Blog – Jocelyne Lopez

28 – Das Forschungsprojekt G.O. Mueller zieht eine Zwischenbilanz

Nachstehend 28. Abschnitt der bisher unveröffentlichen Arbeit Das Forschungsprojekt G.O. Mueller zieht eine Zwischenbilanz, die im Forum von Ekkehard Friebe als Fortsetzungsreihe vorgestellt wird:

 

1990, Herbst – „Der Sündenfall der Physik“ auf der Frankfurter Buchmesse

Der Kritiker Georges Bourbaki berichtet: „Im Herbst 1990 stand der Briefschreiber mit seinem ersten Buch „Der Sündenfall der Physik“ vor den Toren der Frankfurter Buchmesse und verteilte zusammen mit ein paar Freunden Tausende von Waschzetteln an die hereinströmenden Messebesucher. Überall in dem Pressezentrum wurden solche Waschzettel ebenfalls aufgehängt und zusätzliche Freiexemplare der Bücher den Presseleuten zur Verfügung gestellt. Außerdem stattete der Briefschreiber der FAZ einen Besuch ab, um mit dem Leiter des Wissenschaftsressorts Dr. Flöhl zu sprechen. Keiner der auf der Buchmesse kontaktierten Journalisten brachte darüber auch nur eine einzige Zeile, während der Wissenschafts-journalist Flöhl für ein Gespräch nicht zur Verfügung stand. Frage an Sie – ist das freie Meinungsbildung und Demokratie? Wohl doch kaum!

Die Frage richtet Bourbaki in einem Brief getitelt „Der dritte Korintherbrief “ (12 Seiten) v. 4.12.96 an die 4 Chefredakteure Friedrich Fromme (FAZ), H. W. Kilz (SZ), Stefan Aust (Spiegel) und Robert Leicht (ZEIT). In dem Brief berichtet er 6 Jahre nach seinem Auftritt auf der Buchmesse über seine bisherigen erfolglosen Aktivitäten, die Relativitätskritik der Öffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen, und wirft den leitenden Journalisten Verrat ihrer Grundsätze zur Information vor, Mißachtung der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 1961 (Schmidt gegen Spiegel; „Mit der Pressefreiheit … gehen Pflichten einher, die umso ernster genommen werden müssen, je höher man das Grundrecht der Pressefreiheit einschätzt.“), Mißachtung des Pressekodex des Deutschen Presserats („Achtung vor der Wahrheit und wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberstes Gebot der Presse„). Insgesamt eine zutreffende Bestandsaufnahme über die Unterdrückung der Relativitätskritik in den Medien.

Das Zensurschweigen der gleichgeschalteten Presse hat den Briefschreiber leider dazu verleitet, zum Schluß des Briefes „kriegerische Maßnahmen von Seiten des Bourbaki“ anzudrohen: eine bedauerliche und an Lächerlichkeit nicht zu überbietende Entgleisung, die von den Physik-Machthabern im Rahmen ihrer üblichen Irreführungen pauschal gegen alle übrigen Kritiker ausgeschlachtet werden kann, damit niemand sie ernst nimmt. Wer so auftritt, bringt sich selbst um alle Chancen, auch wenn er argumentativ auf unangreifbarer Position steht. – Der Brief ist im Internet veröffentlicht: URL http://www.bourbaki.de/d04.htm

(G.O. Mueller)



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  1. August 18th, 2019 | 08:45

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