Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für März, 2012

Bundeskanzlerin Angela Merkel: Zukunftsdialog „Verbannung der Relativitätstheorie aus Forschung und Lehre“

Im Rahmen des Projekts Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der Kritiker der Relativitätstheorie Dipl.-Ing. Norbert Derksen am 20.03.12 die Initiative ergriffen, einen Vorschlag für einen Dialog einzureichen:

Verbannung der Relativitätstheorie aus Forschung und Lehre,

der schon mit 92 unterstützenden Stimmen bewertet wurde.

Nachstehend mein Kommentar vom 28.03.12: 

Ehe als eine Verbannung der Relativitätstheorie aus Forschung und Lehre, was m.E. gegen das Grundgesetz Art. 5 Parag. 3 „Wissenschaftsfreiheit“ verstoßen würde, plädiere ich für die Vermittlung der Kritik der Relativitätstheorie und der wichtigsten Alternativtheorien der Ausbreitung des Lichtes im öffentlichen Bildungssystem, was zurzeit leider nicht der Fall ist.

Das Grundgesetz schreibt dem Staat das Gebot der „Nicht-Identifikation“ mit einer Theorie sowie das Gebot der „meinungsneutralen Wissenschaftspflege“ vor. Die derzeitige alleinige Lehre der Relativitätstheorie als einzig gültige Theorie unter völliger Ausblendung der Kritik dieser Theorie und der wichtigsten Alternativtheorien verstoßt dementsprechend gegen das Grundgesetz, und zwar seit Jahrzehnten.

Eine Beseitigung dieser Verstöße gegen das Grundgesetz könnte z.B. konkret bei den wichtigsten Modellen der Lichtausbreitung (Äthertheorien, Emissionstheorien) meiner Meinung nach im öffentlichen Bildungssystem wie folgt ermöglicht werden:

  • Die Äthertheorie von Lorentz soll zusammen mit ihren kritischen Einwänden vermittelt werden.
    .
  • Die Äthertheorie von Lenard soll zusammen mit ihren kritischen Einwänden vermittelt werden.
    .
  • Die Emissionstheorie von Walter Ritz soll zusammen mit ihren kritischen Einwänden vermittelt werden.
    .
  • Die Spezielle Relativitätstheorie von Einstein soll zusammen mit ihren kritischen Einwänden vermittelt werden.

Viele Grüße
Jocelyne Lopez

 

Vor diesem Hintergrund verweise ich auf die Antwort vom 07.03.12 der Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan auf meine Anfrage vom 20.02.12, indem ich um Beantwortung der Frage gebeten habe, warum die Kritik der Relativitätstheorie im öffentlichen Bildungssystem nicht vermittelt wird:

Antwort der Bundesministerin Annette Schavan auf meine Anfrage wegen Vermittlung der Relativitätstheorie im Bildungssystem

Die Antwort der von der Bundesministerin Schavan als zuständig und verantwortlich genannten Behörden steht noch aus (Sekretariat der Kultusministerkonferenz der Länder KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik und Schulwesen im Sekretariat der Kultusministerkonferenz).

 

 



Finanziert der Steuerzahler die Pharmaindustrie?

Aus dem Internet-Portal des Hessischen Ministeriums der Finanzen ist zu entnehmen, dass die Landesregierung das Ernst Strüngmann Institute, ein Unternehmen der Pharmaindustrie (Hexal), mit 30 Millionen Euro Steuergeld fördert, siehe:

11.01.2012 – Pressemitteilung
Landesregierung fördert Ernst Strüngmann Institute mit 30 Millionen Euro
Staatsministerin Kühne-Hörmann und Staatssekretärin Hölscher: „Spitzenforschung sichert Wissenschaftsstandort Hessen“

„Das Land Hessen stellt zur Errichtung eines Institutsbaus für das Ernst Strüngmann Institute (ESI) in Frankfurt-Niederrad eine Projektförderung von 30 Millionen Euro in den Jahren 2012 bis 2015 zur Verfügung. Das ESI leistet Grundlagenforschung im medizinisch-naturwissenschaftlichen Bereich mit thematischer Ausrichtung auf die Hirnforschung. Dabei stehen Erkrankungen des Nervensystems im Blickpunkt.“

Die beschriebene Konstruktion der Übertragung der Forschungsaktivitäten des Max Planck Instituts für Hirnforschung auf ein privates Unternehmen der Pharmaindustrie ist sehr unüberschaubar und es fehlt an Transparenz, zu welchen Zwecken Steuergelder verwendet werden: Hier sieht es so aus, als ob der Steuerzahler die Pharmaindustrie finanzieren würde.

