10. Mai 2009
Meine geistige Beschränkung ist kein Maß für die Realität
Ich komme auf meinen Austausch mit Dr. Florian Freistetter im Blog von Thilo Kuessner zurück und wiedergebe Austausche aus dem MAHAG-Forum über die Gültigkeit der Speziellen Relativitätstheorie:
ganz einfach: statt ununterbrochen Jammerblogs zu schreiben, besorgst du dir ein Einsteigerbuch zur SRT und büffelst. Wenn du Fragen hast, weißt du ja, wo du sie stellen kannst.
Hallo Pauli !
Wir sind nicht immer einer Meinung.
Aber in einem muss ich dir recht geben:
Es gibt viele solche übergescheiten Dozenten, die sagen:
Wie sollen es die Menschen verstehen, wenn wir als Elite das nicht verstehen ?
Wir können es wohl nicht erklären, aber es stimmt !
Wir in Österreich haben dazu einen Ausdruck der heisst:
Studierte Tr…… !
Hallo Hannes,
ich muß zugeben, dass ich nicht viele Dozenten kenne, aber von denen, die ich kenne, habe ich sowas noch nie gehört.
Kann es sein, dass das ein rein innerösterreichisches Phänomen ist?
09.05.05 – Zitat Jocelyne Lopez:
Na ja, Dr. Florian Freistetter, der m.W. nicht Österreicher ist, hat in unserem Austausch geschrieben:
Ihre geistige Beschränkung […] ist kein Maß für die Realität. Was sie oder ich sich vorstellen, interessiert die Natur nicht. Die ist einfach so, wie sie ist.
Dass ich es nicht verstehe war ja klar, habe ich auch gesagt. Ob Dr. Florian Freistetter selbst es versteht, darf man dagegen raten, darüber hat er nichts gesagt. Er hat nur behauptet, die Natur sei einfach so, ob ich oder er es versteht.
09.05.09 – Zitat Gerhard Kemme:
[…] Eine Theorie muss sich auf allgemein anerkannte Erfahrungen und Lehrsätze gründen, die aus diesen Basisangaben neu hergeleiteten Schlüsse haben logisch oder mathematisch gut lesbar zu sein. Dann werden gezielt Experimente vorgenommen, um die hergeleiteten Hypothesen auf die Probe zu stellen.
[…] Die Grundkritik an der ART würde Bände umfassen und es soll nur ein Kritikpunkt herausgegriffen werden […]
09.05.09 – Zitat Jocelyne Lopez:
Wenn ich mir nach diesen Grundsätzen einen Kritikpunkt in der SRT herausgreife, zum Beispiel die Gültigkeit der Längenkontraktion und der Zeitdilatation, dann kann ich dabei leider nicht auf meine Erfahrung zurückgreifen, ich habe darüber absolut keine. Ich habe also keine andere Wahl, als mich einzig und allein auf die hier „allgemein anerkannte Erfahrung“ des Theorieaufstellers Albert Einstein zu verlassen, und sie sieht wie folgt aus:
Wenn wir z.B. einen lebenden Organismus in eine Schachtel hineinbrächten und ihn dieselbe Hin- und Herbewegung ausführen lassen wie vorher die Uhr, so könnte man es erreichen, dass dieser Organismus nach einem beliebig langen Fluge beliebig wenig geändert wieder an seinen ursprünglichen Ort zurückkehrt, während ganz entsprechend beschaffene Organismen, welche an den ursprünglichen Orten ruhend geblieben sind, bereits längst neuen Generationen Platz gemacht haben. Dies ist eine unabweisbare Konsequenz der von uns zugrundegelegten Prinzipien, die die Erfahrung uns aufdrängt. [Hervorhebung im Fettdruck durch Lopez]
A. Einstein: Die Relativitätstheorie. In: Naturforschende Gesellschaft in Zürich. Vierteljahrsschrift.56. 1911, H. 1/2, S. 1-14; darin: S. 12.
Ich weiß nicht, wie, wann und wo diese Erfahrung sich Albert Einstein „aufgedrängt hat„. Hat er 4-5 Jahre lang unermüdlich Käfer in einer Schachtel hin- und her geschüttelt und anschließend festgestellt, dass sie immer noch in Topform und im besten Käferalter waren, wobei viele Generationen von ungeschüttelten Käfern schon lange gestorben waren? Ist diese „Erfahrung„, die sich Einstein „aufgedrängt“ hat, nachträglich experimentell nachgeprüft worden? Oder soll ich das einfach so glauben, weil die Natur einfach so ist, wie sie ist, wie Dr. Freistetter mir es dankenwerterweise versichert hat?
Ich habe nämlich im hier zur Diskussion gestellten Austausch mit Herrn Dr. Florian Freistetter nach einem Experiment gefragt, das die relativistische Längenkontraktion nachgeprüft und bestätigt hätte. Ich habe von ihm keins genannt bekommen. Der Teilnehmer „Johann“ hat dafür in der kompletten Diskussion „Einstein und die Cranks“ im Blog von Thilo Kuessner mir dankenwerterweise eine experimentelle Nachprüfung „geworfen“:
@Jocelyne Lopez
Bringen Sie einen Rad mit r=0,1m auf ca. 7,63943727*10^6 Umdrehungen pro Sekunde, dann reden wir weiter, über die „unmögliche Konstellation bei der SRT„.
Ich verstehe es so, dass der Teilnehmer Johann der Meinung ist, man kann die relativistische Längenkontraktion experimentell nachprüfen, indem man einen Rad mit r=0,1m auf ca. 7,63943727*10^6 Umdrehungen pro Sekunde sich drehen lässt. Dann kann man feststellen, dass die unmögliche Konstellation bei dem Faber-Paradoxon (der Umfang des Rads verkleinert sich, der Radius aber nicht) bestätigt ist. Ach so.
Ich zweifle sehr daran, dass die Behauptung bzw. der Glauben des Teilnehmers Johann sich auf einem echten Experiment stützt. Macht aber nichts, damit ist ja die SRT noch einmal brillant bestätigt, natürlich…
Eine Farce…
(Jocelyne Lopez)
[…] Die geistige Unbeschränktheit des Herrn Dr. Florian Freistetters, Astronom und Forscher in Jena und Heidelberg Dr. Florian Freistetter: Verweigerung der Auseinandersetzung mit Kritik Meine geistige Beschränkung ist kein Maß für die Realität […]
[…] Meine geistige Beschränkung ist kein Maß für die Realität Dr. Florian Freistetter: Verweigerung der Auseinandersetzung mit Kritik Die geistige Unbeschränktheit des Herrn Dr. Florian Freistetter, Astronom und Forscher in Jena und Heidelberg zurück nach oben | Veröffentlicht in Kritik der Relativitätstheorie […]