § 1 – Zweck des Gesetzes :

„Zweck dieses Gesetzes ist es, durch ein umfassendes Informationsrecht das in Akten festgehaltene Wissen und Handeln öffentlicher Stellen unter Wahrung des Schutzes personenbezogener Daten unmittelbar der Allgemeinheit zugänglich zu machen, um über die bestehenden Informationsmöglichkeiten hinaus die demokratische Meinungs- und Willensbildung zu fördern und eine Kontrolle des staatlichen Handelns zu ermöglichen.“

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Art. 20  Grundgesetz:

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

 

Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“ – Du darfst es so interpretieren: Jeder Bürger ist in unserem Land der Souverän, alle öffentlichen Stellen sind seine Dienstleister, sie schulden ihm jederzeit Rechenschaft für ihr Handeln.

 

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NB: Die Legislative als gewählte Volksvertretung ist dabei die Kontrollinstanz der Exekutive (die Behörden).  Die zuständige Legislative für ein Bundesministerium ist der Bundestag. Deshalb habe ich auch mit meiner Fachaufsichtsbeschwerde an das Bundesministerium die 5 politischen Fraktionen im Bundestag darüber informiert, dass ich den Bundesminister für Wirtschaft und Technologie darum gebeten habe, meinen Vorwurf der Verletzung der Informationspflicht der PTB  im Rahmen des Informationsfreiheitgesetzes zu prüfen, siehe in diesem Zusammenhang: 

CERN-Neutrinoexperiment: Fachaufsichtsbeschwerde an Bundesminister Philipp Rösler
CERN-Neutrino-Experiment: Unzulässige Verwendung von Steuermitteln
Die Wege des Herrn Einsteins sind unergründlich…

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Die PTB weiß nicht, wie sie die Uhren beim CERN-Neutrinoexperiment synchronisiert hat…

Ich verweise weiter auf meine Bürgeranfrage vom 31.05.2012 an den Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) wegen Prüfung von technischen Unklarheiten bei der Synchronisation der Uhren beim Neutrino-Experiment zwischen CERN und LNGS – siehe komplette und aktuelle Zusammenstellung meiner Austausche mit der PTB im Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie”: Neutrino-Experiment: Anfrage an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt.

Diese komplette Korrespondenz mit der PTB habe ich im MAHAG-Forum zur Diskussion gestellt. Nachstehend gebe ich einige Austausche aus dem Forum wieder:

 

 

06.05.13 – Zitat Chief:

[…] Und wie werden die Uhren synchronisiert? Wird die Laufzeit nach L/(c+-v) oder nach L/c berechnet? […]

 

07.05.13 – Zitat Jocelyne Lopez:

Nachstehend der letzte Stand der Informationen:

1) Der Physiker Dr. Wolfgang Engelhardt hat den Präsidenten des CERN gefragt, ob er bei der Auswertung der Daten c=const gemäß Einstein oder c+v gemäß Sagnac zugrunde gelegt hat. Der Präsident des CERN hat geantwortet, dass er c+v gemäß Sagnac nicht berücksichtigt habe, da müsste Dr. Engelhardt dafür die PTB fragen, die die Uhren synchronisiert hat:

24.04.2012 – Zitat Dr. Engelhardt im Blog von Markus Pössel:
„Auf Anfrage hat mir Prof. Ereditato mitgeteilt, dass die ca. 170 Autoren des OPERA-Reports den Sagnac-Effekt bei der Datenauswertung nicht berücksichtigt haben. Der Effekt wirkt sich bei der Uhrensynchronisation noch viel stärker aus. Diese Synchronisation wurde von einem Dr. Feldmann im Auftrag der PTB besorgt, von dem nicht bekannt ist, ob er als Einziger an den Sagnac-Effekt gedacht hat. Leider weigert sich die PTB, die Adresse von Dr. Feldmann bekannt zu geben. Dr. Bauch von der PTB behauptet, Dr. Feldmann habe die Regeln der SRT, also c=const verwendet, der Präsident Prof. Göbel behauptet, Dr. Feldmann habe den Sagnac-Effekt berücksichtigt, also c =/= const angenommen. Einer Klärung dieser Fragen geht der Präsident aus dem Weg, indem er sich weigert, künftig e-mails von mir zu beantworten.“

2) Am 28.06.2012 antwortete der Präsident der PTB auf meine Bürgeranfrage im Rahmen des Informationsfreiheitgesetzes, dass c=const bei der Synchronisation der Uhren zugrunde gelegt wurde, von Sagnac war keine Rede:

28.06.2012 – Zitat PTB:
Die hohe Präzision, die dort erreicht wird, ist nur möglich, indem alle relevanten Effekte von Relativitätstheorie, von Atmosphärenphysik und von der Elektronik in den Satellitenterminals berücksichtigt werden. Sie können also beruhigt sein, dort ist nichts schief gegangen.“

3) Am 08.07.12 habe ich die PTB nachgefragt, ob wirklich c=const gemäß Einstein berücksichtigt wurde und nicht c+v gemäß Sagnac:

08.07.12 – Zitat Jocelyne Lopez:
Die allgemein gehaltene Bemerkung von R. Wynands, dass “alle relevanten Effekte der Relativitätstheorie” berücksichtigt wurden, lässt darauf schließen, dass Dr. Feldmann das Postulat c = const, auf dem die Spezielle Relativitätstheorie beruht, angenommen hat, dass also meine Frage 1) positiv zu beantworten ist. Falls Wynands Antwort so gemeint war, bitte ich um Bestätigung. In diesem Fall hat sich Prof. Göbel getäuscht, wenn er angab, Dr. Feldmann habe den Sagnaceffekt berücksichtigt, welcher c +/- v auf der Erde zur Folge hat.“

4) Am 20.07.12 antwortete der Präsident, dass das Wort „Sagnac-Effekt“ in dem zur Verfügung gestellten Kalibrierungsbericht nicht enthalten ist, dafür aber „im Annex II, Punkt iii-4 wird der Sagnac-Effekt erwähnt“ (hat er mit der Suchfunktion gesucht? ) und dass er davon ausgeht, dass der BIPM, der die Software zur Verfügung gestellt hat, den Sagnac-Effekt zugrunde gelegt hat. Er wisse es aber nicht genau:

20.07.12 – Zitat PTB:
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen über den inneren Aufbau fremder Software einfach deshalb keine weitere Auskunft geben können, weil wir selber ja auch nicht mehr wissen.“

Da jedoch der Wissenschaftler, der Einblick in dieser Software hatte, ein Mitarbeiter der PTB war (Dr. Feldmann), müsste er das genau wissen, sich bei ihm erkundigen und die Frage aus meiner Bürgeranfrage präzis beantworten. Es geht nicht, dass die zuständige und verantwortliche Behörde für die Synchronisation der Uhren beim CERN-Experiment antwortet, sie wisse nicht, wie die Uhren synchronisiert wurden…

 

07.05.13 – Zitat julian apostata:

Natürlich geht das, dass Verwaltungsfachangestellte über physikalische Einzelheiten nicht Bescheid wissen. […]

 

07.05.13 – Zitat Jocelyne Lopez:

Es handelt sich nicht um Verwaltungsfachangestellte, sondern um hoch qualifizierte Wissenschaftler und Experten der Synchronisation von Uhren, die die Uhrensynchronisation bei einem extrem teuren hightech Experiment vorgenommen haben. Wenn sie selbst nicht wissen, wie sie die Uhren synchronisiert haben, dann guten Tag… 

Hier die Ausbildung und der Lebenslauf unserer Ansprechpartner bei der PTB:

Präsident der PTB: Prof. Dr. Joachim H. Ullrich
Leiter Präsidentenstab der PTB: Privatdozent Dr. Robert Wynand, der im Auftrag des Präsidenten unsere Bürgeranfrage beantwortet hat.

Vonwegen „Verwaltungsfachangestellte, die über physikalische Einzelheiten nicht Bescheid wissen„…

Die Ausbildung der beiden hat die Bevölkerung Deutschlands finanziert – und sie ist nicht billig…
Die Arbeit der beiden bei der PTB finanziert die Bevölkerung Deutschlands – und sie ist nicht billig…
Die CERN-Versuchsanlage und die Durchführung des Experiments hat die Bevölkerung Deutschlands finanziert – und sie sind nicht billig…

Dafür wissen die beiden nicht, wie sie die Uhren synchronisiert haben, die sie im Auftrag der Bevölkerung Deutschlands synchronisiert haben…

Dafür wollte die PTB Gebühren erheben für die Beantwortung der Frage, wonach sie nicht wissen, wie sie die Uhren synchronisiert haben…

Dafür „wissen“ die beiden ganz genau, dass die Relativitätstheorie bei diesem Experiment hochpräzis bestätigt wurde… Ist schon klar…

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CERN-Neutrino-Experiment: Unzulässige Verwendung von Steuermitteln

Ich habe am 31.05.2012 eine Anfrage an den Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) wegen Prüfung von technischen Unklarheiten für die Synchronisationsmethode der Uhren beim Neutrino-Experiment zwischen CERN und LNGS gerichtet, siehe komplette und aktuelle Zusammenstellung meiner Austausche mit der PTB im Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“: Neutrino-Experiment: Anfrage an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt.

