Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für März, 2015

Der grüne NRW-Abgeordneter Martin-Sebastian Abel betreibt Desinformation über Tierversuche


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Der grüne Landtagsabgeordneter Martin-Sebastian Abel betreibt auf seine Facebook-Seite  unter dem Vorwand der Information der Öffentlichkeit über Tierversuche ganz im Gegenteil massiv Desinformation und spricht dabei einzig die Sprache der Tierversuchslobby.

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  1. Nehmen wir zum Beispiel seine Antwort vom 13.03.15 an einen Teilnehmer unter die Lupe, der das Verbot von Tierversuchen fordert:
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    Martin-Sebastian Abel: „Tierversuche können nicht verboten werden.“
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    Tatsächlich? Tierversuche können nicht verboten werden? Ach. Was er nicht sagt…
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    Doch, Herr Abel, doch, doch, Tierversuche können verboten werden. Da staunen Sie, oder? Oder vielleicht staunen Sie gar nicht, weil Sie es wissen…
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    Entweder hat nämlich Martin-Sebastian Abel bei dieser Behauptung das geltende Tierschutzgesetz nicht gelesen, was ein gravierendes Manko für den ach so tierfreundlichen Tierschutzbeauftragten der ach so tierfreundlichen GRÜNEN-Fraktion im Landtag NRW wäre, oder er betreibt vorsätzlich Desinformation in der Öffentlichkeit. Beide Varianten sind gravierend verwerflich.
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    Der Fünfte Abschnitt „Tierversuche“ – §§ 7 bis 9 des geltenden Tierschutz-gesetzes regelt nämlich die Fälle, wo Tierversuche verboten sind.
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    Und es gibt eine ganze Menge von Tierversuchen, die gemäß Tierschutzgesetz verboten werden, weil sie eben nicht die gesetzlichen Vorgaben für die Genehmigung von Tierversuchen erfüllen:
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    – Wiederholungen der gleichen Tierversuche sind verboten.
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    – Doppelversuche sind verboten
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    – Nicht-artgerechte Haltung der Tiere ist verboten
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    – Tierversuche, die nicht den Forschungszweck der Therapie von Krankheiten in der Humanmedizin anstreben, sind aus ethischer Erwägung verboten
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    – Tierversuche, die keinen brauchbaren Nutzen für die Therapie von Krankheiten in der Humanmedizin gebracht haben sind abzuschließen
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    – Tierversuche, wofür tierversuchsfreie Forschungsmethoden vorhanden sind, sind verboten.
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    Und das sind ausgerechnet die Fälle, die von dem ach so tierfreundlichen Tierschutzbeauftragten der GRÜNEN-Fraktion Martin-Sebastian Abel durchgesetzt bzw. verteidigt werden, ob es z.B. die Primatenversuche in der Hirnforschung in Bochum, Bremen, Tübingen, Frankfurt, Magdeburg oder Göttingen sind, oder aber die Tierversuche im Affenlabor COVANCE.
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    Keine dieser Tierversuche erfüllen die Vorgaben des geltenden Tierschutzgesetzes und sind dementsprechend zu verbieten bzw. muss die Genehmigung für diese Versuche von den zuständigen Behörden verweigert werden. Sie sind gesetzwidrig.
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    Aber der ach so tierfreundliche Tierschutzbeauftragter Martin-Sebastian Abel der GRÜNEN-Fraktion im Landtag NRW verbreitet in der Öffentlichkeit: „Tierversuche können nicht verboten werden.“
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    Entweder hat er nie in seinem Leben einen Blick in das geltende Tierschutz-gesetz reingeworfen, oder er betreibt vorsätzlich Irreführung der Öffentlichkeit, oder er betreibt Lobbyismus für die Tierversuchslobby. Alle Varianten sind gravierend verwerflich.
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  2. Nehmen wir eine andere Aussage von Herrn Abel unter die Lupe, wo er massiv Desinformation über die Tierversuche in der Öffentlichkeit betreibt:
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    Er vertritt die Meinung, dass es richtig sei, die Forschung der Wissenschaftler nicht kontrollieren und bestimmen zu dürfen: „Wissenschaftsfreiheit !
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    Der ach so tierfreundliche Herr Abel, der nie einen Blick im Tierschutzgesetz in seinem Leben reingeworfen hat, hat offensichtlich auch nie in seinem Leben einen Blick im Grundgesetz unseres Landes reingeworfen… Wenn schon, dann schon, nach dem Motto: Was interessieren mich Gesetze? Gesetze sind nur für das gemeine Volk da, doch nicht für mich und für meine Freunden, die institutionalisierten Tierfolterer.
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    Hätte er es nämlich getan, hätte er die Grundsatzaussage des Art. 5 Abs. 3 GG  „Wissenschaftsfreiheit“ wahrgenommen:
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    Die Wissenschaftsfreiheit entbindet nicht von der Treue zur Verfassung„.
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    Und das bedeutet im Klartext, erklärt für den MdL Martin-Sebastian Abel, der offensichtlich nie in seinem Leben einen Blick in der Verfassung unseres Landes reingeworfen hat, geschweige denn den Sinn des Tierschutzes verstanden zu haben – der wiederum seit 2002 als Staatsziel mit Verfassungsrang erhoben wurde:
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    Die Freiheit der Forscher, mit Tieren zu experimentieren, endet strikt dort, wo das Gesetz ihnen Vorgaben für dieses Experimentieren setzt!!!
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    Und der Gesetzgeber hat eben im geltenden Tierschutzgesetz eine Menge Vorgaben den Forschern bzw. den genehmigenden Behörden gesetzt, die ihre Freiheit, mit Tieren zu experimentieren, strikt einschränkt (siehe weiter oben die Fälle, wo Tierversuche verboten sind).
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    Aber was interessieren den legitimierten Volksvertreter Martin-Sebastian Abel Tierschutzgesetz und Verfassung? Was ist dat? Nie etwas davon gehört.
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    Vom Art. 20 Grundgesetz hat er wohl auch nie gehört, der ihn im Namen des Volkes, das er legitimiert vertritt, verpflichtet, Gesetze und Verfassung respektieren zu lassen:
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    (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
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    (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
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    (3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
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    (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
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Aber was kümmert den legitimierten Volksvertreter Martin-Sebastian Abel, was für ein durchgeknalltes Zeug die Gesetze und die Verfassung verbreiten? Das wäre noch schöner, wenn ich mich daran halten müsste, wo sind wir hier?

