Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für 'Forschungsgruppe G.O. Mueller'

Newton falsch verstanden?

Ich komme auf meine Anfrage an Dr. Markus Pössel vom 28.04.10, wo ich ihn im Rahmen meines Strandgedankenexperiments gebeten habe, mir die Bedeutung seines Satzes zu erläutern: „Jeder dieser Beobachter sitzt im Nullpunkt seines eigenen, relativ zum Strand bewegten, Koordinatensystems“.  

Von Dr. Markus Pössel selbst habe ich leider noch keine Erklärung erhalten, lediglich einen Zwischenbescheid, jedoch hat der Kritiker Harald Maurer in seinem Forum eine Antwort auf meine Frage geschrieben: „Was bedeutet die Aussage von Dr. Markus Pössel und worauf ruhe ich bloß, wenn ich am Strand spazieren gehe?

 

15.07.10 – Zitat Harald Maurer:

Du ruhst in Deinem auf dich bezogenen Koordinatensystem x,y,z. Ob Du dich nicht bewegst oder Dich gleichförmig linear bewegst, macht keinen Unterschied. Bezogen auf Dein Koordinatensystem kannst Du dich immer als „ruhend“ definieren. Das meint Einstein mit seinem „ruhend“. Es ist eine Grundlage des Relativitätsprinzips, dass gleichförmige lineare Bewegung von Ruhe nicht unterschieden werden kann. Physikalische Prozesse laufen in einem gleichförmig bewegten Eisenbahnwaggon ganz gleich ab wie in einem ruhenden.

Wenn in Deinem Koordinatensystem die mechanischen Gesetze Newtons gelten, dann handelt es sich um ein Inertialsystem. Das zu Dir gehörende Koordinatensystem kannst Du überall definieren, am Strand ebenso wie in einem Eisenbahnwaggon oder sonstwo…

 

15.07.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ob Du dich nicht bewegst oder Dich gleichförmig linear bewegst, macht keinen Unterschied.“

Sorry: Es macht in der Natur und in der Physik sehr wohl einen Unterschied, ob ich am Strand ruhe oder ob ich am Strand laufe – und ich möchte mich mit der Natur und der Physik beschäftigen – zum Beispiel:

1) wenn ich laufe verändere ich fortlaufend meinen Standort (Kinematik) und
2) wenn ich laufe verbrauche ich auch fortlaufend mehr Energie (Dynamik).

Es ist also rein physikalisch gesehen völlig unsinnig festzusetzen, dass es keinen Unterschied macht, ob ich ruhe oder mich gleichförmig linear bewege, das führt zu einer völlig falschen Beschreibung der Naturphänomene, zu völlig falschen Vorhersagen von Ereignissen und auch zu den bekannten Widersprüchen und Unsinnigkeiten der Speziellen Relativitätstheorie – in erster Linie, dass ein Objekt eine konstante Relativgeschwindigkeit zu allen Beobachtern haben kann, egal ob diese Beobachter ruhen oder sich bewegen. Diese Schnapsidee ist möglicherweise auf diese irreführende Vorstellung zurückzuführen, wo man den Zustand der Ruhe und den Zustand der gleichförmigen linearen Bewegung künstlich gleichsetzt.

Newton hat auch bestimmt gar nicht gemeint, dass es kinematisch und dynamisch keinen Unterschied macht, ob ein Objekt ruhe oder sich gleichförmig bewege, so etwas Sinnfreies traue ich Newton nicht zu, es ist meiner Meinung nach eine falsch verstandene Interpretation seiner Gedanken. Er meinte nur, dass die physikalischen Prozesse überall im Raum gleich ablaufen, unabhängig von einzelnen Beobachtern: Er setze ja eine absolute Zeit und einen absoluten Raum voraus, also die Existenz eines einzigen gemeinsamen Raumes für alle Objekte des Universums und damit auch die Existenz von absoluten Bewegungen. Einstein dagegen relativiert Raum und Zeit, er leugnet sowohl die Existenz eines absoluten Raumes als auch die Existenz einer absoluten Zeit und zerlegt munter die physikalische Welt in unendlich viele beobachterabhängigen, getrennten Welten, wo alle Objekte jeweils ihre eigenen Zeiten und ihre eigenen Räume mit sich rumschleppen, wo jeder Beobachter sich im Zentrum seines eigenen Weltchens jederzeit als absolut ruhend erklären darf (bzw. seine privaten Koordinaten mit dem Nullpunkt auf ein Blatt Papier im Rucksack transportieren kann…) und wo jeder Beobachter – aber nur scheinbar? – per Fernwirkung durch seine Bewegungen Einfluß auf die physikalischen Prozesse in der Welt nehmen kann (Längenkontraktionen und Zeitdilatationen bei relativ zu ihm bewegten Objekten). Ein völlig realitätsfremdes Weltbild, zumindest in der Physik. So ein Weltbild wäre eher in der Biologie oder in die Psychologie, sowie auch in der Esoterik und in der Science Fiction anzusiedeln. Einstein sagte auch selbst, dass Fantasie wichtiger sei als Wissen…

Siehe auch: G.O. Mueller: Albert Einstein verneint die Existenz eines absoluten Raumes

Albert Einstein hat 1905 zunächst (S. 892) nur gesagt, daß “ein mit besonderen Eigenschaften ausgestatteter “absolut ruhender Raum”“ in die SRT nicht eingeführt werde. Dies bedeutet, daß er die Existenz eines absoluten Raumes nicht anerkennt. Die Existenz eines absoluten Raumes ist denknotwendig verknüpft mit einer Reihe von anderen grundlegenden Vorstellungen:
(1) mit der Einheit des uns zugänglichen Beobachtungsraumes,
(2) mit der Geltung einer absoluten Zeit für den gesamten Beobachtungsraum, und
(3) mit der Existenz absoluter Bewegungen, die relativ zum absoluten Raum bestimmt werden.

Albert Einstein hat in Konsequenz der Ablehnung des absoluten Raumes auch die anderen 3 absoluten Vorstellungen verneint, d.h. relativiert: für (2) die Zeit und (3) die Bewegung tut er es ausdrücklich; für den (1) Beobachtungsraum hat er verräterische Formulierungen verwendet: so spricht er (S. 897) von einem “”ruhenden” Raum”, was logisch die Existenz auch eines ‘bewegten’ Raumes und damit eine Mehrheit von Räumen impliziert; in Bezug worauf sein “ruhender” Raum ruht, teilt er nicht mit. […]

(G.O. Mueller)

 

(Jocelyne Lopez)

 

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Siehe auch:

Prof. Dr. Jürgen Ehlers: “Steuergeld für fröhliche Wissenschaft?”
Wer entscheidet über Interpretationen der Relativitätstheorie?
Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung
Im Bildungssystem wird eine falsche Auslegung der Speziellen Relativitätstheorie gelehrt
Widersprüche der Speziellen Relativitätstheorie werden nicht ausgeräumt
Ansprache an das Bundesministerium für Bildung und Forschung



Spezielle Relativitätstheorie: Eine Theorie ohne physikalische Effekte

Ich komme auf meinen Eintrag Relativitätstheorie: Wasserwellen und Lichtwellen sind vergleichbar zurück, sowie auf die Natur der relativistischen Effekte „Längenkontraktion“ und „Zeitdilatation„: 

