26. November 2019
Das Folterlabor COVANCE schließen! Stoppt die Barbarei! Stoppt Verstöße gegen Gesetze! Stoppt Lobbysmus!
Seit Jahrzehnten werden Tierversuche bei COVANCE illegal genehmigt und durchgeführt, denn allein die Haltung der Tiere ist hochgradig gesetzwidrig: Primaten dürfen nicht in Käfigen gehalten werden, sondern müssen gemäß ihrer Art und ihrer Bedürfnisse verhaltensgerecht in großräumigen Innen- und Außengehegen und in gemischten Gruppen gehalten werden, siehe hier die Mindestanforderungen an die Haltung von Säugetieren vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (Primaten ab Seite 75). Primaten in Einzelhaltung zu halten ist gesetzlich streng verboten. Sogar die Tierexperimentatoren selbst informieren über die ethische und wissenschaftliche Notwendigkeit einer artgerechten Haltung von Versuchstieren, wie zum Beispiel bei diesem Portal: Primatenhaltung in Forschungseinrichtungen – früher und heute.
Die Genehmigungsbehörde LANUV berücksichtigt jedoch seit Jahrzehnten einzig die finanziellen Interessen des COVANCE-Konzerns (Lobbyismus) und versagt erschreckend bei ihrer gesetzlichen Plicht, die bestehenden Rechte der Tiere zu schützen und respektieren zu lassen. Die Genehmigungsbehörde ist verantwortungslos und missbraucht ihre Ermessensbefugnis zum Schutz der Versuchstiere, die nach Tierschutzgesetz im Auftrag der Allgemeinheit in ihrer Obhut sind.
Nachstehend Informationen über eine neue Kampagne gegen das Folterlabor COVANCE in Münster aus der Webseite der Ärztevereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V.:
Größter „Affenverbraucher“ Deutschlands will ausbauen
Recherchen des bundesweiten Vereins Ärzte gegen Tierversuche zufolge ist das Tierversuchslabor Covance in Münster der größte „Affenverbraucher“ Deutschlands. Jedes Jahr werden dort bis zu 2.000 Affen in qualvollen Giftigkeitstests getötet. Jetzt will der Konzern ein neues Gebäude für noch mehr Käfige bauen. Der Verein startet gegen die Erweiterung eine Kampagne. Ab sofort können Protest-Unterschriften per Online-Petition abgegeben werden, und für den 23. November ist eine Großdemo in Münster geplant.
Das US-amerikanische Unternehmen Covance ist eines der weltweit größten Auftragsforschungsinstitute mit Niederlassungen in 20 Ländern. In Münster betreibt der Konzern eines der größten Tierversuchslabore für Affen in Europa. Recherchen des bundesweiten Vereins Ärzte gegen Tierversuche zufolge werden zwei Drittel aller Affenversuche Deutschlands in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Im Jahr 2017 waren es 2.137 von insgesamt 3.525 Affen. Verantwortlich dafür ist vor allem das Tierversuchslabor Covance in Münster. Damit ist Covance der größte „Affenverbraucher“ Deutschlands.
Die Filiale in Münster hat sich auf Fortpflanzungs-Giftigkeitstests an Affen spezialisiert. Schwangeren Affen werden Arzneimittel oder Chemikalien oft täglich mit einem Schlauch in den Magen gepumpt oder in die Blutbahn injiziert, um die Auswirkung auf ihren Nachwuchs zu beobachten. Die Folge können Totgeburten oder Missbildungen sein. „Solche Giftigkeitsprüfungen an unseren nächsten Verwandten sind ethisch nicht zu rechtfertigen und wissenschaftlich unsinnig, da die Ergebnisse nur etwas über die Reaktion der Affen aussagen, aber keine Vorhersage für den Menschen zulassen“, erklärt Dr. med. vet. Corina Gericke, Vizevorsitzende von Ärzte gegen Tierversuche. Unlängst haben verdeckt gemachte Aufnahme aus dem Labor LPT im niedersächsischen Mienenbüttel für einen gewaltigen öffentlichen Aufschrei gesorgt. Die Bilder zeigten Affen in winzigen Einzelkäfigen und sich in Panik in sogenannten Primatenstühlen windenden Affen. Die Behörden und Staatsanwaltschaft ermitteln, die Außenstelle Mienenbüttel soll geschlossen werden, während die Tierversuche an Mäusen, Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen und Schweinen weitergehen sollen. […] Weiterlesen…
Kurzbericht über die Demo am 23. November 2019 in Münster:
2.500 demonstrieren gegen Covance in Münster –
Bilder: Copyright Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Bilder: Copyright Rettet die Versuchsaffen
BITTE ONLINE-PETITION UNTERSCHREIBEN!
(zurzeit bereits mehr als 62.000 Unterschriften)
ZUR PETITION….
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In Liebe und zärtlichem Gedenken der vergessenen Tiere,
in Stehsärgen ohne Nächte und Tage,
in den Forschungslaboratorien von Medizin und Wissenschaft,
denn sie sind die Opfer eines endlosen, irren Verbrechens.
(anonym)