Blog – Jocelyne Lopez

CERN-Neutrinoexperiment: Manipulation der Messergebnisse durch Heranziehen von fiktiven Messdaten

Bis jetzt konnte mir keiner erklären, was die Anwendung der Lorentztransformation in der Auswertung der Messdaten und in der Interpretation des CERN-Neutrinoexperiments zu suchen hat.

Die Lorentztransformation ist ja nichts Anderes als die Wahrnehmung (Messung) eines Ereignisses jeweils aus der Sicht von zwei Beobachtern.

Beim CERN-Neutrinoexperiment gibt es aber nur einen einzigen Beobachter, der irgendwas wahrnehmen bzw. messen kann, und zwar sitzt er auf der rotierenden Erdoberfläche: Das ist der Labor in Italien.

Was um alles in der Welt hat dann die vermeintliche Wahrnehmung bzw. die vermeintliche Messung eines fiktiven Beobachters in diesem Experiment zu suchen, der rotierend im Mittelpunkt der Erde sitzen soll?!  Es gibt ja keinen anderen Beobachter, der irgendetwas real wahrnehmen bzw. konkret messen könnte, als der Labor auf der Erdoberfläche in Italien, schon gar nicht im Erdmittelpunkt.

Was soll dann hier das Heranziehen dieses fiktiven Beobachters im Erdmittelpunkt mit der Lorentztransformation? Was soll das? Welche Erkenntnis soll es bei dieser Messung bringen?

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wieso die fiktiven Messdaten  von einem fiktiven Beobachter zur Datenauswertung eines Experiments herangezogen werden, das ist für mich ein Unding! Ein Experiment ist ja kein Gedankenexperiment und keine Hypothese über ein abstraktes Szenario, sondern eine ganz konkrete, reale Messvorrichtung! Es gibt hier eine Strecke von 700 km auf der Erdoberfläche, einen Sender und einen Empfänger/Beobachter, der am Ende der Strecke seine Uhr abliest, und sonst nichts. Keiner außer diesem Beobachter im Labor kann bei diesem Experiment irgendetwas ablesen, das steht fest, dafür ist das Experiment nicht konzipiert worden und überhaupt nicht geeignet: Ein zweiter Beobachter gehört ja meßtechnisch nicht zu diesem Experiment und kann logischerweise keine Messdaten liefern, überhaupt keine, es gibt definitiv keine Uhr im Erdmittelpunkt.

Was interessieren mich also Spekulationen darüber, was ein nicht existierender  Empfänger/Beobachter messen würde/könnte/sollte/müsste?? Was interessiert mich das um alles in der Welt bei diesem Experiment?! Es interessiert mich kein bisschen, genausowenig wie mich zum Beispiel interessieren würde, was ein fiktiver Beobachter im Zentrum der Sonne oder auf der Oberfläche des Saturns bei diesem Experiment messen würde. Das ist doch ein Unding, dass man bei einem  Experiment ein fiktives Bezugssystem heranzieht!

Die PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt) schrieb in ihrer Antwort vom 22.03.2013 auf unsere Anfrage über das CERN-Neutrinoexperiment folgendes:

Zitat PTB:

Ein üblicher Fehler im Bereich der Relativitätstheorie, der zu endlosen Diskussionen führen kann, ist, dass man in einem Koordinatensystem (Bezugssystem) anfängt zu rechnen und zwischendurch, ohne es zu merken, in einem anderen System weiterrechnet.“

Zitatende

 

Die PTB sollte sich hier an die eigene Nase fassen:  „Den  üblichen Fehler“ des Wechsels des Bezugssystems macht sie offensichtlich selbst bei der Interpretation des CERN-Neutrinoexperiments, indem sie ein 2. Bezugssystem „Erdmittelpunkt“ heranzieht, das überhaupt keine Relevanz und keine Aussagekraft bei diesem Experiment haben kann.

 

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Siehe auch in diesem Kontext:

CERN-Neutrinoexperiment: Petition beim Deutschen Bundestag vom 11.08.2013

CERN-Experiment: Die Petition vom 11.08.13 beim Bundestag wird nicht veröffentlicht

CERN-Neutrinoexperiment: Ich soll die PTB missbraucht haben
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