Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für Dezember, 2012

16.12.2012: Mahnwache gegen Tierversuche in Essen

 
Mahnwache gegen Tierversuche in Essen
Macht Licht im Dunkel der Vivisektion!

essen

 

Wann: Sonntag, 16. Dezember 2012, 17 Uhr

Wo: Essen, Kettwiger Str. (Höhe Münsterkirche)

Weitere Infos: http://www.facebook.com/events/449563145108604/

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Warum wird Markus Pössel mit der Aufklärung über die Relativitätstheorie zu einem hoffnungslosen Unterfangen verdonnert?

Ich verweise weiter auf den Blog-Artikel von Markus Pössel Einstein verstehen Teil III: Gleichzeitigkeit und gebe einen Austausch zwischen Teilnehmern wieder:

 

08.12.12 – Zitat von Chrys:

[…] An der schier unüberschaubaren Vielfalt von einführenden Texten zur SR gibt es genügend zu kritisieren, nämlich dass sich dort auch erhebliche didaktische Defizite finden lassen und man das Zeug daraus praktisch nicht erlernen kann, sondern hinterher womöglich mehr verwirrt ist als zuvor. Dieses Übel wird auch Markus Pössel nicht bestreiten, sonst hätte er ja auch keinerlei Veranlassung, etwa im Rahmen dieses Projektes nach Wegen zu suchen, wie man es besser machen kann. Nur kann eben aus dem Umstand, dass einige Leute z.B. an einem Versuch zur Erklärung des „Uhrenparadoxons“ mehr oder weniger grandios gescheitert sind, noch keineswegs geschlossen werden, dass mit der SR konzeptuell etwas nicht stimmt. Denn eigentlich ist die SR sogar ziemlich trivial, doch der möglicht einfache Weg zu dieser Einsicht muss erst noch gefunden werden.

 

08.12.12 – Zitat von Gerhard Heindl an Chrys:  

Bin ganz Ihrer Meinung und hoffe, dass M. Pössel einen nachvollziehbaren Weg zur SRT und dann zur ART finden wird.

 

09.12.12 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Wieso müsste jetzt Markus Pössel einen „nachvollziehbaren Weg zur SRT finden“???

Über die Spezielle Relativitätstheorie wird seit mehr als 100 Jahren weltweit in Millionen von wissenschaftlichen Büchern, Sachbüchern, wissenschaftlichen Zeitschriften, populärwissenschaftlichen Zeitschriften, Zeitungsartikeln, Konferenzen, online-Artikeln, Internetforen, Schulbüchern, Schulunterrichten oder TV-Sendungen aufgeklärt, sowohl von fachlich qualifizierten als auch von didaktisch geschulten Profis. Sogar Einstein selbst hat zur Lebzeit ein Aufklärungsbuch über die SRT geschrieben, obwohl er das öffentliche Interesse an seine Theorie als „psychopathisch“ bezeichnet hat, obwohl er zugab, dass kaum zwei Menschen auf der Welt seine Theorie verstanden haben, sowie dass er sie selbst nachträglich nicht mehr verstanden hat und sie ihm „zum Hals raushingt“, googeln Sie bitte z.B. unter:
Die sensationell übersteigerte Berichterstattung über die beiden Relativitätstheorien in den gedruckten Medien 1920-23“  

Und jetzt müsste hier der arme Markus Pössel, der selbst seit Jahren, didaktisch geschult, mit der preisgekrönten Erfindung „Einstein Online“ vom Albert Einstein Institut die Öffentlichkeit über die Spezielle Relativitätstheorie aufklärt, plötzlich hier ganz allein einen „nachvollziehbaren Weg zur SRT finden“? Ist es nicht zu viel verlangt für einen einzigen orthodoxen Befürworter der Speziellen Relativitätstheorie? Warum muss er zu diesem hoffnungslosen Unterfangen verdonnert werden? Das finde ich nicht fair, sogar unmenschlich. : -(

 

09.12.12 – Zitat von Markus Pössel:

Kommentar von MP: Darüber, wie Frau Lopez Ihre Fixierung auf meine Person in anderen Blogs auslebt, habe ich natürlich keinen Einfluss. Mit dem, was sie hier schreibt, manövriert sie sich jedenfalls für jeden unvoreingenommenen Leser soweit ins Abseits, dass ich die von Ihnen angesprochenen Lopez’schen Kommentare schon aus diesem Grunde erst einmal stehen lasse. Wobei ich nicht behaupte, einen für mich befriedigenden Mittelweg beim Umgang damit, welche Kommentare blockiert werden und welche nicht, gefunden zu haben. Es bleibt schwierig. Schau’n wir mal, wie’s weitergeht.

 

09.12.12 – Zitat von Jocelyne Lopez (von Markus Pössel nicht freigeschaltet):

Was Sie fälschlicherweise auf eine persönliche „Fixierung“ meinerseits auf Ihre Person zurückführen, ist nichts anderes als eine persönliche Fixierung meinerseits auf eine öffentliche kontroverse Debatte über die Spezielle Relativitätstheorie, die zwar seit Jahrzehnten überfällig ist, jedoch mit Befürwortern der Relativitätstheorie unter ihrem Klarnamen in der Öffentlichkeit nicht möglich ist: Sie sind nun mal der einzige offizielle Befürworter der Relativitätstheorie, der unter seinem Klarnamen und in Rahmen seiner offiziellen Funktion eine Debatte darüber führen kann, wenn sie auch eingeschränkt und gestört von etlichen unsachlichen und abwertende ad hominen  Beiträgen nach dem üblichen Muster in Pöbelwebseiten des Internets („cranks“ etc.), die Sie übrigens gegen mich und andere „unorthodoxen Kritiker“ hier selbst zulassen und sogar schon seit Jahren im Internet selbst initiiert und gefördert haben, siehe zum Beispiel: Diskussionen mit unorthodoxen Kritikern

