Blog – Jocelyne Lopez

Gerhard Kemme: Ein alternatives Äthermodell zur Relativitätstheorie

In seiner Homepage moniert Gerhard Kemme die Auslegung der Zentralbegriffe der Relativitätstheorie „Invarianz“ oder „Konstanz“ der Lichtgeschwindigkeit und stellt seine alternative Äthertheorie vor:

Die Relativitätstheorie von Albert Einstein ist nach wie vor ein zentraler Bezugspunkt physikalischer Debatten. Zu Aussagen, die den Anspruch erheben, wissenschaftlich zu sein, sogar einen Theoriestatus einfordern, gehört die begleitende Praxis von Versuchen der Falsifizierung. Solche realisieren eine Form von Qualitätskontrolle und können dazu beitragen, eine Theorie zu berichtigen oder sogar zu widerlegen.

Die RT geht von der Invarianz oder auch Konstanz der Lichtgeschwindigkeit aus und präsentiert dann Rechenterme, deren Nenner bei v = c null werden. Somit strebt das Ergebnis dann gegen unendlich, nimmt also die Unmöglichkeit des Erreichens von Lichtgeschwindigkeit an. Gegen diese Vorgehensweise der RT-Vertreter wird im vorliegenden Aufsatz die bedeutungsmäßige Belegung der Begriffe Invarianz bzw. Konstanz moniert: Einerseits wecken diese Begriffe Vorstellungen, wonach die Lichtgeschwindigkeit überall im Weltall denselben Zahlenwert hätte, andrerseits wird dann diese Begrifflichkeit konkret auf die Zusammensetzung von Geschwindigkeiten v + c angewandt und ausgesagt, deren Summe würde c ergeben. Aus dieser Vorgehensweise geht dann doch die Unüberschreitbarkeit der Lichtgeschwindigkeit in die Voraussetzung der Rechnung ein und die Unstetigkeit an der Stelle c in den nachfolgenden Rechnungen ist somit kein Wunder sondern Folge der Voraussetzung.

Im vorliegendem Aufsatz wird die These vertreten, dass Lichtgeschwindigkeit nicht nur überschritten werden kann, sondern dass ihre Überschreitung sogar das Normale darstellt, d.h. Lichtquanten entstehen nur dann, wenn deren Wellenerreger über c hinaus beschleunigt werden. Die physikalische Begrifflichkeit wird so verwendet, wie sie üblich ist. Somit wird ganz selbstverständlich der Begriff Lichtgeschwindigkeit benutzt, obwohl mit ihr ein Tempo bezeichnet wird, das sich nicht nur auf die Ausbreitung von Lichtwellen, sondern auf das gesamte elektromagnetische Frequenzspektrum bezieht.
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(Gerhard Kemme)
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Gerhard Kemme stellt auch seine Kritik und sein Äthermodell im Forum von Ekkehard Friebe und im Forum von Harald Maurer zur Diskussion.

(Jocelyne Lopez)