Nicht nur Prof. Dr. Jürgen Ehlers und Dr. Markus Pössel vom Albert Eintein Institut halten die relativistischen Effekte für nicht real im Sinne von materiell, sondern zum Beispiel auch für den Star-Relativisten Max Born bedeuten sie keine physikalische Realität, obwohl er sich auch sprachlich schwer tut, es zuzugeben – was ja verständlich ist: Was für einen Wert sollte man einer Theorie beimessen, die keine realen physikalischen Auswirkungen in der Natur hat und die Wirklichkeit nicht beschreibt? Siehe z.B. Auszüge aus einem Artikel von Dr. Wolfgang Herrig bei Chronologs:

Einen besonderen Leckerbissen gedanklicher Pirouetten bietet der Nobelpreisträger Max Born in seinen Buch: Die Relativitätstheorie Einsteins (Springer-Verlag, 1969) an. Demnach handelt es sich bei all den Kontraktionen, Dilatationen und Massenzunahmen gar nicht um „Realitäten“. Die Kommentare zu seinem Text (in Klammern) sind von mir:

Aber die Einsteinsche Theorie gibt keine Ursache an, behauptet (nanu, kein „Beweis“?) vielmehr, dass die Kontraktion (gemeint ist die Lorentz-Kontraktion) von selbst (!), als Begleitumstand der Tatsache der Bewegung einträte (wieso Tatsache? Bewegung ist angeblich doch völlig relativ und kann durch Koordinatentransformation in „Ruhe“ verwandelt werden), ….Die Kontraktion ist also nur eine Folge der Betrachtungsweise, keine Veränderung einer physikalischen Realität (was versteht Born unter „Realität“, wenn man es doch beliebig sehen kann? Aber immerhin: die Veränderungen sollen nicht real (?) sein). Also fällt sie nicht unter die Begriffe von Ursache und Wirkung (das haben meines Wissens sonst nur Wunder und angeblich auch gewisse Effekte der Quantentheorie so an sich). Durch diese Auffassung wird auch jene berüchtigte Streitfrage erledigt, ob eine Kontraktion „wirklich“ oder nur „scheinbar“ ist. Wenn ich mir von einer Wurst eine Scheibe abschneide, so wird diese größer oder kleiner, je nachdem ich mehr oder weniger schief schneide. Es ist sinnlos, die verschiedenen Größen der Wurstscheiben als „scheinbar“ zu bezeichnen und etwa die kleinste, die bei senkrechtem Schnitt entsteht als die „wirkliche“ Größe.“

Hier ist Max Born in absoluter Hochform! Man schneidet in der Tat eine Wurst „schief“ an, um größere Scheiben zu erhalten. Wer käme denn auf den Gedanken, die großen Scheiben als nur „scheinbar groß“ anzusehen? Oh, je, Max, seufz(!). Aber, zu seiner Ehrenrettung sei gesagt: man merkt ihm schon auf den Seiten vorher die Verzweiflung an und glaubt zu spüren, dass er das Manuskript am liebsten in die Ecke werfen würde. Aber was half’s? Als Professor musste er seine Studenten damit traktieren. So blieb der alte Fuchs- wie immer- stur in Deckung. Nicht er selbst wollte das alles seinen Lesern oder Hörern vorgegaukelt haben, nein, Einstein war’s.

(Dr. Wolfgang Herrig)

 

Zu der tollen „Aufklärungsleistung“ von Max Born mit der Wurst siehe auch ein Kommentar von G.O. Mueller, Seite 111 der Dokumentation:

Das schönste Beispiel hat Max Born 1920 (S. 183) geliefert und in allen weiteren Auflagen beibehalten: er hält die Realität-Anschein-Debatte (welches ist die wirkliche Länge des Körpers?) für einen ärgerlichen Fehler (als sei sie nicht von Albert Einstein selbst veranlaßt) und glaubt mit seinem Vorschlag das Problem zu lösen: es sei wie mit einer Wurst, die man verschieden schräg durchschneiden kann und jedesmal eine verschieden große Schnittfläche erhält. Kein Schnitt ist bevorzugt oder wahrer als der andere. Damit ist die Sache wenigstens für Max Born klar.

(G.O. Mueller)

 

sowie auch eine Stellungnahme von Harald Maurer: Es geht nicht um die Wurst, Herr Max Born!

Damit wird in der Speziellen Relativitätstheorie  Schein und Wirklichkeit in einen Topf geworfen, um je nach Brauchbarkeit die Effekte als scheinbar oder wirklich einzustufen. Verbreitet ist auch das Beispiel mit der Leiter, die angelehnt eine kleinere Reichweite hat. Der Widersinn solcher Gleichnisse wird offenbar gar nicht erkannt. Es geht nicht um die Wurst, sondern um die Scheibe. Und eine schräg abgeschnittene Scheibe IST nun mal elliptisch! Ein elliptisches Rad ist keine Erscheinungsform eines runden Rads, sondern es ist schlicht und einfach ein elliptisches Rad, ganz besonders, wenn die Messung dies bestätigt! Man kann nicht sagen, das Rad wäre “wirklich” ein rundes und deshalb läuft es auch im elliptischen Zustand einwandfrei. Das ist schlicht und einfach Humbug – und der wird in der Speziellen Relativitätstheorie am laufenden Band praktiziert. Wenn elliptisch verformte Räder die “Realität” sind, werden sie in der “Realität” des Beobachters nach allen Erkenntnissen der Physik eben nur unrund laufen oder gar nicht laufen. Das alles ist in Wahrheit nur mathematischer Schnickschnack, um ein irrationales Postulat aufrecht zu erhalten. Und damit das mit oder ohne Äther funktioniert, definiert man Gleichzeitigkeit auf der Grundlage der Einsteinschen Synchronisationsvorschrift von Uhren. Wendet man eine andere Synchronisation an, platzt das alles wie eine Seifenblase!
[…]
Die Welt beinhaltet die Einsteinsche Relativität nicht naturgemäß, sondern sie wird mit der Theorie in sie hinein gebracht mit Hilfe von Uhren, die Zeit nicht messen sondern “erzeugen”. In diesem Sinn ist die Spezielle Relativitätstheorie sowohl richtig als auch falsch, sie ist ein abgehobenes Gedankengebäude aus Gedankenexperimenten und Postulaten und bildet eine eigene kinematische Welt, in der sie richtig ist, aber in unserer dynamischen Realität ist sie falsch.

(Harald Maurer)

 

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Siehe auch:
Prof. Dr. Jürgen Ehlers: “Steuergeld für fröhliche Wissenschaft?”
Wer entscheidet über Interpretationen der Relativitätstheorie?
Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung
Im Bildungssystem wird eine falsche Auslegung der Speziellen Relativitätstheorie gelehrt
Widersprüche der Speziellen Relativitätstheorie werden nicht ausgeräumt
Ansprache an das Bundesministerium für Bildung und Forschung



Hemmungslose Propaganda ist eine psychologische Falle

Ich verweise auf den Eintrag im Blog von Ekkehard Friebe über den Fehler Nr. 6 aus dem Kapitel 2, Fehler-Katalog  der Dokumentation zur Relativitätstheorie der Forschungs-gruppe G. O. Mueller: 

 

V: Entstehungs- u. Erhaltungsmotive / Fehler Nr. 6

Hemmungslose Propaganda für eine haltlose Theorie ist eine psychologische Falle, weil das spätere Eingeständnis der Haltlosigkeit mit enormem Gesichtsverlust verbunden wäre und die Blamage deshalb um jeden Preis hinausgeschoben wird

Wenn eine völlig haltlose Theorie in der Wissenschaft durchgesetzt und aufrechterhalten werden kann, müssen die Entstehungs- und Durchsetzungsmotive irrational sein.

