Blog – Jocelyne Lopez

Alternativen zur Sezierpflicht an der Technischen Universität Dresden?

Ein Artikel in der Online Campus-Zeitung CAT:

Alternativen zur Sezierpflicht an der TUD?

03.02.2012 von Franziska Knapp

Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN fordert die TU Dresden dazu auf, dem Vorbild der Universität Mainz zu folgen. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat als erste Universität in Deutschland die Sezierpflicht im Biologie-Studium aufgehoben. Studenten können ab dem Sommersemester 2012 entscheiden, ob sie im Anatomiekurs getötete Tiere sezieren oder lieber die tierfreundliche Alternative wählen.

Auch an der Technischen Universität Dresden brechen nach Angaben der Tierschutzorganisation viele Biologie-Studenten das Studium ab, da sie nicht für den Tod der Tiere im Fach Physiologie verantwortlich sein wollen. Die ethischen Bedenken der Studierenden müssen endlich Ernst genommen werden, appelliert VIER PFOTEN. Durch das Anbieten eines Alternativ-programms könnte die Technische Universität Dresden tausende Tiere vor einem unnötigen Tod retten.

„Das Töten von Tieren zu Lehrzwecken ist eine Methode aus dem Mittelalter“, kritisiert Kampagnenleiterin Dr. Martina Stephany von VIER PFOTEN. „Heutzutage gibt es moderne Alternativen wie die Lehre über Mikroskopie, künstliche Organpräperate und Videosimulationen.“ Ratten, Schnecken, Insekten und andere Tiere werden routinemäßig getötet und aufgeschnitten, um beispielsweise Aussehen und Lage der Organe kennen zu lernen.
Jährlich werden an deutschen Universitäten in den Fachbereichen Biologie, Medizin und Veterinärmedizin ca. 60.000 Tiere für die Lehre getötet, davon 15.000 Wirbeltiere.

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