24. November 2017
Wir kämpfen weiter gegen die Affenversuche in Tübingen! Wir werden die Tiere nie aufgeben!
Seit der Einstellung der abscheulichen Affenversuche des Frankenstein-Forschers Prof. Nikos Logothetis am MPI Tübingen im April 2017 haben die Tierversuchsgegner in Tübingen und bundesweit die 9 Tiere nicht aufgegeben, die das Massaker am MPI überlebt haben.
Allein seit Ausstrahlung der Undercover-Recherchen durch Stern-TV im September 2014 wurden noch 50 Tiere in diesem Höllenlabor gefoltert und getötet, ungeachtet des Entsetzens und der Schockreaktion eines Millionenpublikums, ungeachtet der Welle der Proteste und ungeachtet zahlreicher Strafanzeigen aus der Bevölkerung. Die Genehmigungsbehörde weigert sich trotz Informationsfreiheitsgesetz mitzuteilen, wie viele Tiere seit Anfang der Versuche am MPI insgesamt getötet wurden.
Das Schicksal der 9 überlebenden Tiere wäre in die mediale Versenkung geraten, wenn nicht ein kleineres Team von privaten Tierschutzaktivisten alle mögliche Aktionen initiiert hätte, um die noch lebenden Tiere in Erinnerung zu halten: zahlreiche Berichtserstattungen bei Facebook oder in Webseiten, Anfragen nach Informations-freiheitsgesetz an die Genehmigungsbehörde, Klage nach Informationsfreiheitsgesetz gegen die Genehmigungsbehörde, Online-Petition, Demos in Tübingen, Bitte um Stellung einer parlamentarischen Kleinen Anfrage an die 143 Abgeordneten im Landtag Baden-Württemberg oder zeitnahe Information der Presse über die Aktionen.
Diese Initiativen zeigen jetzt Wirkung:
Sowohl die Sendung von SWR Baden-Württemberg aktuell vom 21.11.17 um 19:30 als auch das Schwäbisches Tagblatt vom 24.11.17 thematisieren das Schicksal der 9 überlebenden Tiere.
Auch die parlamentarische Kleine Anfrage über das Schicksal der Tiere vom MPI Tübingen wurde an die Landesregierung BW gestellt und jetzt vom Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk beantwortet.
Auch haben wir die Strategie für Demos vor Ort jetzt geändert: Anstatt Großdemos, die extrem aufwendig und mindestens 6 Monate im Voraus geplant werden müssen, setzen wir auf kleinere, häufigere und kurzfristig geplante Aktionen, wie zum Beispiel die Aktion der Initiative Rettet die Versuchsaffen am 21.11.2017, die an einem Werktag durchgeführt wurde, direkt bei den 3 Einrichtungen der Uni Tübingen, an denen nach wie vor grausam an Affen experimentiert wird (Labor für Primaten Neurokognition, CIN und Hertie Institut). Damit wird gewährleistet, dass die Verantwortlichen selbst die Proteste wahrnehmen, wobei im Internet allein mit einer Petitionsaktualisierung schon nahezu 33.500 Unterstützer erreicht wurden.
Die Aktivisten haben auch damit Gelegenheit, Passanten über die absolute Nutzlosigkeit dieser Versuche zu informieren, die seit 40 Jahren bundesweit keinen einzigen brauchbaren Nutzen für die Humanmedizin gebracht haben und sie auch nie bringen werden, denn es ist wissenschaftlich seit langem nachgewiesen, dass die Ergebnisse von Tierversuchen von Art zu Art nicht übertragbar sind. Was könnte auch das jahrelange Quälen, Foltern und Töten eines wehrlosen Tieres für brauchbare Ergebnisse für die angegebenen menschlichen neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, Epilepsie, Multiple Sklerose oder Schizophrenie bringen? Nichts. Das ist offensichtlich. Das bringt nur den Nachweis der fachlichen Inkompetenz und der Barbarei der Tierexperimentatoren.
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Youtube Video Demo am 21.11.2017
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Wir werden weiter kämpfen und die Tiere nie aufgeben, nie, never, jamais!
Bis alle Käfige leer sind!
Until all cages are empty!
Jusqu’à ce que toutes les cages soient vides !
Auch als Aktualisierung unserer Online-Petition über den wissenschaftlichen Wert der Affenversuche