Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für 'Forschungsgruppe G.O. Mueller'

Vom Einstein-Fan zum Kritiker

Ich gebe einen Eintrag aus der Diskussion Längenkontrahierter Zug im Mahag-Forum wieder, der mir wichtig erscheint, weil er wahrscheinlich ein Zeugnis über die Erfahrung von vielen gegenüber der Relativitätstheorie kritisch gewordenen Wissenschaftlern oder naturwissenschaftlich interessierten Menschen abgibt:

28.09.10 – Zitat von Sixy:
[…]
Es gibt in der Wissenschaftsgeschichte genug Beispiele dafür dass die Mehrheit sich geirrt und eine Minderheit recht hatte. M.E. läuft die Erkenntnis bez. der Relativitätstheorie in zwei Stufen ab wobei nur wenige die zweite Stufe erklimmen was wiederum rein psychologische Ursachen hat.

Ich war ja selbst mal ein Fan von Einstein in der Form dass ich mir irgendwann mal die Grundlagen der Relativitätstheorie angeeignet und begriffen habe dass neben dem absoluten Prinzip noch ein gänzlich anderes Prinzip denkbar ist, eben das Prinzip der Relativität. Das ist die erste Stufe der Erkenntnis und wer das schafft darf auch ruhig ein bisschen stolz auf sich sein weil das etwas ist was nur ein kleiner Teil der Bevölkerung schafft.

Und ich habe es damals, wie andere Relativisten auch, genossen meine Kenntnisse und Beispiele zur Relativitätstheorie im Bekanntenkreis zum Besten zu geben und grosse Augen und Bewunderung dafür zu ernten dass ich mich mit solchen Themen auskannte.

Irgendwann habe ich mich aber gefragt warum es in der Physik seit Jahrzehnten einen solchen Stillstand gibt und der Fortschritt nur aus immer wilder werdenden theoretischen Spielereien besteht. Also habe ich mich richtig reingekniet in die Relativitätstheorie, viel diskutiert, mich durch diesen Dschungel aus Wahrheiten, Halbwahrheiten und Lügen gekämpft der um die Relativitätstheorie herum besteht und musste am Ende erkennen dass ich einem Scharlatan auf den Leim gegangen bin.

Eigentlich hätte ich dann zu meinen Freunden gehen müssen und sagen: „Sorry Leute, alles was ich früher immer zur Relativitätstheorie verzapft habe war völliger Unsinn, es ist alles ganz anders“. Habe ich aber nicht gemacht weil es mir natürlich peinlich war.

Das also ist die zweite Stufe der Erkenntnis bez. der Relativitätstheorie, und die kann man nur erklimmen wenn man zuerst die erste Stufe erreicht. Genau das schaffen Deine „viele Menschen“ aber nicht weil die nötige Selbstkritik und Fähigkeit zur Selbstrevidierung fehlt. Dabei ist es eigentlich ganz einfach wenn man streng den Regeln der Logik folgt und sich nicht von der mathematischen Nebelwerferei täuschen lässt die von Relativisten betrieben wird. […]

Fast alle zeitgenössischen Kritiker der Relativitätstheorie waren vorerst Relativitäts-theoriegläubig – was nicht verwunderlich ist, da sie als einzig richtige Theorie, als über alle Zweifel erhaben und als tausendfach glänzend experimentell bestätigt gelehrt und verkauft wird. Hier z.B. ein Erfahrungsbericht von Peter Ripota: „Die Gehirnwäsche hat auch bei mir funktioniert. Obwohl ich schon während des Studiums auf Ungereimtheiten und echte Widersprüche in den Relativitätstheorien stieß, glaubte ich, es wäre alles in Ordnung, denn die gesamte Physikergemeinde fand ja auch alles in Ordnung. Erst als die Autoren des Buchs “Requiem für die Relativität”, Georg Galeczki und Peter Marquardt, mir ihr Buch persönlich erklärten, fielen mir die Schuppen von den Augen.“

Ein berühmtes und gleichzeitig erschreckendes Beispiel ist der Fall vom britischen Physiker Prof. Herbert Dingle, worüber die Forschungsgruppe G.O. Mueller in ihrer Dokumentation berichtet:

Die bereits in der Forschung Tätigen müssen sich ihre persönliche Integrität bewahren können und die Möglichkeit zur kritischen Arbeit erhalten, ohne soziale Sanktionen von seiten der Physik-Machthaber befürchten zu müssen. Nur in einer freien Auseinandersetzung kann die Weiterentwicklung der Wissenschaft bewirkt werden, die auf dem Gebiet der Elektrodynamik seit 1922 ausgeblieben ist, weil das von der Relativistik erzwungene und allein geduldete unkritische Nachbeten der Behauptungen unseres neuen Kopernikus-Galilei- Newton alle kritischen Geister ins soziale Abseits getrieben hat. Die Lebendigkeit der kritischen Tradition und ihr Einfallsreichtum, ihre analytische Gedankenschärfe und intellektuelle Unbestechlichkeit werden durch die hier vorgelegten und referierten Dokumente erstmals in großer Breite vorgestellt und als die wahren Vorbilder für eine kritische Wissenschaft gewürdigt.

In Zukunft sollen den angehenden Physikern, die auf unerlaubte kritische Gedanken kommen, Leidenswege wie z.B der von Herbert Dingle erspart bleiben. Andernfalls würden sie, da sie als Berufsanfänger noch nicht die akademische Position eines Herbert Dingle einnehmen, menschlich daran zerbrechen.
[…]
Herbert Dingle hat das Physik-Establishment in Großbritannien spätestens seit 1960 mit der Ungültigkeit der Speziellen Relativitätstheorie konfrontiert, indem er die Frage stellte („Dingles Frage“), mit welchem Argument aus der Speziellen Relativitätstheorie die behaupteten einseitigen Effekte einer realen Kontraktion der Körper und einer realen Verlangsamung von Uhren in nur einem (von unendlich vielen möglichen) Inertialsystemen begründet werden sollen. Ein solches Argument aus der Speziellen Relativitätstheorie gibt es nicht. Dingle hat darauf keine öffentliche Anwort erhalten und über das Ergebnis seiner jahrelangen Anfragen und über seine Erfahrungen mit den verschiedenen Einrichtungen und Gremien der akademischen Physik in Großbritannien im Jahre 1972 in seinem Buch „Science at the crossroads“  berichtet. Seine Initiative war von besonderer Bedeutung durch seine herausragende berufliche Stellung und die Tatsache, daß er selbst bis in die fünfziger Jahre die Spezielle Relativitätstheorie als gültig vertreten hatte. Abtrünnige und Ketzer werden, wie in den alleinseligmachenden religiösen, so auch in der physikalischen Kirche der Relativistik gnadenlos verfolgt.

Vgl. die Veröffentlichungen von Ian McCausland, der sich nach dem Tod von Dingle für eine sachgerechte Würdigung und Beantwortung seiner Anfrage eingesetzt hat, vergeblicherweise.

(G.O. Mueller)



Albert Einstein Institut: Die Öffentlichkeit hat ein Recht auf verbindliche Informationen und auf Rechenschaft

Ich verweise auf meine Anfrage vom 28.04.10 über die Längenkontraktion an das Albert Einstein Institut Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel, sowie auf die Diskussion Längenkontrahierter Zug im MAHAG-Forum und gebe einen Austausch wieder: 

 

30.09.10 – Zitat von Harald Maurer:

Es ist vorerst also naheliegend, dass die Spezielle Relativitätstheorie keinesfalls eine konkrete Veränderung einer Länge im bewegten Inertialsystem im Sinn haben kann (keine „materielle“ Veränderung). Alle ontologisierten Auslegungen samt den Paradoxa, die sich daraus konstruieren lassen, sind m.E. Unsinn aufgrund missverstandener Spezielle Relativitätstheorie.
[…]
Was Dr. Pössel gesagt hat, ist richtig bzw. konsistent mit der Speziellen Relativitäts-theorie. Und Jocelyne hat nichts falsch verstanden, sondern den richtigen Schluss gezogen, dass die Längenkontraktion keine physikalische Relevanz hat.

 

30.09.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Dass Dr. Markus Pössel als Vertreter der offiziellen Position vom Albert Einstein Institut aussagt, dass die Längenkontraktion keine materielle Veränderung der bewegten Objekte bedeutet ist sehr zu begrüßen, diese Auslegung rette doch in Abwesenheit von jeglicher physikalischer Kausalität die Vernunft und die Logik und beseitige doch alle Paradoxa. Genauso ist es sehr zu begrüßen, dass der ehemalige Vorgesetzter von Dr. Pössel und Gründungsdirektor am Albert Einstein Institut, Prof. Dr. Jürgen Ehlers, auch öffentlich ausgesagt hat, dass die „gleiche Dehnung der Zeit“ zwischen bewegten und ruhenden Personen gilt: siehe hier. Jedoch können diese beiden klärenden Experten-Aussagen seitens des Albert Einstein Instituts nicht über die groteske Uneinigkeit hinwegtäuschen, die zwischen den Autoren der Relativistik seit 100 Jahren bis heute noch besteht!

Immerhin hat Albert Einstein selbst an die Realisierung in der Natur der Effekte Längenkontraktion und Zeitdilatation geglaubt, wie er es mit seinem Käfer-Paradoxon aus dem Jahr 1911 bezeugt.

Auch haben eine ganze Reihe von Befürwortern der Relativitätstheorie, und nicht nur die Kritiker, selbst Paradoxa mit der Theorie konstruiert, wie z.B. das Zwillingsparadoxon, und sich um Lösungen nach der Speziellen Relativitätstheorie bemüht. Solche Paradoxa werden auch im Bildungssystem behandelt.

Genauso ist es dokumentiert, dass eine ganze Reihe von Autoren der Relativistik sich völlig uneinig über die reale oder scheinbare Natur der relativistischen Effekte sind, so dass die offizielle Auslegung vom Albert Einstein Institut aus eigenen Reihen drastisch in Frage gestellt bzw. entkräftet wird. G.O. Mueller hat zum Beispiel diesen seltsamen Umstand herausgearbeitet und namenhafte Autoren zitiert, die widersprüchliche Auslegungen der Theorie vertreten, siehe hier:

Wendet man sich diesen beiden grundlegenden Effekten zu, so stößt man auf eine Frage, die man bei einer angeblich bestätigten und allgemein akzeptierten Theorie nicht mehr vermuten würde: nämlich ob die behaupteten Effekte wirklich seien oder nur Scheineffekte.