Wie Sie es auch wissen, hat mir die Bundesministerin für Bildung und Forschung schon 2007 mitgeteilt, dass das Albert Einstein Institut zuständig und kompetent für die Beantwortung von Fragen und die Führung eines Meinungsstreites über die Spezielle Relativitätstheorie sei: Bitte googeln unter: 

Mai 2007: Antwort von Prof. Dr. Jürgen Richter (Bundesministerium für Bildung und Forschung) an Jocelyne Lopez

Zitat:Die Beurteilung von Ergebnissen der wissenschaftlichen Forschung obliegt den Fachleuten und entsprechenden wissenschaftlichen Institutionen. Im Falle der Relativitätstheorie wäre dies z. B. das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik / Einstein-Institut in Potsdam-Golm.“

 

Auch sind Sie als einziger Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut bisher als Gesprächspartner für anfragende Kritiker einzig eingetreten, zum Beispiel für Christoph von Mettenheim 2005 im Rahmen des Einstein-Jahres, für Peter Ripota 2009 oder für Wolfgang Engelhardt 2012. 

Andere Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut haben eben nie auf Ansprachen von ihren kritischen Kollegen reagiert, so zum Beispiel auch nicht bei der Anfrage an die vier Direktoren vom Albert Einstein Institut im Rahmen des Offenen Briefes an die Physikgemeinde aus den USA „The Twin Paradox“, die von ca. 150 Wissenschaftlern aus der ganzen Welt unterschrieben wurde und wo sowohl das Albert Einstein Institut als auch die renommierten Relativitätstheorie-Befürworter  aus der ganzen Welt durch ihr Schweigen glänzen, siehe zum Beispiel: Twin Paradox – Mainstream Responses

Meine Ausdauer zur Findung eines “nachvollziehbaren Weges zur SRT”, wie sich ein Teilnehmer es in dieser Blog-Serie auch erhofft, ist also mitnichten eine „Fixierung“ auf Ihre Person, weit verfehlt, sondern sie ist die bis jetzt einzig existierende Möglichkeit, einen offiziellen Befürworter der Relativitätstheorie in Deutschland Fragen zu stellen, nach Klärungen zu bitten oder Einwände vorzutragen. Eine andere Möglichkeit gibt es eben nicht, auf der internationalen Ebene nicht – wobei das Albert Einstein Institut die Hoheit über die Interpretation der Relativitätstheorie in Deutschland besitzt. Sie sind eben in dieser Hinsicht unumgänglich und einmalig, Herr Pössel, ich vielleicht für Sie auch, wir können beide nichts dafür, Schicksal. ; -)

Ich zweifle aber sehr, dass Sie in der Lage sein könnten, nach mehr als 100 Jahren vergeblichen internationalen Bemühungen, einen nachvollziehbaren Weg zur SRT zu finden, es in diesem Blog allein zu schaffen. Es bleibt schwierig. Schau’n wir mal, wie’s weitergeht. : -)

 

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Siehe auch in diesem Blog weitere Austausche aus der Diskussion im Blog von Markus Pössel:

Einstein verstehen oder lieber Naturerscheinungen verstehen?

Nicht freigeschaltete Beiträge im Blog von Markus Pössel

Blog-Experiment „Einstein verstehen“ von Markus Pössel: Meiner Meinung nach eine Farce

Messungen in der Physik: Das verlorengegangene Grundwissen

Das Prinzip von invariablen Maßeinheiten wurde in der modernen Physik stillschweigend aufgegeben

Der „crank“ Henri Bergson und seine unbeantworteten Fragen an Albert Einstein

Die „orthodoxen Befürworter“ der Relativitätstheorie zensieren den Nobelpreisträger Henri Bergson

Blog von Markus Pössel: Relativ einfach, Relativ kritisch

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Noch nie starben in Deutschland so viele Tiere bei Versuchen

Auszüge aus einem Artikel der Augsburger Allgemeine vom 6.12.2012:

 

Trauriger Rekord – Noch nie starben in Deutschland so viele Tiere in Laboren wie 2011.
Trotz neuer Gesetze und Alternativen zählt die Statistik der Bundesregierung 2,9 Millionen Experimente.
Von Anja Schuster

Sie werden verstümmelt, verstrahlt, vergast, verbrannt und getötet. Die Tierrechtsorganisation Peta beschreibt auf ihrer Internetseite sehr anschaulich, welche Qualen Tiere in Tierversuchslaboren zu erleiden haben. Und die Zahl der Tiere, die für medizinische und wissenschaftliche Tests herhalten müssen, steigt seit Jahren kontinuierlich. Das belegt die aktuelle Statistik der Versuchstierzahlen, die jetzt vom Bundeslandwirtschaftsministerium veröffentlicht wurde. Darin steht deutlich: An rund 2,9 Millionen Tiere wurden im vergangenen Jahr Test durchgeführt. Das sind knapp zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Ein trauriger Rekord.
[…]
Heinz Paula, Tierschutzbeauftragter der SPD-Fraktion im Bundestag, hat dafür eine einfache Erklärung: „Mäuse sind einfach in ihrer Haltung und in großen Mengen verfügbar.“ Dazu kommt, dass sich ihre genetischen Informationen leicht verändern lassen. Paula setzt sich seit Jahren für eine Reduzierung von Tierversuchen ein, die oft unnötig sind. So könnte man bei einem Test auf Augenreizungen statt eines Kaninchens ebenso gut die Haut eines Eies hernehmen. „Es gibt genügend Alternativmethoden. Aber ich habe den Eindruck, das hat man schon immer so gemacht, darum macht man es weiter so.“

Die Bundesregierung ist der selben Meinung: „Unser Ziel ist es, die Zahl der Versuchstiere auf ein Minimum zu beschränken“, sagte Landwirtschafts-ministerin Ilse Aigner unserer Zeitung. „Wir müssen alles tun, um Tierversuche so weit wie möglich zu ersetzen, deshalb fördern wir mit Hochdruck alternative Methoden“, betont die CSU-Politikerin.

