Blog – Jocelyne Lopez

Die esoterische Längenkontraktion der Speziellen Relativitätstheorie: Auch ein Joke?

Ich komme zurück auf die eigenwillige und abstruse Messvorstellung Einsteins „Operation a“ in seiner Arbeit von 1905 zurück (Joke?) und untersuche weiter die Meßvorschrift Einsteins und die Konsequenzen, die aus seiner Meßvorschrift „operation b“ zu erkennen sind:

Zitat Albert Einstein:

Wir fragen nun nach der Länge des bewegten Stabes, welche wir uns durch folgende zwei Operationen ermittelt denken:

a) …

b) Der Beobachter ermittelt mittels im ruhenden Systeme aufgestellter, gemäß § 1 synchroner, ruhender Uhren, in welchen Punkten des ruhenden Systems sich Anfang und Ende des auszumessenden Stabes zu einer bestimmten Zeit t befinden.
[…]
Die bei der Operation b) zu findende Länge, welche wir „die Länge des (bewegten) Stabes im ruhenden System“ nennen wollen, werden wir unter Zugrundelegung unserer beiden Prinzipien bestimmen und finden, dass sie von l verschieden ist.

Einstein geht also davon aus, dass die Länge eines bewegten Objekts kürzer ausfällt, als die Länge des selben Objekts, wenn es ruht. Im Klartext, alle Objekte verkürzen sich sobald sie sich bewegen. Und nicht nur sobald sie sich selbst bewegen, sondern aufgrund der Reziprozität des Relativitätsprinzips, auch dann wenn irgendein Objekt in der Welt sich relativ zu ihnen bewegt, fantastisch. Im Klartext: Da in der Welt nichts ruht verkürzen sich die physikalischen Objekte am laufende Band seit aller Ewigkeit. Hilfe, wir schrumpfen, schrecklich.

Nehmen wir zum Beispiel zur besseren Anschaulichkeit einen Pfeil, anstatt eines Stabes:

Gemäß klassischer Meßvorschrift einer Länge, die Einstein auch vorweg beschreibt, hat der Pfeil im Ruhezustand die Länge l:

Es sei ein ruhender starrer [Pfeil] gegeben; derselbe besitze, mit einem ebenfalls ruhenden Maßstabe gemessen, die Länge l.

Jetzt schießt ein Beobachter den Pfeil mit der Länge l in Richtung einer Zielscheibe. Der Pfeil schlägt zum Zeitpunkt t ein.

Solange der Pfeil unterwegs zur Zielscheibe ist, misst ein 2. Beobachter mit Lichtuhren die Länge des fliegenden Pfeils. Er ermittelt gemäß Berechnungen Einsteins eine verkürzte Länge l‘ des fliegenden Pfeils. Da der Pfeil auf der gleichen Strecke und mit gleicher Fluggeschwindigkeit verkürzt gemessen wurde, schlägt er auch verspätet in der Zielscheibe ein, zum Zeitpunkt t1.

Wir haben also zwei Zeitpunkte ermittelt, t und t1, für den Einschlag des Pfeils in der Zielscheibe, weil auf derselben Strecke und mit dergleichen Geschwindigkeit der Pfeil beim Fliegen verkürzt gemessen wurde.

Man kann schon logisch folgern, dass ein der zwei ermittelten Zeitpunkte zwangsläufig falsch ist: Ein und dasselbe Ereignis kann nicht zwei Mal zu zwei verschiedenen Zeitpunkten stattfinden – der Pfeil schlägt ja in der Zielscheibe nur ein Mal ein. Ein Ereignis findet in der Natur nur ein Mal statt, zu einem einmaligen Zeitpunkt und an einem einmaligen Ort. Es sei denn, man glaubt an Magie.

Dr. Markus Pössel in der 2008 geführten Korrespondenz über die relativistische Längenkontraktion hat z.B. das Dilemma geklärt: Der Zeitpunkt t1 muss falsch sein, da die Länge l des Pfeils sich während des Fluges nicht materiell verkürzt, sondern sie bleibt brav die ganze Zeit genau so, wie sie im Ruhezustand mit l gemessen wurde. Die beim Fliegen berechnete verkürzte Länge l‘ ist folglich lediglich eine Meßillusion, sie ist völlig irrelevant, und es ist falsch, sie zu Voraussagen oder zu Interpretationen von physikalischen Ereignissen heranzuziehen. Alle Berechnungen und Voraussagen, die die relativistische Längenkontraktion berücksichtigen sind physikalisch falsch und es ist deshalb nicht sinnvoll, sogar völlig unsinnig, sie als Berechnungsgrundlage für technische Anwendungen und für die Interpretation von Experimenten heranzuziehen. Ein klarer Fall. Es sei denn, man glaubt an Magie oder ist esoterisch veranlagt. Oder es ist wohl auch ein Joke.

(Jocelyne Lopez)



Comments

  1. Februar 21st, 2009 | 10:18

    […] Ich komme auf meine Einträge Die eigenwillige Messkunst des Herrn Albert Einsteins: Ein Joke? und Die esoterische Längenkontraktion der Speziellen Relativitätstheorie: Auch ein Joke? zurück. […]

  2. Februar 26th, 2009 | 11:05

    […] Objekten zurück, sowie auf seine genauso aberwitzige Herleitung einer (scheinbaren? realen?) Längenkontraktion der mit seiner Meßvorschrift gemessenen bewegten […]

  3. November 14th, 2009 | 14:56

    […] Die esoterische Längenkontraktion der Speziellen Relativitätstheorie: Auch ein Joke?  […]

  4. März 28th, 2010 | 08:34

    […] materiell verändert?! Soll es Esoterik, Mystizismus oder Verdummung sein? Siehe z.B. auch hier. […]