18. September 2008
Karlheinz Baumgartl zur alljaehrlichen Treibjagd an Wildtiere
Ich erhielt eine E-Mail von Karlheinz Baumgartl zu den Schrecken und zu der Grausamkeit der alljährlichen Treibjagd an Wildtiere im Landkreis Pfarrkirchen – die Anfang November wieder droht!
Nachstehend wiedergebe ich seinen nicht veröffentlichen Leserbrief von 2007 an die PASSAUER NEUE PRESSE und schließe mich seinem Protest gegen diese Barbarei der Treibjagd als „Vergnügen“ und als „Freizeitsport“ entschieden an!
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Von Karl-Heinz Baumgartl
An PASSAUER NEUE PRESSE
Betr.: Leserbrief an die PNP zur Treibjagd am 4.11.07Sehr geehrte Damen und Herren,
am letzten Samstag war wieder einmal eine Treibjagd. Dazu sende ich folgenden Leserbrief für die Ausgabe C und Ausgabe RA und Ausgabe Griesbach.
Massaker in Wald und Flur
Am letzten Samstag wiederholte sich ein grauenvolles Ritual, indem die Jäger und deren Gehilfen die Wälder umstellten und auf das schutzlose Wild schossen. Einige Tiere schrien minutenlang, bevor sie verendeten. Meine 8-jährige Enkeltochter lief verstört ins Haus.
Wir sind nicht nur empört über diese Gefühllosigkeit, sondern fühlen uns auch bedroht durch diese Clique. Es ist ja nur eine kleine Minderheit im Volk, die sich erdreistet, Herren über Leben und Tod zu sein. Jedes Jahr werden in diesem blutigen Krieg in Wald und Flur über 5 Millionen Tiere umgebracht: Rehe, Füchse, Hasen, Dachse, Vögel. Vor einiger Zeit knallten diese Leute ohne Not massenweise die Krähen vom Himmel. Etwa die Hälfte der Tiere sind nicht gleich tot und leiden noch lange an Qualen. Mindestens das Gesetz gegen Tierquälerei müßte hier greifen. Aber das Landratsamt Rottal-Inn hat unseren Protest ignoriert.
Im Jahre 2004 kamen durch Jäger und Jagdwaffen in Deutschland 40 Menschen ums Leben. Jahr für Jahr werden 800 Menschen durch Jäger und Jagdwaffen verletzt. Die Behauptung der „Jäger„, ihre Jagd sei notwendig zur Regulierung der Tierbestände, ist längst widerlegt. Die Jäger geben offen zu, daß es bei der Jagd um die „Lust am Töten“ und um „die Freude am Beutemachen“ geht.
Die Jäger machen aber nur 0,3 % unserer Bevölkerung aus. Nach einer repräsentativen Umfrage des EMNID-Institutes vom September 2003 lehnen 80 % unserer Bevölkerung diesen blutigen Freizeitsport ab. Aber die Behörden haben dieses Treiben der einflußreichen Minderheiten selbst legalisiert, ja sie verdienen noch daran und berufen sich auf ihre selbstgemachten „Gesetze„. Prof. Dr. Theodor Heuss, der erste Bundespräsident Deutschland sagte dazu: „Jagd ist nur eine feige Beschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit.“
Karlheinz Baumgartl
Oberhaus
Zeilarn—-
Es wird dringend um Mitwirkung zu einem Protest an das Landratsamt
landkreisverwaltung@rottal-inn.de gebeten, das solche Perversionen mit Steuergeldern fördert! Ich habe zum Beispiel erst einmal diesen Blog-Eintrag per E-Mail an das Landratsamt verschickt. Auch ist in Betracht zu ziehen, Proteste an weiteren Landratsämter zu richten.
(Jocelyne Lopez)
[…] beziehe mich auf meinen vorherigen Blog-Eintrag über die alljährliche Treibjagd an Wildtiere im Landkreis Pfarrkirchen – die Anfang November […]
[…] komme auf meine Blog-Einträge Karlheinz Baumgartl zur alljährlichen Treibjagd an Wildtiere und Die Treibjagd an Wildtiere abschaffen! zurück, sowie auch auf die in diesem Sachverhalt […]