Die Sachlage wird noch bunter dadurch, daß in dieser Frage eine groteske Uneinigkeit der Relativistik-Autoren festzustellen ist, so daß man zweckmäßigerweise besser von zwei Theorien sprechen sollte, von einer Theorie mit Scheineffekten und einer Theorie mit Realeffekten.

Man darf allerdings nicht erwarten, daß die Autoren sich nach reiflicher Überlegung eine begründete Auffassung gebildet, jeder seine Entscheidung in dieser Frage getroffen und sich auf eine der beiden Seiten geschlagen hat. Vielmehr wechseln manche Autoren ihre Entscheidung von einer Darstellung zur nächsten, ohne ein Wort darüber zu verlieren, und viele schwanken in demselben Buch zwischen beiden Positionen hin und her, wie es ihnen gerade gelegen erscheint.

Wenn schon unter den Anhängern der Theorie derartig gravierende Widersprüche auch heute noch bestehen, dann ist dies ein sicherer Hinweis darauf, daß irgendetwas mit der Theorie nicht stimmt.

(G.O. Mueller)

 
Allein zwei zeitgenössische Kritiker, Peter Ripota aus Deutschland und Gertrud Walton aus Großbritannien, haben dokumentiert, dass mindestens 30 Autoren der Relativistik verschiedene Auslegungen der Natur der relativistischen Längenkontraktion vertreten, siehe:

Anfrage von Peter Ripota an Dr. Markus Pössel
Gertrud Walton: „On the nature of relativistic effects

 

Wer also missversteht hier was? Wieso können die „orthodoxen“ Experten der etablierten Physik sich nicht über solche Grundfragen einigen? Wieso richtet sich Dr. Pössel immer an Kritiker und kritische Laien mit dem Argument, sie haben ja die Theorie leider missverstanden, wenn selbst in der Reihe der Experten der Relativitätstheorie jeder etwas Anderes aus der Theorie versteht und jeder sie nach gusto anders auslegt? Warum kümmert sich das Albert Einstein Institut nicht um eine Aufklärung in eigenen Reihen? Kann Dr. Pössel die Existenz der Autoren-Widersprüche bestreiten? Die Anfrage von Herrn Peter Ripota hat er bezeichnenderweise nicht beantwortet. Und was hält er denn von den Widersprüchen? Was besagen diese Widersprüche über die Theorie? Warum darf Dr. Pössel über eine öffentliche Einrichtung wie „Einstein Online“ einseitiges Unterricht an die Öffentlichkeit erteilen, die angeblich die Theorie leicht missverstehen kann, wenn die Grundlagen der Theorie intern nicht mal geklärt wurden, und warum sieht er nach seinen eigenen Aussagen keinen Anlass wissenschaftliche Diskussionen unter Relativisten selbst zu führen, die jedoch nachweislich einiges missverstehen und dringend Aufklärung bedürfen? Wieso wird eine Theorie mit einer gewaltigen und teuren Maschinerie aus Steuergeldern an die Öffentlichkeit dogmatisch und autoritär verkauft, worüber immer noch nach 100 Jahren ein riesiger Klärungsbedarf auf der Ebene der Experten selbst besteht? Warum wird im öffentlichen Bildungssystem eine Auslegung mit Realisierung der Effekte gelehrt (siehe zum Beispiel Ansprache an das Bundesministerium für Bildung und Forschung), obwohl das Ministerium für Bildung und Forschung mich darauf hingewiesen hat, dass die Experten der Relativitätstheorie beim Albert Einstein Institut sitzen, das wiederum eine Theorie ohne Realisierung der Effekte vertritt?

Diese Fragen muss die Führung der öffentlichen Institution Albert Einstein Institut beantworten, wenn Dr. Pössel sie nicht beantworten will. Die Bürger haben hier ein Recht auf verbindliche Informationen und auf Rechenschaft – öffentliche Forschung und Bildung sind keine privaten Veranstaltungen.

 

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Siehe auch:
Wer entscheidet über Interpretationen der Relativitätstheorie?
Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung
Im Bildungssystem wird eine falsche Auslegung der Speziellen Relativitätstheorie gelehrt
Widersprüche der Speziellen Relativitätstheorie werden nicht ausgeräumt
Das öffentliche Bildungssystem ist keine private Veranstaltung



Einstein hat es sich ganz einfach gemacht: Nur Kinematik, keine Dynamik, und fertig.

Ich verweise auf meine Anfrage vom 28.04.10 Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel und gebe Austausche aus dem MAHAG-Forum über die Effekte der Speziellen Relativitätstheorie:

 

10.09.10 – Zitat von Jocelyne Lopez

Es gibt nun mal einen Unterschied in der Physik zwischen kinematischen und dynamischen Vorgängen.

Und die Postulate der Speziellen Relativitätstheorie sind von rein kinematischer Natur – deshalb spielt auch die Existenz oder Nicht-Existenz eines Äthers in der Speziellen Relativitätstheorie überhaupt keine Rolle.

Einstein hatte natürlich Recht, wenn er sagte, dass man für seine Theorie einen Äther nicht braucht, logisch. Das ist jedoch weder eine „geniale Vereinfachung“ noch eine „Revolution des Denkens“ wie die Relativisten es darstellen – das ist nun mal ganz platt eine rein kinematische Betrachtung der Ausbreitung des Lichtes. Können die Physiklaien etwas dafür, dass die Fachleute den Unterschied zwischen Kinematik und Dynamik nicht verstehen bzw. die beiden Betrachtungen ständig unzulässig verwechseln und vermischen?

Deshalb muss man sich auch nicht um einen Äther kümmern, wenn man die Spezielle Relativitätstheorie kritisiert – völlig off-topic! Aber die Äthervorstellung polarisiert wohl die Wissenschaftler seit Jahrtausenden, weder die Kritiker noch die Anhänger der Speziellen Relativitätstheorie können auf jeden Fall davon offenbar lassen… 
Siehe: Ein Grundfehler der Speziellen Relativitätstheorie: Verwechselung und Vermischung von Kinematik und Dynamik.
[…] 

Zitat Harald Maurer:
Man muss sich keinesfalls wie ein Fisch bewegen, um mit einem im Fluss heran schwimmenden Fisch früher zusammen zu treffen, als wenn man auf ihn warten würde. Man kann ihm auch am Ufer entgegen laufen!

Dieses Beispiel von Harald Maurer veranschaulicht, dass für kinematische Betrachtungen von Relativgeschwindigkeiten zwischen zwei Objekten ein Medium (oder mehrere Medien) absolut keine Rolle spielt und dass man irgendwelche Kräfte oder Eigenschaften des Mediums nicht zu berücksichtigen hat. Der Fisch bewegt sich im Medium Wasser und der Mensch im Medium Luft am Ufer, jedoch existiert eine Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden, die sich allein mit den beiden Parametern „Strecke“ und „Laufzeit“ errechnet. Sonst nichts. Kinematisch werden nur Geschwindigkeiten behandelt, also nur die beiden Parameter Strecke und Laufzeit benötigt. Sonst nichts. Irgendwelche von etwaigen Medien ausgeübte Kräfte spielen dabei überhaupt keine Rolle, sie werden für die Berechnungen der Geschwindigkeiten nicht benötigt. Eine Geschwindigkeit ist lediglich Weg/Laufzeit, mehr nicht, so wie auch Einstein in seiner Speziellen Relativitätstheorie es explizit zugrunde gelegt hat, andere Parameter werden für eine kinematische Betrachtung nicht benutzt. Jegliche Beschäftigung mit einem Medium ist in der Speziellen Relativitätstheorie off-topic.

 

10.09.10 – Zitat von galactic32:

Deshalb ist in der Speziellen Relativitätstheorie ja auch alles ganz einfach.
Wesentliches einfach zu ignorieren. : – (

 

 10.09.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Das stimmt, Deine Anmerkungen sind wohl berechtigt.
Dass Einstein nichts „vereinfacht“ und keine „Lösung“ zu den damaligen (und heutigen) Problemen der theoretischen Physik gebracht hat, wie die Relativisten es gerne erzählen, sondern dass er sich mit seiner Speziellen Relativitätstheorie es lediglich selbst einfach gemacht hat wird eben damit dokumentiert, dass er nur kinematische und keine dynamischen Prozesse in seiner Theorie behandelt. Andere Autoren  teilen hier Deine Auffassung, dass er dabei Wesentliches ignoriert: Die Unzulänglichkeiten und die Gefahren einer rein kinematischen Betrachtung der Naturphänomene hat die Forschungsgruppe G.O. Mueller in ihrer Dokumentation öfter hervorgehoben, wie zum Beispiel im Fehlerkatalog:


Q: Methodik / Fehler Nr. 4

Albert Einstein entwickelt die Effekte der Längenkontraktion und Zeitdilatation allein in seiner Kinematik (Phoronomie; Bewegungslehre), ohne Berücksichtigung der Dynamik (Kräftelehre)

Die Kinematik behandelt alle Bewegungen grundsätzlich ohne Rücksicht auf die ihnen zugrundeliegenden Kraftwirkungen. Daher sind Folgerungen aus der Kinematik nicht automatisch und nicht ohne weitere Prüfung in der physikalischen Wirklichkeit gültig. Eine rein kinematische Betrachtung ohne die Berücksichtigung der wirkenden Kräfte kann daher keine Erkenntnisse über reale physikalische Vorgänge liefern. Diese methodische Begrenzung der Kinematik gilt in der Physik generell.

Albert Einstein hat bei der Aufstellung der SRT 1905 diese methodische Begrenzung der Kinematik nicht beachtet und daher in der reinen Kinematik Behauptungen über physikalische Effekte aufgestellt, die in der Dynamik der Wirklichkeit nicht vorzufinden sind. Seine nicht zu verwirklichenden „Inertialsysteme“ und die „Koordinatensysteme“ ohne materielle und physikalische Eigenschaften führen zu falschen Aussagen und erlauben keine Rückschlüsse auf eine Wirklichkeit, die von Kraftwirkungen bestimmt ist. Daraus resultiert das Fehlen jeglicher empirischer Nachweise der angeblichen kinematischen Effekte.

