Blog – Jocelyne Lopez

Die Thesen von Prof. Dr. Wolf Singer sind gemeingefährlich

Ich gebe einen weiteren Austausch aus der Diskusssion 17.12.2011 – Empört Euch! Occupy Tierfolterlabore! im Forum Zeitwort.at wieder:

 

25.11.11 – Zitat von erdbeeramazone [als Replik zu meinem langjährigen persönlichen Stalker „nocheinpoet“, der gleich ins Forum Zeitwort.at eingestiegen ist]: 

Bist du sein persönlicher Verteidiger? Der Herr Singer möge doch selber reden, oder hat er keine Zeit, sich in breiter Öffentlichkeit zu rechfertigen und zu verantworten für sein Tun?

Nachtrag: Wenn es dich stört, dass der Herr Singer auf deiner Seite „übel beleidigt“ wird, dann richte dem Herrn doch aus, er möge sich hier melden, im Zweitwort – WIR DISKUTIEREN GERNE mit ihm!

 

26.11.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Prof. Dr. Singer will nicht diskutieren, das liegt ihm fern, weder über seine philosophischen Thesen, die er als Ersatz für seine erfolglosen 30-jährigen Tierversuche „zu Tage gefördert“ haben will, noch über seine persönliche Verantwortung für das Blutbad, das er dabei mit Tieren angerichtet hat und weiter anrichtet.

Ich habe zum ersten Mal von Prof. Wolf Singer etwas gehört, als ich 2003 in einer Diskussion von wissenschaft-online über seinen gemeinsamen Interview mit dem Philosophen Prof. Dr. Thomas Metzinger Ein Frontalangriff auf unsere Menschenwürde teilgenommen habe, und ich wußte sogar zu dieser Zeit nicht einmal, dass er ein berüchtigter Tierexperimentator und ein Tierversuchsideologe war (es wurde in dieser Diskussion nicht mitgeteilt und auch nicht thematisiert). An dieser Diskussion nahmen Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen unter Klarnamen teil (Neurobiologie, Medizin, Philosophie). Auch da war ein heftiger Gegenwind gegen die philosophischen und gesellschaftlichen Thesen von Singer spürbar, jedoch hat er sich natürlich nicht blicken lassen, obwohl er von wissenschaft-online zur Diskussion eingeladen war. Nur sein Unterstützer der Philosoph Thomas Metzinger hat kurz einen nichtssagenden Beitrag über sein Erstaunen gelallt, dass es so viel Gegenwind in einer Internet-Diskussion von diesem Niveau gab… Die Diskussion wurde von wissenschaft-online später grundlos geschlossen und vom Netz genommen. Wieder Zensur. Man könnte diese Diskussion mit den Worten von Prof. Dr. Lutz Sperling (der nicht an dieser Diskussion teilnahm) aus dem Jahre 2001 jedoch gut beschreiben: Kopernikus, Darwin, Singer?

Zitat Prof. Dr. Lutz Sperling

Meiner Erinnerung nach sind die Schwerpunkte der Otto-von-Guericke-Vorlesung des Neurobiologen Professor Wolf Singer vom 6. November 2001 in den Veröffentlichungen von Prof. Michael Pauen in Volksstimme und Uni-Report treffend dargestellt. In dem von mir miterlebten Teil der Diskussion sind Gegenpositionen nur in sehr höflicher Form angedeutet worden. Ohne möglichen fundierteren Äußerungen der jeweiligen Fachleute vorgreifen zu wollen, möchte ich deshalb hier meinen Unmut über die philosophischen und ethischen Schlußfolgerungen zum Ausdruck bringen, die der Gast aus den jüngsten Forschungsergebnissen der Hirnforschung zog.

Von dem Inhalt her könnte auch der Tenor der kritischen Beiträge aus dieser Diskussion bei wissenschaft-online gegen die Thesen und die Forschungsergebnisse von Prof. Wolf Singer weiterhin gut mit den folgenden Aussagen von Prof. Lutz Sperling zusammengefasst werden:

Zitat Prof. Dr. Lutz Sperling:

Vor allem sprach er dem Menschen den freien Willen ab. Zuvor unterstellte er bei seinen Zuhörern eine intuitive Vorstellung eines „inneren Auges“, welches mit den Methoden der Hirnforschung feststellbar sein müßte. Ich hatte eine solche Vorstellung nicht und möchte sie auch für die anderen Zuhörer bezweifeln. Den freien Willen zu bestreiten, weil die Hirnforscher kein solches inneres Auge diagnostizieren können, erinnert fatal an die unsinnige Schlußfolgerung, Gott existiere nicht, weil die sowjetischen Kosmonauten ihn bei ihren Weltraumflügen nicht fanden. Offenbar mit Genugtuung verglich der Vortragende die aus seiner Behauptung folgende Kränkung des Menschen mit der Kopernikanischen Wende und mit den Folgen der Evolutionstheorie für das Selbstverständnis des Menschen.
[…]
Singer argumentierte dagegen so, daß man bei einem Verbrecher (man denke z. B. an Himmler!) nun nur noch sagen könne, der arme Kerl befände sich leider ohne Schuld am Rande einer Verteilungsfunktion. Singers Thesen sind, sofern sie denn ernst genommen werden, gemeingefährlich. Wer den Begriff Verantwortung als inhaltsleer bezeichnet, und das nicht nur in akademischen Vorträgen, handelt, besonders auch gegenüber unserer Jugend, verantwortungslos. Vielleicht hatte Planck solche Dinge im Auge, als er in seinem Vortrag Religion und Naturwissenschaft formulierte: „Unter diesen Umständen ist es nicht zu verwundern, wenn die Gottlosenbewegung, …, sich mit Eifer die fortschreitende naturwissenschaftliche Erkenntnis zunutze macht und im angeblichen Bunde mit ihr in immer schnellerem Tempo ihre zersetzende Wirkung über die Völker der Erde in allen ihren Schichten vorantreibt.“
[…]
Die Reichweite der Methoden

Professor Singer sollte seine wissenschaftliche Reputation nicht mißbrauchen, sondern anerkennen, daß die Reichweite der Methoden auch seines Fachgebietes beschränkt ist, daß es Fragen gibt, die sich dem Zugriff dieser Methoden prinzipiell entziehen.
[…]

Jedoch missbraucht Prof. Singer seit Jahrzehnten seine wissenschaftliche Reputation (sogar bis in den Schulen!!!), um penetrant seine Thesen in allen Medien zu verbreitet. Er ist auch nicht in der Lage zu erkennen, dass die Reichweite der Methoden aus seinem Fachgebiet beschränkt ist, er ist auch nicht in der Lage seine persönliche, individuelle Verantwortung für dieses Verbrechen an den Tieren zu erkennen.

 

Doch, Prof. Wolf Singer, wir haben einen freien Wille, auch wenn Sie selbst keinen haben sollten!
Wir wollen keine barbarische Wissenschaft!
Wir wollen keine sinnlose Opferung von Millionen von Tieren!
Wir wollen keinen frontalen Angriff auf unsere Menschenwürde!
Ja zur Menschlichkeit!
Nein zur Barbarei! Nein zur Gewalt! Nein zu Tierversuchen!

17.12.11 – Empört Euch! Occupy Tierfolterlabore!

 

In Liebe und zärtlichem Gedenken der vergessenen Tiere,
in Stehsärgen ohne Nächte und Tage,

in den Forschungslaboratorien von Medizin und Wissenschaft,
denn sie sind die Opfer eines endlosen, irren Verbrechens.
(anonym)



Comments

  1. November 28th, 2011 | 11:04

    […] Dr. Lutz Sperling sieht die Thesen von Wolf Singer als gemeingefährlich an, so fern sie ernst genommen werden sollten. Auch die Juristen nehmen Singer nicht ernst und […]

  2. Dezember 1st, 2011 | 11:12

    […] auch: Die Thesen von Prof. Dr. Wolf Singer sind gemeingefährlich zurück nach oben | Veröffentlicht in Tierversuche […]

  3. Dezember 7th, 2011 | 07:19

    […] Die Thesen von Prof. Dr. Wolf Singer sind gemeingefährlich […]

  4. Dezember 8th, 2011 | 14:25

    […] Menschen Leiden und Schaden zu  Tierquäler Prof. Dr. Wolf Singer und “das Potential Mengele” Die Thesen von Prof. Dr. Wolf Singer sind gemeingefährlich Prof. Dr. Wolf Singer und seine großartigen Forschungsergebnisse Tierquäler Prof. Dr. Wolf […]

  5. Dezember 20th, 2011 | 13:47

    […] Betrug Der Tierquäler Prof. Dr. Wolf Singer fügt Millionen von Menschen Leiden und Schaden zu Die Thesen von Prof. Dr. Wolf Singer sind gemeingefährlich Der Tierquäler Prof. Dr. Wolf Singer und “das Potential Mengele” Tierversuche sind reine […]