Mediziner drängen auf Förderung von Alternativmethoden

Für Silke Bitz, Biologin bei „Ärzte gegen Tierversuche“, sind die Aussagen der Politiker leere Worte. Ihrer Meinung nach müsste die Politik tierfreie Alternativmethoden viel stärker finanziell fördern. […]

Weiterlesen.. 

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Blog von Markus Pössel: Relativ einfach, Relativ kritisch

Ich verweise weiter auf den Blog-Artikel von Markus Pössel Einstein verstehen Teil III: Gleichzeitigkeit und gebe einen Austausch mit dem Teilnehmer „Chrys“ wieder, einem Stamm-Teilnehmer in allen Blogs von Markus Pössel:

 

02.12.12 : Zitat von Chrys:

[…] Markus Pössels Blogtext betrifft auch synchronisierte Uhren, und wenn Sie den sorgfältig gelesen hätten, dann wüssten Sie, dass dort nirgendwo von „absolut gleichzeitig“ die Rede ist. […]

 

03.12.12: Zitat von Jocelyne Lopez:

Wenn Sie das Geschriebene nicht nur lesen, sondern auch reflektieren würden, würden Sie auch verstanden haben, dass Markus Pössel über synchronisierte Uhren aussagt, dass sie gleichzeitig ticken. Natürlich wird Markus Pössel als Ultra-Orthodox nie das Wort „absolut“ in den Mund nehmen, jedoch seine Aufklärung der Synchronisation von Uhren in diesem Blog bedeutet, dass man die synchronisierten Uhren so gebaut und so eingestellt haben, dass sie gleichzeitig ticken.

Und gleichzeitig ist gleichzeitig, ein „bisschen gleichzeitig“ ist nicht gleichzeitig, „relativ gleichzeitig“ ist nicht gleichzeitig. Das ist „relativ einfach“ bzw. „relativ kritisch“, finde ich, Sie nicht? ;- )

 

02.12.12 : Zitat von Chrys:

[…] Ich bin mir absolut sicher, dass Einstein zu keinem Zeitpunkt behauptet hat, man könne nach Belieben annehemen, Kant habe vor oder nach Sokrates gelebt.[…]

 

03.12.12: Zitat von Jocelyne Lopez:

Auch hier gilt, dass man das Gelesene nicht nur lesen, sondern auch reflektieren sollte. Auch hier glaubt Einstein bzw. Markus Pössel als Ultra-Orthodox an Zeitreisen, also an die Umkehrung des Zeitverlaufs, wie ich 2010 in meinem Blog darüber berichtet habe, mit Verlinkung auf ein TV-Interview mit Markus Pössel „Projekt Zukunft – Studiogast: Markus Pössel.“. Fragen Sie doch Markus Pössel selbst, ob er an Zeitreisen glaubt, das ist relativ einfach bzw. nur relativ kritisch und vielleicht bekommen Sie eine Antwort, wer weiß? ;- )

 

03.12.12 : Zitat von Chrys:

[…] Aha, Gleichzeitigkeit basiert letztlich also auf einer unbeweisbaren Konvention, was war im übrigen auch schon vor Einstein erkannt worden war. Was aber von einer Konvention abhängt, und sei diese noch so plausibel gewählt, kann jedenfalls nicht mehr einen Anspruch auf Absolutheit erheben.[…]

 

06.12.12: Zitat von Jocelyne Lopez:

Nein, nein, Sie bringen alles durcheinander: Nicht die Gleichzeitigkeit basiert auf einer „unbeweisbaren Konvention“, sondern das Messen der Gleichzeitigkeit basiert auf einer (beweisbaren) Konvention, wie alles Messen. Messen ist nämlich einzig Konvention. Sie verwechseln Ereignis und Messen eines Ereignisses, das ist nicht
gut. :- (

Die absolute Gleichzeitigkeit existiert nämlich in der Natur völlig unabhängig von jeglichen Konventionen und Messungen der Menschen, sie muss auch nicht bewiesen werden, sie folgt aus der Logik und aus der Erfahrung: Alles was im Jetzt geschieht, sprich zu einem definierten Zeitpunkt, geschieht absolut gleichzeitig mit unendlich vielen anderen Ereignissen im Universum, ob am gleichen Ort oder an verschiedenen Orten. Wann denn sonst???

Einstein selbst erkannte die Möglichkeit einer Gleichzeitigkeit von Ereignissen am selben Ort bzw. an benachbarten Orten, jedoch nicht an voneinander entfernten Orten. Ich habe Sie und Markus Pössel nach einem Zitat von Henri Bergson darüber Fragen gestellt, die jedoch weder Sie noch Markus Pössel bis jetzt beantwortet haben, ich stelle sie Sie noch einmal, vielleicht mögen Sie sie jetzt zu beantworten, wer weiß?

1) Bestreiten Sie, dass es auch für Einstein eine absolute Gleichzeitigkeit gibt?

