Blog – Jocelyne Lopez

Kritik der Relativitätstheorie: Die Judikative muss das Recht sprechen.

Ich verweise auf meinen gestrigen Beitrag in der kontroversen Diskussion über die Gültigkeit der Speziellen Relativitätstheorie im Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“: Die relativistische Geschwindigkeitsaddition als Mogelpackung:

 

17.07.12: Zitate von Jocelyne Lopez:

In der Tat drehen wir uns im Kreis, aber es liegt weder an Deiner Argumentationsführung noch an meiner: Es liegt in der Natur der Sache.

Wenn zwei völlig inkompatible Auffassungen aufeinandertreffen nützt keine Überzeugungskraft, das ist normal und es muß auch so sein. Es kann keine Kompromisse in der Sache geben, wenn in der naturwissenschaftlichen Realität irgendetwas falsch oder wahr ist. Auch in der Logik oder der Mathematik ist entweder A falsch und B wahr oder B wahr und A falsch. Beide können nicht zusammen wahr sein (zusammen falsch, ja), ein Zwischending gibt es nicht.

Ein kontroverser wissenschaftlicher Meinungsstreit ist auch nicht da, um einen Konsens zu finden, sondern um ein Problem ersichtlich zu machen. Auch in keiner Diskussionsrunde in den Medien wirst Du am Ende einen Konsens zwischen den Diskutanten erzielen: Alle Diskussionsteilnehmer verlassen die Gesprächsrunde mit der Auffassung, die sie am Anfang der Gesprächsrunde hatten, eine Umkehrung der Meinung von Diskutanten wäre äußerst befremdlich. Eine Diskussionsrunde dient nicht dem Erzielen eines Konsenses zwischen den engagierten Protagonisten, sondern lediglich der Information der interessierten jedoch nicht engagierten Zuhörer: Sie sollen sich ihre eigene Meinung bilden.

Bei dem Postulat der Invarianz der Lichtgeschwindigkeit relativ zu allen Beobachtern, ob ruhend oder bewegt, kann man das Ding beliebig „relativistische Geschwindigkeits-addition“, „Additionstheorem“, „Transformation“ oder „Berechnung der Relativ-geschwindigkeit zwischen zwei relativ zueinander bewegten Objekten“ nennen, es ändert nichts an meinem Standpunkt: Dieses Postulat kann nur für ruhende Beobachter mit Geschwindigkeit v=0 gültig sein, für Beobachter mit Geschwindigkeit v>0, ist das Postulat sowohl von der Logik als von der Mathematik her unzulässig und ungültig. 

Hier interessiert mich die Lorentztransformation überhaupt nicht, ich will davon nichts hören, sie hat damit nichts zu tun, es handelt sich um eine stillschweigende Änderung des Bezugsobjektes, sie behandelt nämlich eine ganz andere Relativgeschwindigkeit: Die Relativgeschwindigkeit zwischen Licht und (absolut ruhendem) Medium, und nicht die Relativgeschwindigkeit zwischen Licht und (absolut ruhendem) Beobachter

Unabhängig davon, ob das Postulat von Lorentz wahr oder falsch ist, es interessiert mich hier nicht: Ich kritisiere aus persönlicher Überzeugung und seit Jahren im Rahmen des Projekts G.O. Mueller ausdrücklich einzig die Spezielle Relativitätstheorie. Das reicht mir auch. Und zwar nicht, weil die anderen Theorien der Lichtausbreitung nicht interessant oder nicht kritikwürdig seien, sondern weil ich mich eben ausdrücklich einzig auf die Kritik der Speziellen Relativitätstheorie beschränke. Punkt. Diese Einschränkung muß man eben akzeptieren, sie ist an sich nicht verwerflich. 

Mein Standpunkt über das Postulat Einsteins der Invarianz der Lichtgeschwindigkeit relativ zu allen Beobachtern ist nicht mit Deinem Standpunkt konsensfähig. Das ist aber auch nicht schlimm. Man muss Konsensunfähigkeit in einem wissenschaftlichen Meinungsstreit akzeptieren können. Das ist sogar absolut erforderlich, dass man eine Konsensunfähigkeit auf der wissenschaftlichen Ebene akzeptiert, die wissenschaftliche Wahrheit ist keine Verhandlungssache. 

Was man auf gar keinen Fall akzeptieren darf, ist, dass eine wissenschaftliche Konsensunfähigkeit zur autoritären Durchsetzung durch den Staat der Auffassung der gesellschaftlich stärkeren Akteure, zur Unterdrückung der Minderheitsauffassung und zur Verantwortungslosigkeit gegenüber den kommenden Generationen führt. Das ist aber der Fall seit 80 Jahren. Da ist in der theoretischen Physik was gründlich schief gelaufen. Im Kreis in der Öffentlichkeit zu diskutieren hilft nicht, einen Dialog mit den Vertretern oder Mitarbeitern des Staates zu suchen hat auch nicht geholfen. 

Es besteht eine Konsensunfähigkeit. Die Judikative muss hier das Recht sprechen, ich sehe keine andere Lösung. Die Forschungsgruppe G.O. Mueller, die die ausführlichste Dokumentation über die Existenz einer wissenschaftlichen Konsensunfähigkeit über die Spezielle Relativitätstheorie schon vor 10 Jahren veröffentlich hat, deutete schon damals an, dass die einzige Lösung wohl der Rechtsweg sein wird, wenn nötig bis zur Verfassungsklage. Sie hat recht gehabt. Wir sind jetzt auch unterwegs dahin, das wird schätzungsweise auch 7 bis 10 Jahren in Anspruch nehmen. 

Ich sehe keine andere Lösung. Man muss schon akzeptieren können, dass eine wissenschaftliche Konsensunfähigkeit seit 100 Jahren besteht. Man muss schon erkennen können, dass eine Missachtung der Gesetzgebung besteht.

Oder siehst Du eine andere Lösung?

 

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Siehe auch:

Wir können die Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorie nachweisen, auch vor Gericht, wenn es sein muss

Richtern ist es piepegal, ob die Relativitätstheorie wahr oder falsch ist.