Blog – Jocelyne Lopez

Trotz Pandemie gab es 2020 keine Übersterblichkeit

Erneut klärt ein Profi-Statistiker (LMU München) auf, dass es 2020 trotz Pandemie keine Übersterblichkeit gab, siehe Artikel vom 06.02.2021 im Online-Magazin FOCUS:

 

Statistiker zieht Corona-Bilanz: Trotz Pandemie gab es 2020 keine Übersterblichkeit

Nach wie vor meldet das RKI täglich erschreckend hohe Todeszahlen. Trotzdem sind in Deutschland insgesamt im vergangenen Jahr nicht mehr Menschen gestorben als in den Vorjahren. Ein Statistiker erklärt, woran das liegt und warum die Zahlen einen falschen Eindruck vermitteln.
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Dass dieser Eindruck aber nicht ganz richtig ist, erklärt der Statistiker Göran Kauermann von der LMU München im Gespräch mit FOCUS Online. „Wir haben bei der Auswertung der Todeszahlen der Vorjahre im Vergleich zum letzten Jahr gesehen, dass es über das ganze Jahr hinweg betrachtet durchschnittlich in ganz Deutschland kaum eine nennenswerte Übersterblichkeit gab.“

 

Auch ohne Corona wären 2020 circa 40.000 Menschen gestorben
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Damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden, haben die Forscher unter anderem auch den Altersfaktor berücksichtigt. „Gerade 2020 gab es einen noch höheren Anteil an über 80-Jährigen, die auch ohne Corona zu einer erhöhten Sterberate geführt hätten.“ So wären nämlich im vergangenen Jahr ohnehin 40.000 Tote mehr zu erwarten gewesen als es durchschnittlich in den Vorjahren der Fall war.

Bei der Gruppe der über 80-Jährigen zeigt sich deutliche Übersterblichkeit

Dass sich für Gesamtdeutschland trotz Corona im vergangenen Jahr keine nennenswerte Übersterblichkeit ergab, darf dennoch nicht falsch interpretiert werden – oder gar als Argument zur Verharmlosung von Corona genutzt werden.

Denn bei genauerer Betrachtung der Zahlen gerade zum Ende des letzten Jahres hin zeigt sich sehr wohl ein differenzierteres Bild. „Wir sehen anhand dieser Berechnungen, dass es in der Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen eine leichte Untersterblichkeit gab, in der Gruppe der 60- bis 79-Jährigen aber zum Jahresende eine leichte Übersterblichkeit“, so der Forscher.“ […]

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