2) Wenn eine absolute Gleichzeitigkeit für nebeneinander befindliche Ereignisse und Uhren gilt, jedoch nicht für voneinander entfernte Ereignisse und Uhren, können Sie die Frage beantworten: „où commence la proximité, où finit l’éloignement?“ (wo fängt die Nähe an, wo endet die Entfernung?)

 

03.12.12 : Zitat von Chrys:

Zitat Lopez :“Fragen Sie doch Markus Pössel selbst, ob er an Zeitreisen glaubt, …“

Das hat er bestimmt jetzt gelesen, und wenn er sich hier dazu äussern will, wird er das gewiss tun, das ist ja sein Blog. Einstein selbst war meines Wissens der Vorstellung von Zeitreisen in keiner Weise zugeneigt, und in der SR besteht ohnehin keine Möglichkeit irgendwelcher Zeitschleifen.

 

06.12.12: Zitat von Jocelyne Lopez:

[…] Wie Sie es vielleicht selbst hätten merken können, beteiligt sich Markus Pössel nicht an der Diskussion und beantwortet keine Fragen. Da Sie erfahrungsgemäß quasi stellvertretend für Markus Pössel in allen seiner Blog-Artikeln auf die Überlegungen und Fragen der Teilnehmer aktiv und regelmäßig eingehen, habe ich mir gedacht, dass Sie vielleicht mehr Chancen als ich hätten, eine Antwort von ihm zu bekommen. Naja, wieder falsch gedacht. ;- )

Dass Albert Einstein selbst „Zeitreisen nicht zugeneigt“ war mag ich nicht zu beurteilen, er war aber nachweisbar sehr zugeneigt, den Verlauf der „Zeit“ als veränderlich anzusehen (wobei er hier „Uhren“ meinte), sprich eine Verlangsamung der „Zeit“ sich vorzustellen – eine Beschleunigung der Zeit hat er sich dagegen nicht vorgestellt.

Dafür haben etliche orthodoxe Befürworter seiner Theorie seine Vorstellung der Verlangsamung der „Zeit“ dahingehend reflektiert, dass man die „Zeit“ auch überholen könnte, sprich eine Umkehrung der Vergangenheit und der Zukunft möglich sei, wobei unter den orthodoxen Befürwortern keine Einigkeit darüber herrscht, ob Zeitreisen in die Vergangenheit jedoch nicht in die Zukunft theoretisch möglich sind, oder andersrum, ob Zeitreisen in die Zukunft jedoch nicht in der Vergangenheit möglich sind. So ganz einig sind hier die Befürworter der Speziellen Relativitätstheorie nicht. :- (

Es wäre also interessant hier zu erfahren, wie Markus Pössel als ultraorthodoxer Befürworter genau darüber denkt. Da Sie aber offensichtlich auch so einer sind, wäre es auch hier interessant zu erfahren, wie Sie persönlich dazu stehen.

Halten Sie auch wie Markus Pössel Zeitreisen für möglich? Wenn ja, in die Vergangenheit ohne Rückkehr, oder in die Zukunft mit Rückkehr, oder beide mit Rückkehr, oder beide ohne Rückkehr?

 

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Siehe auch in diesem Blog weitere Austausche aus der Diskussion im Blog von Markus Pössel:

Einstein verstehen oder lieber Naturerscheinungen verstehen?

Nicht freigeschaltete Beiträge im Blog von Markus Pössel

Blog-Experiment „Einstein verstehen“ von Markus Pössel: Meiner Meinung nach eine Farce

Messungen in der Physik: Das verlorengegangene Grundwissen

Das Prinzip von invariablen Maßeinheiten wurde in der modernen Physik stillschweigend aufgegeben

Der „crank“ Henri Bergson und seine unbeantworteten Fragen an Albert Einstein

Die „orthodoxen Befürworter“ der Relativitätstheorie zensieren den Nobelpreisträger Henri Bergson

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Bremen: Gerichtsurteil über Hirnforschung an Affen erwartet – Ärzte gegen Tierversuche fordern Verbot

Aktuellen Informationen aus der Webseite Ärtze gegen Tierversuche e.V.:

Bremen: Gerichtsurteil über Hirnforschung an Affen erwartet – Ärzte gegen Tierversuche fordern Verbot

Am 11. Dezember 2012 verhandelt das Oberverwaltungsgericht Bremen die Klage der Universität gegen die von der Behörde verweigerte Genehmigung der Versuche am Hirn von Makakenaffen. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche fordert den Stopp dieser Versuche, da sie weder ethisch zu rechtfertigen seien, noch einen wissenschaftlichen Nutzen hätten.

Die Bremer Genehmigungsbehörde versagte erstmals im Jahr 2008 die Erlaubnis zur Durchführung der Affenversuche des Hirnforschers Andreas Kreiter. Die Universität klagte gegen den Ablehnungsbescheid. Im Eilverfahren wurde die vorläufige Fortführung der Hirnversuche an Affen immer wieder erlaubt. Nun soll das Oberverwaltungsgericht (OVG) endgültig entscheiden, ob die Ablehnung der Experimente durch die Behörde rechtmäßig war.

Die Gesundheitsbehörde stützte ihre Entscheidung unter anderem auf ein Gutachten des renommierten amerikanischen Psychologieprofessors John Gluck. Demzufolge ist das Leid der Affen als moderat bis erheblich einzustufen und insbesondere der Wasserentzug als sehr belastend zu werten. Die Angaben Kreiters, die Affen würden nicht leiden, werden deutlich widerlegt und damit die Auffassung der Bremer Behörde gestärkt.