Laien glauben, daß naturwissenschaftliche Theorien von den Fachleuten vertreten und propagiert werden, weil sie ihre Theorien für wahr und bestätigt halten. Kenner wissen, daß dieser Glaube nicht in allen Fällen falsch sein muß, auf dem Felde der Relativistik jedoch in die Irre führt.

Die SRT hat mit ihrer (1) “Relativität” der Gleichzeitigkeit, (2) Zeitdilatation, (3) Jungbleiben des reisenden Zwillings und (4) Längenkontraktion insgesamt 4 Effekte behauptet, die empirisch nachgewiesen werden müssen, wenn sie existieren. Der (5) Masse-Geschwindigkeitseffekt ist kein relativer Effekt, und die (6) Masse-Energie-Beziehung ist keine Umwandlung und ebenfalls kein relativer Effekt, beide Effekte wurden unabhängig von der Theorie Albert Einsteins gefunden und erklärt.

Für die vier durch Experiment kontrollierbaren Effekte gibt es seit 100 Jahren, entgegen aller Propaganda der Relativisten, keinerlei Bestätigung. Die Voraussetzungen, aus denen die Effekte gefolgert wurden, sind bereits während der Entstehung der Theorie um 1905 und in den folgenden zwei Jahrzehnten entfallen, teils durch (7) empirische Nachweise der Ätherdrift, (8) teils durch Nachweis nicht-relativer Bewegungen in der Unipolarinduktion oder durch (9) Widerruf der absoluten C-Konstanz und (10) Reduktion der Gültigkeit der SRT auf Vorgänge in der Teilchen-Physik durch Albert Einstein selbst im Rahmen seiner ART.

Eine Theorie, die für 10 wesentliche Punkte auch in 100 Jahren nie eine Begründung, einen Beweis oder Gegenbeweis beibringen konnte oder ihre Behauptungen stillschweigend selbst kassiert hat, ist eine so gewaltige Blamage für ihre Vertreter, daß es nur wenige Vorbilder gibt.

Da der Sieges- und Triumphzug der Theorie gestartet worden ist, bevor man auch nur den Schatten eines Beweises in der Hand hatte, haben die Erfinder, die gläubigen Anhänger und alle opportunisti­schen Mitläufer es vorgezogen, den Sieges- und Triumphzug bis heute fortzusetzen, weil das öffentliche Eingeständnis der Haltlosigkeit einen zu großen Gesichtsverlust bedeuten würde. Der ausgerufene permanente Relativisten-Karneval soll darüber hinwegtäuschen, daß der Aschermittwoch unweigerlich kommen muß.

Alle Instanzen, die der Physik aus der psychologischen Falle des hohen Pokerns mit einem verfrühten physikalischen Sieges- und Triumphzugs heraushelfen könnten, sind von der organisierten Relativistik vorsorglich und gründlich ausgeschaltet worden:

 – die Kritik wurde verleugnet, verleumdet und unterdrückt;

 – die Fachkollegen der Physik und der weiteren “scientific community” haben sich auf der Ebene der Kollegialität und Solidarität zum Mitfeiern im permanenten Sieges- und Triumphzug einladen und einbinden lassen und dürfen sich dafür auch im Glanz des neuen Weltweisen und seiner angeblich revolutionären Taten für Raum und Zeit sonnen;

 – die zahlreichen fachfernen Groß-Koryphäen, die sich als Anhänger der Relativistik bekennen, beugen sich dem Terror des allgemein grassierenden Spezialistentums, wollen rechtzeitig auch dabei gewesen sein und trauen sich keinerlei kritische Nachfragen zu stellen;

 – die politischen Kontrollinstanzen sehen keinen Grund zum Eingreifen, solange die Saalordner der Relativistik die Situation beherrschen und jeden Kritiker rechtzeitig mundtot und unschädlich machen können;

 – die arme allgemeine Öffentlichkeit wird schlicht belogen und hat keine Aussichten, den Betrug zu durchschauen.

Da es bisher keinen Anstoß von außen gibt und eine Reinigung der “scientific community” von innen heraus naturgemäß nicht geben kann, weil solche Communities ihre Aufgabe stets nur in der Solidarisierung und Abwehr nach außen sehen, außerdem von dem Wunderstatus der Theorie alle profitieren durch Imponiereffekte auf die öffentliche Hand als Finanzier, wird die Fortsetzung des Sieges- und Triumphzuges unter (fast) allen Umständen und mit (fast) allen Mitteln betrieben. Solange man aus einer Falle nicht vertrieben wird, kann man sich darin sehr gut einrichten.

(G.O. Mueller)



Relativitätstheorie: Außenwirkung auf Science fiction

Ich verweise auf den Eintrag Außenwirkung auf Science fiction im Blog von Ekkehard Friebe über den Fehler Nr. 5 aus dem Kapitel 2, Fehler-Katalog  der Dokumentation zur Relativitätstheorie der Forschungsgruppe G. O. Mueller:

 

U: Außenwirkung / Fehler Nr. 5

Science fiction

Wenn eine irrige Theorie als die größte Erkenntnis der Menschheit propagiert und in fachfernen Tätigkeitsfeldern gutgläubig und unkritisch für richtig gehalten wird, dann werden eventuell Schlußfolgerungen entwickelt, die notwendigerweise genau so irrig sein werden wie die Theorie. Sobald die Propaganda widerrufen werden muß, entsteht für die fachfernen Tätigkeitsfelder gegebenenfalls ein Korrekturbedarf. Eventuell betroffene Themen in der Science fiction: Raum und Zeit; Zeitreisen; Kausalität.

1981: Rucker, Rudy: Faster than light, slower than time. In: Speculations in science and  technology. 4. 1981, Nr. 4, S. 375-383.

1982: Prokhovnik, S. J.: The art of extrapolation. In: Speculations in science and technology. 5. 1982, Nr. 4, S. 413-420.

1987: Hauptmann, Robert: The circuitous path: Albert Einstein and the epistemology of fiction / Robert Hauptmann and Irving Hauptmann. In: Einstein and the humanities. Ed.: D. P. Ryan. 1987. S. 125-134.

1989: Marinsek, Johann: Rationale Physik oder wissenschaftliche Science Fiction?  Graz: dbv-Verl. f. d. Techn. Univ. Graz 1989. 282 S.

 

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Siehe auch:

Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung
Ansprache an das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Im Bildungssystem wird eine falsche Auslegung der Speziellen Relativitätstheorie gelehrt
Widersprüche der Speziellen Relativitätstheorie werden nicht ausgeräumt
Prof. Dr. Jürgen Ehlers: „Steuergeld für fröhliche Wissenschaft?“



Kritik der Relativitätstheorie: Wikipedia hinkt hinterher

Ich zitiere aus einer Berichtserstattung von G.O. Mueller in seinem offenen Brief an 639 Staatsrechtslehrer Nachweis 4: Nichtbeantwortung der kritischen Argumentationen:

C. Die Theorievertreter selbst machen aus ihrer grundsätzlichen Verweigerung jeglicher Diskussionen mit den Kritikern übrigens gar kein Geheimnis.  

