Blog – Jocelyne Lopez

Der Blogger Reimund Schwarze und die Bloggerin Michaela Brohm-Badry zensieren komplett kontroverse Diskussionen über die Corona-Krise

Der SciLogs-Blogger Reimund Schwarze (Klimatolog) hat bei SciLogs die Diskussion zu seinem Blog-Artikel „Unheilvolle Verbindung von Coronakrise und Klimakrise“ komplett zensiert, indem er abrupt, kommentarlos,  ohne jegliche Begründung und ohne jeglichen Anlaß die 12 Kommentare gelöscht hat, die bis heute zu seinem Blog-Artikel von 7 Teilnehmern über die Corona-Krise kontrovers geschrieben wurden.

Die SciLogs-Bloggerin Michaela Brohm-Badry (Lehr-Lernforschung Psychologie) hat ebenfalls heute bei SciLogs abrupt, kommentarlos, ohne jegliche Begründung und ohne jeglichen Anlaß die 29 Kommentare komplett gelöscht, die zu ihrem Blog-Artikel „Was uns in Krisen hilft – für sich selbst und für andere sorgen“ von 8 Teilnehmern über die Corona-Krise kontrovers geschrieben wurden.

Es ist unklar, ob diese radikalen Zensur-Maßnahmen jeweils persönlich von den beiden Bloggern ausgingen, oder ob die Redaktion von SciLogs / Spektrum der Wissenschaft eine Zensur von Meinungen angeordnet hat, die die wissenschaftlichen Mainstream-Auffassungen  und die Verhältnismäßigkeit der  drastischen autoritären politischen Maßnahmen in der Corona-Krise hinterfragen.   Wer bei uns die Unterdrückung der Meinungsfreiheit und die Zensur des Internets in China oder  Rußland anprangert, sollte vielleicht erst einmal vor seiner eigenen Tür kehren: die angeblich „freie Diskussionsplattform“ SciLogs/Spektrum der Wissenschaft kann zum Beispiel seit mehr als 10 Jahren mit der „Kommunikation“ der Mainstream-Wissenschaft dabei problemlos mithalten..  😉

Nachstehend eine Kopie meiner 8 Beiträge in der gelöschten Diskussion der Bloggerin Michaela Brohm-Badry – ob sie  zensurwürdig waren, sei den Lesern überlassen:

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Jocelyne Lopez – 11.04.2020, 18:55 Uhr

An Martin Holzherr:

Ich habe Ihren folgenden kommentierten Satz in der letzten Corona-Diskussion von Stephan Schleim

Die wichtigste Frage ist doch: “Wäre dieser Mensch ohne die Infektion mit SARS-CoV-2 in der nahen Zukunft verstorben?

selbst auch kommentiert, aber mein Kommentar wurde dort nicht freigeschaltet. Ich probiere es, ihn hier bei Frau Brohm-Badry zu posten, vielleicht klappt es hier:

Es ist wohl aus allen Ländern Europas statistisch unumstritten, dass die überwiegende Mehrheit der Corona-Tote durchschnittlich 80 Jahre alt ist. Das ist allerdings auch ungefähr die statistische Lebenserwartung in unseren Ländern.

Kein Arzt wird je in einem Krankenhaus bewirken können, dass die Lebenserwartung in seinem Land steigt, mit oder ohne Corona. Die überwiegende Anzahl der Corona-Tote waren nicht nur statistisch an das natürliche Ende eines Menschenlebens gelangen, sie waren auch keine rüstigen 80-Jährigen sondern meistens Patienten mit schweren Vorerkrankungen, viele vielleicht seit Jahren in Altersheimen oder in den Familien bettlägerig oder geistig nicht mehr bei Bewusstsein, viele vielleicht ohne Lebensantrieb und Lebenswille mehr, nicht selten mit gleichzeitig Duzenden von Medikamenten zur Linderung der Symptomen am Leben gehalten. Meistens ist nun mal irgendwann im Alter die biologische „Maschine“ am Ende, physisch und psychisch, das fühlen und wissen die Patienten selbst wenn sie noch bei Bewußtsein sind. Wer einen schwerkranken, alten Mensch im Krankenhaus oder in einer Palliativstation beim Sterben begleitet hat, weiß es: Es gibt keine Hoffnung mehr auf Genesung, auch bei dem besten Gesundheitssystem, es gibt keine Hoffnung mehr auf Leben, es gibt nur noch Hoffnung auf Linderung von Schmerzen, auch von Atemnot und Ängsten, und das kann man glücklicherweise mit Medikamenten auch außerhalb von Krankenhäusern erreichen.