In München und Berlin wurden in den vergangenen Jahren vergleichbare Hirnversuche an Affen ebenfalls abgelehnt, da die Behörden das Leid der Tiere als zu hoch und den medizinischen Nutzen als nicht gegeben sahen. Jüngst wurde auch an der Uni Bochum die Primatenhirnforschung eingestellt. Affenhirnforschung wird außer in Bremen noch an drei Instituten in Tübingen sowie in Göttingen und Magdeburg betrieben. […]

Weiterlesen…

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Siehe auch: Primatenversuche in Bremen: Andreas Kreiter macht eiskalt weiter



Zweite Beschwerde an die Senatsverwaltung für Justiz in Berlin wegen Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Hirnforscher Wolf Singer

Wir sind eine Gruppe von Tierschützern und stellen die Rechtsmäßigkeit der langjährigen Tierversuche des Grundlagenforschers Prof. Dr. Wolf Singer, Direktor des Max Planck Instituts für Hirnforschung in Frankfurt, in Frage, sowie die Rechtsmäßigkeit der Verleihung des Bundesverdientskreuzes an Wolf Singer. Den aktuellen Verlauf dieser Auseinandersetzungen habe ich in diesem Blog zusammengestellt und fortlaufend aktualisiert: Verdacht auf Verstoß gegen das Grundgesetz der Tierexperimente von Prof. Dr. Wolf Singer: Auseinandersetzungen mit Behörden.

Am 19.11.2012 habe ich eine Beschwerde an die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, Berlin, wegen Bestätigung der Einstellung meiner Anzeige gegen das Bundespräsidialamt für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den Hirnforscher Wolf Singer durch die Generalstaatsanwaltschaft Berlin gerichtet, siehe hier.

Nachstehend die weitere Entwicklung in dieser Angelegenheit:

 

26.11. 2012 – Antwort der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, Berlin, auf meine Beschwerde vom 19.11.2012:

Geschäftszeichen: 3133/E/1196/2012

Sehr geehrte Frau Lopez,

ich bestätige den Erhalt Ihrer E-Mail vom 19. November 2012 mit der sich gegen den Bescheid unseres Hauses vom 5. November 2012 wenden. Ich habe den Sachverhalt im Wege der Dienstaufsicht erneut geprüft, jedoch keinen Anlass gefunden, die Ihnen mitgeteilte Entscheidung aufzuheben oder abzuändern. Die Vorgangsbearbeitung durch die Referentin lässt eine fehlerhafte Sachbehandlung nicht erkennen. Der Vorgang ist hier abschließend geprüft worden.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Braak

 

06.12.2012 – Zweite  Beschwerde an die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, Berlin

Betr.: Geschäftszeichen 3133/E/1196/2012
Ihr Schreiben vom 26.11.2012 – Sachbearbeitung Braak
Hier: Widerspruch und Beschwerde 

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit erhebe ich Widerspruch und Beschwerde gegen Ihr o.g. Schreiben vom 26.11.2012 (Sachbearbeitung Braak). Weiterhin wird durch Ihr Amt keine einzige Begründung für die pauschale Beurteilung angeführt, dass  keine Anhaltspunkte für die Erfüllung von Straftatbeständen im Zusammenhang mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Wolf Singer bestehen würden, obwohl ich ausführlich Anhaltspunkte dargelegt habe, die Anlaß zu Beanstandungen geben.  

Gemäß § 12 StGB kann die Beurteilung, ob ein Tatbestand ein Vergehen oder ein Verbrechen ist erst aufgrund der Ergebnisse von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ausgesprochen werden. Solange das Bundespräsidialamt sich weigert, die Frage zu beantworten, welches „überragende Engagement“ des berüchtigten Tierexperimentators Wolf Singer  im Bereich des Tierschutzrechtes nachzuweisen sei, darf diese bei der Verleihung des Ordens offiziell angegebene Begründung als vom Bundespräsidialamt völlig frei erfunden angesehen werden, was eine fahrlässige oder argwillige Täuschung der Bevölkerung darstellt und Anlaß zur Einleitung eines Aberkennungsverfahren geben könnte.  Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands steht nämlich gemäß statistischen Auswertungen gegen Tierversuche und für einen verstärkten gesetzlichen Schutz der Tiere, was sein juristischer Niederschlag in der Erhebung des Tierschutzes 2002 als Staatszielbestimmung mit Verfassungsrang in Art. 20 a GG gefunden hat, wogegen jedoch Wolf Singer sich öffentlich entschieden wehrt. Ein vermeintliches „überragendes Engagement“ Wolf Singers im Bereich der Tierschutzrechte, wie vom Bundespräsidialamt ohne Rechtfertigung hervorgehoben wurde, stellt eine völlig unglaubwürdige Behauptung und damit eklatant eine Irreführung der Bevölkerung dar.      

Es handelt sich bei diesem öffentlichen Anliegen um die glaubwürdige Rechtfertigung durch den Staat gegenüber der Bevölkerung Deutschlands der Erteilung einer hohen Auszeichnung für besondere Leistungen im Dienste der Allgemeinheit, so daß in diesem Fall der Verdacht einer Erteilung aufgrund von Lobbyismus und persönlichen gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Verflechtungen ausgeräumt werden muss, da im Gegenteil nicht unerhebliche Schäden für Menschen, Tiere und Gesellschaft durch das Wirken des Hirnforschers Wolf Singer unvermeidlich sind.  

Jeder Bürger darf auch in Deutschland mit Sicherheit davon ausgehen, dass keine einzige Behörde die letzte Rechtsinstanz für ihre eigenen Entscheidungen ist. Um der Gesetzeskonformität Rechnung zu tragen obliegt es Ihrem Amt, mir die geeigneten Rechtsempfehlungen darüber mitzuteilen, welche Instanz die Aufsicht über die Entscheidungen des Bundespräsidialamtes bzw. der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz Berlin ausübt, um mir die konkrete Möglichkeit zu geben, weitere Rechtsmittel zur gesetzeskonformen Prüfung dieses Sachverhaltes durch die zuständige und verantwortliche nächsthöhere Instanz, einzusetzen.