Es ist nämlich nicht nachvollziehbar, warum das Max Planck Institut für Hirnforschung seine Grundlagenforschung auf ein privates Unternehmen der Pharmaindustrie ausrichtet und überträgt, wobei offensichtlich nur der Name des Instituts sich geändert hat: Leitung, Mitarbeiter, Verwaltung, Forschungsthemen und Forschungsziele scheinen unverändert geblieben zu sein. Das geht zum Beispiel auch hervor aus einer Auskunft vom 12.03.12 des Regierungspräsidiums Darmstadt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz:

Tierschutz; Durchführung von Tierversuchen am Ernst Strüngmann Institute (ESI) in Frankfurt am Main
hier: Ihre Anfrage vom 10. Januar 2012, Ihre Rückfrage vom 12. März 2012

Sehr geehrte Frau Lopez,

meine Antwort auf Ihre Anfrage vom 10. Januar bezog sich auf das Ernst-Strüngmann-Institut, da die Ihrer Anfrage zugrundeliegenden Versuchsvorhaben derzeit dort und nicht am Max-Planck-Institut für Hirnforschung durchgeführt werden.

Soll es dann heißen,

– dass die langjährigen Forschungsaktivitäten des Max Planck Instituts für Hirnforschung in Wirklichkeit nicht in der Grundlagenforschung angesiedelt waren, sondern schon seit langem den Interessen der Pharmaindustrie mit Steuergeldern dienten?

– dass das Max Planck Institut für Hirnforschung seine Forschungsziele neu ausgerichtet hat und zur Entwicklung von Psychopharmaka für das Pharma-Unternehmen Hexal forscht?

Einige Äußerungen in den Medien des Initiators dieser Umstrukturierung, Prof. Dr. Wolf Singer, langjähriger Direktor des Max Planck Instituts für Hirnforschung und jetzt Direktor des Ernst Strüngmann Instituts, lassen diesen Verdacht zu, wie zum Beispiel in einem Interview in der Zeitschrift „Gehirn & Geist“ aus dem Jahre 2004:

Interview mit Prof. Dr. Wolf Singer und Prof. Thomas Metzinger: „Ein Frontalangriff auf unsere Menschenwürde“

Zunächst einmal: Psychodrogen sind überhaupt nichts Neues. Wir trinken schließlich auch Kaffee. Die Menschheit war immer sehr innovativ, wenn es darum ging, Stoffe zu entwickeln, die auf die Psyche einwirken. Wir verfügen heute über ein ganzes Arsenal psychoaktiver Pharmaka – wobei die Palette der Möglichkeiten allerdings derzeit enorm anwächst.
[…]
Noch wichtiger erscheint mir jedoch das Stichwort „Neurotechnologie“: Wissenschaftler arbeiten weltweit emsig an neuen technologischen Zugriffsmöglichkeiten auf das Gehirn. Kurz: Die Möglichkeiten, unsere geistigen Zustände zu verändern, werden an vielen Fronten optimiert und in Zukunft überhaupt zahlreicher.

Dürfte die Pharmaindustrie, die bekanntlich Profite in Milliardenhöhe erzielt, auch noch von dem Steuerzahler finanziert werden?



Die Leichen im Keller des ex-Bundespräsidenten Christian Wulff

Ich verweise auf meine Anfrage vom 26.01.12 an Staatsminister Michael Boddenberg wegen Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Tierquäler Prof. Dr. Wolf Singer. 

Noch zwei Tage vor der letzten von uns gesetzten Frist, hat mir Staatsminister Michael Boddenberg per E-Mail am 28.03.12 folgende Antwort zukommen lassen:

Datum: 28.03.2012
Ihre Anfrage an Herrn Staatsminister Boddenberg

Sehr geehrte Frau Lopez,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage an Herrn Staatsminister Boddenberg.
Sie hatten um Mitteilung gebeten, wer die zuständige und verantwortliche Behörde für eine Auskunftserteilung im Hinblick auf die Verleihung des Bundesverdienstkreuz 1. Klasse an Herr Professor Dr. Wolf Singer ist.

Hierzu darf ich Ihnen wie folgt antworten:

Die Entscheidung, wer mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wird, obliegt ausschließlich dem Bundespräsidenten. Die Mitglieder der Länderkabinette, das sind in Hessen die Staatsminister und Staatssekretäre, dürfen im Namen des Bundespräsidenten die verliehenen Verdienstorden lediglich aushändigen.

Zum Zwecke einer gleichmäßigen Wahrnehmung des Vorschlagsrechts hat der Bundespräsident verbindliche Ausführungsbestimmungen zum Statut des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erlassen. Er kann aber auch selbst initiativ Vorschläge machen. Die Anregung ist nach einem mit dem Bundespräsidialamt und den Ländern abgestimmten Verfahren unter Beteiligung der fachlich zuständigen Stellen und unter Einbeziehung der bekannten und bezeichneten Leistungen eingehend geprüft worden.

Ich bitte um Verständnis dafür, dass mir aufgrund des in Ordensangelegenheiten geltenden Grundsatzes der Vertraulichkeit darüber hinaus keine weiteren Auskünfte möglich sind. Ich darf jedoch für weitere Auskünfte an das Bundespräsidialamt und die dort zuständige Abteilung für Ordensangelegenheiten verweisen.