Ein Beispiel von rein kinematischer Betrachtung ist die irrige Behauptung der relativen Gleichwertigkeit von Kopernikanischem Modell und Ptolemaischem Modell des Kosmos: in der Realität treten Kräfte auf, die den entscheidenden Unterschied liefern, nur aus der Dynamik zu erklären sind und die relative Gleichwertigkeit widerlegen. Davon unabhängig kann diese angebliche Gleichwertigkeit übrigens allein schon durch die Analyse der behaupteten relativen Drehung des Fixsternhimmels widerlegt werden: alle Fixsterne müßten sich zufällig alle nicht um den Erdmittelpunkt, sondern um die in beide Richtungen unbegrenzt verlängerte Erdachse (!) drehen, die nur eine gedachte Linie darstellt und keine physikalische Realität: warum sollten sich alle Fixsterne um eine aus der geozentrischen Perspektive gedachte Linie drehen?

Diese angebliche relative Drehung des Fixsternhimmels müßte außerdem auch für jeden anderen Himmelskörper mit Eigendrehung gelten (z. B. alle Planeten unseres Sonnensystems); es müßte sich der Fixsternhimmel also gleichzeitig um zahllose Achsen von zahllosen anderen Himmelskörpern drehen (und obendrein für jeden mit einer anderen Winkelgeschwindigkeit!), andererseits müßte er gegenüber bestimmten, nicht selbst sich drehenden Himmelskörpern relativ stillstehen! Dieser Fall ist wegen seiner besonderen Abstrusität und gleichzeitig in Relativistenkreisen hochgelobten Genialität besonders lehrreich für die Beurteilung der Relativistik insgesamt.

Galeczki / Marquardt 1997 (S. 47): Kinematik ist „die Darstellung einer Bewegung ohne sich um deren physikalische Zusammenhänge zu kümmern. Für die kinematische Betrachtungsweise ist es völlig gleichgültig, ob sich die Erde um die Sonne bewegt … oder umgekehrt. Für den kinematischen Standpunkt sind daher nur relative Geschwindigkeiten wichtig. […] Bekanntlich ist der kinematische Standpunkt als geozentrisches Weltbild aus religiösen Gründen mehr als 15 Jahrhunderte lang gegen das heliozentrische verteidigt worden. Die kinematische Denkweise kommt der ursprünglichen lokalen Sichtweise der Menschen sehr entgegen. Wichtig … ist … für die gesamte SRT die lokale beobachterbezogene Sicht der Naturbeschreibung. […] Die geradlinig-gleichförmige Bewegung … wird … immer vorausgesetzt, um einen gedachten Vorgang möglichst einfach zu machen. Wie sie in der beobachteten Natur überhaupt zustande kommt, interessiert dabei kaum.“ S. 48: „Die Kinematik ist der Tummelplatz wirklichkeitsferner Gedankenexperimente.“

Galeczki / Marquardt 1997 (S. 49) laden die Relativisten zum Test der angeblichen kinematischen Gleichwertigkeiten aller relativen Bewegungen am Beispiel des Subway- Surfing ein: „Kinematik macht nicht unverwundbar, sonst wäre das in Mode gekommene Subway-Surfing nicht gefährlich. Wir wetten, daß auch der überzeugteste Relativist nicht so viel Vertrauen in die SRT mitbringt, um diese Behauptung experimentell zu widerlegen. Wieso glaubt er es aber auf dem Papier?“

Die grundsätzliche Unzulänglichkeit einer reinen Bewegungslehre (Kinematik) ohne die dazugehörige Kräftelehre (Dynamik) wird nur von wenigen Kritikern thematisiert. Dagegen werden die daraus folgenden irrigen Beispiele für eine Relativität beschleunigter Systeme (Erde und Fixsterne; Karussell und Rummelplatzumgebung) häufig thematisiert; Galeczki/Marquardt sind nach bisherigem Stand der Dokumentation die einzigen Kritiker, die den beachtlichen historischen Erkenntnisrückschritt vom Kopernikanischen zum Ptolemaischen Weltbild anprangern.

(G.O. Mueller)



Intelligente Mathematiker kennen die Schwäche und die Grenze ihrer Disziplin

Ich verweise auf meine Anfrage vom 28.04.10 an das Albert Einstein Institut Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel sowie auf meinen Eintrag Meine Sprache ist meine Stärke und gebe einen Austausch aus dem MAHAG-Forum wieder: 

 

24.08.10 Zitat von Jocelyne Lopez:

Nein, ich überziehe nicht meine Kompetenz, ich habe kein einziges kritisches Argument über die Spezielle Relativitätstheorie selbst erfunden – ich wußte nicht mal vor 5 Jahren, dass es eine Spezielle Relativitätstheorie gab und was sie aussagt – sondern habe ich alle Argumente von fachlich kompetenten Autoren kennengelernt, verstanden und übernommen und lediglich mit meinen eigenen Worten dargelegt. Allerdings sind hier meine eigenen Worte wohl meine Stärke, das wurde mir im Hintergrund ab und dann auch gesagt, sogar von einem Sprachforscher am Anfang meiner Beschäftigung mit der Wissenschaft im Internet: ich habe eine direkte, alltägliche Sprache und kann verschnörkelte Sachverhalten sowie Jargon-Sprache besser, klarer und unmissver-ständlicher darstellen als manche fachlich sehr kompetente Autoren.

 

24.08.10 – Zitat von contravariant:

Da hätte ich doch direkt mal eine Frage: In Fehler H6 [aus dem Fehlerkatalog von G.O. Mueller – Vermerk von J. Lopez] heißt es:

Pagels: „Protestieren muß die Mathematik aber, wenn bezüglich der ‚Vierdimensionalität‘  von (7) die Orthogonalitätsbedingungen von (8) gesetzt werden! Es ist prinzipiell immer möglich, mit einer 3+n-dimensionalen Geometrie zu argumentieren – aber es können für eine 3+n-dimensionale Geometrie niemals, absolut niemals, Orthogonalitätsbedingungen gelten!

Das finde ich sehr verwirrend und unverständlich, da zwei vierdimensionale Vektoren sehr wohl orthogonal zu einander sein können. Betrachte e1=(1,0,0,0)^T und e2=(0,1,0,0)^T, dann ist das Skalarprodukt <e1,e2> = 1*0 + 0*1 + 0*0 + 0*0 = 0 und damit sind e1 und e2 senkrecht zu einander.

Kannst du die Aussage mal in deine exakteste und aussagekräftigste Sprache bringen und diese Diskrepanz auflösen?

 

25.08.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ich habe mich persönlich nie um die Bedeutung von mathematischen Argumentierungen um die Spezielle Relativitätstheorie gekümmert, wobei es bekannt ist, dass ausgerechnet der Einsatz der Mathematik ein Kernproblem dieser Theorie darstellt. Man muss sich auch nicht um die Mathematik kümmern, um sich mit einer Theorie auseinanderzusetzen und mitreden zu können. Sogar Einstein hatte bekanntlich große Schwierigkeiten mit der mathematischen Formulierung seiner Theorie („Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr„) und war generell gegenüber der Mathematik sehr kritisch, siehe zum Beispiel auch hierMathematik ist die einzige perfekte Methode, sich selber an der Nase herumzuführen„. Sowohl Anhänger der Relativitätstheorie als auch Kritiker haben die Gefahr des Missbrauchs der Mathematik in der Physik erkannt und davor gewarnt, siehe z.B. auch hier Blog-Einträge über den Mathematismus in Verbindung mit der Relativitäts-theorie.

Das Problem des Einsatzes und des Missbrauchs der Mathematik in der Physik ist also schon lange von qualifizierten Autoren (einschließlich Mathematikern) erkannt. Das ist aber ein Problem, dass die Mathematiker selbst unter sich regeln sollen, die Laien haben sich darum nicht zu kümmern, es reicht völlig, wenn sie die physikalischen Vorgänge verstehen, die in der Speziellen Relativitätstheorie parallel in beiden Sprachen (Deutsch und Mathematik) beschrieben werden.

Die Mathematik ist nun mal eine sehr schwache Sprache, wenn es darum geht, Gedankengänge und qualitative Prozesse zu beschreiben und sie ist dabei wie keine andere Sprache auch vor Denkfehlern geschützt. Wenn ich etwas Falsches in der Natur beschreibe wird es nicht richtig, wenn ich es in der mathematischen Sprache beschreibe… Es gibt ja auch Mathematiker, die intelligent genug sind, um diese Gefahr zu kennen, sowie die Grenze und die Schwäche ihrer Disziplin zu erkennen und zu berücksichtigen.

Was Deine Frage betrifft muss also ein Physiker (oder ein offener Mathematiker) den Laien erst einmal in Worten erklären, worum es bei dem Einwand von Pagels geht, also welche physikalische Vorgänge in der Natur damit beschrieben werden. Das ist ohne Zweifel möglich, dass ein auf Erklärung bemühter Mathematiker mit einfachen Worten einem Laien erklärt, worum es bei diesem Einwand geht. Wenn ich das verstanden habe, werde ich versuchen, den Einwand von Pagels in meiner einfachen Alltagssprache zu formulieren. Ganz bestimmt ist aber dieser Einwand in der Dokumentation von G.O. Mueller anders als rein mathematisch an anderen Stellen behandelt worden, alles hängt ja in einer Theorie zusammen, so daß man verstehen könnte, um welchen speziellen Streitpunkt es hier geht.

 

25.08.10 – Zitat von Gerhard Kemme:

Du wirst keinen Mathematiker treffen, der nicht hochintelligent ist. Sätze wie „Es gibt auch Mathematiker, die intelligent genug sind …“ kann man nur machen, wenn man von dieser wissenschaftlichen Disziplin wenig Ahnung hat. […]

 

26.08.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Wenn ein Mathematiker nicht in der Lage ist, die Schwäche und die Grenzen seiner eigenen Disziplin zu erkennen und zu berücksichtigen, ist er nicht intelligen genug. Und davon gibt es wohl leider einige, sonst hätten wir z.B. nicht den Salat seit 100 Jahren mit der Speziellen Relativitätstheorie…

 

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Siehe auch:

Die Mathematiker waren in besonderer Weise verpflichtet, auf die Grenzen der mathematischen Spekulation auf dem Felde der Physik hinzuweisen, haben jedoch das Gegenteil getan

Albert Einstein: „Mathematik ist die perfekte Methode, sich selbst an der Nase herum zu führen

Die Mathematik ist nur eine Sprache

Galilei lag mit der Mathematik daneben



„Revolution“ in der Physik: Abschaffung der Meßkonventionen

Ich verweise auf meine Anfrage vom 28.04.10 an das Albert Einstein Institut Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel und gebe weitere Austausche aus dem MAHAG-Forum über die materielle oder nicht-materielle Natur der Längenkontraktion in der Speziellen Relativitätstheorie wieder:

 

15.08.10 – Zitat von Britta:  

[…] Die Frage ob nun die Längenkontraktion materiell ist macht soviel Sinn, wie zu fragen ob eine Geschwindigkeit materiell ist. Ein Objekt kann viele unterschiedliche Geschwindigkeiten zu vielen Bezugspunkten haben. […]

 

16.08.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ein Objekt kann viele unterschiedliche Geschwindigkeiten zu vielen veränderlichen Bezugspunkten haben, ist ja normal und bestreitet auch keiner, aber es kann nur eine einzige materielle Länge haben, weil man eine Länge sinnvollerweise nur relativ zu einem einzigen unveränderlichen Maßstab misst. Messen ist vergleichen. Logisch, oder? Das ist der grundsätzliche Unterschied zwischen der Messung einer Geschwindigkeit und der Messung einer Länge. Wenn Du das verstanden hast, dann hast Du den primitiven Denkfehler der Relativisten bei der Messung von Längen verstanden. Ist auch kinderleicht zu verstehen.

