Blog – Jocelyne Lopez

Bürgeranfrage an das Albert Einstein Institut zur Klärung der unglaubwürdigen Meßgenauigkeit bei dem LIGO-Experiment

In regelmäßigen Abständen lässt die mächtige Lobby der theoretischen Physik von den etablierten Medien eine neue „Sensation“ der Bestätigung der Relativitätstheorie hochjubeln, wie wieder einmal vor kurzem mit der angeblichen Messung von Gravitationswellen (LIGO-Experiment) nach den Vorhersagen der Marketing-Kultfigur Albert Einstein. Die Jahr für Jahr seit Jahrzehnten vom Staat vergebenen Subventionen aus der Steuerkasse in Millionen- und Milliardenhöhe an die Lobby der “Einstein-Forschung” müssen ja auch regelmäßig gerechtfertigt werden und man muss sich immer wieder neue Subventionen sichern, ist ja verständlich…

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In der Webseite „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“ werden kritische Stellung-nahmen von Wissenschaftlern über diese erneute, vermeintliche „Sensation“ gesammelt.

Ich habe heute folgende Bürgeranfrage an das Albert Einstein Institut im Rahmen des Informationsfreiheitgesetzes zur Klärung der unglaubwürdigen Meßergebnisse des LIGO-Experiments gerichtet:

 

Von Jocelyne Lopez
An Professor Dr. Hermann Nicolai, Stellvertretender Geschäftsführender und Direktor (AEI Potsdam-Golm) – hermann.nicolai@aei.mpg.de

cc:
Prof. Dr. Alessandra Buonanno, Direktorin AEI alessandra.buonanno@aei.mpg.de;
Prof. Dr. Bruce Allen, Direktor AEI – bruce.allen@aei.mpg.de
Prof. Dr. Karsten Danzmann – Direktor AEI – karsten.danzmann@aei.mpg.de
Prof. Dr. Dr. h.c. Bernard F. Schutz, Direktor AEI bernard.schutz@aei.mpg.de;
Dr. Elke Mueller, Pressereferentin AEI Potsdam – elke.mueller@aei.mpg.de
Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung – Information@bmbf.bund.de

Betr.: Messgenauigkeit bei dem LIGO-Experiment zur Messung von Gravitationswellen

Datum: 01.04.2016

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Sehr geehrter Herr Professor Nicolai,

2007 ließ die damalige Ministerin für Bildung und Forschung, Frau Annette Schavan, durch ihren Referenten Prof. Dr. Jürgen Richter auf eine Bürgeranfrage von mir antworten, dass das Albert Einstein Institut in Potsdam-Golm qualifiziert und zuständig sei, Fragen über die Relativitätstheorie an die interessierte Öffentlichkeit zu beantworten. Dies wurde insbesondere auch durch die Gründung einer neuen, preisgeehrten Einrichtung im Internet des Max Planck Instituts für Gravitationsphysik „Einstein online“ zur Vertiefung von Frage-stellungen von interessierten Bürgern konkretisiert.

Ich beziehe mich wiederum als interessierte Bürgerin auf das Informations-freiheitsgesetz und bitte Sie, im öffentlichen Interesse die folgende Fragestellung im Zusammenhang mit dem LIGO-Experiment durch Ihr Institut beantworten zu lassen:

Ich habe von befreundeten Physikern, sowie auch in Physikforen, von starken Zweifeln an der technischen Möglichkeit und Aussagekraft dieser Messergebnisse gelesen, und zwar hinsichtlich der Genauigkeit, die notwendig gewesen wäre, um daraus auf die Entdeckung von Gravitationswellen nach den Vorhersagen Albert Einsteins zweifelsfrei zu schließen.

Der Physiker und Redaktionsleiter der Neue Zürcher Zeitung (NZZ), Christian Speicher, drückt zum Beispiel auch öffentlich seine Skepsis in seinem Artikel vom 17.02.2016 Der Sirenengesang der Gravitationswellen aus, wo er u.a. die Messstrecke von 4 km auf die Entfernung zum Mond hochskaliert: “Selbst der riesige Abstand zwischen Erde und Mond würde sich also um weniger als den Durchmesser eines Wasserstoffatoms verändern.” Auch ein Laie kann einsehen, dass dergleichen nicht ohne weiteres messbar ist.

Ein befreundeter Physiker teilte mir mit, dass die höchste bisher durch den Mößbauereffekt erzielte relative Genauigkeit bei 10^(-15) läge. Professor Theodor Hänsch habe gehofft, mit Hilfe des Frequenzkamms nicht nur diese Genauigkeit zu erreichen, sondern sie sogar bis auf 10^(-18) zu verbessern. Wie nun allerdings die relative Genauigkeit mit weitgehend konventionellen Mitteln unter Verwendung sichtbaren Lichts um einen weiteren Faktor 1000 auf 10(-21) gesteigert werden konnte, könne er mir auch nicht sagen. Er könne sich vorstellen, dass auch auf anderen Gebieten, z.B. bei der Überprüfung extrem kleiner Effekte, die durch die Relativitätstheorien vorhergesagt werden, derartige Fortschritte sich als fruchtbar erwiesen haben – allerdings habe er davon noch nichts gehört.

Da das Albert Einstein Institut nach eigener Pressemitteilung die Detektoren zur Durchführung der LIGO-Messungen entwickelt und getestet, sowie die Messung von Gravitationswellen aus der Verschmelzung von zwei Schwarzen Löchern bestätigt hat (http://www.aei.mpg.de/gwdetektion), bitte ich Sie, sehr geehrter Herr Professor Nicolai, im Interesse der Allgemeinheit mir folgende Fragen zu beantworten:

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1.  Mit welcher neuen Technik konnte die Verschiebung eines 40 kg schweren Spiegels um den Bruchteil eines Atomdurchmessers im Vergleich zu einer Messstrecke von 400 000 km festgestellt werden?

Diesen anschaulichen Vergleich konnte ich der Neuen Züricher Zeitung vom 17. Februar 2016 entnehmen. Die Messung eines so außerordentlich winzigen Effekts kommt mir als Physiklaie als unbegreifliches Wunder vor, zumal wie oben dargelegt die bisher international anerkannte Spitzenleistung der Mößbauer-genauigkeit um den Faktor eine Million hinter der fantastischen Leistung der LIGO-Detektoren zurückbleibt!

Als naturwissenschaftlich interessierte Physiklaiin bitte ich um eine Aufklärung auf allgemein verständliche Weise über diese großartige Verbesserung der Messtechnik.

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2.  Wie oft, bei welchen Messungen und mit welchen Messmethoden sind solche Messgenauigkeiten bisher erzielt worden?

Die Antwort sollte für jeden Fall Messanordnung, evt. Messstrecke, Ort, Zeit und verantwortlichen Leiter der Messung sowie die Veröffentlichung benennen.

Außerdem sollte für jede Messung von dem leitenden Wissenschaftler der Grad der Messgenauigkeit angegeben werden, also der mögliche Messfehler.

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Ich danke im Voraus für Ihre Antwort im Interesse der Allgemeinheit innerhalb der Frist von einem Monat und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez

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Ich werde über die weiteren Entwicklungen berichten.

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Bild © Jocelyne Lopez 2012