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Nachtrag:

MdL Martin-Sebastian Abel: Ist auch Ihr Parteikollege, der grüne Umweltminister Johannes Remmel, ein querulatorischer Arschloch?

Herr MdL Martin-Sebastian Abel, begründen Sie bitte genau, was ich für eine „wirres, durchgeknalltes Zeug“ verbreite

 

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Siehe auch:

DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft: Hauptsitz des Wissenschaftslobbyismus? Fallbeispiel der Primatenversuche an der Universität Bochum

Steht doch der Landtag NRW komplett unter dem Einfluß von Lobbyismus? Fall der Hirnforschung mit Affen an der Uni Bochum.

Hirnforschung: Das Libet-Experiment wird seit 30 Jahren mit Affen wiederholt

Tierversuche des Wolf Singer: Wie viel wird “geschwindelt” und “betrogen”?

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Affenlabor COVANCE und Lobbyismus: Wir fordern die Auflösung und Neubesetzung des Petitionsausschusses nach skandalösem Beschluss!!

Im Rahmen einer Petition nach § 17 GG im November 2014 an den Petitionsausschuss des Landtags NRW wegen der barbarischen Tierhaltung im Affenlabor COVANCE in Münster, hat sich durch Befragungen von Bürgern im Abgeordnetenwatch ergeben, dass mindestens 4 PIRATEN-Abgeordneten   (Michele Marsching, Dr. Joachim Paul, Hanns-Jörg Rohwedder und Dietmar Schulz) Lobbyismus für die Pharma-Industrie betreiben: Gefragt nach ihrer persönlichen Meinung über die Tierhaltung im Affenlabor COVANCE haben sie … die Homöopathie angegriffen!!! Hallo???

Lobbyismus ist ja hier erklärlich: Die Pharma-Industrie verdient Milliarden mit Tierversuchen und lässt sich ungern diese Profit-Quelle streitig machen… Andererseits lässt sich zum Beispiel die Stadt Münster bzw. das Bundesland NRW nicht gerne die Umsatzsteuer aus dem Auftragslabor COVANCE streitig machen…  Es geht um Geld, nicht etwa um Umsetzung von Gesetzen und Treue zur Verfassung, nicht etwa um Schutz der Rechte der Tiere und der Bürger, sie spielen doch gar keine Rolle. 

Die skandalöse Abwicklung unserer Petition und der unfassbare Beschluss des Petitionsausschusses in einer geheimen Sitzung am 03.02.2015 lassen die Frage offen, ob der komplette Petitionsausschuss des Landtags NRW vom Lobbyismus unterwandert wird.

Da unsere Beschwerde  an alle 237 Mitglieder des NRW-Landtages über diese unzumutbaren Missstände  bis jetzt ohne jegliche Resonanz geblieben ist, haben wir Gestern eine Change.org Petition gestartet: Wir wollen damit alle 237 Abgeordneten des Landtags Nordrhein-Westfalen an ihre Verantwortung und Pflicht zur Wahrung der demokratischen Gesellschaftsordnung und der Verfassung erinnern und fordern eine Auflösung und Neubesetzung des Petitionsausschusses, der in skandalöser Art und Weise sowohl das Vertrauen der Bürger, als auch das Vertrauen seiner Kollegen gebrochen und die Grundsätze der Demokratie bei einem Sachverhalt von grundlegender Bedeutung mit Füßen getreten hat.
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ZUR PETITION…

 

Bitte unterstützen Sie unser Anliegen und unterschreiben Sie diese Petition, um eine faire und bürgernahe Behandlung, die Durchsetzung der Rechte für Mensch und Tier und eine wahre Demokratie zu garantieren!

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Affenlabor COVANCE: Justizminister Thomas Kutschaty macht beim Lobbyismus voll mit!

Ich verweise auf meinen Blog-Eintrag

Unterwandert Lobbyismus vollständig den Petitionsausschuss des Landtags NRW? Äußerst seltsame Abwicklung der Petition über den Affenlabor COVANCE

