Ich habe ausführlich in diesem Blog darüber berichtet, dass wir als eine Gruppe von Tierschützern eine Strafanzeige gegen die für die Primatenversuche an der Uni Bochum zuständige und verantwortliche Behörde LANUV NRW schon 2012 erstattet haben, und zwar wegen Vorwürfen des Verstoßes gegen das geltende Tierschutzgesetz bei der Genehmigung dieser Versuche über 22 Jahre.
Unsere Vorwürfe betreffen die Missachtung von vier wesentlichen Vorgaben des TierSchG §§ 1, 7 und 8:
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1. Es handelt sich um Wiederholungs- und Doppelversuche, die seit mehreren Jahrzehnten in mehreren Forschungsstandorten durchgeführt werden (noch aktuell: Tübingen, Frankfurt, Bremen, Magdeburg, Göttingen – Eingestellt: Berlin, München, Bochum). Das Tierschutzgesetz verbietet Wiederholungs- und Doppelversuche. . . .
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2. Das Tierschutzgesetz verlangt den Nachweis von brauchbaren Ergebnissen der Forschung für die Gesundheit von Menschen oder Tieren: Die Hirnforschung kann seit mehreren Jahrzehnten keine brauchbaren Ergebnisse liefern, in keinem der Forschungsstandorte! . .
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3. Gemäß Tierschutzgesetz ist der Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse bei der Genehmigung von Tierversuchen zugrunde zu legen. Der Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse ist seit Jahrzehnten in der Fachwelt durch unzählige nationale und internationale Studien belegt: Die Ergebnisse aus Tierversuchen sind auf Menschen nicht übertragbar! . .
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4. Das Tierschutzgesetz verlangt die Bevorzugung von tierversuchsfreien Forschungsmethoden. Geeignete tierversuchsfreie Forschungsmethoden sind in der Hirnforschung vorhanden und schon im Einsatz. D.
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Die Tierexperimentatoren wissen übrigens selbst schon lange, dass die Rechts-konformität der Genehmigung ihrer Versuche gemäß Tierschutzgesetz und Grundgesetz äußerst anfechtbar ist: Der ideologische Guru der Tierexperimentatoren in der Hirnforschung, der berüchtigte Tierquäler Wolf Singer – der selbst seit schätzungsweise 40 Jahren am Max Planck Institut für Hirnforschung in Frankfurt dieselben Versuche mit Primaten und Haustieren völlig erfolglos durchführt – hat in den Medien schon 1999 unverblümt verplappert, dass er das vermeintliche “Recht” der Hirnforscher Deutschlands auf Foltern und Töten von wehrlosen Tieren bis zum Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe im Namen der “Wissenschaftsfreiheit” verteidigen wird, auch durch Betrug, begleitet mit der Prophezeiung, dass er gewinnen wird: .
Zeitschrift GEGENWORTE – Heft 4 – 1999 – Wolf Singer und Leo Montada: Polemik oder Diskurs
Zitate Wolf Singer:
„Ich muß in meinen Anträgen den Nachweis antreten, daß die Ergebnisse einer geplanten Versuchsreihe von so großer praktischer Bedeutung sein werden, daß sie ethisch gerechtfertigt ist. Das zwingt mich fast zum Betrug, weil ich in der Tat in vielen Bereichen nicht angeben kann, ob das Versuchsergebnis wirklich in absehbarer Zeit Leiden vermindern wird. „
[…] „Man wird vom Gesetzgeber in eine Argumentationspflicht genommen, die man vor sich selbst nicht rechtfertigen kann.“
[…] „Ja, das sieht man deutlich daran, daß der Gesetzgeber zunehmend die Zuwendung von Mitteln davon abhängig macht, daß wir nachweisen können, welche umsetzbaren Erkenntnisse die einzelnen Untersuchungen erbringen werden. Das ist eine Katastrophe. Diese Vorgaben verführen die Forscher zum Schwindeln.“
[…] „Wovor wir jetzt schon Angst haben, sind die einstweiligen Verfügungen, die je nach Gutdünken der Richter unsere Arbeit über Jahre lahmlegen können, bis wir beim Verfassungsgericht gelandet sind und dort wohl gewinnen werden.“