Die von den rechtgläubigen Physikern beherrschte Wikipedia z. B. hat die Kritik der Theorie in einen eigenen Artikel ausquartiert (als ob die Kritik einer Theorie mit der Theorie gar nichts zu tun hätte), damit die Kritik im Theorie-Artikel nicht stört (Stand: 18.12.07):  

Artikel “Kritik an der Relativitätstheorie”  

Darin heißt es: “Wissenschaftliche Kritik an der Relativitätstheorie Albert Einsteins wurde vor allem in den Jahren nach ihrer Veröffentlichung geäußert. Die Theorien der damaligen Gegner der Theorie werden in der wissenschaftlichen Fachwelt heute nicht mehr diskutiert.”

 

Der Wikipedia-Artikel ist inszwischen völlig neu bearbeitet worden und liefert jetzt – immerhin! – 38 kritische Veröffentlichungen: wir gratulieren! 

Ich erinnere jedoch vor diesem Hintergrund, dass allein die Version Juni 2004 der Dokumentation von G.O. Mueller 3789 kritische Veröffentlichungen weltweit dokumentiert!  Das Forum und der Blog von Ekkehard Friebe sowie auch mein Blog stellen auch allein Hunderte von zusätzlichen kritischen Autoren bzw. kritischen Veröffentlichungen vor. Wikipedia kommt also mit 38 kritischen Veröffentlichungen ganz langsam auf den Weg einer angemessenen Information der Öffentlichkeit über die weltweite Kritik der Relativitätstheorie seit über 100 Jahren, sie hinkt aber ganz schön doll hinterher und es bleibt ihr eine gewaltige Menge an Informationen nachzuholen.  

Das GOM-Projekt wird nicht erwähnt: das wäre wohl für Wikipedia einfach zu viel auf einmal. Aber in 10 Jahren könnte es schon anders aussehen. 

Obwohl ein gewisser Gag hier zu entdecken ist: Am Ende des Wikipedia-Artikels in der Linkliste wird der völlig off-topic HEISE-Artikel von Christian Gapp über die Evolutionstheorie Die relativen Dinosaurierhasser verlinkt, der wiederum das GOM-Projekt und seine Interessenvertreter Ekkehard Friebe und Jocelyne Lopez explizit erwähnt und verlinkt, siehe hierzu mein Kommentar: Die Denkstrukturen und die kommunikative Strategie des guten Christian Gapp.  

Die linientreuen Wikipedia-Autoren der etablierten akademischen Physik können sich schon nicht mehr erlauben, das GOM-Projekt komplett zu  ignorieren – die Dokumentation wird immerhin schon von knapp 60 Universitätsbibliotheken sowie auch von der Bibliothek des Bundesverfassungsgerichts katalogisiert und ist auch im Internet sehr verbreitet.

 (Jocelyne Lopez)

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Siehe auch:

10 Thesen zum Grundrecht der Freiheit der Wissenschaft

G.O. Mueller schreibt an 639 Staatsrechtslehrer über Wissenschaftsfreiheit

Jocelyne Lopez schreibt an Frau Milena Wazeck, Mitarbeiterin des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte 

Die gute Milena Wazeck befolgt brav die Strategie „Marginalisierung durch Nichtbeachtung



Herrn Dr. Markus Pössel kann man nicht Einfluß und individuelle Verantwortung absprechen

Ich gebe einen Austausch aus der Dikussion Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel im MAHAG-Forum wieder:

08.06.10 – Zitat von Gerhard Kemme:

Du kannst nicht mit einem Physiker oder Mathematiker des Wissenschaftsbetriebes die RT öffentlich mit Wahrheitsanspruch diskutieren. Muß ich jetzt Beispiele aufzählen, dass man dieses oder jenes Thema im Staat XY nicht öffentlich mit Wahrheitsanspruch diskutieren kann. Insofern wäre ich immer dafür, publizierte Inhalte zu kritisieren, wenn sie voller Unrichtigkeiten sind – die Person lasse ich dabei gerne weg, da ich den Weg nicht sehe, wie sich ein Hochschullehrer oder sonstiger Angestellter anders verhalten soll.

 

09.06.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Die Aussage, ein Hochschullehrer oder sonstiger Angestellter des Staates könne sich nicht anders verhalten, als die Kritik zu ignorieren ist meiner Meinung nach zu differenzieren. Natürlich gibt es viele Staatsdiener, die nur ausführende Kräfte sind und sie können sich nicht anders verhalten als Anweisungen zu folgen, wie überall sonst in der Arbeitswelt. Es gibt aber zwangsläufig auch Mitarbeiter, die Anweisungen erteilen: Behördliche Richtlinien und Entscheidungen fallen ja nicht vom Himmel, sie werden von Mitarbeitern dieser Behörde initiiert, gesteuert und durchgesetzt, es handelt sich um menschliche Handlungen, sprich um individuelle Verantwortung. Es gibt also individuelle Verantwortliche auch in einer für die breite Öffentlichkeit völlig anonymen Behörde. Und Verantwortung ist nun mal ein persönlicher Anspruch, hier zitiere ich G.O. Mueller, Das Gedankenexperiment:

Mit der Verantwortung der Verantwortlichen hat es eine besondere Bewandtnis: das Gehalt schleppen sie immer weg, die Verantwortung lassen sie gern liegen. Sie haben sie jedenfalls nie bei sich, wenn es darauf ankommt.

Das Projekt hat sich deshalb vorgenommen, in einem Experiment zur Relativitätskatastrophe diese populäre Erfahrung an den Einzelnen zu testen. Da Verantwortung ein persönlicher Anspruch ist, kann er auch nur individuell getestet werden. Ein repräsentativer Querschnitt unter den Verantwortlichen wird informiert und gebeten, seiner Verantwortung gemäß zu handeln. Wir nennen es unser Gedankenexperiment. Es ist das erste wahre und bisher einzige wirkliche Gedankenexperiment, nämlich über die Wirkung kritischer Gedanken bei den Verantwortlichen in der Gesellschaft. […]

(G.O. Mueller)

Es gibt schon einen Anspruch auf persönliche Verantwortung auch bei Mitarbeitern des Staates, wie überall in der Gesellschaft, die Entscheidungen fallen nicht vom Himmel. Nehmen wir zum Beispiel die Feierlichkeiten des „Einstein-Jahres“ 2005, die Entscheidungen darüber sind auch nicht vom Himmel gefallen: Mitarbeiter des Staates haben die Idee gehabt, haben die Initiative ergriffen, die Finanzierung beim Bund beantragt und bekommen (10 Mio Euro), das kommt ja auch nicht von allein, das ist das aktive Wirken von Menschen. Zu behaupten, die Menschen können sich ja in einer Behörde „nicht anders verhalten“ als nach Anweisungen zu arbeiten macht meiner Meinung nach wenig Sinn.