 

16.08.10 – Zitat von Gerhard Kemme:

Im Prinzip bin ich deiner Meinung – aber als ein Typ, der gerne offen und ehrlich seine Ansichten kund tut, gestehe ich, dass dieses Hinundher etwas langweilig wird und die Sachlage auch nicht völlig trifft, d.h. frei formuliert, würde ich es so ausdrücken, dass die Relativisten ihrer „Relativisten-Linie“ folgen und du deiner „GOM-Linie“ – und da gibt es keine Abweichungen. Im Prinzip existiert eine Art Synthese zwischen solchen Meinungsunterschieden, diese wird allerdings meistens übergangen.

 

17.08.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Es gibt hier aus meiner Sicht keine „Art Synthese“, die die abweichenden Linien verbinden könnte: Es geht ja lediglich nur um das Akzeptieren oder das Ablehnen einer Konvention.

Und die Relativisten lehnen die äußerst sinnvolle und seit mehreren Tausenden von Jahren überall auf der Welt von den Menschen unabhängig voneinander erfundene Konvention ab, dass die materielle Länge eines Objektes nur durch Vergleichen mit einem unveränderlichen Maßstab zu bestimmen ist, der willkürlich per Konvention zu setzen ist – wobei es sich sinnvollerweise ergibt, dass ein Objekt nur eine einzige materielle Länge in einem bestimmten Maßeinheitsystem haben kann.

Mit der Ablehnung dieser Konvention der Messung einer Länge mit einem unveränder-lichen Maßstab entziehen die Relativisten der Physik als messende Wissenschaft ihre wissenschaftliche Grundlage. Das ist dieser Umstand, den man vielleicht als die „Revolution des Denkens der Menschen“ erklären könnte, die von der Relativitätstheorie behauptet wird: Man misst eine Länge mit einem Gummiband und innerhalb des selben Masseinheitssystems werden unsinnigerweise unendlich viele verschiedene Längen als gültig erklärt. Ganz tolle „Revolution“ und ganz toller Erkenntnisfortschritt, Kompliment… Was wollen Sie da bloß als „Synthese“ herausarbeiten? Wo sehen Sie einen Mittelweg? Wo sehen Sie Konsensfähigkeit? Ich sehe keine. Entweder akzeptiert man die Messkonvention der Länge eines Objekts, wonach sie durch Vergleich mit einem unveränderlichen, festgesetzten Maßstab zu bestimmen ist – und dabei wird logischerweise nur eine einzige Länge als gültig erklärt – oder man akzeptiert diese Konvention nicht und erklärt unendlich viele Längen dieses Objekts als gültig. Was allerdings sämtliche Messergebnisse unbrauchbar macht und den Sinn des Messens vernichtet…

Ich weiß nicht, wo Sie Konsensfähigkeit in dieser Lage sehen, außer dass man widerstandslos akzeptiert, dass die Physik in ein Kasperletheater verwandelt wird, was mit der Speziellen Relativitätstheorie und ihrer Ablehnung von Meßkonventionen ohnehin schon geschehen ist.

Hier empfehle ich noch einmal die Lektüre von einigen Grundlagen der Messtechnik für die Physik als messende Wissenschaft in der Arbeit des Kritikers Helmut Hille Messen als Erkenntnisakt, zum Beispiel:

Wie ich zeigen werde, haben wir heute eine Situation, in der sich niemand daran stößt, wenn zwischen dem Maß als Meßmittel und dem Gegenstand des Messens nicht klar unterschieden wird und wenn in Meßeuphorie geglaubt wird, auch Maße messen zu können. Doch:
Maßstäbe werden nicht gemessen sondern gesetzt. Sie sind etwas Geistiges, mit deren Hilfe wir verstehen. Ihre Maßeinheiten sind zu definieren und durch Konvention zur Geltung zu bringen.
[…]
Alles Messen ist ein Vergleichen:
Als Kognitionsmuster heißt messen demnach: Kenntniserwerb von unbekannten Abmessungen durch Vergleichen mit Standardmaßen (Maßeinheiten, Normale). Kenntnis von einer unbekannten Abmessung wird dadurch erworben, indem man sie zu einer bekannten Maßeinheit durch Zahlwerte auf Maßstäben in Relation setzt (die Zahl der Maßeinheiten / Normale wird Maßzahl genannt). Relationen sind etwas Mentales. So ist auch alles Messen rein mental. Verstehen heißt: Das Zurückführen des Unbekannten auf ein Vertrautes, dem wir trauen, weil wir es kennen. So auch beim Messen: Als Bekanntes ist das Normal das in allem Messen Gleichbleibende mit dem verglichen wird. Daher muß die Wissenschaft der Messung, die Metrologie, durch geeignete Normale und Definitionen dafür sorgen, daß ihre Maßeinheiten möglichst unveränderlich sind und weltweit gelten. Ohne diese Voraussetzung wären Ergebnisse der Naturwissenschaften fraglich bis wertlos und die moderne Technik büßte an Reproduzierbarkeit ein.
[…]
Für seine Funktion als Urmaß ist es nicht wichtig, daß das Urmeter nun tatsächlich der zehnmillionste Teil eines Erdquadranten ist, sondern nur, daß es als Urmeter definiert ist und als solches zur Verfügung steht.
[…]
Die Verkehrtheit geht heutzutage soweit, daß nicht mehr die Veränderung der Dinge in Raum und Zeit Gegenstand teurer Messungen ist, sondern die Veränderung von Raum und Zeit durch die Dinge, um die angebliche „wahre“ Systemzeit zu ermitteln, so als gäbe es doch eine objektive Zeit.
Aber:
Maßstäbe und ihre Einheiten sind keine Frage der Wahrheit sondern der Gültigkeit. Sie werden nicht durch Tatsachen sondern durch Normen bestimmt. Einzig auf ihnen beruht unser Wissen über Quantitäten.
[…]
Einzig die definierten Größen sind es, die uns Verständnis von Messungen geben und die wissenschaftlich verbindliche und anwendbare Aussagen gestatten.
Und mit was will man überhaupt messen, wenn die Maßeinheiten selbst erst gemessen werden müßten???
[…]
Und noch etwas: Erkenntnisprobleme wollen nicht „gelöst“ sondern aufgelöst werden; sie bedürfen nicht der „Erklärung“ sondern der Klärung. Nur Klärung schafft Klarheit. […]

(Helmut Hille)

 

Wenn Sie die Meßkonventionen einer Länge auch nicht akzeptieren wollen und mit der Speziellen Relativitätstheorie und seiner „Revolution“ des Denkens des Menschen (sprich Abschaffung von unveränderlichen Maßstäben) die Physik in ein lächerliches Kasperletheater mitverwandeln wollen, bitteschön. Oder aber finden Sie selbst eine „Art Synthese“ zwischen der „Relativisten-Linie“ und der „GOM-Linie„, wenn Sie es besser können als ich, das steht jedem Kritiker frei und ich habe überhaupt nichts dagegen, ganz im Gegenteil.

(Jocelyne Lopez)

 

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Siehe auch:

Die Längenkontraktion ist wahr, aber nicht wirklich wahr…
Was meint Dr. Markus Pössel mit “real” und “materiell”?
Länge eines Stabes gemäß Einstein: Was nun?
Die Natur der Längenkontraktion soll nicht eindeutig geklärt werden
Die Anhänger der Relativitätstheorie wollen etwas verschleiern
Die Relativitätstheorie lebt von der sprachlichen Unschärfe und der Verschleierung des Unerwünschten



Dr. Markus Pössel macht sich Verleumdungen und Beleidigungen von illegalen Denunziationsportalen zu eigen

Ich verweise auf die unterschwelligen Drohungen mit Gerichtsverfahren durch Dr. Markus Pössel in meinen beiden Blog-Einträgen Dr. Markus Pössel bricht die Korrespondenz ab und Fristsetzung durch Dr. Markus Pössel und gebe Austausche in diesem Kontext aus dem MAHAG-Forum wieder: 

 

17.08.10 – Zitat von Britta:

[…] Aber du kannst ja dann dem Richter ja nicht nur die Längenkontraktion erklären und von der bösen über 100 Jahre andauernden Verschwörung und Unterdrückung der Kritik an der RT erzählen, sondern du erklärst ihm am Besten auch gleich noch, wie die Gesetzte richtig zu interpretieren sind. […]

 

18.08.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ja, lassen wir uns von Richtern belehren, das halte ich in diesem langjährigen Kontext für die beste Lösung. Dr. Markus Pössel offensichtlich auch, also sind wir uns beide Betroffene da einig, ist schon mal schön. Aber erst einmal lassen wir Dr. Markus Pössel selbst in seiner Klageschrift präzisieren, was er genau zu monieren hat, das werden die Richter nämlich genau von ihm verlangen. Dann haben wir Klarheit.

Ich glaube aber kaum, dass er eine Britta oder sonst jemanden von Esowatch als Rechtsberater braucht, da wäre er aber wirklich schlecht beraten. Das war zum Beispiel schon mal nicht ganz so gut, dass er sich auf dieses illegale Rufmordsportal berufen hat, um seine Entscheidung zu kräftigen eine fachliche Korrespondenz mit mir abzubrechen, siehe Dr. Markus Pössel bedankt sich für einen Hinweis auf das illegale Denunziations-portal Esowatch.com. Ich könnte nämlich als Gegenklage Rechenschaft dafür verlangen, warum Dr. Markus Pössel als Mitarbeiter einer staatlichen Institution, die ausdrücklich von der Bundesministerin für Bildung und Forschung zur Klärung vom Meinungsstreit über die Relativitätstheorie genannt wird, im Rahmen einer fachlichen Anfrage zur Klärung einer Kernfrage der Speziellen Relativitätstheorie ganz üble Verleumdungen (insbesondere Antisemitismus, Rassismus, Nazismus), sowie massive Beleidigungen und üble Nachrede aus diesem Denunziationsportal mit Verlinkungen auf ein langjähriges Hetz- und Haßforum mit gefälschtem Impressum gegen eine naturwissenschaftlich interessierte Bürgerin sich unmissverständlich zu eigen gemacht hat, siehe Blog von Dr. Markus Pössel Diskussionen mit unorthodoxen Kritikern:

22.07.10 – Zitat eines anonymen Teilnehmers OmegaPirat:

Haben Sie (Herr Pössel) bereits den Beitrag zu Ihrer Korrespondentin auf esowatch.com gelesen? Dann wissen Sie mit wem Sie es zu tun hatten.