und fasse kurz die skandalösen Zustände zusammen, die um das berüchtigte Affenlabor COVANCE in Münster von den zuständigen Entscheidungsträgern den Tieren und den Bürgern zugemutet werden: 
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Am 04.08.2014 haben wir eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Bochum wegen Vorwürfen der Verstöße gegen das geltende Tierschutzgesetz §§ 1, 2, 7, 8 und 11 bei der Genehmigung der Tierhaltung im Affenlabor Covance durch die Behörde LANUV NRW erstattet: Sowohl das geltende deutsche Tierschutzgesetz als auch das EU-Recht schreiben nämlich verbindlich eine artgerechte Haltung der Tiere vor.
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Am 03.09.2014 hat die Staatsanwaltschaft Bochum die Strafanzeige mit der Begründung eingestellt, dass keine ausreichenden Anhaltspunkte für eine verfolgbare Straftat vorlägen und weigert sich, Ermittlungen einzuleiten und die öffentliche Klage im Interesse der Allgemeinheit zu erheben. Ich erinnere daran, dass nach Strafprozessordnung eine Staatsanwaltschaft verpflichtet ist, sogar nur bei einem Anfangsverdacht Ermittlungen einzuleiten und bei sich bestätigendem Verdacht Anklage zu erheben.
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Am 15.11.2014 haben wir eine Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft Hamm wegen Einstellung unserer Anzeige durch die Staatsanwaltschaft Bochum eingereicht.
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Am 07.01.2015 hat die Generalstaatsanwaltschaft Hamm unsere Beschwerde wegen Einstellung unserer Strafanzeige durch die Staatsanwaltschaft Bochum abgewiesen und die Einstellung der Strafanzeige bestätigt.
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Am 16.01.2015 haben wir eine Beschwerde beim Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Thomas Kutschaty, eingereicht und ihn als oberste Hierarchie der Staatsanwaltschaften aufgefordert zu veranlassen, dass die öffentliche Klage im Interesse der Allgemeinheit erhoben wird und eine einstweilige Verfügung zum sofortigen Stop der Versuche bis zum angestrebten Gerichtsurteil veranlasst wird.

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Neue Entwicklung:

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Am 02.03.2015 hat der Justizminister Thomas Kutschaty in aller Knappheit unsere Beschwerde und unsere ausführlich begründeten Vorwürfen abgeschmettert und die Einstellung der Strafanzeige durch seine Staats-anwaltschaft Bochum und seine Generalstaatsanwaltschaft Hamm bestätigt:

02.03.15 – Zurückweisung unserer Beschwerde über die Einstellung der Strafanzeige wegen dem Affenlabor COVANCE

Aus der Sicht des Justizministers Thomas Kutschaty sei die Einstellung der Strafanzeige rechtens, es bestehe kein Anfangsverdacht für eine verfolgbare Straftat und für die Einleitung von Ermittlungen bei der barbarischen Tierhaltung im Affenlabor COVANCE!!! Aus der Sicht des Justizministers Thomas Kutschaty ist also die Tierhaltung im Affenlabor COVANCE  artgerecht, wie es vom geltenden Tierschutzgesetz verbindlich vorgeschrieben wird. Und es soll ein Justizminister sein??!! Und er soll ein Herz in der Brust haben??!!

Vielmehr ist hier eindeutig festzustellen, dass der Justizminister Thomas Kutschaty nicht die Rechte der Tiere und der Bürger schützt und garantiert, wie er es per Grundgesetz verpflichtet ist, sondern einzig die Interessen der Pharma-Lobby.

 

Zwar teilt der Justizminister Thomas Kutschaty den Bürgern verhöhnend mit, dass er nichts mehr mit diesem Sachverhalt zu tun haben will, aber jetzt erst recht wollen wir am 27.03.2015 vor seinem Ministerium in Düsseldorf, das nicht das Wort „Justiz“ verdient,  ihn an seine Treue zur Verfassung und an seine Verantwortung für die Menschen und ihre Mitgeschöpfe erinnern:

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Mahnwache in Düsseldorf
vor dem Ministerium von Thomas Kutschaty
für Gerechtigkeit und Demokratie

Freitag, 27. März 2015 – 15.00 – 20.00 Uhr

Justizministerium NRW
Martin-Luther-Platz 40
40212 Düsseldorf

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© Bilder: Justizministerium NRW

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Affenhirnforschung am Max Planck Institut in Tübingen: Auch Regierungschef Winfried Kretschmann hält beim Lobbyismus dicht

Ich zitiere aus meinem Beitrag Hirnforschung am Max Planck Institut in Tübingen: Lobbyismus und Schwindel, wo ich dargelegt habe, wie der Lobbyismus in der Affenhirnforschung seit Jahrzehnten sehr lukrativ funktioniert, einschließlich am Max Planck Institut in Tübingen, wo keiner weiß, nicht einmal die Neurologen und Psychologen, was die Forscher dort überhaupt machen: Je weniger man über Lobbyismus weiß, desto besser für Lobbyismus:

Wir Affenhirnforscher sind nur eine Handvoll auf der Welt und sagen nicht, was wir machen: Wir begutachten uns nur gegenseitig, dass unsere Forschung von herausragender Bedeutung ist. Fertig.

Das beeindruckt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Jahr für Jahr die Millionen von Steuergeldern für die von uns  selbst anonym begutachtete, herausragende  Bedeutung unserer Forschung locker macht, das beeindruckt die genehmigenden Behörden, die keine Ahnung von unserer Forschung haben, jedoch wegen der von uns selbst anonym begutachteten, herausragenden Bedeutung unserer Forschung unsere Forschungsanträge mit Versuchen an Affen genehmigen, das beeindruckt die Politiker, die keine Ahnung von nichts von unserer Forschung haben, jedoch wegen der herausragenden Bedeutung unserer Forschung  unsere Versuche an Affen gegen den Widerstand der Bevölkerung verteidigen, das beeindruckt die Medien, die wegen der von uns selbst begutachteten, herausragenden Bedeutung unserer Forschung überall posaunen, dass unsere Forschung von herausragender Bedeutung ist. Fertig.