Nehmen wir zum Beispiel eine staatliche Stelle (oder zumindest vom Staat kräftig mitfinanzierte Stelle) wie das Albert Einstein Institut: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung nennt dieses spezialisierte Institut für kompetent um über wissenschaftliche Forschungsergebnisse im Falle der Relativitätstheorie zu urteilen, siehe hier. Der Staat richtet sich also nach der fachlichen Beurteilung dieses Instituts, um seine Lehr- und Forschungspläne im Gebiet der theoretischen Physik entsprechend zu gestalten. Würde zum Beispiel das Albert Einstein Institut anerkennen, dass Gegenpositionen zur Relativitätstheorie durchaus ihre Berechtigung in der Wissenschaft, in Lehre und Forschung haben, würde das Bundesministerium sich danach in seinen Lehrplänen richten. Man kann also hier auch nicht unbedingt behaupten, Angestellte können sich nicht anders verhalten, sie können es schon. Würde zum Beispiel das Albert Einstein Institut dem Bundesministerium mitteilen, dass im öffentlichen Bildungssystem eine falsche Auslegung der Theorie gelehrt wird (siehe hier) würde das Bundesministerium dies korrigieren lassen. Das Albert Einstein Institut hat einen Einfluß auf das Verhalten des Staates, nicht ungekehrt. Man kann zum Beispiel dem Vertreter vom Albert Eintein Institut, Dr. Markus Pössel, weder Einfluß noch Verantwortung in seiner Arbeit absprechen. Wir leben hier in einem Rechtsstaat, doch nicht in einer Terrordiktatur, der Staat terrorisiert weder seine Bürger noch seine Mitarbeiter!

(Jocelyne Lopez)



Austausch mit Dr. Markus Pössel vom 24./26.05.10

Ich beziehe mich auf meine Anfrage vom 28.04.10 an Herrn Dr. Markus Pössel vom Albert Einstein Institut / Max Planck Gesellschaft über eine weitere Klärung von undeutlichen und missverständlichen Aussagen der Speziellen Relativitätstheorie und gebe nachstehend die Antwort von Dr. Pössel wieder:

Von Markus Pössel, AEI/MPG
An Jocelyne Lopez
Datum: 24.05.10
Betr: Bitte um Klärung bzgl. Spezieller Relativitätstheorie

Sehr geehrte Frau Lopez,

Vielen Dank fuer Ihre Mail.
 
Allerdings finde ich Ihre Aussagen zu der angeblichen „wichtige[n] Klaerung“ recht unerfreulich. Dass Sie bei dem Rueckbezug auf meine Aussage, wie er auf den von Ihnen angegebenen Webseiten zu sehen ist, den aus meiner Sicht wichtigsten Teil meiner damaligen Mail, naemlich die Analogie zu Relativgeschwindigkeiten (die sehr wohl objektiv messbar und real sind) unter den Tisch fallen lassen, kommt aus meiner Sicht einer  bedenklichen Verzerrung meiner Aussage gleich.

Ich bin gerne bereit, Ihre neue Frage zu beantworten; bitte haben Sie aber Verstaendnis dafuer, dass ich dazu nach meinen schlechten Erfahrungen mit unserem letzten Briefwechsel erst einmal sicherstellen muss, dass wir ueberhaupt die gleichen Begriffe verwenden.

Daher meine erste vorbereitende Rueckfrage an Sie:

Wie definieren Sie die Relativgeschwindigkeit eines Objekts A und eines Objekts B, die „Geschwindigkeit von A relativ zu B“?

Mit den besten Gruessen
Markus Poessel

 

Nachstehend meine Antwort:

Von Jocelyne Lopez
An Markus Pössel, AEI/MPG
Datum: 26.05.10

 
Sehr geehrter Herr Dr. Pössel,

Vielen Dank für Ihre E-Mail.
Sie schreiben:

„Allerdings finde ich Ihre Aussagen zu der angeblichen „wichtige[n] Klaerung“ recht unerfreulich. Dass Sie bei dem Rueckbezug auf meine Aussage, wie er auf den von Ihnen angegebenen Webseiten zu sehen ist, den aus meiner Sicht wichtigsten Teil meiner damaligen Mail, naemlich die Analogie zu Relativgeschwindigkeiten (die sehr wohl objektiv messbar und real sind) unter den Tisch fallen lassen, kommt aus meiner Sicht einer bedenklichen Verzerrung meiner Aussage gleich.“

Dass Sie eine Klärung über die Natur der Längenkontraktion in der Speziellen Relativitätstheorie als „unerfreulich“ empfinden kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich halte sie im Gegenteil für einen entscheidenden Fortschritt im Meinungsstreit über die verschiedenen Deutungen der Theorie. Die Frage über die materielle Realität der Längenkontraktion wurde nämlich in der Theorie selbst von Albert Einstein und von den  wichtigen Autoren der Relativistik recht undeutlich bzw. widersprüchlich behandelt, wie zum Beispiel die Forschungsgruppe G.O. Mueller es in ihrer Dokumentation mehrfach herausgearbeitet hat, zum Beispiel:

http://www.ekkehard-friebe.de/buch.pdf

Seite 3:
Fachliche Verdachtsmomente: Anschein oder Realität

Die Paradoxa – insbesondere das Uhren- oder Zwillingsparadoxon – erweisen sich nur als die Zuspitzung der behaupteten kinematischen Effekte der Längenkontraktion und der Zeitdilatation.

Wendet man sich diesen beiden grundlegenden Effekten zu, so stößt man auf eine Frage, die man bei einer angeblich bestätigten und allgemein akzeptierten Theorie nicht mehr vermuten würde: nämlich ob die behaupteten Effekte wirklich seien oder nur Scheineffekte.

Die Sachlage wird noch bunter dadurch, daß in dieser Frage eine groteske Uneinigkeit der Relativistik-Autoren festzustellen ist, so daß man zweckmäßigerweise besser von zwei Theorien sprechen sollte, von einer Theorie mit Scheineffekten und einer Theorie mit Realeffekten.

Man darf allerdings nicht erwarten, daß die Autoren sich nach reiflicher Überlegung eine begründete Auffassung gebildet, jeder seine Entscheidung in dieser Frage getroffen und sich auf eine der beiden Seiten geschlagen hat. Vielmehr wechseln manche Autoren ihre Entscheidung von einer Darstellung zur nächsten, ohne ein Wort darüber zu verlieren, und viele schwanken in demselben Buch zwischen beiden Positionen hin und her, wie es ihnen gerade gelegen erscheint.

Wenn schon unter den Anhängern der Theorie derartig gravierende Widersprüche auch heute noch bestehen, dann ist dies ein sicherer Hinweis darauf, daß irgendetwas mit der Theorie nicht stimmt.

Seite 86:
Albert Einstein hat 1905 die Längenkontraktion mit eindeutig widersprüchlichen Aussagen eingeführt: mit einer Real-Version und einer Schein-Version.

Die Real-Version findet sich S. 896: die “allgemein gebrauchte Kinematik” (womit er die Newtonsche meint) wird damit charakterisiert, daß sie annimmt, “daß ein bewegter starrer Körper … in geometrischer Beziehung vollständig durch denselben Körper, wenn er in bestimmter Lage ruht, ersetzbar sei.” Diese Identität der Geometrie des Körpers in der Newtonschen Kinematik bei allen verschiedenen Bewegungszuständen hält Albert Einstein für irrig und will sie mit seiner Kinematik-Theorie bestreiten: in der SRT-Kinematik soll der Körper diese geometrische Identität verlieren, weil durch Bewegung oder Ruhe eine reale Änderung des starren Körpers bewirkt werden soll; vom Relativitätsprinzip ist keine Rede.

Eine Schein-Version findet sich S. 903: “Ein starrer Körper, welcher in ruhendem Zustande ausgemessen die Gestalt einer Kugel hat, hat also in bewegtem Zustande – vom ruhenden System aus betrachtet – die Gestalt eines Rotationsellipsoides …” Im übernächsten Absatz wird die Reziprozität ausdrücklich festgestellt.

