4. April 2012
Tierversuche in Frankfurt: Grausame Hirnforschung an Affen und Katzen
Informationen der Vereinigung Ärtze gegen Tierversuche e.V.:
Tierversuche in Frankfurt: Grausame Hirnforschung an Affen und Katzen
Die Unterschiede zwischen Affe und Mensch oder Katze und Mensch verdeutlichen, dass Experimente an Tieren gar keine klinische Relevanz für den Menschen haben können.
Unterschiede Affe – Mensch
Das Affenhirn hat keine Bereiche für Sprache, Lesen oder Musik.
Die Oberfläche der menschlichen Hirnrinde ist 10-mal größer als die der Affen.
Identische Bereiche in der Sehrinde haben bei Affe und Mensch unterschiedliche Funktionen.
Das Menschenhirn hat zur Verarbeitung von visuellen Reizen bestimmte Hirnbereiche, die im Affenhirn fehlen.
Die Schädigung eines bestimmten Bereichs des motorischen Systems verursacht beim Menschen einen kompletten Ausfall von Sprache und Muskelbewegungen (Akinesie), beim Affen führt sie nur zu einer geringen Beeinträchtigung.
Unterschiede Katze – Mensch
Der Mensch hat bei heller Beleuchtung aufgrund der Netzhaut ein viel besseres Bewegungssehen als eine Katze.
Katze: eingeschränktes Farbensehen (dichromatisches Sehen; nur zwei Arten von Zapfen); Mensch: trichromatisches Sehen (drei Arten von Zapfen ), bei dem alle Wellenlängen des sichtbaren Spektrums wahrgenommen werden. Die Katze sieht bei Dämmerung besser.
Sehr viel schlechteres Auflösungsvermögen des Auges der Katze. Buchstaben, die ein normalsichtiger Mensch aus 50 Metern erkennen kann, würde eine Katze erst aus sechs Metern erkennen.
Medizinisch relevante Forschung funktioniert nur ohne Tierversuche
Im Sinne einer effektiven Medizin müssen auf Menschen bezogene Verfahren in den Vordergrund rücken. Bei bildgebenden Verfahren, wie der Computer- und der Magnetresonanztomographie, lässt sich das Gehirn von gesunden und kranken Menschen sowie seine Funktionen dreidimensional detailgenau darstellen. Die Forschung an Zellen aus menschlichen Hirntumoren, wie sie bei Operationen anfallen, bietet beste Voraussetzungen, um Therapien zu entwickeln.
Die Wechselbeziehung zwischen Hirnzellen und die Signalweiterleitung funktionieren im Zellsystem wie im lebenden Organismus, können jedoch ohne Tierleid erforscht werden. Die Kombination verschiedener solcher Verfahren liefert eine Fülle an wertvollen Erkenntnissen. Dies trägt zur wirklichen medizinischen Wissenserweiterung über Organfunktionen, Abläufe im Gehirn und Krankheiten des Menschen bei.
Althergebrachte Hirnforschung an Tieren, die dem reinen Forscherdrang der Experimentatoren dient und ohne jede klinische Relevanz ist, darf in unserer modernen Gesellschaft keinen Platz haben.
Den Möglichkeiten neuer Technologien, der Zellforschung und der gezielten Untersuchung gesunder und kranker Menschen muss Vorrang gegeben werden.
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In Liebe und zärtlichem Gedenken der vergessenen Tiere,
in Stehsärgen ohne Nächte und Tage,
in den Forschungslaboratorien von Medizin und Wissenschaft,
denn sie sind die Opfer eines endlosen, irren Verbrechens.
(anonym)