Blog – Jocelyne Lopez

20 – Das Forschungsprojekt G.O. Mueller zieht eine Zwischenbilanz

Nachstehend 20. Abschnitt der bisher unveröffentlichen Arbeit Das Forschungsprojekt G.O. Mueller zieht eine Zwischenbilanz, die im Forum von Ekkehard Friebe als Fortsetzungsreihe vorgestellt wird:

1976, Okt. – Trotz der Armee der 500000 rechtgläubigen Physiker: E. Kammerer versendet 4 kritische Arbeiten an 1700 Adressaten

Ernst Kammerer:Wissenschaft“ aus pervertierter Logik – : [datiert: Okt. 1976]. Remshalden-Geradstetten 1976. 8 S. – Hatte Sonderdrucke seiner kritischen Arbeiten („Physikalische Experimente mit mathematischen Begriffen„; „Diskreditierung und Zensur„; „Schwindel als Wissenschaft„; „Jener anmaßende Schwindel„) an ca. 1700 Physiker, Mathematiker und Philosophen der Universitäten Hamburg, Göttingen, Frankfurt, Gießen, Heidelberg, Stuttgart, Tübingen, Karlsruhe, Freiburg, Ulm, München und Wien versandt.

Berichtet über den Rechtsstreit zwischen dem Kritiker Nowak und dem ehemaligen Geschäftsführer der „Physikalischen Blätter“ 1959 – 63 (s. o.) und ein Detail daraus: K. Nowak hatte sich in seiner Kritik u. a. auf die Theoriekritik des japanischen Nobelpreisträgers Hideki Yukawa von 1958 in Genf berufen, weshalb Prof. K. H. Riewe eine Rückfrage an Yukawa gerichtet hatte, der sich nun von dieser Interpretation seiner Aussage distanziert und seine volle Unterstützung der Relativitäts-theorie erklärt habe. Riewe hat sich auf die Mehrzahl von 500.000 Physikern berufen, die die Relativitätstheorie verstanden und als Wissenschaft anerkannt haben„.

Kammerer beurteilt den Widerstand gegen jegliche Kritik der Relativitäts-theorie (S. 7 – 8): „Bei solcher Prüfung der Wissenschaftlichkeit in den Redaktionen der wissenschaftlichen Zeitschriften anhand der Übereinstimmung mit den „ein für allemal“ als „richtig“ abgestempelten Lehrmeinungen der „anerkannten Wissenschaft“, geht es nicht um den „Fortschritt der Wissenschaft“, sondern um die Absicherung des Status quo und der damit zusammenhängenden Reputationen und Pfründe. Die „Sorge“ um den Fortschritt der Wissenschaft ist eine Schutzbehauptung. […] Auch heute wie in der Zukunft schätzt man nichts, was die „anerkannte Wissenschaft“ in Zweifel zieht, und angesichts der Bedrohung von Doktrinen, auf denen die Reputation führender Gelehrter gegründet ist, wird man alles aufbieten, um den drohenden Skandal zu unterdrücken. […] Bis dahin zumindest blockieren die Redaktionen der wissenschaftlichen Zeitschriften und die Armee der 500000 Physiker den Fortschritt der Wissenschaft und des menschlichen Einblickes in die Zusammenhänge des Kosmos.“ (Hervorhebungen von uns.)

(G.O. Mueller)