Blog – Jocelyne Lopez

Tierversuche: Woran sollte man denn sonst testen? An Boris Palmer?

Ein YouTube-Aufklärungsvideo der Ärztevereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V.:

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Woran sollte man denn sonst testen? Tierversuchsfreie Forschung
Veröffentlicht am 04.07.2014

In den letzten Jahrzehnten mussten immer wieder im Tierversuch geprüfte Medikamente vom Markt genommen werden, weil bei Patienten nicht vorhergesehene Nebenwirkungen, zum Teil mit Todesfolge, auftraten. Allein in Deutschland sterben jährlich etwa 58.000 Patienten durch Nebenwirkungen von Medikamenten und weitere Zigtausende tragen schwere Schäden davon — durch Arzneimittel, die zuvor ausgiebig an Tieren getestet wurden.

Obwohl Tierversuche Medikamente keineswegs sicher machen, gelten sie immer noch als „Goldstandard“ in der Forschung. Tierversuchsprojekte werden pro Jahr mit Milliarden öffentlicher Gelder subventioniert, während moderne, tierversuchsfreie Studien kaum unterstützt werden.

Doch trotz mangelhafter finanzieller Förderung hat die In-vitro-Forschung enorme Fortschritte erzielt. Diese modernen Systeme sind nicht nur ethisch unproblematisch, sondern haben auch aus wissenschaftlicher Sicht unschlagbare Vorteile gegenüber Tierversuchen. So bringen Studien mit menschlichen Zell- und Gewebekulturen sowie Computersimulationen, die auf menschlichen Daten basieren, gut wiederholbare und eindeutige Ergebnisse, denn das Problem der Übertragbarkeit zwischen Tier und Mensch entfällt.

Immer mehr Forschungseinrichtungen erkennen diese Vorteile und entwickeln fundierte In-vitro-Methoden, um die Auswirkungen von Substanzen auf den menschlichen Organismus zu testen. Selbst komplexe Organsysteme lassen sich im Reagenzglas lebensecht nachahmen.

Der von „friendshipfilm production“ im Auftrag von Ärzte gegen Tierversuche produzierte Film lässt In-vitro-Forscher und andere Experten zu Wort kommen und zeigt auf, dass eine Abschaffung aller Tierversuche, wie der Ärzteverein und immer mehr Experten sie fordern, nicht nur möglich, sondern auch nötig ist.

Ärzte gegen Tierversuche e.V.
www.aerzte-gegen-tierversuche.de

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NB: Der grüne Bürgermeister von Tübingen, Boris Palmer, der keine Ahnung von nichts von Wissenschaft und Tierversuche hat, ist ein blinder Befürworter der entsetzlichen Affenversuche in der Hirnforschung in seiner Stadt, die aufgrund von Undercover-Aufnahmen im Max Planck Institut Tübingen vor kurzem eine Welle der Empörung ausgelöst, sowie Anlaß zu mehreren Strafanzeigen gegeben haben, siehe zum Beispiel meine Berichterstattung: Affenversuche in Tübingen: Stern-TV entlarvt die Lügen der Scharlatane der Max Planck Gesellschaft!

Offensichtlich hat der gute Bürgermeister von Tübingen Boris Palmer, der keine Ahnung von nichts von Wissenschaft und Tierversuche hat, sich das Filmmaterial auch nicht einmal angeguckt, da er die Tierversuche nicht nur als unerlässlich für die medizinische Forschung hält bzw. nachplappert, sondern sogar für die Tiere so harmlos ansieht wie einen Besuch beim Zahnarzt für Menschen.

Bei so einer Einstellung liegt es dann auf der Hand, woran man sonst testen sollte, ein ganz klarer Fall…  Hier ein Vorschlag vom Atelier Kunstwerk Fabula für Boris Palmer:

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Mit freundlicher Genehmigung vom Atelier Kunstwerk Fabula, Dortmund
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