[…] „Das Problem mit der Aufnahme des Tierschutzes als Staatsziel ins Grundgesetz ist, daß es dann neben dem Artikel 5 ‘Forschung und Wissenschaft sind frei’, einen weiteren Artikel im Grundgesetz gibt, der sich speziell mit der Schutzbedürftigkeit der Tiere befaßt und der, falls er nun kommen sollte, gegen den Artikel 5 gerichtswirksam ausgespielt werden kann.“
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Bei der Vorgabe des Tierschutzgesetzes über den Forschungszweck und den angestrebten Nutzen der Forschung hinsichtlich brauchbaren Ergebnissen für die Gesundheit von Menschen oder Tieren, haben sich die Hirnforscher an der Uni Bochum nicht einmal die Mühe gegeben zu „schwindeln“ und zu „betrügen„, um ihre Forschungsanträge von der Behörde genehmigen zu lassen. Sie haben stolz den Forschungszweck und die brauchbaren Ergebnisse offen angegeben, worauf die Behörde auch stolz durch Verlinkung auf die Webseite der Uni Bochum im Rahmen unserer Bürgeranfrage uns verwiesen hat: Durch 22 Jahre foltern und töten von schätzungsweise 50 Makaken habe der Torwart der Fußball-Nationalmannschaft Jens Lehmann zwei Tore gegen Argentinien bei der Fußball-WM 2006 gehalten, Deutschland wurde Weltmeister, die Opferung der Tiere habe sich also gelohnt… .
Pressemitteilung der Ruhr-Universität Bochum Nr. 378 vom 07.12.2007:
Das Hirn des Torwarts beim Elfmeter – Spickzettel half Jens Lehmann tatsächlich wie man seine Reaktion verbessern kann
Blitzschnell hechtete Jens Lehmann, Torwart der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM 2006, genau in die richtige Ecke und hielt zwei von vier Elfmeterschüssen der Argentinier auf sein Tor – Argentinien war besiegt, Lehmann ein Star. Welche Rolle hat dabei der Spickzettel gespielt, auf den Lehmann zwischen den Torschüssen immer mal wieder blickte? Hat es geholfen, zu lesen, dass Cruz häufig nach rechts schießt und Ayala nach links unten? Diese Frage versuchen Neurobiologen der Ruhr-Universität um Prof. Dr. Klaus-Peter Hoffmann zu beantworten. Sie untersuchen den Zusammenhang zwischen Vorhersagbarkeit und der Reaktionszeit bestimmter Bewegungen steuernder Nervenzellen im Gehirn. […] Ein Affe blickt auf den springenden Punkt […] Reaktionszeit verkürzt sich deutlich […]
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Diese vermeintliche „wissenschaftliche“ Publikation der Uni Bochum offenbart sowohl einen gründlichen ethischen Zerfall, als auch eine Blamage für die seriöse Wissenschaft, eine Verhöhnung der geltenden Gesetze und der Verfassung und eine tiefgründige Verletzung der Menschenwürde und der Grundrechte von Millionen von Bürgern in Deutschland und Europa, die sich ohnehin zu 80% gegen Tierversuche aussprechen.
Siehe hierzu auch meinen Blog-Eintrag:
Umweltminister Johannes Remmel opfert 50 Makaken für zwei Fußballtore
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Umweltminister des Landes Nordrhein-Westfalen
Johannes Remmel (DIE GRÜNEN) . .
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Ich erinnere auch daran,
– dass die Staatsanwaltschaft Bochum, sowie die betroffenen Staatsanwaltschaften im lückenlosen Dienstweg bis zum Justizministerium NRW unsere Strafanzeige gegen die Behörde LANUV NRW willkürlich eingestellt haben mit der verhöhnenden Begründung, dass keine Anhaltspunkte bzw. keinen Anfangsverdacht für eine verfolgbare Straftat vorliegen würden (!!!) und sich hartnäckig weigern, die öffentliche Klage im Interesse der Allgemeinheit zu erheben. Wir versuchen aktuell das Rechtsinstrument der Klageerzwingung einzusetzen:
17.09.2014 – Vorschaltebeschwerde zum Klageerzwingungsverfahren an die Staatsanwaltschaft Bochum gegen LANUV NRW
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– dass der Landtag NRW einstimmig durch alle politischen Parteien gegen die Einstellung unserer Strafanzeige durch die Staatsanwaltschaft nichts auszusetzen hat, rein gar nichts, es sei so wie es ist alles in bester Ordnung:
Das Zombie-Parlament des Lands Nordrhein-Westfalen
Das Zombie-Parlament des Lands Nordrhein-Westfalen: Die zweite.