Die Überforderung der Krankenhäuser mit Intensivbetten scheint mir also im Rahmen der Corona-Krise künstlich hervorgebracht zu sein, denn man verlegt und intubiert in “normalen” Zeiten keinen schwerkranken alten Mensch in eine Intensivstation, das wäre was man z.B. in Frankreich gängig „acharnement thérapeutique“ nennt (therapeutische Verbissenheit? Ich weiß nicht, wie man es auf Deutsch nennt). Das wollen ohnehin meistens die Patienten selbst nicht wenn sie noch bei Bewußtsein sind, auch nicht die Familienangehörige, und auch nicht die Ärzte. Man kann einen alten, schwerkranken Mensch zum Ende seines Lebens mit schmerzlindernden Medikamenten begleiten, auch außerhalb von Krankenhäusern, geschweige denn von Intensivstationen.

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Jocelyne Lopez 12.04.2020, 09:31 Uhr

Zitat Martin Holzherr: „ihre Überlegungen sind richtig. […] Keine Konsequenzen haben diese Überlegungen für den Umgang mit Insassen von Pflegeheimen. Hier muss jeder Infekt vermieden werden, denn sonst sind die Pfleger und Pflegerinnen nur noch mit den Folgen der Erkrankung beschäftigt und nicht mehr mit der Pflege.“

Es ist auf jeden Fall viel realistischer und sinnvoller die übersehbare Risikogruppe der Pflegeheiminsassen (Bewohner und Pfleger) mit konkreten Sondermaßnahmen wirksam zu schützen, als undifferenziert eine Gesamtbevölkerung von mehr als 80 Millionen Menschen!

Wie erklärt sich aber, dass die deutsche Regierung bis heute noch als Rechtfertigung für das Stilllegen des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft die Befürchtung anführt, dass es noch nicht genug Intensivbetten in Krankenhäusern gibt? Obwohl sie sehr wohl weiß, dass die Hauptrisiko-Gruppe der schwer vorerkrankten 80-jährigen Menschen in normalen Zeiten ohnehin nie in Intensivstationen verlegt und intubiert werden – was man sowohl medizinisch als auch ethisch verantworten kann.

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Jocelyne Lopez 13.04.2020, 15:06 Uhr

Zitat Mona: „Wenn es im Artikel heißt: „Was uns in Krisen hilft – für sich selbst und für andere sorgen“, dann finde ich es kontraproduktiv, wenn manche sich hier anmaßen über Leben und Tod von älteren Menschen zu entscheiden. Zumal es Todesfälle durch Covid-19 in fast allen Altersgruppen gibt. Sicher steigt das Risiko mit Vorerkrankungen und dem Alter, aber anstatt bestimmten Bevölkerungsgruppen die medizinische Versorgung vorenthalten zu wollen, könnte man sich doch mal Gedanken darüber machen, warum ein auf Gewinn ausgerichtetes Gesundheitssystem so schnell an seine Grenzen stößt.“

Es ist nun mal eine unbestrittene statistische Information, dass nahezu 90% der Corona-Tote Menschen über 70 Jahre waren, die auch nicht selten unter mehreren schwerwiegenden und lebensbedrohlichen Vorerkrankungen gelitten haben und dementsprechend bereits vor der Infizierung mit dem Corona-Virus vom Gesundheitssystem versorgt wurden. Von einer Vorenthaltung der medizinischen Versorgung für „bestimmte Bevölkerungsgruppen“ kann keine Rede sein.

Eine wichtige Frage wurde dabei aus einem anderen Blog u.a. von Martin Holzherr kommentiert: “Die wichtigste Frage ist doch: “Wäre dieser Mensch ohne die Infektion mit SARS-CoV-2 in der nahen Zukunft verstorben?