Zitat Dr. Markus Pössel:

Den Beitrag auf der von Ihnen angegebenen Webseite, insbes. die von dort verlinkten Forenbeiträge meiner Korrespondentin, habe ich mit Interesse gelesen, und fühle mich in meiner Entscheidung, die Diskussion abzubrechen, weiter bestärkt – danke für den Hinweis!

Damit identifiziert sich Dr. Pössel mit den schwerwiegenden Delikten dieser anonymen Übeltäter und solidarisiert sich mit den Einstellungen und dem Verhalten der fanatischen Forenrelativisten, die seit Jahren im Internet anonym mit ganz üblen Verleumdungen und Beleidigungen gegen die „cranks“ (neuerdings die „unorthodoxen Kritiker“ von Dr. Markus Pössel) wüten, insbesondere mit Antisemitismus-, Rassismus- und Rechtsextremismus-Vorwürfen. Dr. Pössel kann jetzt nicht ahnungslos tun und nicht mehr behaupten, er kenne diese dubiöse „Szene“ nicht, er hat mit dieser Danksagung an Esowatch /Alpha Centauri sich deren langjährigen und massiven Verleumdungen, Beleidigungen und schweren Verletzungen von Persönlichkeitsrechten zu eigen gemacht, die eindeutig abmahnfähig sind, er hat seinen Argumentationslager öffentlich gewählt und in seiner fachlichen Erklärungsnot auf eine reine ad hominem Diskussion abgelenkt, sowie dabei seine verleumderischen und beleidigenden Einstellungen zur Kritik und zu den Kritikern deutlich genug mitgeteilt. Dafür soll er sich moralisch verantworten – wenn er es will auch gerichtlich, meinetwegen. Auch dieser ernste Aspekt bedarf seit Jahrzehnten bei der Kritik der Relativitätstheorie einer gerichtlichen Klärung, da sind zu vielen Menschen in der Wissenschaft und in der breiten Öffentlichkeit Opfer dieser Ungeheuerlichkeiten geworden, siehe zum Beispiel: Schmähkritik vom Landesgericht Köln verurteilt:

Die 28. Zivilkammer weist darauf hin, dass der Antisemitismusvorwurf vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus besonders schwer wiegt. Er sei wie kaum ein anderer geeignet, den mit dieser Geisteshaltung in Verbindung Gebrachten in den Augen der Öffentlichkeit herabzusetzen.

 

oder auch die Ausführung der Forschungsgruppe G.O. Mueller in ihrer Dokumentation: 

G.O. Mueller: Die besondere Strategie: der verleumderische Antisemitismus-Vorwurf  

G.O. Mueller: Was haben Antisemitismus, Nationalsozialismus und Völkermord mit Physik zu tun?  

oder auch meine unbeantwortete Ansprache an weitere Verantwortliche aus dem öffentlichen Bildungs- und Forschungssystem: 

Jocelyne Lopez schreibt an Frau Milena Wazeck, Mitarbeiterin des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte

wobei die „historische Erfolgsstrategie“ von Milena Wazeck gegenüber den Kritikern der Relativitätstheorie auch stolz von einem notorischen Hetzer aus dieser Hetz- und Haßszene im Blog von Dr. Markus Pössel noch einmal verkündet wurde:

05.08.10 – Zitat von „Max Feierabend„:

Ich halte es daher eher mit der Einsicht von Milena Wazeck, die als historische Erfolgsstrategie gegenüber dieser wissenschaftsfernen Klientel die „Marginalisierung durch Nichtbeachtung“ extrahiert hat.

 

siehe dazu mein Blog-Eintrag: Die gute Milena Wazeck befolgt brav die Strategie „Marginalisierung durch Nichtbeachtung“.

(Jocelyne Lopez)



Zitierungen von G.O. Mueller in gedruckten Büchern und Zeitschriften

Als Ergänzung zu meinen Eintrag G.O. Mueller: Präsenz im Internet und in Bibliotheken verweise ich auf die bisherigen Zitierungen der Veröffentlichungen von G.O. Mueller in gedruckten Büchern und Zeitschriften:

  

  1. 2005 Die Relativitätstheorie fällt : physikalische, philosophische, wissenschafts-
    soziologische u. allgemeinverständliche Korrektur; Hundert Jahre Kultus des Irrtums sind genug / Hrsg.: Gottfried Anger, James Paul Wesley, Hans Kaegelmann.
    Windeck/Sieg (usw.): Verl. Kritische Wissenschaft 2005. 520 S.
    (Was von moderner Physik bleibt und fällt. 1.) – ISBN 3-925914-31-5.
  2. 2005 Jooß, Christian: Albert Einstein – Wissenschaftler und Rebell.
    Essen: Verlag Neuer Weg 2005. 75 S.
    Lit. Nr. 64: GOM. – Im Text: S. 22.
  3. 2005 Theimer, Walter: Die Relativitätstheorie: Lehre – Wirkung – Kritik 
    Walter Theimer; Vorw.: Ekkehard Friebe; unveränd. Neuauflage.
    Graz: Edition Mahag 2005. 200 S.
  4. 2005 Winkler, Wigbert: Hier albert Einstein : Kritiken an Einsteins Relativitätstheorie.
    In: Abenteuer Philosophie. Nr. 102. 2005, (=2005, Nr. 4), S. 39-42.
  5. 2007 Moatti, Alexandre: Einstein – un siècle contre lui.
    Paris : Jacob, 2007. 305 S.
    Text: S. 196, 199. – Lit. Nr. 38, 47.
  6. 2007 Pontcharra, Jean de:
    La relativité d’Einstein.
    In: CEP [Centre d’Etudes et de Prospective sur la science]. 2007, Trimestre 3 (= Nr. 40), S. 14-21.
  7. 2008 Li, Zifeng: Special relativity arising from a misunderstanding of experimental results on the constant speed of light.
    In: Physics essays. 21. 2008, no. 2, S. 96-102.
  8. 2009 Abqary, Qusthan: Melawan Fasisme Ilmu / Qusthan Abqary.
    Jakarta: Penerbit Kelindan 2009. 160 S. – ISBN: 978-602-95374-0-6
  9. 2009 Hilscher, Gottfried: Das GOM-Projekt – für die Freiheit der Wissenschaft, gegen die Mauer des Schweigens.
    In: NET-Journal. Jupiter-Verlag, Zürich. 14. 2009, Nr. 1/2, S. 54.
  10. 2009 Malykin, Grigorii B.: Para-Lorentz transformations / Grigorii B Malykin.
    In: PHYS-USP, 2009, 52 (3), 263–266.
  11. 2009 Schmiechen, Michael: Newton’s Principia and related „principles“ revisited [Vol. 1-3 Buchausgabe] : classical dynamics reconstructed in the spirits of Goethe, Euler and Einstein; elementary mechanics from an advanced standpoint and vice versa / Michael Schmiechen. 2. ed. of work in progress in 3 volumes.
    Norderstedt: Books on Demand 2009. 1426 S.
  12. 2009 Soler Ferrán, Pablo: La teoria de la relatividad en la fisica y matematica españolas : un capitolo de la historia de la ciencia en España / Pablo Soler Ferrán; Diss. Madrid: Univ. Complutense 2009. 680 S. Madrid, Univ. Complutense, Phil. Fak., Diss. Nov. 2008.
    Zitate: S.. 273-274; 385-386; 676.

 

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Siehe auch:
Kritik der Relativitätstheorie: Wikipedia hinkt hinterher



In diesen Zug würde auch kein Relativist einsteigen wollen…

Ich verweise auf meine Anfrage vom 28.04.10 an das Albert Einstein Institut Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel über die materielle oder nicht-materielle Natur der Längenkontraktion in der Speziellen Relativitätstheorie und gebe weitere Austausche aus dem MAHAG-Forum wieder:

 

05.08.10 – Zitat von mordred:

[…] Und darum wird man weder eine Zeitdilation, noch eine Längenkontraktion, geschweige denn sonstiges je objektiv Real messen können. Es gibt sie nämlich real nicht !

 

06.08.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Diese Überlegung halte ich für sehr wichtig, sogar für fundamental für die  Messung der materiell nicht existierenden Verkürzung eines Objektes beim Vergleich zwischen Zustand der Ruhe und Zustand der Bewegung: Man kann in der Tat grundsätzlich die materielle Verkürzung eines Objektes nicht experimentell feststellen, wenn dieses Objekt sich nicht verkürzt! Logisch. Würde man also bei einer konkreten Messung eine Verkürzung feststellen, ist sie zwangsläufig als falsch zu erklären, Punkt fertig aus. Das hat also im Rahmen der Speziellen Relativitätstheorie gar keinen Sinn konkrete Messungen von bewegten Objekten durchführen zu wollen. Wozu denn? Man setzt doch ausgerechnet voraus, dass sich zwischen Ruhelänge und bewegter Länge nichts ändert! Jegliches Ergebnis für die Länge eines bewegten Objektes, das von seiner Ruhelänge abweichen würde, wäre ja falsch. Deshalb würden alle Experimente die Spezielle Relativitätstheorie widerlegen, die eine Verkürzung von bewegten Objekten als richtiges und gültiges Meßergebnis erklären würden.

Deshalb habe ich auch oft behauptet, die Spezielle Relativitätstheorie sei nicht falsifizierbar: Es gibt unter Voraussetzung der Annahme einer nicht materiellen Verkürzung kein Experiment, das eine Verkürzung richtig messen könnte: Alle Experimente liefern ja ein falsches Ergebnis, wenn sie eine andere Länge als die Ruhelänge bestimmen. 

