Blog – Jocelyne Lopez

Joao Magueijo: Schneller als die Lichtgeschwindigkeit. Der Entwurf einer neuen Kosmologie

schneller_als_die_lgEine Buchempfehlung:

Schneller als die Lichtgeschwindigkeit
Der Entwurf einer neuen Kosmologie
Joao Magueijo
Verlag Bertelsmann, München (Februar 2003)
ISBN-10: 3570005801

 

Aus der Amazon.de-Redaktion:

Spannend, lehrreich, witzig: Magueijo zeigt die Welt der Wissenschaft als Welt der Wissenschaftler, voller Rangeleien um Geld und Einfluss, voller Exzentrik, Eitelkeit und jahrelangem Sich-Mühen. Banalität und Genialität sind enge Nachbarn und oft nicht zu unterscheiden. Mittendrin der Autor selbst mit einer revolutionären Theorie über das Universum: Empfehlung.

Als Magueijo den Gedanken einer nichtkonstanten Lichtgeschwindigkeit zum ersten Mal äußert, entsteht in der Runde junger Kosmologen, in der sonst jede Verrücktheit ausgesprochen werden darf, ein Schweigen, als hätte er einen peinlichen Witz erzählt und man geht still auseinander. Er hatte gewagt, das Undenkbare zu denken. Der Autor kultiviert die Geste des Jungen Wilden, schimpft auf Britanniens Bürokraten, arrogante amerikanische Kollegen und verhöhnt die grassierende Political Correctness. Aber er erzählt auch staunenswerte, erhellende Geschichten, wie die von Einsteins Fehlern oder die eines dänischen Malers, der das Malen in Paris für seine zweite Leidenschaft, die Kosmologie, aufgibt und es dank Genie ohne Studium zum Physikprofessor in Toronto bringt.

Möglicherweise werden Sie — wie der Rezensent — auch nach der Lektüre nicht völlig verstanden haben, was es bedeuten würde, behielte der Autor Recht, und die Lichtgeschwindigkeit wäre tatsächlich nicht immer gleich. Aber Magueijo schafft es, uns eine sehr lebendige Vorstellung davon zu vermitteln, wie auf dem Gebiet der Kosmologie Theorien aufgestellt, weltweit von vielen Köpfen geprüft und dann bestätigt oder wieder verworfen werden. Er nimmt auch den wenig Physikerfahrenen mit auf eine Reise ans Ende des Universums und — streng genommen sogar noch darüber hinaus. — Michael Winteroll