Dieser Widerspruch zieht sich durch die gesamte Relativistik: jeder Autor kann sich eine Alternative aussuchen. Solange dieser Widerspruch von der Relativistik nicht anerkannt wird und ausgeräumt ist, ist die behauptete Längenkontraktion für die Kritik in keiner der beiden Versionen gültig; es ist nicht Aufgabe der Kritik und auch nicht möglich, den Relativisten zu einer konsistenten Theorie zu verhelfen, deren Hinfälligkeit offenbar ist, und die Kritik wäre auch nicht verpflichtet, vorsorglich beide Versionen zu widerlegen.

Seite 137:
Schein und Sein: AE 1905 wechselt in seinen Aussagen über Längenkontraktion und Zeitdilatation mehrfach zwischen “scheint” und “ist” und pflanzt seiner Theorie damit einen Grundwiderspruch ein. 

Damit trägt Albert Einstein selbst eine Unbestimmtheit in die Theorie, die weder er selbst noch einer seiner maßgeblichen Anhänger jemals ausgeschaltet hat. Die Kritik hat beide Möglichkeiten A (= Anschein) und R (= Realität) widerlegt: (A) wenn die Effekte nur “scheinbar” sein sollen, so könnten sie nicht gleichzeitig als real behauptet werden; (R) wenn die Effekte “real” sein sollen, so können sie nicht nachgewiesen und auch keine Ursachen angegeben werden.
[…]
Autoren der A-Gruppe (Symmetrie, Reziprozität, Anschein der Effekte): H. Dingle; Nordmann; Sexl 1978.
Autoren der R-Gruppe (Asymmetrie, keine Reziprozität, Realität der Effekte): Langevin; McCrea; Rindler: Essential relativity.
Autoren der A/R-Gruppe (alle denkbaren Varianten vermischt): Albert Einstein; Born.

 

Unabhängig von der Klärung von weiteren Fragen ist es also aus meiner Sicht überhaupt nicht unerfreulich, dass Sie diese Frage mit einer Aussage geklärt haben, die ohne weiteren Kontext einen unmissverständlichen Sinn ergibt: „Die Laengenkontraktion geht nicht mit materiellen Veraenderungen des Koerpers einher;”.

Diese eindeutige Klärung ist sogar umso mehr erfreulich, weil ausgerechnet bei dieser Frage der materiellen oder nicht-materiellen Natur der Längenkontraktion eine Verwechselung mit der Äther-Theorie von Antoon Lorentz leider sehr verbreitet ist, was auch in Forendiskussionen ersichtlich ist: Wie Sie wissen setzt Lorentz eine durch den Widerstand eines Äthers verursachte materielle Verkürzung von bewegten Objekten voraus, was nun mal auf gar keinen Fall für die Spezielle Relativitätstheorie von Albert Einstein zutreffen kann. Das musste ja klargestellt werden, eine Klärung war also fällig. 

Alleine durch die deutliche Unterscheidung der beiden Theorien von Antoon Lorentz und von Albert Einstein und die Ausräumung dieser Verwechselung und dieser Missverständnisse war also Ihre Klärung außerordentlich wichtig, nützlich und weiterbringend. 

 

Sie schreiben weiter:

„Wie definieren Sie die Relativgeschwindigkeit eines Objekts A und eines Objekts B, die „Geschwindigkeit von A relativ zu B“?“

Ich definiere sie ganz einfach nach der klassischen Physik als die Addition der jeweiligen Eigengeschwindigkeiten der beiden Objekte (je nach Bewegungs-richtung).  

Unabhängig von jeglicher Definition hatten wir seinerzeit in meinem Strand-Gedankenexperiment eine ganz einfache und anschauliche Konstellation zugrunde gelegt: Vier Beobachter bewegen sich mit verschiedenen Eigengeschwindigkeiten (v1, v2, v3 und v4) direkt frontal relativ zu einer Wasserwelle, die sich wiederum mit einer postulierten konstanten Geschwindigkeit von c = 70 km/h relativ zu jedem einzelnen Beobachter bewegt. Alle Einzelgeschwindigkeiten der Objekte sind definiert. Ich meine, wir könnten für die Weiterführung des Gesprächs bei diesem anschaulichen Beispiel bleiben, das auch jeder Physiklaie verstehen kann, zumal es auch den Vorteil vorweist, als Analogie zu einer Lichtwelle verstanden zu werden – was Sie grundsätzlich akzeptiert hatten. 

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez



Widersprüche der Speziellen Relativitätstheorie werden nicht ausgeräumt

Ich verweise auf meinen Eintrag Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung, wonach ersichtlich ist, dass die Autoren der Relativistik sich untereinander in wesentlichen Punkten widersprechen, jedoch für keine öffentliche Klärung bzw. Ausräumung der Widersprüche gesorgt wird:

So klärt Dr. Markus Pössel vom Albert Einstein Institut über die Vermittlung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung auf, dass die Längenkontraktion in der Speziellen Relativitätstheorie nicht real im Sinne von materiell ist, wobei im Bildungssystem offensichtlich im Gegenteil gelehrt wird, dass sie materiell sei und zu realen physikalischen Auswirkungen und Vorhersagen führe: Die überwiegende Mehrheit der Anhänger der Relativitätstheorie in Diskussionsforen sind davon fest überzeugt, dass die relativistischen Effekte real und die relativistischen Vorhersagen physikalisch relevant seien. Dieser gravierende Widerspruch zwischen der Auffassung der Experten der Theorie vom Albert Einstein Institut und der Vermittlung der Theorie an Schüler und Studenten im öffentlichen Bildungssystem wird totgeschwiegen.

Dass wesentliche Widersprüche in der Theorie nicht geklärt worden sind hat auch die Forschungsgruppe G.O. Mueller in seinem Kapitel 2, Fehler-Katalog herausgearbeitet: 

S: Darstellungen / Fehler Nr. 1

Die Autoren der Relativistik widersprechen sich untereinander in wesentlichen Punkten, unterlassen jedoch sorgsam eine sonst übliche Diskussion zur Klärung

Die wesentlichen Punkte, in denen sich die Autoren der Relativistik widersprechen, werden auch in mehreren Fehlern thematisiert; vgl. z.B. Fehler E 3 (starre oder nicht-starre Körper), P 4 (Anschein oder Realität der Effekte), N 1 (Thermodynamik). – Hier geht es um die thematische Breite der Widersprüche zwischen den Darstellungen verschiedener Autoren und um den ganz ungewöhnlichen Umgang der Relativisten mit dieser ihrer eigenen Angelegenheit: sie übergehen sie nämlich, in absoluter Verschwiegenheit, als ob Widersprüche nicht vorhanden wären. Es ist derselbe Umgang wie mit der Kritik, nach dem Grundsatz: worüber nicht gesprochen wird, das existiert nicht.

Normalerweise würde wie z. B. im Falle des Fehlers E 3 (nach Albert Einstein 1905 stützt sich die SRT auf starre Körper, nach Max v. Laue ist die Annahme von starren Körpern mit der SRT unverträglich, und dieser Widerspruch datiert erst seit v. Laues 2. Auflage 1913), der schließlich keine Kleinigkeit betrifft, in Zeitschriftenbeiträgen und selbständigen Abhandlungen die Frage des starren Körpers aufgegriffen. Die verschiedenen Autoren würden sich für einen der beiden Standpunkte erklären, jede Seite würde die Konsequenzen der anderen Auffassung erörtern und zu widerlegen versuchen, so daß sich am Ende wenigsten eine klare Mehrheitsmeinung und eine Minderheitsmeinung oder sogar, im Idealfalle, ein neuer Konsens herausbilden könnte.