Der Kritiker Helmut Hille hat auch irgendwo sinngemäß und nachvollziehbar ausgesagt, dass man auch grundsätzlich keine materielle Längenkontraktion von bewegten Objekten feststellen könne, weil der bewegte Maßstab sich entsprechend der Verkürzung des bewegten Objekts während der Messung materiell verkürzen würde, so daß man nicht merken würden, dass sowohl Objekt als auch Maßstab kürzer geworden sind.  

Nehmen wir als Gedankenexperiment die konkrete Messung eines bewegten Objektes durch Fixieren von Uhren an beiden Ende des Objektes: Messen wir die Ruhelänge mit einem ruhenden Maßstab eines auf einem Gleis ruhenden Eisenbahnwagons, fixieren wir zwei Uhren an beiden Enden des Wagons und lassen wir ihn fahren. 

Egal wie die Uhren während der Fahrt sich verhalten, ob sie synchron bleiben oder asynchron werden, und egal welcher Beobachter die Uhren abliest, das spielt für die Zielsetzung unserer Messung keine Rolle: Der Zeigerstand der Uhren liefert ja gar keine Information darüber, ob sich die materielle Länge des Wagons während der Fahrt verkürzt hat oder nicht, und auch nicht ob andere Ursachen für den Zeigerstand der Uhren verantwortlich sind. Wir wollen nämlich nicht das Verhalten von bewegten Uhren testen und nicht die Längen von bewegten Uhren messen, wir wollen ja das Verhalten des Wagons testen und seine bewegte Länge messen. Ob die Uhren dabei langsam oder schnell oder gleich laufen gibt uns ja keine Auskunft darüber, ob der Wagon materiell kürzer geworden ist oder nicht, logisch. Man soll die Zielsetzung einer Messung klar festlegen und auch nicht die  messenden Instrumente mit den zu messenden Objekten verwechseln…  

Um eine eventuelle materielle Verkürzung des Wagons in Fahrtrichtung nachzuprüfen muss man also zwangsläufig die Länge des Wagons im Ruhezustand und die Länge des Wagons im Bewegungszustand vergleichen. Warum führt man solche Messungen nicht durch? Na ja, weil man eben weiß, dass während der Fahrt ein Wagon kein bisschen kürzer wird…  Lieber glauben und erzählen die Relativisten, dass zum Beispiel ein Myon sich in Fahrtrichtung verkürzt, wobei sie dabei die Ruhelänge eines Myons völlig aus der Luft gegriffen länger als seine bewegte Länge voraussetzen (die Zeitdilation geht ja nicht ohne Längenkontraktion)… Schön, wenn man fiktive Messungen durchführt und sie für konkrete Messungen verkauft, man kann sich ja alle mögliche Ergebnisse ausdenken. 

Hier gab es schon 1922 ein interessantes Gedankenexperiment des Kritkers Hans Henning, referiert in der Dokumentation von G.O. Mueller, Seite 303:

Zitat von G.O. Mueller: 

Erfindet zur Prüfung der behaupteten Längenkontraktion ein reales Experiment im Stil von Einsteins Eisenbahn-Gedankenexperimenten: zwei „Drahtgitter“, die als elektrische Kontakte dienen sollen, werden am Schienenweg so aufgestellt, daß der ruhende Wagen sie mit beiden Wagenenden gerade berührt und dann einen elektrischen Kontakt schließt; der fahrende Wagen soll laut Theorie verkürzt sein, würde daher im Vorbeifahren die beiden Drahtgitter nicht mehr gleichzeitig berühren und deshalb keinen elektrischen Kontakt schließen können. Der Wagen wird mit Sprengstoff beladen, der bei Kontakt mit beiden Drahtgittern den Wagen in die Luft sprengt: nun werden alle Relativisten zur Fahrt im Wagen eingeladen; wenn sie an die Verkürzung durch Bewegung glauben, müßten sie vertrauensvoll einsteigen. Henning erwartet: „Nur einige Führer bleiben zurück und gestehen: der Wagen muß explodieren, denn Naturgesetze sind unabhängig von den Einsteinschen Koordinatenbetrachtungen“ (S.13).

Auch heute noch würde vermutlich kein führender Relativist in diesen Zug einsteigen wollen, trotz den angeblichen Tausenden von Hochgenauigkeitsmessungen, die die Relativitätstheorie immer besser bestätigt haben sollen, wie zum Beispiel die Deutsche Physikalische Gesellschaft es 2008 noch erzählt, siehe: Die Verantwortung des Herrn Dr. Peter Genath und Erfinden und manipulieren die Relativisten ihre Messungen? 

(Jocelyne Lopez) 

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Siehe auch:

Die Natur der Längenkontraktion soll nicht eindeutig geklärt werden
Was meint Dr. Markus Pössel mit “real” und “materiell”?
Längenkontraktion: Die Relativisten in der Klemme
Länge eines Stabes gemäß Einstein: Was nun?



Die Natur der Längenkontraktion soll nicht eindeutig geklärt werden

Ich verweise auf meine Anfrage vom 28.04.10 an das Albert Einstein Institut Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel über die materielle oder nicht-materielle Natur der Längenkontraktion in der Speziellen Relativitätstheorie und gebe weitere Austausche aus dem MAHAG-Forum wieder: 

  

03.08.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Nein, ich weiß eben gar nicht, wo und in welcher Form die kritischen Arbeiten zwischen 1908 und 2003 der ca. 1600 Autoren aus der Dokumentation von G.O. Mueller von der etablierten Physik „behandelt“ worden sind. Das wüsste ich nämlich gern. Weil die Streitpunkte über Kernfragen seit 100 Jahren immer noch nicht geklärt sind, wie zum Beispiel die Dauerbrenner Längenkontraktion und Zeitdilatation (siehe z.B. die Kritik von Max Abraham 1908).

Die Wahrheit ist aber, dass sie eben nirgendwo öffentlich „behandelt“ wurden, sondern dass sie totgeschwiegen worden sind und weiterhin totgeschwiegen werden. G.O. Mueller hat sich die gigantische Arbeit gemacht, sie in einem einmaligen Nachschlage-werk zusammenzuführen. Das interessierte aber Dr. Pössel schon 2008 nicht, es geht für ihn nur um Lehren der Lehrmeinung, und basta. Er hat sich sowieso schon seine persönliche Auffassung über die Kritiker der Relativitätstheorie seit langem gebildet und im Internet verbreitet: sie sind „cranks“ und nicht ernst zu nehmen. Gezielte Hinter-fragung ist nicht mehr zulässig, das sieht man doch an das Verhalten von Dr. Pössel: Er lässt keine Frage zur Realität der Längenkontraktion mehr zu, weder in unserer Korrespondenz, noch in seinem Blog, und basta. Er wird irgendwann bei „Einstein Online“ wie üblich irgendeine einseitige und kritiklose Lehrstunde über die Spezielle Relativitätstheorie und Gemeinplätze über die Physik veröffentlichen – daran mangelt es nicht und es interessiert auch kaum jemand – aber bloß keine Klärung der umstrittenen Frage der Realität der Längenkontraktion herbeiführen, die eine Menge Leser interessiert. 

 

03.08.10 – Zitat von Mirko:

Das ist doch Unsinn, er hat nur keine Lust mehr, gegen die immer gleichen Windmühlen anzulaufen und auf immer gleiches Unverständnis und fehlende Bereitschaft, sich auf Argumente einzulassen, zu stoßen.

 

03.08.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Na ja, wenn er keine Lust hat, eine Kernfrage der Relativitätstheorie zu klären, die so einfach zu klären ist, dann liegt es daran, dass er kein Interesse hat, dass diese Frage geklärt wird. Aus dem guten Grund, weil Dr. Markus Pössel nur da ist, um die Lehrmeinung zu vermitteln und weil es zur Lehrmeinung gehört, dass die Frage nicht eindeutig beantwortet bleibt und damit der vernichtende Widerspruch vertuscht wird.

Die Relativisten haben kein Interesse die einfache Frage unmissverständlich zu klären, ob die Längenkontraktion von bewegten Objekten in der Speziellen Relativitätheorie materiell oder nicht materiell ist. So oder so verlieren sie nämlich bei einer Antwort: Ist sie materiell, dann ist Lorentz bestätigt und die Spezielle Relativitätstheorie widerlegt, ist sie nicht materiell dann ist die klassische Physik bestätigt und die Spezielle Relativitätstheorie physikalisch völlig irrelevant. Sie hantieren also lieber mit sprachlichen Eseleien und billiger Rhetorik mit den Begriffen „materiell“ und „real„, als ob die deutsche Sprache so arm wäre, dass in diesem Kontext keine eindeutige Bedeutung bei der Verwendung dieser Begriffe möglich sei. Dass diese billige Rhetorik ihnen die einzige Rettung erscheint, zeigt wie groß ihre Erklärungsnot ist. Es gehört zur Lehrmeinung, dass diese seit Aufstellung der Theorie umstrittene Frage der Natur der Längen-kontraktion nicht eindeutig und widerspruchfrei geklärt wird.

  

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Siehe auch: 

Was meint Dr. Markus Pössel mit “real” und “materiell”?

Längenkontraktion: Die Relativisten in der Klemme

Länge eines Stabes gemäß Einstein: Was nun?

Die Anhänger der Relativitätstheorie wollen etwas verschleiern

Die Relativitätstheorie lebt von der sprachlichen Unschärfe und der Verschleierung des Unerwünschten

Ansprache an das Bundesministerium für Bildung und Forschung



Dr. Markus Pössel bricht die Korrespondenz ab

Ich verweise auf meine Anfrage vom 28.04.10 an Dr. Markus Pössel vom Albert Einstein Institut / Max Planck Gesellschaft für Gravitationsphysik Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel und gebe einen weiteren Austausch wieder: 

 

Von Markus Pössel – AEI / MPG
An Jocelyne Lopez
Datum: 17.07.10
Betr.: Bitte um Klärung bzgl. Spezieller Relativitätstheorie 

Sehr geehrte Frau Lopez,

nach einigen turbulenten Wochen (Dienstreisen, Lehrerfortbildung,Tagung) bin ich jetzt endlich dazu gekommen, Ihre Mail vom 26.5. zu lesen, die mich allerdings unangenehm ueberrascht hat. 

Ich habe mich daraufhin entschlossen, unsere Korrespondenz abzubrechen.