Mit ehrenamtlichen Grüßen
Jocelyne Lopez

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Spendenaufruf wegen abschreckenden Gebührenerhebungen der Behörde LANUV NRW

Wie im Journalisten-Blog Ruhrbarone im Artikel Informationsfreiheit: NRW-Umweltministerium setzt im Umgang mit Journalisten auf Abschreckung kürzlich berichtet wurde, wurden wir auch als ehrenamtliche Tierschützer und Tierrechtler mit abschreckenden Gebührenerhebungen der Behörde LANUV NRW im Rahmen unseres Bestrebens, Transparenz über die Primatenversuche an der Ruhr-Universität Bochum herbeizuführen, konfrontiert. Siehe in diesem Blog den Verlauf unserer Auseinandersetzung mit dem LANUV NRW als genehmigende Behörde für diese Versuche:

Primatenversuche in Bochum: Auseinandersetzung mit Behörden

Bis jetzt wurden für die überwiegend ausweichenden und nichtssagenden Antworte des LANUV in dieser Angelegenheit drei Gebührenerhebungen von insgesamt 429 Euro erhoben. Gegen diese 3 Gebührenbescheide haben wir jeweils Klage beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen eingereicht. Die Urteile stehen noch aus, wir werden zur gegebenen Zeit in diesem Blog darüber berichten.

Mit den im Voraus zu entrichteten Gerichtskosten nähern sich unsere Ausgaben für dieses Anliegen im  öffentlichen Interesse um die 600 Euro. Das ist eine sehr hohe Summe für den privaten Haushalt von einzelnen engagierten Tierschützern bzw. für kleine Tierschutzvereine.

Wir würden uns über eine finanzielle Unterstützung durch eine Spende auf folgendem Konto sehr freuen:

Tierfreunde ohne Grenzen e.V.
Postbank Dortmund
Kto. 756 709 465
BLZ 440 100 46

(Spendenbescheinigungen können durch diesen gemeinnützlichen anerkannten Tierschutzverein erstellt werden)

Sollten unsere Klagen auf Rückerstattung der erhobenen Gebühren durch das LANUV beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen Erfolg haben, können wir versichern, dass jede Spende auf jeden Fall zu Gunsten von Tieren anderweitig verwendet wird.

 

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Siehe auch in diesem Blog:

Beschwerde über LANUV NRW beim Landesparlament wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz (Primatenversuche an der Uni Bochum)

Ansprache an den Abgeordneten Ralf Witzel wegen Gebührenerhebung des LANUV NRW

Unrechtsmäßige Gebührenerhebung durch das LANUV NRW als genehmigende Behörde für die Primatenversuche an der Ruhr-Universität Bochum 

Vorwurf des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz wegen Primatenversuchen an der Ruhr-Universität Bochum

Genehmigte Primatenversuche in Bochum vom LANUV NRW: Beschwerde an die Generalbundesstaatsanwaltschaft beim Bundesgerichtshof, Karlsruhe

Informationsfreiheitsgesetz und Gebührenerhebung: Das Verwaltungsgericht Düsseldorf weist die Klage von Tierschützern gegen LANUV NRW am 07.02.14 ab

 

 

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In Liebe und zärtlichem Gedenken der vergessenen Tiere,
in Stehsärgen ohne Nächte und Tage,
in den Forschungslaboratorien von Medizin und Wissenschaft,
denn sie sind die Opfer eines endlosen, irren Verbrechens.
(anonym
)



Klagen gegen abschreckende Gebührenerhebungen des LANUV NRW, Recklinghausen

Ein Artikel von Stefan Laurin aus dem Journalisten-Blog Ruhrbarone:

Informationsfreiheit: NRW-Umweltministerium setzt im Umgang mit Journalisten auf Abschreckung

Zitat:

Wenn Journalisten beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) Akteneinsicht erhalten, kann das teuer werden. Ein Volontär der WAZ-Mediengruppe soll 2.000 Euro Gebühren an das LANUV zahlen – und klagt nun gegen das dem grünen Umweltminister Johannes Remmel unterstehende Amt. […]

Weiterlesen…  

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NB: Auch wir als Tierschützer und Tierrechtler wurden bei unserem Bestreben als öffentliches Anliegen, Transparenz in den Primatenversuchen an der Ruhr-Universität Bochum herbeizuführen, vom LANUV NRW  mit abschreckenden Gebühren konfrontiert. Es besteht ein Verdacht auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz bei den Primatenversuchen an der Ruhr-Universität Bochum und das LANUV ist die zuständige und verantwortliche Behörde für die Genehmigung dieser Versuche. Wir haben gegen die Gebührenerhebungen des LANUV in dieser Angelegenheit Klagen beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen eingereicht. Wir werden über das Urteil des Gerichts in diesem Blog berichten.