Ich meine, dass man sich nicht anders entscheiden kann, als die Ärzte beurteilen zu lassen, ob eine Behandlung in einer Intensivstation überhaupt eine Chance hat das Leben des Patienten zu retten und ihm dadurch lebenswerte bzw. erwünschte Wochen oder Monate noch zu ermöglichen. Oder aber, wie der Teilnehmer Martin Holzherr es ausgedrückt hat, ihm die Möglichkeit zu geben würdig zu sterben.

Diese Entscheidung müssen Ärzte in Krankenhäusern tagtäglich treffen, auch natürlich vor der Corona-Pandemie. Ich finde es verwerflich den Ärzten zu unterstellen, dass sie bestimmten Patienten die medizinische Versorgung vorenthalten wollen wenn Sie mit besten Wissen und Gewissen entscheiden, einen schwerkranken, alten Patient nicht in die Intensivstation zu verlegen, wie es nun Mal tagtäglich in den Gesundheitssystemen unserer reichen Länder geschieht.

Ich finde wiederum kontraproduktiv vorschreiben zu wollen, dass die ethischste Begleitung für einen schwerkranken Mensch, der durch Alter an das natürliche Ende seines Leben gelangt ist, daraus besteht, ihn ins künstliche Koma zu versetzen, zu intubieren und zu beatmen, unansprechbar für jegliche menschliche Zuwendung. Das Thema ist viel zu sensible, um eine solche pauschale Beurteilung zu fällen. Es ist auch nicht selten, dass Menschen es ablehnen, am Ende ihres Lebens an Maschinen angeschlossen zu werden. Es gibt auch viele Familienangehörige, die es als unerträgliche und unwürdige Zustände für ihre Lieben ansehen, die sie auch nicht mehr erreichen können. Deshalb gibt es auch einen Bedarf an Palliativeinrichtungen im Gesundheitssystem. Oder finden Sie etwa, dass die Ärzte und das Pflegepersonal in Palliativeinrichtungen „sich anmaßen, über Leben und Tod von Menschen zu entscheiden“?

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Jocelyne Lopez – 16.04.2020, 10:27 Uhr

Auch im Rahmen dieser Diskussion unbedingt lesenswert:

Swiss Propaganda Research: Fakten zu Covid-19

Von Fachleuten präsentierte, vollständig referenzierte Fakten zu Covid-19, die den Lesern eine realistische Risikobeurteilung ermöglichen sollen.

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Jocelyne Lopez – 19.04.2020, 10:41 Uhr

Zitat  Herr Senf: „Warum lassen die scilogs “Tagebücher der Wissenschaft” freizügig die crude Verlinkung von provozierter Propaganda und frisch aufgetischten fakenews, die längst debunked waren, zu: wie “SwissPropagandaResearch”, ohne dazu fachlich geboten Stellung zu nehmen. „

Könnten Sie zum Beispiel fachlich zu folgenden wissenschaftlichen Fakten zu Covid-19 aus der von mir verlinkten Seite Stellung nehmen, die auch m.W. nirgendwo „längst debunked“ wurden?

Intensiv- vs. Palliativmedizin

Ein deutscher Palliativmediziner erklärt in einem Interview, dass Covid19 „keine intensiv­medizinische Erkrankung“ sei, da es sich bei den stark betroffenen Menschen typischerweise um mehrfach vorerkrankte Menschen im hohen Alter handle. Wenn diese Menschen eine Lungenentzündung bekommen, seien sie „schon immer palliativ (sterbebegleitend) versorgt worden“. Mit einer Covid19-Diagnose mache man daraus nun aber einen Intensivfall und könne die Patienten dann aber „natürlich trotzdem nicht retten“.

Das aktuelle Handeln vieler Entscheider bezeichnet der Arzt als „Panikmodus“. Derzeit seien die Intensivbetten in Deutschland noch relativ leer. Beatmungsgeräte seien frei. Aus Umsatz­gründen könnten Krankenhaus-Geschäftsführer auf die Idee kommen, alte Menschen aufzunehmen. „Wir werden in 14 Tagen die Stationen voll haben mit nicht-rettbaren, multimorbiden Alten. Und wenn die dann an den Geräten sind, stellt sich die Frage, wer die wieder ausschaltet. Das ist doch dann ein Tötungsdelikt.“ Es drohe eine „ethische Katastrophe“ aus Geldgier, meint der Mediziner.