Ich habe auch dargelegt, wie es in der Praxis im Fall der Affenversuche an der Universität Bochum über 22 Jahre bestens funktioniert hatte, es ist aber auch ersichtlich, wie es in der Praxis im  Fall vom MPI Tübingen bestens funktioniert: Seit 2012 bemühen sich nämlich Bürger, Informationen über die Hirnforschung mit Affen in Tübingen zu erhalten, die sie auch vollständig mit Steuergeld bezahlen.  Ergebnis: Das ist einfach nicht möglich, das Lobbyismus-System hält perfekt dicht:

  1. Die genehmigende Behörde Regierungspräsidium Tübingen  erzählt den Bürgern, dass sie keine Informationen über diese Forschung erteilen kann, weil im Bundesland Baden-Württemberg leider noch kein Informationsfreiheitsgesetz verabschiedet wurde, wie vom Bund oder von anderen Bundesländern. Pech. Die Bürger haben also keinen Anspruch auf diese Informationen wie in anderen Bundesländern, da die Behörde dazu nicht verpflichtet ist, das ist ja sehr schade. Die Behörde hält beim Lobbyismus perfekt dicht.
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  2. Der grüne Umweltminister Alexander Bonde,  erzählt als Aufsichtsbehörde des Regierungspräsidiums Tübingen, dass die Bürger leider keinen Anspruch auf diese Informationen haben, weil im Land Baden-Württemberg unglücklicherweise noch kein Informationsfreiheitsgesetz verabschiedet wurde. Das ist sehr bedauerlich, aber die Behörde ist eben nicht in der Lage, diese Informationen den Bürgern zu erteilen, da es doch keine Pflicht dazu besteht, das ist ja sehr schade. Der Umweltminister Alexander Bonde hält beim Lobbyismus auch perfekt dicht.
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  3. Der Ministerpräsident Winfried Kretschmann  wurde auch als oberste Hierarchie aller Behörden  von den Bürgern angesprochen und darum gebeten zu veranlassen, dass diese Informationen den Bürgern erteilt werden.  Immerhin muss er wohl als Regierungschef wahrgenommen haben, dass nach neuesten Umfragen 80% der Bevölkerung Deutschlands und Europas gegen Tierversuche sind und dass die Affenversuche in Tübingen eine erhebliche gesellschaftliche Unruhe mit potentieller Gefahr auf Eskalation seit langem verursachen. Auch  Undercover-Recherche in 2014 im Tübinger Labor, die barbarische Zustände aufgedeckt haben, haben eine erhebliche Störung des öffentlichen Friedens verursacht:  die Medien haben ausführlich berichtet,  ein Millionenpublikum steht bei dem aufgedeckten Gräuel unter Schock, Tausende von Bürgern gehen wiederholt auf die Straße, um ihr Entsetzen, ihre Wut, ihre Verzweiflung und ihre Machtlosigkeitsgefühl auszudrücken, Strafanzeigen wurden sowohl gegen das Labor MPI, als auch gegen die genehmigende Behörde Regierungspräsidium Tübingen wegen Tierquälerei und Verstößen gegen das Tierschutzgesetz erstattet, Ermittlungen wurden eingeleitet. Das alles muss der Ministerpräsident Winfried Kretschmann als Regierungschef wohl wahrgenommen haben, davon ist auszugehen. Aber er hält auch beim Lobbyismus perfekt dicht: Er erzählt auch den Bürgern, dass sie leider keinen Anspruch auf Informationen über diese Forschung haben, weil unglücklicherweise noch kein Informationsfreiheitgesetz in seinem Bundesland Baden-Württemberg versabschiedet wurde. Es tut ihm so leid, das ist ausgesprochenes Pech, dass keine Pflicht besteht, diese Informationen den Bürgern zu erteilen, dann können die Forscher in Tübingen leider bei ihrer als herausragend selbst begutachteten Forschung im Dunkel weiter schwindeln und vertuschen.
    Pech, aber Lobbyismus geht vor, auch für Regierungschef Winfried Kretschmann, siehe:
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    09.03.2015 – Verweigerung der Erteilung von Informationen über das MPI Tübingen  durch Winfried Kretschmann über das Ministerium von Alexander Bonde

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In Liebe und zärtlichem Gedenken der vergessenen Tiere,
in Stehsärgen ohne Nächte und Tage,
in den Forschungslaboratorien von Medizin und Wissenschaft, denn sie sind die Opfer eines endlosen, irren Verbrechens.

(anonym) .

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Siehe auch:

DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft: Hauptsitz des Wissenschaftslobbyismus? Fallbeispiel der Primatenversuche an der Universität Bochum

Steht doch der Landtag NRW komplett unter dem Einfluß von Lobbyismus? Fall der Hirnforschung mit Affen an der Uni Bochum.

Hirnforschung: Das Libet-Experiment wird seit 30 Jahren mit Affen wiederholt

Tierversuche des Wolf Singer: Wie viel wird “geschwindelt” und “betrogen”?

 



Hirnforschung am Max-Planck-Institut in Tübingen: Lobbyismus und Schwindel

Ein sehr aufschlussreicher Artikel im Schwäbischen Tagblatt vom 06.03.2015:

Rückendeckung für Max-Planck-Forscher

Zitat:

[…] Fragt man Tübinger Neurologen oder Psychologen, was sie von der Hirnforschung und den Affenversuchen am Tübinger Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik halten, bekommt man oft zur Antwort: „Ich weiß gar nicht genau, was die machen. Ich habe mich nie damit beschäftigt.“ […]

 

Kein Wunder, dass Neurologen oder Psychologen nicht genau wissen, was die Hirnforscher in Tübingen machen: Das weiß nämlich keiner. Und es soll auch keiner wissen. Weil sie Lobbyismus machen. Und je weniger man über Lobbyismus weiß, desto besser ist es für Lobbyismus.