Im Beispielfall ist seit 1913 nichts dergleichen geschehen. Die Autoren der Relativistikscheinen diesen grundlegenden Widerspruch (was wäre eine SRT ohne starren Körper? Und wie sollte sie ohne ihn konstruiert werden?) nicht zu kennen oder wollen ihn nicht zur Kenntnisnehmen; er fehlt einfach in ihren Darstellungen, damit kennt ihn das breite Fachpublikum nicht, und die Kleinmeister und das fachferne Publikum haben wegen fehlender Detailkenntnis ohnehin keine Chance. Folglich können sie auch nicht wissen, warum v. Laue als ein getreuer Gefolgsmann Albert Einsteins der ersten Stunde einen so erstaunlich krassen Widerspruch in seine Monographie hineinschreibt: v. Laue argumentiert mehrfach mit der Elastizität der Körper, u. a. um die Längenkontraktion zu erklären, was für einen als starr angenommenen Körper nicht gelten könnte. Wer also diesen Grundwiderspruch zwischen Albert Einstein und Max v. Laue erörtern wollte, käme nicht umhin, zugleich die Frage nach der Ursache der Effekte zu diskutieren. Er befände sich mitten im Problemzentrum der Theorie, wäre mit den Widersprüchen konfrontiert und müßte dazu Stellung nehmen.

Die ganze thematische Breite der Widersprüche enthüllt sich jedem Leser, der auch nur mehr als zwei Darstellungen der Theorie zur Hand nimmt. Die Widersprüche ergeben sich auch in den Passagen der Darstellungen, wo die Autoren nur Albert Einsteins Erlebnisse mit Eisenbahnzügen nacherzählen. Ursache sind teils die Unfähigkeit zu korrekter Wiedergabe, teils aber auch das Bemühen, in den Eisenbahngeschichten entdeckte Mängel oder Fehler zu berichtigen und damit die Theorie zu verbessern. Auf diese Weise entsteht als maßgebliche Fachliteratur ein Fleckenteppich von Varianten und Versionen, und – Wunder über Wunder – noch nie will ein Relativist diesen Fleckenteppich bemerkt haben, von den Wissenschaftshistorikern ganz zu schweigen, weil die sich ohnehin keinerlei unfromme Gedanken erlauben dürfen, wenn sie auch künftighin zu Einstein-Archiven, Symposien und Relativitäts-Kongressen eingeladen werden wollen (was andernfalls für sie einem Berufsverbot auf dem Felde der theoretischen Physik gleichkäme); auch der investigative, so kritische Wissenschaftsjournalismus ist noch nie fündig geworden, sondern berichtet lieber von vertraulichen Kamingesprächen mit den Groß-Koryphäen und den großartigen Ausblicken auf die Zukunft.

Die Unterlassung auch der notwendigen internen Diskussion der Klärung bedeutet eine Behinderung der Forschung, die schon seit Jahrzehnten zur Unerkennbarkeit und Sterilität der Theorie geführt hat.

Natürlich wissen die Relativisten, daß jede Diskussion der gegenseitigen widersprüchlichen Behauptungen jederzeit zu einer allgemeinen Kritik der Theorie führen könnte, so daß sie sie aus Selbsterhaltungstrieb unbedingt vermeiden müssen. Die begründete Furcht vor jeglicher Kritik führt auf diese Weise zu einer Verhinderung auch der theorieinternen Klärung. So kommt zu der Unterdrückung nach draußen (gegen die Kritiker) eine selbst auferlegte, subtil wirkende Zensur auch nach innen (gegen die eigenen Theorieanhänger).

(G.O. Mueller)

 

Siehe auch mein Eintrag Im Bildungssystem wird eine falsche Auslegung der Speziellen Relativitätstheorie gelehrt, sowie meine Ansprache an das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die ignoriert wurde, obwohl ausgerechnet das Bundesministerium für Bildung und Forschung mir die Experten vom Albert Einstein Institut genannt hat, um Klärung bei wissenschaftlichem Meinungsstreit zu erhalten.

(Jocelyne Lopez)

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Siehe auch:
Irrtümer werden im öffentlichen Bildungssystem seit Jahrzehnten gelehrt
Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel



Sonnenfinsternis von 1919: Nachgewiesene Fälschung der Ergebnisse

Ein Bericht des Forschungsprojekts G.O. Mueller vom 11.04.2010: 

Fischer, Ernst Peter:
Einstein für die Westentasche [2 CD] / Ernst Peter Fischer;
gelesen von Helmut Winkelmann. Berg (Bayern): AME hören 2006. 2 AUDIO-CD.

Behandelt auf CD 1 die beiden Relativitätstheorien apologetisch. Behandelt in Tonspur 29: „Lichtablenkung“ die von der ART behauptete Lichtablenkung durch das Gravitationsfeld der Sonne und ihre Bestätigung durch die Beobachtungen während der Sonnenfinsternis 1919 (1’50-2’45 Min.):

 „Mit diesem Ergebnis begann Einsteins Weltruhm. Leider ist die Sache damit nicht ganz abgetan. Die Richtigkeit von Einsteins Theorien bleibt zwar unbestritten, und die Ablenkung des Lichts durch die Sonne passiert tatsächlich genau so, wie er es vorhergesagt hat, doch haben Analysen von Wissenschaftshistorikern inzwischen nachweisen können, dass die Ergebnisse der von Engländern durchgeführten Experimente von 1919 für diesen Nachweis nicht tauglich waren und sogar gefälscht worden sind. Wenn das seine deutschen Gegner gewußt hätten, die sich 1920 massenhaft in der Berliner Philharmonie versammelten, um gegen die Relativitätstheorie zu protestieren, der sie das Etikett „Jüdisch“ anhängen zu müssen meinten.

Dazu ist auf mehrere Tatsachen hinzuweisen. Beide Redner des Abends in der Philharmonie, Weyland und Gehrcke, haben kein einziges antisemitisches Wort vorgetragen, wie sich jeder durch die Lektüre der veröffentlichten Redetexte überzeugen kann: sie haben es also weder gemeint zu müssen noch haben sie es getan. Und die theoriebegeisterten Fälscher von 1919 waren auch keine Juden: der Relativitätsfachmann Eddington, der Astronomer Royal Dyson, der Präsident der Royal Society Thomson. Für irgendeine Ablenkung auf Antisemitisches liefert die Wirklichkeit von 1919 keine Anhaltspunkte. 

Kommentar: Für den engagierten Relativisten E. P. Fischer ist es sehr ehrenwert, die Ergebnisse der Untersuchungen von Collins/Pinch in aller Deutlichkeit mitzuteilen. Allerdings wagt er nicht, sein eigenes Denken über diese Tatsachen in Gang zu setzen, und er rettet sich aus der Affäre lieber in die Geschichtsklitterung und die übliche Verleumdung, in dem Vortragsabend in der Philharmonie hätten die Redner Weyland und Gehrcke antisemitisches Zeug vorgetragen. – Wenn Fischer den Betrug von 1919 eingesteht, dann müßte er logischerweise mitteilen, wo denn ein Beweisersatz für die Lichtablenkung nach den Behauptungen der ART herkommen soll, wenn der ständig bejubelte „Triumph von 1919“ gar keiner war. 