Beatmung bei Covid19

Weltweit gab und gibt es einen Ansturm auf Beatmungsgeräte für Covid19-Patienten. Diese Seite war weltweit eine der ersten, die darauf aufmerksam machte, dass die invasive Beatmung (Intubation) in vielen Fällen kontraproduktiv ist und den Patienten zusätzlich schadet.

Die invasive Beatmung wurde ursprünglich empfohlen, weil aufgrund tiefer Sauerstoffwerte fälschlicherweise auf ein akutes Lungenversagen geschlossen wurde, und weil die Angst bestand, bei einer sanfteren nicht-invasiven Beatmung könnte sich das Virus durch Aerosole verbreiten.

Inzwischen haben sich mehrere führende Lungenfachärzte und Intensivmediziner aus den USA und Europa zu Wort gemeldet, die von einer invasiven Beatmung abraten und sanftere Methoden bzw. eine Sauerstofftherapie empfehlen, wie sie von Südkorea bereits erfolgreich angewandt wurde.
[…]

Pflegeheime

– Eine Analyse von Daten aus fünf europäischen Ländern zeigt, dass Bewohner von Plegeheimen bisher zwischen 42% und 57% aller „Covid19-Todesfälle“ ausmachten. Zugleich zeigen drei US-Studien, dass bis zu 50% aller testpositiven Bewohner von Pflegeheimen zum Testzeitpunkt (noch) keine Symptome zeigten. Daraus lassen sich zwei Schlüsse ziehen: Einerseits scheint sich die Gefährlichkeit des neuen Coronavirus – wie bereits vermutet – auf eine kleine, sehr verwundbare Bevölkerungs­gruppe zu konzentrieren, die es noch besser zu schützen gilt. Andererseits ist es denkbar, dass ein Teil dieser Menschen nicht oder nicht nur am Coronavirus stirbt, sondern auch am extremen, damit verbundenen Stress. Bereits in Deutschland und Italien wurde zuletzt von Pflegeheimbewohnern berichtet, die ohne Symptome plötzlich verstarben.

[…]

Wo wurden denn diese wissenschaftlichen Studien “längst debunked“????

Es hat sich im Gegenteil bestätigt, dass in Deutschland und in allen europäischen Ländern starke Überkapazitäten an Intensivbetten mit invasiver Beatmung aufgebaut wurden. Dass zum Beispiel die Bundesregierung aus Angst vor einer Knappheit vorsorglich 10.000 Beatmungsgeräte am Anfang der Krise bei Drägerwerk in Auftrag gegeben hat, kann man nicht kritisieren, ich fand es gleich persönlich sehr gut und verantwortungsbewußt. Es ist erfreulich, dass weder Deutschland noch ein anderes Land in Europa jedoch diese zusätzlichen Beatmungsgeräte braucht. Ich wäre dafür, dass wir die überflüssigen 10.000 Beatmungsgeräte jetzt nach Afrika verschenken, das ohnehin nicht genug davon hat, mit oder ohne Corona. Das wäre eine passende Gelegenheit in der Krise im Sinne des Blogs-Artikels für andere zu sorgen, oder?

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Jocelyne Lopez 19.04.2020, 16:27 Uhr

Zitat Tobias Jeckenburger: „Am Anfang des Lockdowns hieß es, man müsse unbedingt die Kurve so flach halten, dass die Intensivstationen da hinterherkommen, damit jeder schwer Erkrankte wenigstens mit der bestmöglichen Versorgung rechnen kann. Offenbar haben wir in 3 Wochen Lockdown dieses Ziel reichlich übererfüllt, inzwischen ist die Rede von 30% Leerstand in den Krankenhäusern, da man offenbar mit mehr Covid19-Patienten gerechnet hat, und alle verschiebbaren Operationen vertagt hat. Das wäre anscheinend gar nicht in dem Ausmaß nötig gewesen.“

So ist es wohl… Siehe auch zum Beispiel:

Kritik: Zu viel Wieler und Drosten – Kliniken-Verband schlägt Alarm wegen Corona-Regeln

Mehr als 50 Prozent aller deutschlandweit geplanten Operationen wurden abgesagt, der „OP-Stau“ gehe in die Tausende. Zudem würden 30 bis 40% weniger Patienten mit Herzinfarkt und Schlaganfall behandelt, da sich diese aus Angst vor Corona nicht mehr in die Kliniken wagen. Es gebe bundesweit 150.000 freie Krankenhausbetten und 10.000 freie Intensivbetten. In Berlin seien nur 68 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt, die Notklinik mit 1000 Betten werde aktuell nicht gebraucht. Es brauche einen „viel breiteren öffentlichen Diskurs“ über die richtigen Maßnahmen.

