4. Dezember 2007
G.O. Mueller: Duckmäusertum, Autoritätsgläubigkeit, Opportunismus
Die erfolgreiche Unterdrückung jeglicher Kritik der Speziellen Relativitätstheorie ist von vielen Seiten bezeugt und wird sogar von manchen Relativisten und ihren Gremien als probates Mittel offen zugegeben und angewendet. So hat z.B. die US-amerikanische Zeitschrift AMERICAN JOURNAL OF PHYSICS eigens ihre Redaktionsrichtlinien revidiert (nach Chappell 1980) und „forbade any criticisms of special relativity within its pages„, um mit Hinweis darauf die lästigen Manuskripte kritischer Kollegen leichter vom Tisch zu bekommen. Mit diesem Lehrstück werden natürlich alle angehenden jungen Physiker erfolgreich diszipliniert und lernen rechtzeitig, daß man innerhalb des Faches nur mit Duckmäusertum überlebt; wenn sie dann etwas älter geworden sind, Familie haben und die Raten fürs Auto und fürs Häuschen abzahlen müssen, kommen sie gar nicht mehr auf dumme kritische Gedanken.
Diese Sachlage hat zur Folge, daß ein Aufbrechen der Unterdrückung von innerhalb der Fachphysik nicht erwartet werden kann. Die Wiedereinführung der Freiheit von Forschung und Lehre kann nur von außen kommen, durch die Kontrollfunktionen der politischen Instanzen und kritischen Medien, also die Öffentlichkeit. Darin ist für die Öffentlichkeit ein vierter, besonders dringender Grund zum Eingreifen zu sehen.
(G.O. Mueller)