Diese Korrespondenz habe ich zur Diskussion im MAHGA-Forum gestellt, wo einige Kommentare zustande gekommen sind, u.a. über folgende Aussagen der PTB hinsichtlich der Fähigkeit der Bevölkerung, das CERN-Neutrino-Experiment und die Relativitätstheorie zu verstehen: 

22.03.2013 – Zitat PTB

Ob man es mag oder nicht: Unabhängig davon, was in Blogs, Tweets oder sonstwo geschrieben wird, es gibt keinen einzigen experimentellen Beleg dafür, dass irgendein Materieteilchen oder Information sich im Vakuum schneller als das Licht bewegt. Wenn man in diesem Feld, wo die Intuition versagt, genau verstehen will, was passiert (und was nicht passieren kann), reicht eine Argumentation in der Alltagssprache einfach nicht: Man muss sich des korrekten und vollständigen mathematischen Formalismus bedienen. Das ist mühevoll, erfordert viele Vorkenntnisse und bietet viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. Nicht ohne Grund lernen Physikstudenten diese Dinge erst in späteren Studienjahren. 

 

Ich gebe nachstehend einen Austausch aus dem MAHAG-Forum über diese Aussagen wieder:

 

05.05.2013 – Zitat Lübecker:

[…] Erstmal spielt es keine Rolle, was wer aus der PTB sagt, es kann richtig oder auch falsch sein. […]

 

05.05.2013 – Zitat Jocelyne Lopez:  

[…] Gravierender Denkfehler von Dir! 

Es ist nämlich genau andersrum: Wer was sagt oder nicht sagt in der Bevölkerung über das Neutrino-Experiment und die SRT spielt absolut keine Rolle! Einzig verbindlich ist was der Staat sagt, weil der Staat das Wissen in Forschung und Lehre vermittelt. In der theoretischen Physik vermittelt er eben das Wissen, und zwar ist es monopolistisch die SRT. Der Staat kümmert sich dabei weder um das Internet, um die unzähligen privaten Interpretationen und Meinungen aus der Allgemeinheit, um Meinungsstreiten, um Diskussionsforen und um Deine langen Tiraden. Das Wissen wird vermittelt, Punkt.

Wenn Du also persönlich der Meinung bist, dass die PTB etwas Falsches sagt über die Fähigkeiten der Allgemeinheit, die SRT ohne Physikstudium zu verstehen, kannst Du sie eben als Bürger (der sie vollständig finanziert, wie das Bildungs- und Forschungssystem) im Rahmen des Informationsfreiheitgesetzes um Klärung bitten. Das habe ich eben getan. Darfst Du auch tun, kein Problem, eine kleine Hilfestellung habe ich geschrieben, kannst Du sie vielleicht verwenden: https://www.jocelyne-lopez.de/blog/2013/04/die-offizielle-wissenschaftskommunikation-ist-gepragt-von-lobbyismus-wirtschaftlichen-interessen-und-vetternwirtschaft/

Ich bin also nicht die richtige Ansprechpartnerin für Deinen unterschwelligen Vorwurf, dass die PTB etwas Falsches sagen könnte, sorry.

 

05.05.2013 – Zitat Lübecker:

Das tut nicht Not, die PTB und die Menschen dort haben das Recht auf eine freie Meinung, […]

 

06.05.2013 – Zitat Jocelyne Lopez:

Wieder einen gravierenden Denkfehler von Dir! Du zeigst ein großes Defizit in Deiner sozialpolitischen Ausbildung…

Eine Behörde hat kein Recht auf eine freie Meinung, aus dem guten Grund, weil sie kein Recht auf eine Meinung hat… Behörden dürfen keine Meinungen haben und noch weniger Meinungen äußern. Nur ein Mensch hat Anspruch auf eine freie Meinung, nie eine Behörde. Eine Behörde soll meinungsneutral sein und bleiben, und die Menschen, die dort tätig sind dürfen im Rahmen ihrer Tätigkeit keine eigene Meinung durchsetzen wollen.