In Frankreich, UK und Schweden zum Beispiel ist die Lage ganz ähnlich:

UK: Londons provisorisches Nightingale-Krankenhaus ist mit nur 19 Patienten, die am Osterwochenende in der Einrichtung behandelt wurden, weitgehend leer geblieben. Die etablierten Krankenhäuser Londons haben ihre Kapazität auf der Intensivstation verdoppelt und kommen bisher mit der Anzahl an Patienten zurecht.

Schweden: Entgegen aller Kritik scheint sich die Lage derzeit deutlich zu beruhigen. Covid-19 war bislang nicht so schrecklich trotz lockerer Eindämmungspolitik. Ein riesiges Feldlazarett, das vorsorglich in Stockholm aufgestellt wurde, wo die meisten Schwerkranken sind, bleibt weiter gänzlich geschlossen, wegen fehlenden Bedarfs.

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Jocelyne Lopez – 20.04.2020, 09:38 Uhr

Zitat Tobias Jeckenburger: „Hier sollten auch die Politiker vorsichtig sein, und nicht ungeprüft alles in Einschränkungen der Bewegungsfreiheit umzusetzen, was hier die Mediziner vorschlagen. Eine Neigung zur Panik aufgrund neuartiger Lebensgefahren ist generell zu befürchten, da kann man auch für weit überzogene Maßnahmen vorerst Zustimmung in der Bevölkerung ernten.“

Die Regierungen in Deutschland, Angela Merkel vorneweg, lassen sich jedoch einzig von dem Robert Koch Institut streng einseitig beraten und lassen die Bevölkerung einzig mit den Einschätzungen und Statistiken dieser Bundesbehörde tagtäglich rund um die Uhr berieseln – eine beispiellose Propaganda-Maschinerie der Panik-Mache. Jeder andere nationale oder internationale Experte, der andere Erfahrungen oder andere Deutungen der Statistiken hat, wird systematisch gebrandmarkt und als „Spinner“, „Esoteriker“ oder „Verschwörungstheoretiker“ kriminalisiert und ausgegrenzt.

So wurde ich zum Beispiel vor 2 Tagen in der Nachbardiskussion vom SciLogs-Blogger Reimund Schwarze „Unheilvolle Verbindung von Corona-Krise und Klimakrise“ von einem Teilnehmer in die Schublade der „Esoteriker“ gesteckt, nur weil ich die Informationsseite „Swiss Propaganda Research: Fakten zu Covid-19“ verlinkt habe, die ich auch vor ein paar Tagen in unserer Diskussion hier bei Frau Brohm-Badry ebenfalls weiter oben verlinkt habe.

Auf den Vorwurf, diese von mir verlinkte Informationsseite „Fakten zu Covid-19“ sei eine Esoterik-Seite, habe ich in der Nachbardiskussion von Reimund Schwarze folgendes geantwortet:

Ich habe die Information-Seite über Covid-19 von Swiss Propaganda Research verlinkt, die eine Vielzahl von Studien und Autoren aus der ganzen Welt dokumentiert und referiert. Welche dieser Studien oder Autoren stufen Sie als „Esoteriker“ ein? Sie müssen ja Ihre Meinung im Einzelnen genau begründen, wenn Sie beanspruchen, eine seriöse wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Corona-Krise zu führen. Also nennen Sie bitte aus dieser Seite einen Autor und eine Studie, wo es sich Ihrer Meinung nach um ein „Esoteriker“ handelt.

