14. Juli 2016
LIGO Experiment: Brief an die Staatskanzlei Niedersachsen wegen Verleihung des Staatspreises 2016
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Vor dem Hintergrund der umstrittenen Meßergebnisse der angekündigten Entdeckung von Gravitationswellen beim LIGO Experiment habe ich heute aufgrund einer Pressemitteilung der niedersächsischen Staatskanzlei folgende E-Mail an den niedersächsischen Minister-präsidenten Stephan Weil (SPD) über den Chef der Staatskanzlei gerichtet:
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From: Jocelyne Lopez
Sent: Thursday, July 14, 2016
To: internet-redaktion@stk.niedersachsen.de
Cc: Dr. Wolfgang Engelhardt
Subject: Niedersächsische Staatspreis 2016 – LIGO Experiment
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An: Staatssekretär Dr. Jörg Mielke, Chef der Niedersächsischen Staatskanzlei
Sehr geehrter Herr Dr. Mielke,
wie es einer Pressemitteilung im Portal der Staatskanzlei zu entnehmen ist, soll am 23. August 2016 der mit 35.000 Euro Steuergeld dotierte Niedersächsische Staatspreis an drei Direktoren des Albert Einstein Instituts und co-Autoren der offiziellen Publikationen zur Messung von Gravitationswellen beim LIGO Experiment durch den Ministerpräsidenten Stephan Weil verliehen werden.
Ich bitte Sie, sehr geehrter Herr Dr. Mielke, den Ministerpräsidenten über folgende bedenkliche Umstände im Zusammenhang mit diesem Experiment zu unterrichten:
Die bei diesen Messungen angegebene erstaunliche Meßgenauigkeit hat eine sehr große Skepsis in der internationalen Fachwelt der Experimentalphysik hervorgerufen: Es wird stark daran gezweifelt, dass solche extrem winzige Signale, die aus der Verschmelzung von zwei Schwarzen Löchern aus einer Entfernung von 1.3 Milliarden Lichtjahren stammen sollen, beim heutigen Stand der Meßtechnik überhaupt registriert werden können.
Vor diesem Hintergrund habe ich Anfang April 2016 als wissenschaftlich interessierte Bürgerin, zusammen mit dem fachlich qualifizierten Physiker Dr. Wolfgang Engelhardt, eine Bürgeranfrage nach Informationsfreiheitsgesetz an das Albert Einstein Institut gerichtet, mit der Bitte um Beantwortung von fachlichen Fragen zur Klärung dieser völlig unglaubwürdigen Meßgenauigkeit.
Bedauerlicherweise hat bis jetzt keiner der angesprochenen Direktoren am Albert Einstein Institut die gestellten Fragen beantwortet, darunter die drei für den niedersächsischen Staatspreis nominierten Laureaten Prof. Dr. Alessandra Buonanno, Prof. Dr. Bruce Allen und Prof. Dr. Karsten Danzmann. Dies steht im gravierenden Widerspruch mit den ethischen Standards guter wissenschaftlicher Praxis, zumal Prof. Karsten Danzmann in unzumutbarer Weise angekündigt hat, dass er sich über das Thema LIGO Experiment nicht mehr äußern wird. Nähere Einzelheiten über diese befremdlichen Umstände entnehmen Sie bitte einer Online-Petition, die ich kürzlich bei der Petitionsplattform Change.org gestartet habe:
Prof. Karsten Danzmann, beantworten Sie bitte 3 Fragen über das LIGO Experiment!
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Auch wurde der Nobelkomitee über diese ungewöhnlichen Umstände im Juni 2016 von zwei Wissenschaftlern informiert, siehe:
Open Letter to the Nobel Committee for Physics 2016
Die Bürger und Steuerzahler dürfen weder hinnehmen, dass berechtigte Fragen zur Herbeiführung der Transparenz bei einem extrem teuren und mit Steuermitteln finanzierten Experiment nicht beantwortet werden, noch dass ein Staatspreis verliehen wird, bevor der Nachweis vorliegt, dass Gravitationswellen zweifelsfrei entdeckt wurden. Schon einmal wurde von Joe Weber in den frühen 70er Jahren behauptet, er habe Gravitationswellen entdeckt. Er war bereits für den Nobelpreis vorgeschlagen, aber ein weises Komitee hat damals noch gezögert und seinen Mitgliedern eine unsterbliche Blamage erspart. Es stellte sich nämlich nach genauer Nachprüfung heraus, dass die angebliche „Entdeckung“ unhaltbar war. Sehr wahrscheinlich wird es der aktuellen „Entdeckung“ nicht anders ergehen, wenn sich erst mal der Medienrummel gelegt hat. Interessanterweise hat Professor Harald Lesch seine Bereitschaft, eine Laudatio zu halten, zurückgezogen, als er Kenntnis vom obigen offenen Brief an das Nobelkomitee erhielt. Im Interesse der Steuerzahler und in seinem eigenen Interesse sollte sich der Ministerpräsident eine Blamage ersparen.
Ich appelliere an das Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein der niedersächsischen Staatskanzlei und bitte Sie, sehr geehrter Herr Dr. Mielke, diesen Vorgang im öffentlichen Interesse eingehend prüfen zu lassen.
Dafür danke ich im Voraus und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez
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Ich werde über weitere Entwicklungen berichten.