Siehe in dieser Angelegenheit der komplette Verlauf unserer Auseinandersetzung mit Behörden im Fall der Primatenversuche an der Ruhr-Universität Bochum:

Beschwerde über LANUV NRW beim Landesparlament wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz (Primatenversuche an der Uni Bochum)

Primatenversuche in Bochum: Auseinandersetzung mit Behörden

Information an den Abgeordneten Ralf Witzel über die Erstattung einer Strafanzeige gegen das LANUV NRW

Neue Strafanzeige gegen das LANUV NRW wegen Tötung von Versuchsaffen an der Ruhr-Universität Bochum

Genehmigte Primatenversuche in Bochum vom LANUV NRW: Beschwerde an die Generalbundesstaatsanwaltschaft beim Bundesgerichtshof, Karlsruhe

Informationsfreiheitsgesetz und Gebührenerhebung: Das Verwaltungsgericht Düsseldorf weist die Klage von Tierschützern gegen LANUV NRW am 07.02.14 ab

 

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Beschwerde an die Generalstaatsanwaltschaft Berlin wegen Einstellung meiner Anzeige gegen Ties Rabe

Ich mache auf meinen heutigen Eintrag im Blog der Webseite Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie aufmerksam:

Beschwerde an die Generalstaatsanwaltschaft Berlin wegen Einstellung meiner Anzeige gegen Ties Rabe

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Weitere zensierte Austausche im Blog „Einstein verstehen“ von Markus Pössel

Ich verweise auf den Blog-Artikel von Markus Pössel Einstein verstehen Teil III: Gleichzeitigkeit, wo merkwürdigerweise über Einstein nicht gesprochen werden darf und wo auch allgemeine Überlegungen von Autoren oder Teilnehmern über die Gleichzeitigkeit zensiert werden.

Nicht nur, dass Markus Pössel in seinem Aufklärungsartikel über die Gleichzeitigkeit sich nicht an die Austausche beteiligt und nicht auf bestimmte Fragen seiner Teilnehmer eingeht, sondern zensiert er weiterhin Austausche ohne nachvollziehbaren Grund, die ihm offensichtlich bei seinen persönlichen Positionen als Befürworter der Relativitätstheorie über diese  Kernfrage der Speziellen Relativitätstheorie nicht genehm sind, was eine weiterbringende Diskussion und zusammenhängenden Argumentenaustausche erschwert. Nachstehend gebe ich einen Austausch über die Gleichzeitigkeit wieder:

 

19.11.12 – Zitat von Joker:

[…] Dass (Armband-)Uhren generell nicht das Problem von Gleichzeitigkeit lösen, habe ich bei vielen Verabredungen experimentell bestätigt bekommen. Eine Synchronisation der Uhren (vor der Verabredung), wie von Herrn Pössel beschrieben z.B. über eine Telefonleitung, als auch die Baugleichheit der beteiligten Uhren führte zwar zu einer höhere Quote erfolgreich durchgeführter Experimente, war allein aber noch keine Garantie zu deren Gelingen. […]

 

19.11.12 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Genau das ist meiner Meinung nach ein Schlüsselbegriff bei der Gleichzeitigkeit: Verabredung. Gäbe es keine absolute Gleichzeitigkeit, wäre eine Verabredung physikalisch überhaupt nicht möglich, weder mit noch ohne Uhr. Die Tatsache dass Verabredungen überhaupt stattfinden ist grundsätzlich darauf zurückzuführen, dass die absolute Gleichzeitigkeit existiert.

Eine Verabredung ist nun mal ein Ereignis, dass physikalisch eine absolute Gleichzeitigkeit zwingend voraussetzt, zum Beispiel „Wir treffen uns Morgen vor der Oper“: Damit dieses physikalische Ereignis überhaupt stattfinden kann, damit wir uns morgen treffen und uns die Hand geben, müssen Sie und ich zwingend gleichzeitig am selben Ort uns befinden: Wenn wir nicht gleichzeitig da sind, wenn es also keine absolute Gleichzeitigkeit gäbe, könnte dieses Ereignis im Universum überhaupt nicht existieren!

Ich sehe es so: Die absolute Gleichzeitigkeit von Ereignissen ist eine physikalische Voraussetzung für die Existenz von Ereignissen: Es gibt nämlich im Grunde genommen in der Natur kein Einzelereignis, kein isoliertes Ereignis: Alles was wir wahrnehmen, alles was wir als ein Ereignis bezeichnen (hier z.B. „Verabredung“) ist immer zwingend das Zusammentreffen von zwei Ereignissen, die gleichzeitig am selben Ort wechselwirken. Ich meine, dass Henri Bergson diese grundlegende Voraussetzung meinte, als er Folgendes aussagte: “ Wie die eine allgemeine Zeit für alle, so gibt es auch eine absolute Gleichzeitigkeit für alle, die intuitiv gegeben ist, unabhängig von mathematischen Formeln oder synchronisierten Uhren;“ […]

 

27.11.12: Zitat von Jocelyne Lopez:

Ich meine es so: Was wir ein „physikalisches Ereignis“ nennen ist eigentlich die gleichzeitige Zusammenwirkung an einem einzigen Ort von zwei physikalischen Vorgänge, was die Existenz einer absoluten Gleichzeitigkeit logisch voraussetzt – und zwar wie Henri Bergson es hervorhebt völlig unabhängig vom Einsatz von synchronisierten Uhren. Die absolute Gleichzeitigkeit existiert in der Natur ohne Uhren.
Das bedeutet auch logischerweise: „relativ gleichzeitig“ ist nicht gleichzeitig, ein „bisschen gleichzeitig“ ist auch nicht gleichzeitig. Bei „relativ gleichzeitig“ oder „ein bisschen gleichzeitig“ findet das Ereignis nun mal in der Natur nicht statt. Punkt, fertig, aus. Wie die Deutschen es mit der räumlichen Beobachtung in der Umgangssprache sagen: „Knapp daneben ist auch daneben“, kann man hier auch sagen: “knapp verpasst ist auch verpasst“. ;- )