Das Zombie-Parlament des Landes Nordrhein-Westfalen: Die dritte
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– dass die Ministerpräsidentin des Landes NRW Hannelore Kraft zwar eine Prüfung unserer Beschwerde uns zugesichert hat, jedoch bis jetzt dezent darüber schweigt:
13.10.2014 – Erinnerung an unsere Beschwerde an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft wegen Missachtung von Gesetzen im Land Nordrhein-Westfalen
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Wir werden über weitere Entwicklungen berichten.
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In Liebe und zärtlichem Gedenken der vergessenen Tiere,
in Stehsärgen ohne Nächte und Tage,
in den Forschungslaboratorien von Medizin und Wissenschaft,
denn sie sind die Opfer eines endlosen, irren Verbrechens.
(anonym)
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Siehe auch in diesem Gesamtkontext:
Tierversuche des Wolf Singer: Was für einen Nutzen seit 40 Jahren?
Die Tierversuche des Wolf Singer: Wie krank ist das Forschungssystem?
Wie kam der berüchtigte Tierexperimentator Wolf Singer zu einem Bundesverdienstkreuz?
Tierversuche des Wolf Singer: Wie viel wird “geschwindelt” und “betrogen”?
Tierversuche des Wolf Singer: Wie korrupt ist das Forschungssystem mit Tierversuchen im Land Hessen?
Wie weit reichen die bedeutsamen Verbindungen des Wolf Singer, wofür er ein Bundesverdienstkreuz verpasst bekommen hat?
Wolf Singer, Andreas Kreiter & Co: Die Tierexperimentatoren belügen uns, dass sich die Balken biegen!
Übertragbarkeit der Ergebnisse der Tierversuche auf Menschen: Wir werden belogen – auch im Fall Andreas Kreiter
Tierversuche: Erschreckender ethischer Zerfall und Verhöhnung der Verfassung – Beispiel Tierexperimentator Wolf Singer
Primatenversuche in Tübingen: Den Präsidenten der Behörde Regierungspräsidium Tübingen zum Kadi schicken!
Primatenversuche in Tübingen: Demonstration des Entsetzens und der Wut!
Proteste gegen Primatenversuche in Tübingen: Nur die Spitze des Eisberges!
Primatenversuche in Tübingen und in Bochum: Der Verrat der Partei DIE GRÜNEN
Tierversuche sind eine unannehmbare Verletzung der Grundrechte der Bürger
Petition zur Entziehung der Zuständigkeit des Richters Dieter Kley: Die Verfassung wurde zur Farce!
Der grüne Umweltminister Alexander Bonde verweigert jegliche Auskünfte über die Affenversuche in Tübingen
Primatenversuche in Tübingen: Beschwerde an Ministerpräsident Winfried Kretschmann über Umweltminister Alexander Bonde wegen Missachtung von Bürgerrechten
Das Land NRW ist kein Rechtsstaat: Fallbeispiel der Tierversuche an der Uni Bochum
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft muss die Frage klären, ob das Land Nordrhein Westfalen ein Rechtsstaat oder ein totalitärer Staat ist
Beschwerde an die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft wegen Missachtung von Gesetzen im Land NRW
Frage an Hannelore Kraft im Abgeordneten-Watch – Demokratie und Bürgerrechte
Umweltminister Johannes Remmel opfert 50 Makaken für 2 Fußballtore
Strafanzeige gegen LANUV NRW wegen Primatenversuchen an der Uni Bochum
Strafanzeige gegen LANUV NRW wegen Affenlabor COVANCE
Hat LANUV NRW die Tierhaltung im Affenlabor COVANCE blind genehmigt?
Der totalitäre Staat NRW der Hannelore Kraft hat wieder zugeschlagen
Im Land NRW werden die Rechte der Bürger missachtet: Klageerzwingungsverfahren gegen die Behörde LANUV NRW
In Gedenken an den Tierschützer und Tierrechtler Gerhard Oesterreich.
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