Blog – Jocelyne Lopez

11 – Das Forschungsprojekt G.O. Mueller zieht eine Zwischenbilanz

Nachstehend 11. Abschnitt der bisher unveröffentlichen Arbeit Das Forschungs-
projekt G.O. Mueller zieht eine Zwischenbilanz
, die im Forum von Ekkehard Friebe als Fortsetzungsreihe vorgestellt wird:

1925 – Die positiven Interferometer-Ergebnisse von D. C. Miller

D. C. Miller hat bei seinen Ätherdrift-Experimenten auf dem Mount Wilson (USA) eine Erddrift von ca. 10 km/sec gemessen. Das Ergebnis wird in der Öffentlichkeit berichtet, von Miller in „Science“ und von L. Silberstein in „Nature„. Nach Silberstein muß die Theorie aufgegeben werden. In „Science“ wird eine Stellungnahme von A. Einstein berichtet: Die SRT und ART fallen, wenn die Messungen von D. C. Miller auf dem Mt. Wilson bestätigt werden. Andere Relativisten erklären das Ergebnis von Miller für ein Gerücht. Miller veröffentlicht im nächsten Jahr in „Science“ einen genaueren Bericht mit Überblick über die bisherigen Experimente, bestätigt die Aussage von 1925. – Ergebnis der Experimente und Veröffentlichungen ihrer Ergebnisse: die akademische Wissenschaft erklärt die Experimente für unerheblich, auf Fehlern beruhend. Wiederholungen auf dem Mount Wilson unter Beteiligung anderer Forscher haben nicht stattgefunden. Damit konnte künftig zutreffend behauptet werden, daß Millers Experimente nicht wiederholt worden sind. (Dok. Kap. 3, S.299 – 302; Autoreintrag „Miller“, Kap. 4, S. 695 – 697.)

1930 – „Des Kaisers neue Kleider„: die Relativitätstheorie ein Betrügermärchen

Der Norweger Johan Hjort veröffentlicht sein Buch: Keiserens nye klaer. Oslo 1930. Es erscheint 1931 auf Englisch (The emperor’s new clothes), 1932 auf Deutsch (Des Kaisers neue Kleider) und 1934 auf Französisch (La crise de la vérité). Der Verfasser ist ein angesehener Biologe, sein Buch eine Fundamentalkritik, der Titel signalisiert in aller Schärfe Thema und Tenor, es erscheint in 4 Sprachen, mehr kann eine Veröffentlichung nicht auf die Waage bringen: es bewirkte keine Rezeption, keine Auseinandersetzung in der Wissenschaft.

Das Erscheinen dieses Buches und seine Nicht-Wirkung in 4 Sprachen beweist die effektive Ausweitung der Machtergreifung von 1922 in Leipzig auf die westlichen Industrieländer, die internationale Etablierung von v. Laues „Unfehlbarkeitsdogma“ 1924, die vollständige Vernichtung der kritischen Minderheitsmeinung in der akademischen Physik, in der Öffentlichkeit und in den Medien. Das Buch von Hjort wurde in 4 Sprachen gedruckt und doch nicht wahrgenommen: eine der bittersten Lektionen für die Kritiker. (Dok. Kap. 3,
S. 315.)

(G.O. Mueller)