Blog – Jocelyne Lopez

Projekt „Tiere retten mit Computern“

Eine Pressemitteilung der Ärztevereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V.:
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Projekt „Tiere retten mit Computern“

Im Frühjahr 2015 schlossen wir Verträge mit vier weiteren Institutsleitern in der Ukraine. Die je zwei Einrichtungen in Kiew und Riwne verbrauchten pro Jahr zusammen rund 3.600 Tiere. Damit ist jetzt Schluss. Die Studenten lernen jetzt mit Hilfe von Computersimulationen und Filmen. Wir stellten den Instituten Hardware und Software zur Verfügung. Im Gegenzug verpflichten sich die Dozenten, auf die entsprechenden Tierversuche zu verzichten.

Inzwischen sind es rund 53.000 Tiere, die wir mit unserem Osteuropa-Projekt „Tiere retten mit Computern“ pro Jahr (!) vor einem qualvollen Tod bewahren!
[…]

Wir werden immer wieder gefragt: Warum könnt Ihr das nicht in Deutschland machen?

In Deutschland funktioniert dieses Projekt nicht, weil es hier nicht am Geld und Wissen mangelt, sondern am guten Willen. Der Grund für das krampfhafte Festhalten an den „tierverbrauchenden“ Übungen lässt sich nur durch einen gewollten Abstumpfungsprozess erklären. Die Studierenden sollen in einem „Initiationsritus“ in die Welt der Wissenschaft eingeweiht werden, in der Tierversuche integraler Bestandteil sind. Sind sie durch die Überwindung, Tiere aufzuschneiden, erst einmal Teil dieser Welt, werden sie die Forschungspraktiken später kaum noch in Frage stellen. In den Ländern der ehemaligen Sowjetunion stoßen die modernen Lehrmethoden dagegen überwiegend auf großes Interesse. Die Hochschullehrer sind oft nicht so verbohrt wie bei uns, sondern dem Neuen aufgeschlossen gegenüber. Sie wissen nur nicht, wie es ohne Tierversuche geht und haben auch kein Geld. Bei beidem helfen wir ihnen. Ein echter Gewinn für alle Seiten – und vor allem für die Tiere!

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NB zu dem Kommentar von Ärzte gegen Tierversuche, warum wir in Deutschland es nicht machen können, ein einziges, unvorstellbares Beispiel:

Die Behörde LANUV NRW hat über 22 Jahre (!!!!) unter dem Deckmantel der Therapie von Alzheimer, Epilepsie, Parkinson, Multiple Sklerose, Schizophrenie und anderen neurologischen Erkrankungen entsetzliche Versuche an Affen in der Hirnforschung an der Universität Bochum genehmigt, über 22 Jahre!!

Dies verstößt gegen mehrere verbindliche Bestimmungen des geltenden Tierschutzgesetzes. Wir haben Strafanzeige erstattet. Verstöße gegen das Tierschutzgesetz sind STRAFTATEN.

Als einzige brauchbare Erkenntnis dieser Forschung für die Humanmedizin hat die Behörde auf Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz mit einem unvorstellbaren Zynismus angegeben: Die Frage konnte angeblich geklärt werden, wie der Torwart Jens Lehmann der deutschen Fußballnationalmannschaft  bei der WM 2008 in Argentinien … zwei Tore halten konnte!!
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Diese Verbrecher, diese Verbrecher,  DIESE VERBRECHER !!!!

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