Ich schlage Ihnen zum Beispiel erst einmal vor, aus dieser Webseite die Erfahrungen, die Studien und die Aussagen eines weltweit führenden Experten aus meiner Heimatstadt Marseille zu untersuchen: Der Arzt, Mikrobiologe und Infektiologe Prof. Didier Raoult, Initiator und Direktor seit mehr als 20 Jahren des öffentlichen Instituts zur Forschung und Behandlung von Infektionskrankheiten IHU Méditerranée Infection bei dem Marseiller Krankenhaus „La Timone“, eine Institution von nationaler und internationaler Renommée, die im Rahmen der Corona-Krise auch vom Präsident Macron besucht wurde, siehe hier eine Twitter-Meldung

Meine erste Frage vorab: Meinen Sie vielleicht, dass im Rahmen seines „Krieges gegen die Corona-Pandemie“ der Präsident der französischen Republik Emmanuel Macron einen „Esoteriker“ besucht hätte?

Dann verweise ich auf ein Video von Prof. Didier Raoult, aus der französischen Informationswebseite Covid-Infos.

Falls Sie die französische Sprache nicht verstehen, hier eine kurze Zusammenfassung (übersetzt mit Deep):

Für Professor Raoult: “Die Epidemie verschwindet allmählich. Die Anzahl der festgestellten Fälle nimmt sehr, sehr signifikant ab. Es ist also möglich, dass die Epidemie im Frühjahr verschwindet und in einigen Wochen überhaupt keine Fälle mehr auftreten. Aus Gründen, die äußerst seltsam sind, aber dies ist, was wir normalerweise für die meisten Virus- und Atemwegserkrankungen sehen, ist dies ziemlich banal.

Wenn wir versuchen, dies in den Kontext von Epidemien und Gesundheitskrisen zu stellen […] und zu versuchen, herauszufinden, ob die [aktuelle] Gesundheitskrise Auswirkungen auf die Sterblichkeit in Frankreich hat, lautet die Antwort nein. Wenn wir die Monate Dezember bis März zusammenfassen, sind wir jetzt sehr weit von der Gesundheitskrise von 2017 entfernt, in der es viele Fälle von H3N2-Grippe gab. Der mit diesem Virus verbundene Anstieg der Mortalität ist nicht signifikant sichtbar.

Ich habe vorausgesagt, dass diese Krise die Lebenserwartung der Franzosen nicht verändern wird. Dies wird bestätigt.

Für den Standort Marseille hat das Institut insgesamt eine Sterblichkeitsrate von 0,5% festgestellt, eine Größenordnung, die von neuen statistischen Studien aus den USA, Japan, Deutschland, Südkorea, UK und Island bestätigt wird auf dem Niveau von den normalen saisonalen Grippewellen sich ansiedelt. Auch hat sich inzwischen ebenfalls in Deutschland bestätigt, dass die Kurve der Infektionen bereits vor den  Lockdown rückgängig war, was man im Frühling bei allen saisonalen Grippenwellen beobachtet.

Meine zweite Frage: Halten Sie das Gesundheitssystem Frankreichs für eine  „esoterische“ Veranstaltung?

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Jocelyne Lopez – 20.04.2020, 10:58 Uhr

Zitat Herr Senf: „Covid-19 ist keine Grippe und gefährlich: es ist zu unterscheiden (Grippe ist ganzjährig!) saisonale Welle (Jan,Feb,Mär), Epidemie, Pandemie (Covid), Endemie (wäre schlimm) Wenn man Statistik anrührt, darf man Mortalität und Letalität nicht verwechseln!

Siehe bitte folgende Studien:

Eine neue serologische Studie der Universität Stanford fand im Bezirk Santa Clara in Kalifornien Antikörper in 50 bis 85 mal mehr Personen als bisher angenommen, wodurch sich eine Covid-Letalität von 0.12% bis 0.2% oder sogar darunter ergibt (d.h. im Bereich einer starken Influenza). Professor John Ioannidis erklärt die Studie in einem Video.

Das Zentrum für evidenzbasierte Medizin (CEBM) der Universität Oxford geht in einer neuen Analyse davon aus, dass die Letalität von Covid19 (IFR) zwischen 0,1% und 0,36% liegt (das heißt im Bereich einer starken Grippe). Bei über 70-Jährigen ohne schwere Vorerkrankungen liege die Letalität voraussichtlich bei unter 1%. Bei über 80-Jährigen liege die Letalität zwischen 3% und 15%, je nachdem, ob die bisherigen Todesfälle hauptsächlich mit oder an der Krankheit erfolgten. Die Letalität bei Kindern liege – im Unterschied zur Grippe – nahe bei null.