21. April 2018
Die Relativitätstheorie ist ungültig, denn sie manipuliert die Maßeinheiten „Meter“ und „Sekunde“!
Ich verweise weiter auf den Blog des Quantenphysikers Joachim Schulz bei der Diskussion-Plattform SciLogs / Spektrum der Wissenschaft Zeit messen heißt vergleichen, wo u.a. das Prinzip des Messens mit Hilfe von Maßeinheiten kontrovers untersucht wird. Einige Teilnehmer vertreten nämlich die irrige Auffassung, dass eine Maßeinheit „genau“ sein muss, was eindeutig ein Denkfehler ist.
Nachstehend gebe ich einige kontroverse Austausche aus dieser Diskussion wieder:
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Zitat Herr Senf – 19.04.2018 – 15:12 Uhr:
Der (dritte) internationale Meterprototyp von 1889 war auf (nur) 10^-7 genau, also für moderne Dienste selbst zu ungenau […]
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Zitat Jocelyne Lopez – 19.04.2018 – 18:35 Uhr:
Herr Senf, Sie haben immer noch nicht das Prinzip des Messens mit Maßeinheiten verstanden…
Ein Maßstab ist nicht genau, er ist willkürlich gewählt.
Man könnte eine Cola-Dose als Maßstab verwenden. Ist eine Cola-Dose “genau“? Oder eine Banane, wie Sie es weiter oben angeführt haben. Ist eine Banane “genau“?
und:
Einen Maßstab misst man nicht, man setzt ihn per Konvention fest.
Man misst nicht einen Maßstab, man misst etwas mit einem Maßstab. Können Sie wirklich den Unterschied nicht erkennen?
Mit welchem Maßstab hat man denn “den dritten internationalen Meterprototyp von 1889” gemessen? […]
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Zitat Manuel Krüger – 20.04.2018 – 16:53 Uhr:
[…] Es geht noch immer nicht um länger oder kürzer sondern um genauer. […]
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Zitat Jocelyne Lopez – 21.04.2018:
Versuchen Sie doch mal lieber den Austausch zwischen Joachim Schulz und mir aus dem Jahre 2006 zu verstehen, den ich hier wiedergegeben habe:
Zitat Jocelyne Lopez – 12.01.2006 – 10:56 Uhr:
Eine Maßeinheit ist nur genau mit sich selbst: Sie ist ja der Maßstab.
Und eine Maßeinheit braucht auch keine Definition: Ihr materielles Dasein ist ja die Definition.
Zitat Joachim Schulz – 12.01.2006 – 12:03 Uhr
Volle Zustimmung!
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Joachim Schulz weiß, dass eine Maßeinheit nur genau mit sich selbst ist. Er versteht das Prinzip der Festsetzung einer Maßeinheit.
Er weiß auch, dass man die Definition einer Maßeinheit mit ihrer technischen Realisierung auseinander halten sollte, das hat er in dieser Diskussion auch ausgesagt: „Wir müssen zwischen Definition eines Zeitstandards und seiner Realisierung unterscheiden.“
Was Joachim Schulz über Maßeinheiten vermittelt, könnten Sie eigentlich verstehen, oder?
Ich fasse zusammen, was über die Maßeinheiten Meter und Sekunde zu wissen und zu verstehen ist, und was ich als Schülerin gelehrt bekommen habe, es reicht absolut als Grundwissen und es ist in zwei kurzen Sätzen zu vermitteln:
1 Meter ist die Länge des Urmeters – Diese Länge ist möglichst genau für alle Längenmeßinstrumente zu reproduzieren,
1 Sekunde ist die Dauer zwischen zwei Ticks der Primäruhr. Diese Dauer ist möglichst genau für alle Uhren zu realisieren.
Mehr braucht man eigentlich als Schüler oder als Laie zu wissen, um zu verstehen was die Maßeinheiten Meter und Sekunde sind. Es reicht als Grundwissen völlig, der Rest ist nur Geschichte und Fachtechnik (Uhrenbauer, Metrologen). Man kann wissen, wie die Länge des Meters oder die Dauer der Sekunde historisch und technisch zustande gekommen sind, das füllt wahrscheinlich Millionen von Büchern und Artikeln im Internet, muss man aber nicht.
Und wenn man diese zwei Sätze als Grundwissen versteht, die ich als Schülerin beigebracht bekommen habe, versteht man auch auf Anhieb, dass eine Theorie, die voraussetzt, dass der Meter beliebig „kontraktiert“ und die Sekunde beliebig „dilatiert“ einfach ungültig ist, das ist Manipulation von Maßeinheiten, das geht gar nicht:
Die Maßeinheit Meter kann nicht beliebig kontraktieren, ihre Länge ist verbindlich vorgegeben.
Die Maßeinheit Sekunde kann nicht beliebig dilatieren, ihre Dauer ist verbindlich vorgegeben..
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Zitat Joachim Schulz – 21.04.2018 – 9:59 Uhr:
Lopez: „Man kann wissen, wie die Länge des Meters oder die Dauer der Sekunde historisch und technisch zustande gekommen sind, das füllt wahrscheinlich Millionen von Büchern und Artikeln im Internet, muss man aber nicht.“
Sie wissen es offensichtlich nicht, obwohl es oben im Artikel steht: Die Sekunde ist historisch zustande gekommen als 3600ster Teil einer Stunde, die als 24ster Teil eines vollständigen Tag-Nacht-Zyklus definiert war. Die von Ihnen fantasierte Primäruhr hat es nie gegeben.
Ich werde diese Diskussion an diesem Punkt beenden.
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Zitat Jocelyne Lopez – 21.04.2018 – 14:06 Uhr (Beitrag von Joachim Schulz gelöscht):
… und wie ist diese Definition zum ersten Mal realisiert worden? Sie haben selbst den Unterschied zwischen Definition und Realisierung hervorgehoben. Und die Realisierung der Sekunde kann ja nur durch eine Uhr erfolgen, logisch.
… und bestreiten Sie etwa, dass es in 13 Metrologie-Instituten in de Welt Primäruhren gibt, deren Takt verbindlich für die Dauer der Sekunde ist?
Interessant…
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NB: Nach diesem gelöschten Beitrag von mir hat Joachim Schulz die Diskussion geschlossen. Löschen und Diskussionen grundlos schließen ist die Art, wie er „Wissenschaftskommunikation“ versteht…
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Siehe auch im Zusammenhang mit der Manipulation von Maßeinheiten in der Relativitätstheorie eine Leseprobe aus dem Buch „Die Hin-Krieger“ des Autors Georges Bourbaki: Die Hin-Krieger: Einstein und die Metrik von Raum und Zeit
NB: Joachim Schulz hat in seinem Blog diese Leseprobe aus dem Buch von Georges Bourbaki sofort zensiert: Der Link, den ich dazu in der SciLogs-Blog-Diskussion gesetzt hatte, wurde sofort kommentarlos gelöscht… Schließlich hat Joachim Schulz die noch laufende Diskussion abrupt geschlossen, ohne in der Lage gewesen zu sein, eine einzige Frage von mir zu beantworten… Lieber löschen und die Diskussion abwürgen, als noch deutlicher zeigen, dass er keine Argumente hat…