Das Prinzip funktioniert wie folgt, und funktioniert auch sehr gut seit mehreren Jahrzehnten:

Wir Affenhirnforscher sind nur eine Handvoll auf der Welt und sagen nicht, was wir machen: Wir begutachten uns nur gegenseitig, dass unsere Forschung von herausragender Bedeutung ist. Fertig.

Das beeindruckt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Jahr für Jahr die Millionen von Steuergeldern für die von uns  selbst anonym begutachtete, herausragende  Bedeutung unserer Forschung locker macht, das beeindruckt die genehmigenden Behörden, die keine Ahnung von unserer Forschung haben, jedoch wegen der von uns selbst anonym begutachteten, herausragenden Bedeutung unserer Forschung unsere Forschungsanträge mit Versuchen an Affen genehmigen, das beeindruckt die Politiker, die keine Ahnung von nichts von unserer Forschung haben, jedoch wegen der herausragenden Bedeutung unserer Forschung  unsere Versuche an Affen gegen den Widerstand der Bevölkerung verteidigen, das beeindruckt die Medien, die wegen der von uns selbst begutachteten, herausragenden Bedeutung unserer Forschung überall posaunen, dass unsere Forschung von herausragender Bedeutung ist. Fertig.

Das System ist denkbar einfach und äußerst lukrativ für die Handvoll Affen-hirnforscher, die sich gegenseitig begutachten, dass ihre Forschung von herausragender Bedeutung ist.

Dieses System ist wohl von dem Hirnforscher Wolf Singer am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt initiiert worden: Seit 40 Jahren betreibt er Hirnforschung mit Tieren, aber keiner weiß, was er macht. Wenn man sich seine Wikipedia-Seite anguckt, wird man auch nicht schlauer. Was macht er eigentlich? Das einzige, was man daraus erkennen kann, ist, dass er das Libet-Experiment seit 40 Jahren mit Affen wiederholt, um seine schwachsinnige These der Nicht-Existenz der Willensfreiheit bei Menschen zu bestätigen. Dafür wurde er aber von Preisen und Ehrungen überschüttet, einschließlich mit dem Bundesverdienstkreuz, wobei auch keiner weiß, nicht einmal der Bundespräsident selbst, der ihm die Ehrung im Namen der Bevölkerung verliehen hat, wofür er sie ihm verliehen hat, außer für seine vielen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen und für die herausragende Bedeutung seiner Forschung.

Wie dieses lukrative System für die Handvoll Affenhirnforscher funktioniert, kann man auch bei der Hirnforschung mit Affen über 22 Jahre an der Universität Bochum erkennen:

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat dafür Steuergelder locker gemacht (2 Millionen?), wegen der anonym begutachteten herausragenden Bedeutung der Forschung für die Therapie von Alzheimer, Parkinson, Epilepsie und Multiple Sklerose, wobei die Forschungsmethode wie bei Wolf Singer, was für einen Zufall, aus der Wiederholung des Libet-Experiments mit Affen besteht.
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  • Die Behörde LANUV NRW und ihre Aufsichtsbehörde, das Umweltministerium NRW, haben über 22 Jahre diese barbarischen Versuche an Affen wegen der von der DFG anonym begutachteten herausragenden Bedeutung der Forschung genehmigt.
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  • Die herausragende Bedeutung der 22-jährigen Hirnforschung mit Affen an der Universität Bochum, wohlbemerkt in Zusammenarbeit mit Affenhirnforschern aus Magdeburg, was für einen Zufall, besteht jedoch einzig aus der schwachsinnigen These, dass ein Spickzettel dem Torwart der Fußballnationalmannschaft Jens Lehmann angeblich geholfen hat, bei der Fußball-WM 2006 in Argentinien zwei Elfmeter zu halten.
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  • Der Landtag von Nordrhein-Westfalen, bestehend aus Politikern, die allesamt keine Ahnung von nichts von der Hirnforschung mit Affen in Bochum oder sonstwo haben, hat einstimmig beschlossen, dass die Bevölkerung diese barbarischen Versuche wegen ihrer herausragenden Bedeutung zu akzeptieren und zu bezahlen hat.

 

Kein Wunder, dass Neurologen  und Psychologen nicht wissen, was die Affenhirnforscher in Tübingen machen, das weiß keiner, nirgendwo. Über Lobbyismus und Schwindel soll man auch möglichst nichts wissen, ist schon klar.

In Liebe und zärtlichem Gedenken der vergessenen Tiere,
in Stehsärgen ohne Nächte und Tage,
in den Forschungslaboratorien von Medizin und Wissenschaft, denn sie sind die Opfer eines endlosen, irren Verbrechens.

(anonym) .

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Siehe auch:

DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft: Hauptsitz des Wissenschaftslobbyismus? Fallbeispiel der Primatenversuche an der Universität Bochum

Steht doch der Landtag NRW komplett unter dem Einfluß von Lobbyismus? Fall der Hirnforschung mit Affen an der Uni Bochum.

Hirnforschung: Das Libet-Experiment wird seit 30 Jahren mit Affen wiederholt

Tierversuche des Wolf Singer: Wie viel wird “geschwindelt” und “betrogen”?

 



DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft: Hauptsitz des Wissenschaftslobbyismus? Fallbeispiel der Primatenversuche an der Universität Bochum

Am 18.10.2011 veröffentlichten der  Germanist und Editionsphilologe Roland Reuß (Universität Heidelberg) sowie der Jurist Volker Rieble (Ludwig-Maximilians-Universität München) eine sehr scharfe Kritik an den Strukturen der wichtigsten deutschen Förderorganisation für Forschung in einem Artikel in der FAZ:

Kritik an der DFG
Die freie Wissenschaft ist bedroht

Fördert die mächtige Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) den Ideenklau und die Selbstbedienung? Transparenz ist für sie ein Fremdwort. Dieses Monopol ist bedenklich.