Meine Beweggruende habe ich in Form eines offenen Briefs auf mein Blog gestellt. Sie finden den Beitrag unter http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/relativ-einfach/zweifelhaftes/2010-07-17/kritiker-diskussionen

Sie haben eine Reihe von E-Mails, die ich Ihnen geschrieben habe, ohne mein Einverstaendnis ins Internet gestellt und z.T. auch kommentiert. Im Gegenzug moechte ich Sie auffordern, jedem dieser von mir geschriebenen E-Mail-Texte, den folgenden Textbaustein anzufuegen, der auf meine eigenen  Kommentare zu unserer Diskussion verweist:
———-
Markus Pössel weist darauf hin, dass Frau Jocelyne Lopez Aussagen aus dem E-Mail-Wechsel, zu dem auch die hier wiedergegebene E-Mail gehört, aus seiner Sicht verzerrt und sinnentstellt zitiert. Er bittet interessierte Leser, sich insbesondere nicht auf die Zusammenfassungen von Frau Lopez zu verlassen. Eine ausführliche Stellungnahme von Markus Pössel zu seinem E-Mail-Wechsel mit Relativitätskritikern, die auch für die Diskussionen mit Frau Lopez Gültigkeit hat, finden Sie auf http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/relativ-einfach/zweifelhaftes/2010-07-17/kritiker-diskussionen
———-
Die URL sollte dabei als Link auf den Blogbeitrag, den ich Ihnen genannt habe, angelegt sein. Der Text sollte die gleiche Schriftgroesse haben wie die E-Mail und direkt auf den E-Mail-Text folgen; falls Sie den Text farblich vom Haupttext der E-Mail absetzen wollen, waehlen Sie bitte die Farbe #0000AA.

Mit den besten Gruessen,
Markus Poessel

 

Nachstehend meine Antwort:

 

Von Jocelyne Lopez
An Markus Pössel
Datum: 20.07.10
Betr.: Bitte um Klärung bzgl. Spezieller Relativitätstheorie

Sehr geehrter Herr Dr. Pössel, 

Dass Sie unsere Korrespondenz abbrechen möchten war zu erwarten und damit habe ich auch schon lange gerechnet. Die Gründe dafür sind nicht in der langatmigen Rechtfertigung Ihrer Entscheidung im Ihrem Offenen Brief vom 17. Juli 2010 zu finden, sondern sind aus meiner Sicht einfach auf die Tatsache zurückzuführen, dass Sie, sehr geehrter Herr Dr. Pössel, mit der Kritik an der Speziellen Relativitätstheorie nicht umgehen können und auch damit bis jetzt in Ihrer Karriere nie etwas anfangen konnten, es tut mir leid, es so direkt aussprechen zu müssen: Sie treten gegenüber Ihren Kollegen Kritiker immer in der Position des Lehrenden auf und tragen lediglich immer nur die offizielle Lehre vor, Sie wollen auffällig immer Anderen etwas lehren, und zwar einzig die etablierte Lehrmeinung. Ihre Kollegen Kritiker wollen aber nicht etwas von Ihnen lernen, schon gar nicht die offizielle Lehrmeinung, die sie ohnehin kennen, sie wollen vielmehr die Theorie kritisieren, die Sie lehren. Diese Situation ist Ihnen aber offenbar völlig befremdlich, Sie sind von der unantastbaren Richtigkeit der Theorie persönlich so überzeugt, dass die Vorstellung, dass nicht Sie Anderen etwas lehren müssen, sondern im Gegenteil Andere Ihnen was lehren können, Ihnen nicht einmal in den Sinn kommt. Die Position des Lehrenden, die Sie systematisch bei Auseinandersetzungen mit Kritikern einnehmen, ist aber das Gegenteil einer wissenschaftlichen kritischen Haltung: Weder können Sie kritische Argumente an dieser Theorie offenbar nachvollziehen und darauf gezielt eingehen, noch können Sie verstehen, dass man überhaupt an dieser Theorie Kritik ausüben kann. Es ist wohl unbestritten, dass man Ihnen einen großen Verdienst bei der einseitigen und kritiklosen Vermittlung der Theorie in der Öffentlichkeit zu verdanken hat, jedoch sind Sie nach meinen Beobachtungen und nach meiner persönlichen Erfahrung für die Aufnahme von Einwänden und für die Beschäftigung mit kritischen Positionen überhaupt nicht empfindlich. Die intensive Beschäftigung mit einer Theorie ist gut, aber erst mit der intensiven Beschäftigung mit der Kritik einer Theorie fängt Wissenschaft wirklich an.

Dass Sie persönlich ein völliges Unverständnis für die Kritik an der Relativitätstheorie und eine pauschale Diskreditierung der Privatpersonen der Kritiker schon seit langen inne haben ist zum Beispiel eindeutig mit den Pamphleten dokumentiert, die Sie schon seit ca. 12 Jahren ins Internet gestellt haben, wo Sie pauschal jegliche Kritik an der Relativitätstheorie herabsetzen und sinnentstellend darstellen, sowie auch pauschal die Privatpersonen aller Kritiker als „cranks“ verunglimpfen, diffamieren, verspotten und ins lächerliche ziehen,
siehe: Dr. Markus Pössel: Die Kritiker der Relativitätstheorie sind „cranks

Dass Sie sich dabei jedoch im Hintergrund intensiv mit der fachlichen Kritik der Relativitätstheorie beschäftigt haben, ist aus meiner Sicht überhaupt nicht ersichtlich. Als Sie z.B. meinen Vorschlag der Zusendung der Dokumentation von G.O. Mueller über 95 Jahre Kritik der Speziellen Relativitätstheorie abgelehnt haben, haben Sie zwar ausgesagt, dass Sie sich „bereits vor längerer Zeit sowohl mit der historischen Rezeptionsgeschichte der Relativitätstheorie als auch mit den Thesen zeitgenössischer Relativitätskritiker auseinandergesetzt“ hätten,
siehe: Ihre E-Mail vom 31.08.08 
jedoch behandeln weder historische Rezeptionsgeschichte noch zeitgenossische Alternativtheorien vordergründig und tiefgründig die vielfältigen Einwände und Gegenpositionen zur Speziellen Relativitätstheorie, die seit Aufstellung der Theorie immer wieder von der Kritikergemeinde weltweit vorgebracht wurden. Der Fehlerkatalog der Dokumentation von G.O. Mueller listet z.B. kurz ca. 130 Fehler der Theorie mit Verweisen auf weltweit ca. 1300 Autoren auf. Sie sind nicht in der Lage, einen einzigen von diesen Einwänden als berechtigt anzuerkennen, sei er auch von einem Nobelpreisträger vorgebracht worden. Dass Sie sich mit dieser einmaligen Doku-mentation der Kritik als Experte der Relativitätstheorie nicht beschäftigen möchten ist aus meiner Sicht bezeichnend für Ihre grundsätzliche ablehnende Haltung gegenüber der Kritik einer Theorie, die Sie als unantastbar weiterhin darstellen und vermitteln möchten. 

Man darf es also glauben oder auch nicht, dass Sie sich privat mit der Kritik der Speziellen Relativitätstheorie und privat mit Kritikern intensiv beschäftigt haben. Auf jeden Fall ist m. W. nirgendwo in der Öffentlichkeit nachzulesen, wo Sie sich sachlich mit kritischen Argumenten auseinandergesetzt, sowie mit Kritikern gleichberechtigt und konstruktiv ausgetauscht hätten: Außer verunglimpfenden Pamphleten pauschal über die Personen der Kritiker hatte ich vor Beginn unserer Korrespondenz 2008 keine sachliche Auseinandersetzung mit Argumenten der Kritik von Ihnen kennengelernt: Ihre Beiträge und Veröffentlichungen stellen immer nur eine einseitige, kritiklose Lehre von oben nach unten dar, dafür diffamieren Sie öffentlich alle Kritiker als „cranks„. Auch namentlich haben Sie den Kritiker Ekkehard Friebe in Ihren Pamphleten verunglimpft (und Zitate aus einem privaten Mail-Verkehr ohne seine Genehmigung veröffentlicht). Auch mit dem Kritiker Christoph von Mettenheim schließen Sie die Korrespondenz mit der herabsetzenden Anmerkung ab, er solle sich lieber die Grundlage der Theorie von einem Studenten ab dem 4. Semester erklären lassen,
siehe: Christoph von Mettenheim: Zerstörtes Diskussionsforum teilweise rekonstruiert

Nirgendwo ist m. W. nachgewiesen, dass Sie mit Ihren Kollegen Kritikern gleichberechtigte, konstruktive, sachliche, kontroverse Austausche geführt haben, geschweige denn gesucht. 

Dass Sie also die gleichen Vorwürfe über meine „Lernunwilligkeit“ und meine vermeintlichen Diskussionsschwäche äußern, sowie auch deswegen die Korrespondenz mit mir abbrechen entspricht durchaus Ihrer langjährigen Haltung gegenüber allen Kritikern und war nicht überraschend: Warum sollten Sie auf einmal überhaupt bereit sein, Ihre Position als Lehrender aufzugeben, fachliche Einwände aufzunehmen und gezielt zu verarbeiten, wenn Sie es bis jetzt nachweislich nie mit anderen Kritikern getan haben? Auch Ihre Kollegin Carolin Liefke, deren Diskussion „Einstein-Widerleger und Co“ Sie bezeichnetenweise in Ihrem Offenen Brief zitieren, hat ja dort ausgerechnet von vornherein stolz bekannt gegeben, dass sie mich vor ein paar Jahren anonym und mit weiteren anonymen „vereinigten Kräften“ aus einem Diskussionsforum austreiben konnte, noch bevor eine Diskussion überhaupt zustande kam. In ihrer eigenen o.g. Diskussion ging es seitens von Frau Liefke übrigens nur um personenbezogene Anfeindungen, um Beleidigungen und um Herabsetzungen – keine Spur von Sachlichkeit, von Offenheit und von einer Bereitschaft zur sachlichen Auseinandersetzung mit Gegenpositionen. Die Befürworter der Relativitätstheorie haben die Fähigkeit zur Kritik und zur Aufnahme der Kritik offenbar schon lange verlernt…
siehe: Die gute Carolin Liefke möchte mich so gerne im Internet loswerden. 

Es war also für mich von vorneherein nicht zu erwarten, dass Sie zu mir eine positivere Einstellung einnehmen würden als Sie zu allen anderen Kritikern ohnehin seit Jahren einnehmen. Vor diesem Hintergrund hatte ich schon 2005 Ihre Vorgesetzen bei der Max-Planck-Gesellschaft / Albert Einstein Institut zu bedenken gegeben, ob Sie unter diesen Umständen und bei Ihren langjährigen äußerst negativen pauschalen Einstellungen zu den Kritikern und zu der Kritik, überhaupt der richtige Ansprechpartner für die Kritiker der Relativitätstheorie seien. Eine Resonanz gab es nicht, eine Entschuldigung für die Diffamierung Ihrer Kollegen Kritiker mit Ihren Internet-Pamphleten leider auch nicht.