Jede Sekunde passieren auf der Welt und im Universum unendlich viele gleichzeitige Geschehnisse, und zwar sowohl am selben Ort als auch an allen möglichen verschiedenen Orten. Wann sollte diese unendlich viele Ereignisse geschehen, wenn nicht absolut gleichzeitig? Die Natur wartet ja nicht, dass ein Ereignis abgeschlossen ist, damit andere Ereignisse geschehen dürfen, oder? Ich schreibe zum Beispiel hier etwas auf meiner Tastatur und absolut gleichzeitig fliegt ein Schmetterling irgendwo in Asien, das steht fest. Diese Gleichzeitigkeit festzustellen bzw. zu messen ist zwar extrem schwierig, aber die Schwierigkeit diese Gleichzeitigkeit zu messen ändert nicht an die Gleichzeitigkeit der Ereignisse. Die Natur lässt sich nicht gerne messen… ;- )

 

29.11.12 –  Zitat Joker:

[…] Wenn wir Ort nicht als etwas punktförmiges auffassen, bin ich gleicher Meinung. Ansonsten hat sich bei mir nämlich die Überzeugung durchgesetzt, dass sich zwei Sachen (oder Personen) nicht gleichzeitig am selben Ort aufhalten können. […]

 

29.11.12: Zitat von Jocelyne Lopez:

Das stimmt natürlich, zwei Objekte können nicht gleichzeitig am selben Ort sich aufhalten, jedes Objekt besetzt exklusiv seinen Platz im Raum. Gemeint ist hier der Kontaktpunkt der zwei Objekte (oder die Kontaktfläche, je nach beobachteter Dimension), der sich am gleichen Ort zur gleichen Zeit bei einem physikalischen Ereignis befinden muss. Bei unserem Händedruck beim Treffen ist zum Beispiel physikalisch anzunehmen, dass Teile unserer jeweiligen Handoberfläche sich gleichzeitig am selben Ort zum gleichen Zeitpunkt befinden und wechselwirken können (= Druckübertragung). Befinden sich keine Teile unserer jeweiligen Handoberfläche am gleichem Ort zur gleichen Zeit kann das „Ereignis Händedruck“ (sprich die Druckübertragung) nicht stattfinden: Irgendein von uns beiden reicht dann die Hand ins Leere, was unabhängig von der untersuchten physikalischen Gegebenheit immer peinlich ist. ;- ) Die Kontaktstelle muß bei einem physikalischen Ereignis immer vorhanden sein, sonst passiert nichts.

 

29.11.12 – Zitat Joker:

[…] Die Kritik von Herrn Senf an einer Ihrer Äußerungen kann ich zum Teil nachvollziehen. Ein Ereignis besteht nicht immer aus zwei Vorgängen, soweit möchte ich ihm recht geben. Winken ist Winken, was sollten da für zwei Vorgänge aufeinander treffen? […]

 

29.11.12 – Zitat Jocelyne Lopez:  

Doch, wenn man zu Ende denkt ist das, was man „ein physikalisches Ereignis“ nennt, immer die Wechselwirkung von mindestens zwei Impulsen am selben Ort zum gleichen Zeitpunkt.

Das habe ich mit der Beobachtung des Ereignisses „Händedruck“ darzulegen versucht, das aus einer Impulsübertragung (Druckübertragung) zwischen zwei physikalischen Objekten besteht.

Dasselbe gilt natürlich für die Beobachtung des Ereignisses „Winken“, die auch aus einer Impulsübertragung zwischen zwei physikalischen Objekten besteht, obwohl man es bei optischen Ereignissen nicht so bewußt ist wie bei mechanischen Ereignissen: Ein Winken kann ich nur beobachten, wenn die Photonen, die von der Hand des Winkenden reflektiert werden, auf die Netzhaut meiner Augen aufprallen und wechselwirken (Impulsübertragung).

Es gibt kein einziges physikalisches Ereignis, das aus einem einzigen Impuls besteht, ein physikalisches Ereignis besteht immer aus der Wechselwirkung von mindestens zwei Impulsen am gleichen Ort zum gleichen Zeitpunkt. Wenn das Universum nur aus einem einzigen Impuls bestehen würde, würde das Universum nicht existieren, es würde kein einziges Ereignis stattfinden. Oder?

 

 

30.11.12 – Beitrag von Jocelyne Lopez (nicht freigeschaltet):

Die Ballistik ist meiner Meinung nach der bevorzugte physikalische Bereich, wo die Existenz der absoluten Gleichzeitigkeit am besten nachvollzogen werden kann: Zwei Objekte müssen zum gleichen Zeitpunkt sich am gleichen Ort im Raum (Fläche der Impaktstelle) „treffen“, sonst verfehlen sie sich und es findet kein Ereignis statt. 

Diese Überlegungen hat ein Autor meiner Meinung nach sehr klar veranschaulicht, siehe: Gleichzeitig ist gleichzeitig, sowie auch die zwei sehr einleuchtenden Kommentare zu diesem Artikel.

 

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Siehe auch in diesem Blog weitere Austausche aus der Diskussion im Blog von Markus Pössel:

Einstein verstehen oder lieber Naturerscheinungen verstehen?

Nicht freigeschaltete Beiträge im Blog von Markus Pössel

Blog-Experiment „Einstein verstehen“ von Markus Pössel: Meiner Meinung nach eine Farce

Messungen in der Physik: Das verlorengegangene Grundwissen

Das Prinzip von invariablen Maßeinheiten wurde in der modernen Physik stillschweigend aufgegeben

Der „crank“ Henri Bergson und seine unbeantworteten Fragen an Albert Einstein

Die „orthodoxen Befürworter“ der Relativitätstheorie zensieren den Nobelpreisträger Henri Bergson



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