Daraus geht hervor, dass diese Organisation Jahr für Jahr die Milliarden von Steuermitteln für die wissenschaftliche Forschung nach zweifelhaften Methoden und unkontrollierbaren Kriterien verteilt, so daß eine Reform dieses Systems im Interesse der wissenschaftlichen Forschung und der Allgemeinheit dringend geboten ist.

Es sieht aus meiner Sicht so aus, als ob gegenwärtig die Deutsche Forschungsgemeinschaft der Hauptsitz des Wissenschaftslobbyismus ist, wo die Finanzierung von Forschungsprojekten  durch anonyme Gutachten und unbestimmbare Einflußnahmen direkt an der unerschöpflichen Quelle der Steuerkasse bequem abgezweigt wird.  „Wer am Brunnen sitzt, hat nie Durst“ sagt ein arabisches Sprichwort…

Die von den beiden Autoren Roland Reuß und Volker Rieble untersuchten und dargelegten Missstände bestätigen sich bei Forschungsvorhaben im Bereich der Humanmedizin, wie folgendes Fallbeispiel es ersichtlich macht:

Seit 2012 wurden Bürger im Rahmen der  andauernden öffentlichen Debatte über die  Nützlichkeit der Affenversuche in der Hirnforschung für die Humanmedizin, mit einem hochbedenklichen Fall von Förderung eines Forschungsprojekts durch die DFG konfrontiert.

Die Behörde LANUV NRW hat über 22 Jahre die Genehmigung von barbarischen Affenversuchen an der Universität Bochum zur „Untersuchung der Augen-Hand-Koordination“ von Makaken mit dem angestrebten Nutzen der Erforschung und Therapie von schweren Krankheiten wie Alzheimer, Epilepsie, Parkinson und Multiple Sklerose gerechtfertigt.

Die Frage der Bürger nach der Summe der Steuermittel, die für dieses Forschungsvorhaben verwendet wurden, hat das Umweltministerium NRW als Aufsichtsbehörde des LANUV NRW im Januar 2014 anlässlich einer Petition beim Landtag NRW nach Petitionsrecht § 17 GG wie folgt beantwortet:

„Die Primatenexperimente, die in Bochum durchgeführt wurden, wurden über den gesamten Zeitraum durch Drittmittelgeber gefördert, vor allem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen eines Sonderforschungsbereiches (SBF 509). Eine Förderung über einen solchen Zeitraum wird nur dann gewährt, wenn durch unabhängige Gutachter bestätigt wird, dass die Forschungsarbeiten, auch retrospektiv, als wissenschaftlich hervorragend bewertet werden können“.

 

