28. Dezember 2012
Für Tierexperimentatoren gilt: Veröffentliche oder sterbe!
Ich mache auf meinen Kommentar vom 27.12.12 auf den online-Artikel der Zeitung DIE ZEIT vom 13.12.12 mit einem Interview von Andreas Kreiter Debatte um Tierversuche – “Diese Hirnforschung ist nur mit Affen möglich” aufmerksam:
76. Veröffentliche oder sterbe
Ich würde nicht unbedingt unterstellen, dass die Tierexperimentatoren aus sadistischer Veranlagung solche Versuche durchführen, es gibt aber einen Umstand in der Wissenschaft, der nicht zu unterschätzen ist: Will ein Wissenschaftler Karriere machen und hohe Positionen besetzen, muss er viele Publikationen nachweisen. Es gilt das Motto „Publish or perish“, (veröffentliche oder sterbe), siehe
Publish or perish (english für „veröffentliche oder gehe unter“) ist eine im Wissenschaftsbetrieb gängige Redewendung, insbesondere an Universitäten. Ausgedrückt wird mit dieser Hyperbel, dass Forscher einem starken informellen Druck ausgesetzt sind, ihre Ergebnisse möglichst zahlreich und in möglichst angesehenen Verlagen oder Fachzeitschriften zu veröffentlichen, um ihr wissenschaftliches Renommee zu steigern.
Ehrgeizige (und wohl auch besonders unsensible) Wissenschaftler haben keine Hemmungen, irgendwelche Experimente mit Tieren durchzuführen, immer wieder und immer wieder, Hauptsache viele und mit hochtrabenden angestrebten Zielen, damit viele hochtrabende Publikationen rausspringen. Das Leiden und der Tod der Tiere, sowie die Wahrscheinlichkeit, dass bedeutende neue Erkenntnisse für die Gesundheit von Menschen daraus resultieren könnten, ist dann völlig zweitrangig: Primär ist die Karriere bzw. die wissenschaftliche Renommee, die Tiere zählen nicht. „Publish“ für die Experimentatoren, „perish“ für die Tiere. Das macht solchen Wissenschaftlern nichts aus.
Die Vereinigung Ärtze gegen Tierversuche e.V. hat diesen Umstand in der Tierversuchsforschung besonders ersichtlich in einer Broschüre veranschaulicht:
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Winterschlaf hilft gegen Alzheimer
und andere Absurditäten aus der Tierversuchsforschung
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Der angebliche Nutzen von Tierversuchen ist nur vorgeschoben. Diese Broschüre zeigt anhand von 81 Beispielen, worum es in der tierexpe-rimentellen Forschung tatsächlich geht: um Befriedigung der Neugier auf Kosten von fühlenden Lebewesen, um Forschungsgelder und um die Bestätigung von längst bekanntem Wissen.
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Broschüre bestellen oder zum kostenlosen Download…
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