Die Behörden, die zuständig und verantwortlich für den Wissenschaftsbetrieb sind, haben nach Grundgesetz Art. 5 § 3 „Wissenschaftsfreiheit“ dieses Gebot zwingend zu respektieren:

Die Förderung der Wissenschaft durch den Staat muß dem Gebot meinungsneutraler Wissenschaftspflege entsprechen;

Und das ist auch normal und nachvollziehbar: Der Staat organisiert den Wissenschaftsbetrieb nämlich so, dass er Steuergelder aus der gesamten Bevölkerung sammelt, um damit ein Wissen zu schaffen und zu tradieren, das auch zugunsten der Gesamtheit der Bevölkerung kommen muss. Hier die Definition der Wissenschaft von Wikipedia: „Wissenschaft ist die Erweiterung des Wissens durch Forschung, seine Weitergabe durch Lehre, der gesellschaftliche, historische und institutionelle Rahmen, in dem dies organisiert betrieben wird, sowie die Gesamtheit des so erworbenen Wissens.“

Weitere zwingenden Gebote für den Staat aus dem Grundgesetz Art. 5 § 3 „Wissenschaftsfreiheit“ für den von ihm organisierten Wissenschaftsbetrieb:

Die Wissenschaftsfreiheit ist mehr als ein Spezialfall der Meinungsfreiheit des beamteten Hochschullehrers”

“Unkonventionelle Forschungsrichtungen und -ergebnisse oder auch Lehrmethoden dürfen nicht begrifflich ausgegrenzt werden, denn gerade Außenseiter bedürfen des Schutzes davor, daß sie durch die “herrschende Meinung” an der wissenschaftlichen Entfaltung gehindert werden (Notwendigkeit von Innovationsoffenheit). “

“Die Wissenschaftsfreiheit zwingt nicht zuletzt dazu, die Vielfalt der wissenschaftlichen Ansätze im Sinne eines Wissenschaftspluralismus mit dem darin liegende Innovationspotential zu respektieren, zu schützen und zu fördern;”

“für den Staat führt dies zu einem Gebot der Nicht-Identifikation;”

“Ebenso wenig darf die Anerkennung durch die Scientific Community (allein) entscheidend sein“

Wenn also der Staat die Erwerbung und Vermittlung des Wissens so organisiert und strukturiert, dass kein Wissen für mehr als 99 % der Bevölkerung entstehen kann (weil 99 % der Bevölkerung kein Physikstudium absolviert), dann ist es eine unzulässige Verwendung von Steuermitteln. Man kann nicht Jahr für Jahr Milliarde von Steuergeldern verwenden, die nur zugunsten einer Minderheit von 1 % der Bevölkerung kommen. Das geht nicht, zumindest nicht in einer demokratischen Gesellschaftsordnung.

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CERN-Neutrinoexperiment: Fachaufsichtsbeschwerde an Bundesminister Philipp Rösler

Ich verweise weiter auf meinen Schriftwechsel aus dem Jahre 2012 mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) über die Klärung der Frage, wie die Uhren beim Neutrino-Experiment (CERN) synchronisiert wurden, siehe komplette Zusammenstellung der Austausche in Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“: Neutrino-Experiment: Anfrage an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt.

Am 30.03.2013 habe ich erneut die  PTB um Beantwortung von 4 entscheidenden Fragen zur widerspruchsfreien Interpretation der Messergebnisse durch die Öffentlichkeit gebeten, die leider unbeantwortet geblieben sind. Ich informiere nachstehend über die weitere Entwicklung in dieser Angelegenheit:

 

03.05.2013 – Fachaufsichtsbeschwerde an Herrn Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Berlin

 

Herrn Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Berlin
(Kontaktformular: https://www.bmwi.de/DE/Service/kontakt.html )

Cc:

Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag – Volker Kauder – fraktion@cducsu.de

Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag  – Dr. Frank-Walter Steinmeier – oeffentlichkeitsarbeit@spdfraktion.de

Vorsitzender der FDP-Fraktion im Bundestag – Rainer Brüderle – pressestelle@fdp-bundestag.de

Vorsitzender der DIE LINKE-Fraktion im Bundestag – Dr. Gregor Gysi – fraktion@linksfraktion.de

Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen im Bundestag – Renate Künast / Jürgen Trittin – info@gruene-bundestag.de

Betr.:

Fachaufsichtsbeschwerde
wegen widersprüchlicher Informationen durch die  Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) zur Interpretation der Messergebnisse des CERN-Neutrino-Experiments

Sehr geehrter Herr Bundesminister Rösler,
sehr geehrte Damen und Herren Bundestagabgeordnete,

hiermit reiche ich eine Fachaufsichtsbeschwerde wegen gesetzwidrigen Verhaltens der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in der im Betreff genannten Angelegenheit ein.

Durch qualifizierte Informationen von Fachleuten im Internet ist mir bekannt geworden, dass Unklarheiten über die Synchronisation der Uhren beim Neutrino-Experiment aus dem Jahre 2011 zwischen CERN und LNGS bestehen, wobei die PTB zuständig und verantwortlich für diese Synchronisation war – zusammen mit dem Schweizer Metrologie-Institut METAS.