Diese Antwort lässt viele Fragen offen:
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  1. Wie viel Steuermittel?
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    Die Summe der verwendeten Steuermittel wurde nicht genannt und bleibt bis heute den Bürgern vorenthalten. Durch einen Vergleich mit den langjährigen, gleichen  Affenversuchen des Andreas Kreiter an der Universität Bremen könnte sie mit 2 Millionen Euro geschätzt werden.  Siehe eine laufende Change.org Petition  zur Aufforderung an den Landtag NRW, diese Auskunft von der Landesregierung zu verlangen, die in kurzer Zeit von mehr als 30.000 Bürgern unterschrieben wurde.
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  2. Hervorragender wissenschaftlicher Wert?
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    Wie konnten „die unabhängigen Gutachter“ der DFG bestätigen, dass die Untersuchung der Augen-Hand-Koordination von Affen über 22 Jahre an der Universität Bochum als wissenschaftlich hervorragend bewertet werden kann? Das Gegenteil ist nämlich schon lange in der internationalen Fachwelt nachge-wiesen worden:
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    a)   Die Untersuchung der Augen-Hand-Koordination von Affen wurde seit mehr als 30 Jahren, und  bis heute noch, in mehreren Forschungsstandorten der Hirnforschung durchgeführt (Frankfurt, Bremen, Tübingen, München, Berlin, Bochum, Magdeburg, Göttingen), ohne dass je brauchbare Ergebnisse für die Erforschung und die Therapie von Alzheimer, Epilepsie, Parkinson oder Multiple Sklerose nachgewiesen werden konnten.
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    b) Es ist in der internationalen Fachwelt durch unzählige wissenschaftliche Studien längst nachgewiesen worden, dass die Untersuchung der Hirnfunktionen von Affen aufgrund der erheblichen Unterschieden zwischen dem Affengehirn und dem menschlichen Gehirn  für die Humanmedizin sinnlos ist, siehe zum Beispiel wissenschaftliche Studien hier oder hier.
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    c) Welcher nachvollziehbare Zusammenhang besteht zwischen der jahrzehntelangen  Messung der Übertragungsgeschwindigkeit von visuellen Eindrücken im Gehirn von Affen und  alterungs- bzw. genetischbedingten neurologischen Erkrankungen bei Menschen? Oder wird etwa die Wiederholung des Libet-Experiments mit Affen seit 30 Jahren   zur Bestätigung der irrsinnigen These des umstrittenen Hirnforschers Wolf Singer über die Nicht-Existenz der Willensfreiheit bei Menschen als angestrebte Therapie von Alzheimer, Epilepsie, Parkinson und Multiple Sklerose den Bürgern verkauft???!!!
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  3. Ein Spickzettel als wissenschaftlicher Wert der  Forschungsergebnisse?
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    Wie  um  alles in der Welt konnten die „unabhängigen Gutachter“ der DFG retrospektiv den wissenschaftlichen Wert des Forschungsvorhabens mit Versuchen an Affen an der Universität Bochum  als „hervorragend“ bewerten?
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    Als einziger brauchbarer Nutzen dieser Experimente hat nämlich die genehmigende Behörde LANUV NRW auf unsägliche Forschungsergebnisse der Universität Bochum hingewiesen: Durch die Messung der Übertragungs-geschwindigkeit von visuellen Eindrücken im Gehirn von Affen konnte nachträglich die Frage geklärt werden, wie ein Spickzettel dem Torwart der Fußballnationalmannschaft Jens Lehmann geholfen haben sollte, zwei Tore bei der Fußball-WM 2006 in Argentinien zu halten!!!!
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    Abgesehen  vom erschreckenden Zynismus und moralischen Zerfall der Forscher und der genehmigenden Behörde angesichts der barbarischen Forschungs-methode bis hin zur Tötung der gequälten Tiere, ist dieses Forschungsergebnis rein wissenschaftlicher Schwachsinn.
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    Die vermeintliche Hilfe für den Torwart Jens Lehmann, durch den Spickzettel zwei Elfmeter in Argentinien gehalten zu haben, hat gar nichts mit der Verbesserung der Übertragungsgeschwindigkeit von visuellen Signalen in seinem Gehirn zu tun, geschweige denn im Gehirn von Versuchstieren in Bochum, sondern einzig mit einer bewussten Entscheidung aufgrund einer statistischen Wahrscheinlichkeits-rechnung vorzeitig auf gut Glück in eine Ecke zu springen.
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    Sogar die brauchbare Hilfe, in die richtige Ecke vorzeitig zu springen aufgrund einer Wahrscheinlichkeitsrechnung, ist hier  grundsätzlich in Frage zu stellen, da es sich dabei um eine 50:50 Wahrscheinlichkeit handelte: Entweder links oder rechts.  Siehe: Die pseudowissenschaftlichen Ergebnisse der Universität Bochum bei 22 Jahren Hirnforschung mit Affen
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    Es kursiert sogar das Gerücht in der internationalen Fußball-Welt, dass auf dem Spickzettel wahrscheinlich gar kein ultimativer Tipp stand, sondern dass die demonstrative Übergabe des Spickzettels an Jens Lehmann vor dem Elmeter-Schießen durch den Reserve-Torwart Oliver Kahn einzig ein Imponiergehabe war, um die Gegner zu verunsichern.
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    Nur eins ist jedoch hier klar: Die Messung der Übertragungsgeschwindigkeit von visuellen Signalen im Gehirn von Versuchsaffen in Bochum steht in keinem Zusammenhang mit diesem Spickzettel!! Die „wissenschaftlichen“ Forschungs-ergebnisse der Universität Bochum sind reiner Schwachsinn. Eine Farce, eine zynische Farce.

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Vor diesem Hintergrund ist die Verantwortung aller Abgeordneten des Landtags NRW gefordert, als Volksvertreter und Kontrollinstanz der Behörden, die Hintergründe der Förderung dieses Forschungsvorhabens aufzuklären, und zwar nicht nur  durch Ermittlung der Summe der Steuermittel, die dafür verschwendet wurden, sondern auch um den Einfluß vom Wissenschaftslobbyismus bei der Entscheidung der Behörde LANUV NRW, diese Versuche zu genehmigen, zu untersuchen.

Wir appellieren an das Gewissen aller Abgeordneten aller Fraktionen im Landtag NRW auf der Grundlage ihres Mandats nach Art. 38 GG einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu bestellen, um die Umstände dieses skandalösen Forschungsprojekts im Interesse der Wissenschaft und der Allgemeinheit zu klären.

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© Bildarchiv des Landtags Nordrhein-Westfalen – Fotograf Bernd Schälte

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Steht doch der Landtag NRW komplett unter dem Einfluß von Lobbyismus? Fall der Hirnforschung mit Affen an der Uni Bochum.

Unter dem Deckmantel der Erforschung und Therapie von schweren Krankheiten wie Alzheimer, Epilepsie, Parkinson und Multiple Sklerose, wie es von der zuständigen und verantwortlichen Behörde LANUV NRW für die Genehmigung von Affenversuchen in der Hirnforschung über 22 Jahre angegeben wurde,  hat die Universität Bochum barbarische Versuche mit Affen durchgeführt, mit anschließender Tötung der Tiere, die gar nichts mit der Erforschung und Therapie dieser Krankheiten zu tun hatten, sondern mit der völlig irrsinnigen Erklärung dafür, wie ein Spickzettel dem Torwart der Fußballnationalmannschaft Jens Lehmann geholfen haben soll, zwei Tore bei der Fußball-WM 2006 in Argentinien zu halten!

Hier werden in zweifacher Hinsicht schwere Verfehlungen ersichtlich:

Wissenschaftlicher Schwachsinn:

Die vermeintliche Hilfe für den Torwart Jens Lehmann, durch den Spickzettel zwei Elfmeter in Argentinien gehalten zu haben, hat gar nichts mit der Verbesserung der Übertragungsgeschwindigkeit von visuellen Signalen in seinem Gehirn zu tun, geschweige denn im Gehirn von Versuchstieren in Bochum, sondern ggfs. einzig mit einer bewussten Entscheidung aufgrund einer statistischen Wahrscheinlichkeits-rechnung auf gut Glück vorzeitig in eine Ecke zu springen.