 

Sie schreiben weiter in Ihrer E-Mail:

Sie haben eine Reihe von E-Mails, die ich Ihnen geschrieben habe, ohne mein
Einverstaendnis ins Internet gestellt und z.T. auch kommentiert. Im Gegenzug
moechte ich Sie auffordern, jedem dieser von mir geschriebenen E-Mail-Texte,
den folgenden Textbaustein anzufuegen, der auf meine eigenen Kommentare zu
unserer Diskussion verweist:

———-
Markus Pössel weist darauf hin, dass Frau Jocelyne Lopez Aussagen aus dem E-Mail-Wechsel, zu dem auch die hier wiedergegebene E-Mail gehört, aus seiner Sicht verzerrt und sinnentstellt zitiert. Er bittet interessierte Leser, sich insbesondere nicht auf die Zusammenfassungen von Frau Lopez zu verlassen. Eine ausführliche Stellungnahme von Markus Pössel zu seinem E-Mail-Wechsel mit Relativitätskritikern, die auch für die Diskussionen mit Frau Lopez Gültigkeit hat, finden Sie auf
http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/relativ-einfach/zweifelhaftes/2010-07-17/kritiker-diskussionen

 

1. Zu dem Vorwurf, ich habe Ihre Antworten auf meine Anfrage im Internet ohne Ihr Einverständnis veröffentlicht:

Es handelte sich um eine öffentliche Anfrage an das Albert Einstein Institut und nicht um eine private Anfrage an Sie. Ich brauchte also keinesfalls Ihr Einverständnis für die Veröffentlichung der Antworten eines Institutes der öffentlichen Hand, zumal das Albert Einstein Institut mir vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als Ansprechpartner für die Klärung vom wissenschaftlichen Meinungsstreit 2007 ausdrücklich genannt wurde. Es handelte sich also auf gar keinen Fall um eine private Korrespondenz. Sie haben übrigens auch stets über Ihre berufliche E-Mail-Adresse beim Albert-Einstein-Institut geantwortet und es ist außerdem auch schwer nachvollziehbar, warum Sie eine Aufklärung über die Relativitätstheorie unbedingt als private Korrespondenz einstufen wollen und als nicht veröffentlichungswürdig halten. Sie haben doch dadurch ein zusätzliches Publikum für Ihre Aufklärung erreicht, das ist vorteilhaft für Sie und für Ihren Arbeitsgeber. Auch hat der Kritiker Christoph von Mettenheim über die Vermittlung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung 2005 nach der Zensur seiner Kritik im Gästebuch des Ministeriums anlässlich des Einstein-Jahres eine Korrespondenz mit Ihnen geführt, die er anschließend komplett im Internet veröffentlicht hat. Da Christoph von Mettenheim Rechtsanwalt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe ist, kann man wohl davon ausgehen, dass so eine Veröffentlichung rechtlich vertretbar ist. Das öffentliche Bildungs- und Forschungssystem ist nun mal keine private Veranstaltung und die Bürger haben einen Anspruch darauf über gelehrte Theorien und über ihre Kritik informiert zu sein.

 

2. Zu Ihrer Forderung einen Textbaustein allen Ihrer von mir veröffentlichen E-Mails zuzufügen:

Ich habe keinesfalls vor dieser Forderung nachzugehen, die ich als höchst befremdlich empfinde.

Dass ich in meinen Kommentaren „aus Ihrer Sicht“ Ihre Aussagen „verzerre und sinnentstelle„, sowie aus dem Zusammenhang reiße, möchten Sie bitte einzeln belegen und begründen. Ihren Textbaustein werde ich auf gar keinen Fall in meinem Blog allen Ihrer E-Mails zufügen. So geht es nicht.

Dazu möchte ich auch vorweg anmerken: 

a) Ich habe keine Ihrer Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen: Es handelte sich immer um dieselbe Anfrage, immer um die selbe Theorie, immer um dieselbe Thematik, ich habe immer Teilaussagen zitiert und kommentiert, die lang genug waren, um einen eigenständigen, zusammenhängenden Sinn im Kontext zu ergeben und ich habe überdies auch immer die komplette E-Mail von Ihnen ordnungsgemäß verlinkt. Das Recht, Aussagen aus einem Text auszuwählen und wörtlich zu zitieren, die mir besonders wichtig erscheinen, möchten Sie mir bitte gewähren, das ist bei einem Dialog üblich und sinnvoll. Sie möchten also bitte einzeln belegen, wo und wann ich eine Aussage von Ihnen aus dem Zusammenhang gerissen haben soll.

b) Dass meine Kommentare und Zusammenfassungen meine persönliche Position wiedergeben bzw. hervorheben und nicht Ihre eigene Position ist ja normal bei einem kontroversen Austausch. Es ist ja üblich Aussagen von Autoren zu kommentieren und es ist legitim seine eigene Position dabei hervorzuheben. Es gibt also überhaupt keine Veranlassung einen Textbaustein unter allen Ihrer E-Mails zuzufügen, „die interessierten Leser sollen sich insbesondere nicht auf die Zusammenfassungen von Frau Lopez verlassen„. Worauf sich die interessierten Leser verlassen sollen wollen wir ihnen überlassen, es sind mündige Bürger, sie sollen sich ihre eigene Meinung bilden – was auch der Sinn von veröffentlichten kontroversen Austauschen ist. Man merkt an dieser unrealistischen Forderung, dass Sie nicht daran gewöhnt sind, kontroverse Austausche zu führen und sich an Meinungsstreit zu beteiligen, sondern lediglich einseitige wissenschaftliche Darstellungen als Lehrender pflegen. 

c) Sie werfen mir zum Beispiel in Ihrem Offenen Brief konkret vor, ich hätte Ihre Aussage über die nicht-materielle Natur der Längenkontraktion in der Speziellen Relativitätstheorie sinnentstellt. Hier Ihr Vorwurf: 

Sie haben aus meiner Aussage „Die Lorentzkontraktion ist keine materielle Stauchung [also nicht analog zum Einspannen in einen Schraubstock], sondern
ein vom Bezugssystem abhängiger Effekt direkt analog zur Relativgeschwindigkeit“ den ersten Teil abgetrennt, ihm eine dem zweiten Teil der Aussage widersprechende eigene Deutung angehängt (sinngemäß „Markus Pössel behauptet, bewegte Objekte behielten ihre Ruhelänge unverändert bei“) – und seither dient mein Name ihnen im WWW und in diversen Foren als Label, um physikalisch unsinnige Aussagen unters Volk zu bringen, die ich nie getätigt habe.

So viel ich weiß habe ich nie diese Aussage von Ihnen als Teilaussage zitiert. Ich weiß nicht wo Sie „im WWW und in diversen Foren“ es gelesen haben wollen. Haben Sie denn überhaupt Zeit, Foren zu lesen oder ist Ihnen die angebliche Wiedergabe dieses Zitats durch mich aus zweiter Hand zugespielt worden? Gehört diese Aussage überhaupt zu unserer Korrespondenz? Sie sollten also bitte Ihre Quellen prüfen und genau nennen. Ich kann mich wie gesagt nicht entsinnen, dass ich diese Aussage von Ihnen in Foren oder in meinem Blog zitiert und kommentiert habe. Dafür weiß ich ganz genau, dass ich eine Originalaussage von Ihnen aus unserer Korrespondenz über die nicht-materielle Natur der Längenkontraktion im Internet sehr oft zitiert habe, die allerdings im Kontext einen selbständigen und eindeutigen Sinn ergibt: Ihre E-Mail vom 17.08.08:

Die Laengenkontraktion geht nicht mit materiellen Veraenderungen des Koerpers einher;“

Diese Aussage bedeutet eindeutig, ohne weitere Erklärung, dass die bewegten Objekte sich in der Speziellen Relativitätstheorie nicht materiell verkürzen. Deutlicher kann man es nicht sagen. Man kann also durchaus kommentieren und formulieren, dass die Objekte ihre Ruhelänge bei Bewegung beibehalten, warum denn nicht? Ich weiß wirklich nicht, was „unsinnig“ bei so einer Folgerung bzw. so einer Umschreibung Ihrer Aussage sein soll, das tut mir leid. Man darf nämlich Originalformulierungen von Autoren mit sehr vielen anderen Formulierungen umschreiben, seit wann ist es denn verboten die Aussage eines Autors umzuformulieren und zu deuten, wenn der Sinn erhalten bleibt? Das ist Gang und Gäbe und anders geht es sowieso nicht. Und meine Umformulierung ist keinesfalls „unsinnig„, das ist nun mal die Bedeutung Ihrer Aussage. Auch Einstein sprach in seiner SRT ausdrücklich von der Ruhelänge eines Stabes. Da der Stab sich bei Bewegung nicht materiell verkürzt, was ist denn unsinnig, wenn ich Ihre Aussage so formuliere, dass bewegte Objekte ihre materielle Ruhelänge beibehalten? 

 

d) Sie schreiben in Ihrem offenen Brief: 

Um fruchtloses Ausufern einer Diskussion zu vermeiden, bitte ich meine Korrespondenten üblicherweise, die aus ihrer Sicht wichtigste Fragestellung zu benennen und die Diskussion zunächst auf diese Fragestellung zu beschränken.“

Ein letzter Versuch trotz Ihres Abbruches der Korrespondenz, um obige, von Ihnen monierte Unstimmigkeiten endgültig zu klären:

Die materielle oder nicht-materielle Natur der Längenkontraktion in der SRT ist eine grundlegende Frage, die aus meiner Sicht vor allen anderen Fragen geklärt werden soll. Vorher ist keine Diskussion sinnvoll. Die eindeutige Klärung dieser Frage ist umso mehr notwendig, da z.B. Lorentz im Gegensatz zu Einstein von einer materiellen Verkürzung der bewegten Objekte ausgegangen ist. Und die Lorentz-Theorie ist eine ganz andere Theorie als die SRT.

Also aus meiner Sicht ist zurzeit die eindeutige Beantwortung folgender Frage am wichtigsten: 

Ist die Längenkontraktion von bewegten Objekten in der SRT materiell oder nicht materiell?

 

Ich bitte Sie, meine heutige Stellungnahme in Ihrem Blog als Kommentar zu Ihrem offenen Brief zu veröffentlichen, die aus meiner Sicht dazu gehört. 

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez



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