Blog – Jocelyne Lopez

Analyse des Mathematik-Professors Rießinger: 2020 keine Übersterblichkeit

Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Thomas Rießinger vom 2. Februar 2021 bei reitschuster.de:

ARD-Framing zum Trotz: 2020 keine Übersterblichkeit –
Analyse des Mathematik-Professors Rießinger

Auszüge:

„Kaum ist ein Monat im neuen Jahr vergangen, liegen auch schon die Daten des Statistischen Bundesamtes zur Gesamtsterblichkeit im Jahr 2020 vor – besser spät als nie. Auch wenn die Tagesschau ganz im Gegensatz zum Spiegel eine Übersterblichkeit aus den Daten herauslesen will, lässt sich die erfreuliche Tatsache festhalten, dass 2020 in Deutschland keine Übersterblichkeit aufgetreten ist.
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Ob mit Berücksichtigung der Schaltjahre oder ohne, im Jahr 2020 lag in Deutschland keine Übersterblichkeit vor. Noch deutlicher sieht man das, wenn man die demographische Entwicklung in Augenschein nimmt und genauer darauf achtet, wie viele Sterbefälle in den einzelnen Altersgruppen auftreten, gemessen an der Bevölkerungszahl innerhalb dieser Gruppen. Zunächst die zugehörige Tabelle, auf die ich gleich noch eingehen werde.
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Die relative Sterblichkeit für die jeweiligen Altersgruppen ist daher im Jahr 2020 völlig unauffällig, wenn man sie mit den Daten für die Jahre 2006 bis 2019 vergleicht, und sie weist im kurzfristigen Vergleich mit den Jahren 2016 bis 2019 für zwei Altersgruppen – „70 bis unter 75“ und „ab 85“ – eine Steigerung auf, in den beiden Altersgruppen dazwischen allerdings nicht.
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Dennoch darf man sich auch von den Dezemberzahlen für 2020 nicht in Angst und Schrecken versetzen lassen. Das gesamte Jahr 2020 weist keine Übersterblichkeit auf, den höheren Raten des Dezember entsprechen also niedrige Raten in den vorherigen Monaten. Und auch diese höheren Raten sind beileibe nichts Einmaliges. Man werfe nur einen Blick auf die folgende Tabelle, in der die Prozentsätze der Sterbefälle für März 2018 und Dezember 2020 gegenüber gestellt werden.
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Der Sachverhalt ist zu offensichtlich, um ihn zu übersehen: In jeder einzelnen Altersgruppe lag der Prozentsatz der Sterbefälle im März 2018 über dem für Dezember 2020. Damals gab es eine schwere Grippewelle in Deutschland, die auch und gerade in der älteren Bevölkerung für viele Todesfälle sorgte. Auch damals hätte man schon etwas zum Schutz dieser älteren Bevölkerung tun können, hat es aber unterlassen. Wie heute hatte man wohl Wichtigeres zu tun. Seltsamerweise wurde aber im März 2018 nichts geschlossen, wurde kein ganzes Volk gegängelt und eingesperrt, wurden die Kinder nicht vom Schulbesuch abgehalten und wurde auch niemand zum Tragen von Arbeitsschutzmasken verpflichtet. Auch heute könnte man wissen, dass all das nichts fruchtet und die Schäden, die es verursacht, ins Gigantische gehen. Nicht nur die ökonomischen Schäden, auch die medizinischen; die Studien dazu liegen vor. „[…]

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ARD-Framing zum Trotz: 2020 keine Übersterblichkeit