Blog – Jocelyne Lopez

Sind die Mathematiker für den ganzen Unsinn mit der Relativitätstheorie verantwortlich?

Ich gebe Austausche aus dem MAHAG-Forum über die unsinnigen Behauptungen der Relativisten im Rahmen des Zwillingsparadoxons, wonach der reisende Zwilling langsamer altert als seinen auf der Erde gebliebenen Bruder wider:

 

22.07.09 – Zitat von Uli:

Die unterschiedlichen Eigenzeiten der beiden Zwillinge kann man im Formlismus der SRT leicht nachvollziehen.
http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/Eigenzeit-Integral.html
Deine oben geschilderte Verwirrung gibt es nicht.

 

22.07.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Dass man auch Unsinn mathematisch beschreiben und berechnen kann ist nicht neu und ändert auch nichts daran, dass Unsinn Unsinn bleibt und (auch von den Mathematikern) als Unsinn anzusehen ist.

Beispiele von unsinnigen Folgerungen bzw. von mathematischen Paradoxien bei korrektem mathematischem Formalismus gibt es viele, es wurden zum Beispiel zwei davon im Thread „Ist die Mathematik eine Wissenschaft oder eine Sprache?“ im Forum von Ekkehard Friebe 2006 lange besprochen – noch zu der Zeit wo Du als „Conni“ angemeldet warst, ich empfehle das Nachlesen dieses Threads, falls Du es verpasst haben solltest, vor allem die sehr einsichtigen Ausführungen des Teilnehmers „Sammylight“ über die Gefahren, die der mathematische Formalismus birgt, zum Beispiel mit dieser Aufgabe:

Zitat von Sammylight:
[…]
In einem Bus befinden sich 5 Fahrgäste. An der nächsten Haltestelle steigen 7 Fahrgäste aus. Wiederum an der nächsten Haltestelle steigen 2 Fahrgäste ein – jetzt ist der Bus bis auf den Fahrer leer.

Mathematisch gibt es hier überhaupt kein Problem. In der Realität doch – denn es können ja nicht mehr Personen aussteigen als überhaupt vorhanden sind. Es gibt ja auch keine „negativen Personen“ (zumindest nicht in dieser Definition). Es hat ja auch eine ganze Zeit gedauert bis die Mathematiker folgende Dinge benutzt haben:

Die Null,
negative Zahlen,
gebrochene Zahlen (z.B. 1/2),
irrationale Zahlen (z.B. PI),
komplexe Zahlen (z.B. 5 + 3I).

Für mich gibt es zwei Möglichkeiten Mathematik zu betreiben:

a) Mathematik zum Selbstzweck

Man kann z.B. bereits mit den ganzen Zahlen Bücherweise tiefsinnige Dinge beweisen, usw. => Zahlentheorie, …
Da kommen reale Dinge sowieso nicht vor, sondern nur mathematische Objekte. Daher hat man hier wenig Probleme aber auch keine Anwendung.

b) Mathematik in der Anwendung

Man möchte ein konkretes Problem lösen und nutzt die Mathematik. Dabei muss man aber immer darüber nachdenken was man tut und sich in jedem Rechenschritt selbst fragen ob das noch Sinn macht. Oft werden dabei auch abstrakte Methoden benutzt, die in a) entwickelt worden sind.

Falls man aber bei der Rechnung etwas sinnloses getan hat (wie in obigem Beispiel mit dem Bus) bekommt man auch ein sinnfreies Resultat.

Die reine Mathematik hat also meiner Meinung nach keinen Anspruch darauf, die Realität wiederzugeben (nicht mehr). Sie ist per Definition „richtig“, denn sie basiert auf Axiomen die als „richtig“ definiert wurden und es gibt keinen Fehler in den aus den Axiomen folgenden Sätzen, denn diese Sätze werden streng bewiesen.

Ich las mal ein Zitat: „Die Mathematik ist dazu da unsere Gedanken zu ordnen.“ Ich denke das trifft es ganz gut.

 

Man muss also immer darüber nachdenken, was man mathematisch tut und die Folgerungen in der Realität überprüfen, sonst kann blinder mathematischer Formalismus zum Unsinn führen und ist nur gut für die Tonne.

 

Der Teilnehmer Uli (möglicherweise ein Mathematiker) schweigt darüber und beantwortet meine Frage nicht. Ich darf also aus seinem Schweigen deuten, dass man diese mathematisch korrekte Argumentierung als richtig und sinnvoll betrachten sollte: Passagiere können aus einem Bus aussteigen bevor sie eingestiegen sind, nur weil man es mit korrektem mathematischem Formalismus so beschreiben kann. Hier greift wohl auch die Argumentierung der Relativisten im Rahmen der absurden relativistischen Effekte der SRT, die sie in allen Variationen wiederholen, sinngemäß: „Das widerspricht zwar die Intuition und das gesunde Menschenverstand, aber das ist nun mal richtig, die Natur richtet sich nicht nach unserer Intuition und unserem Verstand„.

Ist so etwas zu akzeptieren und zu verantworten?

Sind die Mathematiker für den ganzen Unsinn mit der Speziellen Relativitätstheorie verantwortlich? Zumindest hat Albert Einstein selbst ausgesagt: „Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr“. Kein Wunder. Wer sollte denn so etwas verstehen?