30. Juli 2015
Affenhirnforschung: Ärzteverein wirft grün-roter Landesregierung Klientelpolitik vor
Pressemitteilung der Ärztevereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V.:
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Affenhirnforschung: Ärzteverein wirft grün-roter Landesregierung Klientelpolitik vor
Grüne Ministerien hüllen sich in Schweigen
Die bundesweite Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche zeigt sich enttäuscht von den grünen Wissenschafts- und Landwirtschaftsministerien in Baden-Württemberg, die entgegen aller Versprechen die Hirnforschung an Affen nicht beenden wollen und den Dialog mit der Tierschutzseite nicht wünschen. Der Verein wirft der Landespolitik Klientelpolitik vor, da mit dem Festhalten an der Affenforschung rein elitären Forscherinteressen entsprochen und letztlich der medizinische Fortschritt blockiert würde.
Während im Wahlprogramm der baden-württembergischen Grünen 2011 noch zu lesen war, man wolle die „grausame Hirnforschung an Affen“ im Land beenden, wollen die beiden grünen Landwirtschafts- und Wissenschaftsministerien ¬¬– kaum waren sie an der Regierung – offensichtlich von ihrem Versprechen nichts mehr wissen. Wiederholte Anfragen der Ärzte gegen Tierversuche für einen Gesprächstermin und zur Übergabe von mehr als 40.000 Unterschriften blieben auch nach einem Dreivierteljahr unbeantwortet. Dagegen findet seitens Wissenschaftsministerin Bauer ein reger Austausch mit den Tierexperimentatoren statt. Deren Pauschalbehauptungen der angeblichen medizinischen Notwendigkeit der Affenversuche machte sich die Ministerin nach ausgiebigen Besichtigungen, für die sie sich Zeit nahm, zu eigen. Auch der für Tierschutz zuständige Minister Bonde zeigte von Beginn an kein Interesse an den Belangen der Tierschützer – so fand er bereits 2011 keine Zeit, die damals über 60.000 gesammelten Unterschriften entgegenzunehmen. […]
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Siehe auch in diesem Blog mit weiterführenden Links:
Beiträge vom Atelier Kunstwerk Fabula zu den Affenversuchen:
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