Vor diesem Hintergrund habe ich im Mai 2012 eine Bürgeranfrage im öffentlichen Interesse im Rahmen des Informationsfreiheitgesetzes (IFG) an die PTB gerichtet, um diese Unklarheiten durch präzise und gezielte Fragen zu beseitigen und somit eine eindeutige Beurteilung und Auswertung der Messergebnisse durch qualifizierte Wissenschaftler aus der Öffentlichkeit zu ermöglichen.

Eine komplette und aktuelle Zusammenstellung meiner Austausche mit der PTB zwischen dem 31.05.2012 und dem 15.03.2013 entnehmen Sie bitte im Internet aus folgendem Link:

Neutrino-Experiment: Anfrage an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt

Wie es aus dieser Korrespondenz hervorgeht, wurde der im Rahmen des IFG legitimierte Informationsanspruch der  Allgemeinheit keineswegs durch die PTB angemessen und zufrieden stellend befriedigt, so dass eine Auswertung und eine widerspruchsfreie Interpretation der Messergebnisse durch qualifizierte Wissenschaftler und interessierte Bürger aus der Allgemeinheit nach wie vor nicht möglich ist. Die PTB verwickelte sich nämlich in einen gravierenden Widerspruch zwischen zwei inkompatiblen Berechnungsmethoden (gemäß Einstein oder gemäß Sagnac), die gleichzeitig zugrunde gelegt worden seien, und weigerte sich anschließend am 30. März 2013 gegenüber der Allgemeinheit, berechtigte Fragen zur Lösung dieses gravierenden Widerspruchs zu beantworten.

Dieses Verhalten ist inakzeptabel: Die Allgemeinheit hat einen legitimen Anspruch auf die widerspruchsfreie Auswertung und Interpretation eines extrem teuren Experiments, das sie vollständig mit Steuergeldern finanziert hat. Hierzu möchte ich das  Berliner Informationsfreiheitgesetz zitieren:

§ 1 – Zweck des Gesetzes :  „Zweck dieses Gesetzes ist es, durch ein umfassendes Informationsrecht das in Akten festgehaltene Wissen und Handeln öffentlicher Stellen unter Wahrung des Schutzes personenbezogener Daten unmittelbar der Allgemeinheit zugänglich zu machen, um über die bestehenden Informationsmöglichkeiten hinaus die demokratische Meinungs- und Willensbildung zu fördern und eine Kontrolle des staatlichen Handelns zu ermöglichen.“    

Ich möchte Sie dringend auf mein besonderes Bedürfnis nach Erfüllung des Art. 20 (3) Grundgesetz hinweisen und bitte Sie als Aufsichtsbehörde der PTB zur Wiedererstellung der Rechtskonformität zu veranlassen, dass die 4 folgenden der PTB am 30. März 2013 gestellten Fragen noch beantwortet werden:

1) Trifft es zu, dass die Effekte der Speziellen Relativitätstheorie aufgrund ihrer Geringfügigkeit und Irrelevanz bei der routinemäßigen GPS-Anwendung nicht berücksichtigt werden, was gegebenenfalls im Widerspruch zu Auskünften der PTB stünde?

2) Trifft es zu, dass experimentell nachgewiesen wurde, dass der Sagnac-Effekt gilt und dementsprechend das Licht mit c+v läuft, was gegebenenfalls im Widerspruch zu Auskünften der PTB stünde?

3) Trifft es zu, dass bei der Auswertung der Messdaten mit zwei verschiedenen Bezugssystemen gearbeitet wird, und zwar mit einem realen, bewegten Bezugssystem „rotierende Erde“ und mit einem fiktiven, ruhenden Bezugssystem „Erdmittelpunkt“?

4) Wenn ja, trifft es zu, dass gemäß dem Vorgang von N. Ashby die PTB zur Transformation der Zeit zwischen den beiden Systemen die Galilei-Transformation (t´ = t) und nicht die Lorentz-Transformation  ( t´ = gamma ( t – x v / c^2 ) ) verwendet?

Für eine Antwort bzw. einen Zwischenbescheid bis zum 3. Juni 2013 danke ich im Voraus und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez

Mitunterzeichner:

Dr. Wolfgang Engelhardt, ehemaliger Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching
Dipl.-Ing. Ekkehard Friebe, Regierungsdirektor i.R. des Deutschen Patentamtes
OStR Peter Rösch, Wissenschaftlicher Lehrer im Schuldienst B.-W.

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