Blog – Jocelyne Lopez

Proteste gegen die Affenversuche in Tübingen am 19.12.2017

Wie bereits am 21.11.2017 haben Tierversuchsgegner wieder gegen die Affenversuche in Tübingen protestiert, und zwar an einem Werktag und  direkt bei den 3 Einrichtungen der Uni Tübingen, an denen nach wie vor grausam an Affen experimentiert wird (Labor für Primaten Neurokognition, CIN und Hertie Institut). Damit wird gewährleistet, dass nicht nur die Passanten, sondern auch  die Verantwortlichen persönlich die Proteste wahrnehmen.

Wie das nachstehende Video es dokumentiert, haben die Tierexperimentatoren tatsächlich persönlich die Proteste wahrgenommen, jedoch in unangebrachter und unsachlicher Weise, gemäß dem Bericht der Organisatoren dieser Aktion, die Initiative Rettet die Versuchsaffen:

„Achtet bitte ab Minute 1:02 auf die ebenso unhöflichen wie unprofessionellen Zwischenrufe von Dr. Pöbel- äh, sorry, Töbelmann, seines Zeichens Pressesprecher des CIN….. bei unserer Rede vor den Tatorten der Tierversuche in Tübingen am 19. Dezember.“

 


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Man fragt sich allerdings, warum die Tierexperimentatoren ausgerechnet anläßlich einem friedlichen, informativen Protest plötzlich durch aggressive Zwischenrufen zum Wort kommen wollen, anstatt sachlich die Fragen über ihre Forschung zu beantworten, die wir ihnen seit Jahren sachlich stellen und worauf sie nie eine Antwort geben.

Wir müssen zum Beispiel dafür nach Informationsfreiheitsgesetz klagen, wie hier berichtet wurde: Tierschützer verklagen die Behörde Regierungspräsidium Tübingen wegen Affenversuchen am MPI

Wir müssen zum Beispiel dafür  das Parlament Baden-Württemberg einschaltet, wie hier berichtet wurde: Kleine Anfrage Drucksache 16/2822 vom 17.10.2017

Wir müssen zum Beispiel erneut eine Bürgeranfrage nach Informationsfreiheitsgesetz unter Androhung  der Erhebung von abschreckenden Gebühren stellen, wie hier berichtet wurde: Anfrage nach LIFG über aktuelle Affenversuche an verschiedenen Instituten in Tübingen 

 

Der Herr Dr. Töbelmann sollte sich also lieber darum bemühen, anstatt hilflos aggressive Zwischenzurufen bei einer Protestaktion loszulassen, uns Informationen über die Primatenforschung in Tübingen zu geben. Oder sind Tierexperimentatore nur fähig rumzupöbbeln, wenn es um Informationen über ihre ach so wissenschaftliche Forschung geht?
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NB: Die nächste Protestaktion ist für den Dienstag 23. Januar 2018 14:00 – 17:00 Uhr geplant, Parkhaus Ebenhalde, Schnarrenbergstraße 158, 27076 Tübingen, siehe Facebook-Veranstaltung


Wir werden weiter kämpfen und die Tiere nie aufgeben, nie, never, jamais!

Bis alle Käfige leer sind!
Until all cages are empty!
Jusqu’à ce que toutes les cages soient vides !

 

ZUR PETITION…