Sogar die brauchbare Hilfe, in die richtige Ecke vorzeitig zu springen aufgrund einer Wahrscheinlichkeitsrechnung, ist hier  grundsätzlich in Frage zu stellen, da es sich dabei um eine 50:50 Wahrscheinlichkeit handelte: Entweder links oder rechts.  Siehe: Die pseudowissenschaftlichen Ergebnisse der Universität Bochum bei 22 Jahren Hirnforschung mit Affen 

Es kursiert sogar das Gerücht in der internationalen Fußball-Welt, dass auf dem Spickzettel wahrscheinlich gar kein ultimativer Tipp stand, sondern dass die demonstrative Übergabe des Spickzettels an Jens Lehmann vor dem Elmeter-Schießen durch den Reserve-Torwart Oliver Kahn einzig ein psychologisches Imponiergehabe war, um die Gegner zu verunsichern.

Nur eins ist jedoch hier klar: Die Messung der Übertragungsgeschwindigkeit von visuellen Signalen im Gehirn von Versuchsaffen in Bochum steht in keinem Zusammenhang mit diesem Spickzettel!! Die „wissenschaftlichen“ Forschungs-ergebnisse der Universität Bochum sind reiner Schwachsinn. Eine Farce, eine zynische Farce.

Schwerer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz:

Das Tierschutzgesetz verlangt eine Bewertung der Unerlässlichkeit von Versuchen an Tiere durch die genehmigende Behörde, unter Beratung einer Ethikkommission nach TierSchG § 15: Die zugefügten Leiden, Schmerzen und Schäden an den Tieren sind mit dem zu erwarteten Nutzen für die Humanmedizin vor Erteilung der Genehmigung abzuwägen, um die Unerlässlichkeit der Versuche festzusetzen. Die Behörde LANUV NRW hat im Rahmen einer Bürgeranfrage 2012 angegeben, dass sie ordnungsgemäß nach der gesetzlich vorgeschriebenen Beratung der Ethikkommission ihre Entscheidung getroffen hat, dass diese Versuche unerlässlich für die Humanmedizin seien und daher zu genehmigen waren.

Angesichts der extrem schweren Leiden, Schmerzen und Schäden an den Tieren, bis hin zur Tötung, die den Tieren für die zynische und schwachsinnige Klärung der Frage zugefügt wurden, dass ein Spickzettel dem Nationaltorwart Jens Lehmann geholfen habe, zwei Tore zu halten, stellt die Entscheidung der Behörde LANUV NRW, diese Versuche zu genehmigen, einen extrem schweren Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar.

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Mitte Februar 2015 wurden alle 237 Mitglieder des Landtags Nordrhein-Westfalen über diese gravierende Missstände per E-Mail von Bürgern informiert, sowie auch darum gebeten, eine Kleine Anfrage an die Landesregierung zu stellen, um die Summe der Steuermittel zu ermitteln, die für diese skandalöse Forschung mit Affen in der Hirnforschung über 22 Jahre an der Universität Bochum auf Kosten der Steuerzahler verwendet wurden.

Bis jetzt ist uns nicht bekannt, dass ein einziger Abgeordneter als Volksvertreter und Kontrollinstanz der Behörden im Landtag NRW das leiseste Interesse daran gezeigt hat, diese gravierenden Missstände aufzuklären.

Eine noch laufende Petition bei Change.org an die Präsidentin des Landtags NRW zur Vorlage an alle Abgeordnete, mit der Bitte um Stellung einer Kleine Anfrage an die Landesregierung, wurde schon in kurzer Zeit von 15.000 Bürgern unterschrieben:

Kleine Anfrage im Landtag: Wie viel Steuergeld wurde für die Pseudowissenschaft der Hirnforschung mit Affen an der Universität Bochum über 22 Jahre verschwendet?

 

Es bleibt abzuwarten, ob es sich im Landtag NRW zufälligerweise ein einziger  Volksvertreter befindet, der die Rechte der Tiere, der Bürger und der Steuerzahler auf der Grundlage der Verfassung wahrnimmt und diese Kleine Anfrage an die Landesregierung stellt.

Oder ist vielleicht die Frage berechtigt, wie im Fall des Affenlabors COVANCE in Münster,  ob der Landtag NRW vollständig unter dem Einfluß von Lobbys steht?

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Siehe auch in diesem Zusammenhang:

Hirnforschung: Das Libet-Experiment wird seit 30 Jahren mit Affen wiederholt

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Unterwandert Lobbyismus vollständig den Petitionsausschuss des Landtags NRW? Äußerst seltsame Abwicklung der Petition über den Affenlabor COVANCE

Am 18.11.2014 wurde eine Petition nach § 17 GG über den Tatvorwurf des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz durch die Behörde LANUV NRW bei der Genehmigung der Tierhaltung im Affenlabor COVANCE in Münster,  sowie über die willkürliche Einstellung einer entsprechenden Strafanzeige durch die Staatsanwaltschaft Bochum an den Petitions-ausschuß des Landtags NRW eingereicht.

In einer geheimen Sitzung vom 03.02.2015 hat der Petitionsausschuß einen äußerst seltsamen Beschluß gefasst, der die Frage offen lässt, ob er vollständig von Lobbyismus unterwandert wird.

Am 01.03.2015 haben die Petentinnen eine Beschwerde über den NRW-Petitionsausschuss bei allen 237 Mitgliedern des Landtages Nordrhein-Westfalen per E-Mail eingelegt:

01.03.2015 – Beschwerde über den NRW-Petitionsausschuß an alle Mitglieder des NRW-Landtages

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Wir werden über die weiteren Entwicklungen berichten.

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© Bildarchiv des Landtags Nordrhein-Westfalen – Fotograf Bernd Schälte

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