(G.O. Mueller)

 

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Siehe auch:
Sonnenfinsternis über die theoretische Physik? 
Peter Ripota: Wie man Heilige erschafft



Die Verantwortung des Herrn Dr. Peter Genath

Ich verweise auf die Anfrage von Ekkehard Friebe 2008 an die Deutsche Physikalische Gesellschaft mit der Bitte, das weltweit seit Jahrzehnten stark umstrittene und unter Verdacht der Datenmanipulation stehende Experiment Hafele/Keating aus dem Jahre 1972 prüfen zu lassen, das angeblich die Relativitätstheorie eindeutig bestätigt haben sollte. Der Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Prof. Dr. Gerd Litfin, schmetterte diese Anfrage nieder und ließ ohne erkennbare Prüfung durch einen wohl imaginären „Fachverband“ seinen persönlichen Referenten, Dr. Peter Genath, die paar üblichen propagandistischen Floskel antworten, wonach alles mit diesem Experiment und überhaupt mit der Relativitätstheorie in aller besten Ordnung sei:  

Sehr geehrter Herr Regierungsdirektor Friebe,

anbei schicken wir Ihnen hiermit (mit Verzögerung bedingt durch Sitzungs- und Urlaubszeiten) die Antwort des zuständigen Fachverbandes.  

Dieser kommt zu folgendem Resultat: Die Ergebnisse von Hafele/Keating befinden sich erstens – innerhalb der Fehlergrenzen der damaligen Uhren – in Übereinstimmung mit den Vorhersagen aus Spezieller und Allgemeiner Relativitätstheorie. Zweitens wurden sie immer wieder mit wachsender Genauigkeit bestätigt.

Es gibt nicht den leisesten Zweifel, dass die Ergebnisse der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie falsch sein könnten. Zusammenfassend stellt der Fachverband damit fest: Die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie ist in tausenden von Hochpräzisions-Experimenten immer besser bestätigt worden. Viele Technologien des täglichen Lebens funktionieren nur, weil die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie richtig berücksichtigt wurde. Es kann keinen Zweifel an der Gültigkeit dieser Theorien im Rahmen der heutigen Messgenauigkeit geben.

Dr. Peter Genath
Persönlicher Referent des Präsidenten
DPG-Geschäftsstelle

 

Herr Dr. Peter Genath ärgerte sich noch dazu nachträglich, dass diese Glanzleistung bei der Prüfung von offenen wissenschaftlichen Fragen und von begründeten Vorwürfen der Datenmanipulation bei einer wichtigen Theorie im Internet öffentlich gemacht worden sind, er hätte sich wohl viel mehr Diskretion über diese bedenklichen Umstände gewünscht: 

[…] Hinsichtlich Ihrer Rückfrage zu unserer Antwort vom 6.8.2008 möchte ich Ihnen gerne mitteilen, dass der Mitteilung in unserer Email zu dem Experiment von Hafele/Keating nichts hinzuzufügen ist. Gleichzeitig möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie darüber hinaus selbstverständlich als DPG-Mitglied bei den verschiedenen DPG-Tagungen und im Rahmen der vielfältigen DPG-Fachverbände, DPG-Arbeitsgruppen u. a. die Möglichkeit haben, sich mit der wissenschaftlichen Community zu diesem und anderen Thema auszutauschen und sich einzubringen. 

Die folgende Bemerkung mag auf sie eventuell ein wenig konservativ wirken: Wir halten es für einen schlechten Stil, unsere schriftliche Korrespondenz oder Teile daraus ohne Absprache und Authorisierung unsererseits in Internetforen bzw. Bloggs zu setzen. Wir möchten diesbezüglich eindeutig klarstellen, dass wir ein solches Verhalten nicht schätzen. Der wissenschaftliche Austausch mit der Wissenschaft und Öffentlichkeit erfolgt über referierte Fachzeitschriften, die DPG-Frühjahrstagungen, andere wissenschaftliche Konferenzen, Pressemitteilungen, Studien und Stellungnahmen der DPG.

Dr. Peter Genath

 

So so, der gute Dr. Peter Genath hält für „einen schlechten Stil“, wenn die Öffentlichkeit von möglichen Datenmanipulationen bei einem wichtigen Experiment informiert wird. Im Dunkeln ist wohl gut munkeln. Der gute Dr. Peter Genath und die ehrwürdige Deutsche Physikalische Gesellschaft „schätzen nicht“, dass eine Korrespondenz und Informationen, die eindeutig im Interesse der Wissenschaft und der Allgemeinheit sind, im Internet gestellt werden. Vielleicht sollte er sich jedoch mit seinem Kollegen Prof. Dr. Jürgen Richter vom Bundesministerium für Bildung und Forschung dabei abstimmen, der ja im Auftrag der Bundesministerin Dr. Annette Schavan ausgerechnet das Internet und die privaten Initiativen als einzige Möglichkeiten der Verbreitung von Informationen den Kritikern der Relativitätstheorie großzügig zugeteilt hat, siehe hier.  

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung erklärt sich in einem Artikel „Toleranz“ vom 24.03.10 wie die Deutsche Physikalische Gesellschaft seine Aufgabe im Dienste der Wissenschaft und der Öffentlichkeit versteht, was allerdings sehr gut zu den oben dargestellten Umständen und Missständen passt: Die Kritik der Relativitätstheorie sieht die DPG wohl als  „Amüsement“ und sie bietet auch dafür Alibi-Veranstaltungen an: 

[…] „Hierzulande wäre es wohl kaum vorstellbar, dass die großen Fachgesellschaften der „Kalten Fusion“ einen ähnlichen prominenten Auftritt ermöglichten, hält man sich doch eher an die strengen Kriterien des etablierten Wissenschaftsbetriebes. Einschließlich des Peer-Reviews, das als unerbittliches Knock-out-Kriterium gilt, über das Ufo-Forscher, Zweifler an der Relativitätstheorie und Kritiker am vom Menschen verursachten Treibhauseffekt […] lange Klagelieder singen können. Doch während Mediziner und die Gemeinde der Klimaforscher nicht „etablierte“ Forscher oft noch immer wie Störenfriede behandeln, bietet zumindest die Deutsche Physikalische Gesellschaft auf ihren Jahrestagungen Grüblern, Bastlern und unbelehrbaren Querköpfen regelmäßig Gelegenheit ihre Ideen zu präsentieren – vorausgesetzt, sie sind Mitglied. Die Vorträge sind für das Publikum zwar eher ein Amüsement als eine Erhellung. Aber man kann ja nie wissen, ob nicht doch plötzlich ein bislang verkanntes Genie vor einem steht“. – mli – FAZ – 24.03.10 

 

Anstatt Zweifler und Kritiker der Relativitätstheorie bei begründeten Vorwürfen der wissenschaftlichen Unredlichkeit mit Floskeln abzuservieren und sich über bedenkliche Mißachtungen des Standards guter wissenschaftlicher Praxis Diskretion zu wünschen, könnte der gute Dr. Peter Genath sich ruhig für seine Verantwortung im Dienste der Wissenschaft und der Allgemeinheit einbringen.   

(Jocelyne Lopez)

 

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Siehe auch:

Die Verantwortung des Herrn Prof. Dr. Jürgen Richter

Was sagen die Jura-Experten zur rechtlichen Untersuchung von „Lug und Trug in den Wissenschaften“?

G.O. Mueller: Nachweis 5 – Die Verweigerung des Zugangs der Kritiker zu den Experimentdaten



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