Zum Sachverhalt insgesamt haben Sie bereits am 9. Februar 2012 eine Email aus dem Regierungspräsidium Darmstadt erhalten. Als die für die Genehmigung von Tierversuchen zuständige Behörde hat sie Ihnen die gesetzlichen Grundlagen und Verfahren erläutert. In diesem Zusammenhang hebe ich hervor, dass es sich bei Tierversuchen stets um Einzelfallentscheidungen handelt, die nach Konsultation der beteiligten Tierschutzorganisationen vorgenommen werden. Auf diese Weise wird den Belangen des Tierschutzes im Rahmen der Grundlagenforschung in besonderer Weise Rechnung getragen.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Christian Günzel
Persönlicher Referent
des Hessischen Ministers für Bundesangelegenheiten
und Bevollmächtigten des Landes Hessen beim Bund
Hessische Staatskanzlei
Georg-August-Zinn-Straße 1
65183 Wiesbaden

Jetzt geht es also zum Bundespräsidenten.

Wolf Singer wurde im August 2011 das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Das war also noch in der kurzen Amtsperiode von Christian Wulff (Juni 2010 bis Februar 2012). Na. Wenn da auch nicht Korruption im Spiel war…

Joachim Gauck wird wohl ein paar Leichen im Keller seines Vorgängers finden. Auf jeden Fall die vielen Leichen von unzähligen sinnlos geopferten Versuchstieren. Und es ist etwas viel Gravierendes als Urlaub in Luxusvillen mit Gattin.



Dr. Manfred Pohl: Das Gesicht des Forums AstroNews.com

Ich mache auf einen Artikel von Dr. Manfred Pohl über seine Erfahrung als Teilnehmer im Forum AstroNews.com aufmerksam:

Dr. Manfred Pohl: Das Gesicht des Forums www.AstroNews.com

 

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NB: Diese Erfahrung deckt sich seit Jahren mit der Erfahrung von allen anderen Teilnehmern, die Hinterfragung oder Kritik der Relativitätstheorie zur Diskussion stellen oder Alternativmodelle in der theoretischen Physik und in der Astronomie besprechen möchten: Mobbing, Polemik, Beleidigungen, Zensur, Verleumdungen, Ausgrenzung und Sperrung der kritischen Teilnehmer (siehe zum Beispiel meine eigenen Erfahrungen mit diesem Forum und seinem Betreiber Stefan Deiters aus dem Jahre 2006).

Das Forum Astronews kann als Vorgänger bzw. Ursprung oder befreundetes Forum des illegalen Mobbing-Forums Alpha Centauri betrachtet werden, wobei in beiden Foren den gleichen Stil der Auseinandersetzung mit der Hinterfragung oder der Kritik von Theorien gepflegt wird, sowie viele Stamm-User in beiden Foren gemeinsam sind und cross-posting zwischen den zwei Foren zum Mobbing und Stalking von kritischen Teilnehmern betreiben.



Arbeitskreis Tierschutz Gütersloh – Menschen für Tierrechte

Der Arbeitskreis Tierschutz Gütersloh – Menschen für Tierrechte bietet u. a. Aktivitäten und Einsätzen zum Tierschutz seit 1984 sehr professionelle Seminare zur Grundausbildung von Tierschützern im Öffentlichen Recht zum Einklagen von Tierrechten (Haustiere, Nutztiere, Versuchstiere) an. Sehr zu empfehlen!

Hier eine kleine Bestandsaufnahme über ein Seminar unter der Leitung von Gerhard Österreich, wo drei Tierschützerinnen eine Ausbildung in den Grundlagen der Versuchstier-Rechtssituation nachgeholt haben:

Inhalte:

–       Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, Gutachten und Urteile

–       Die konkrete Anwendung des Tierschutzgesetzes

–       Tiere im Grundgesetz, Art. 20 a Grundgesetz

–       Aspekte des Verwaltungsrechts

–       Tierschutzgesetz Kommentar Lorz/Metzger

–       Allgemeineverwaltungsvorschrift zur Durchsetzung des TierSchG

–       Die Tierversuchs-EU-Richtlinie

–       ZEBET Datenbank über Alternativmethoden zu Tierversuchen

–       Fallbeispiele aus der Praxis

 



Was ist der vom Gesetzgeber geforderte „vernünftige Grund“ für die Tierexperimente von Prof. Dr. Wolf Singer?

Ich verweise auf meinen Blog-Eintrag Tierversuche von Prof. Dr. Wolf Singer: Der Steuerzahler finanziert die Pharmaindustrie und gebe einen weiteren Austausch aus meiner Forumsdiskussion Verstoß gegen das Grundgesetz der Tierexperimente von Prof. Dr. Wolf Singer im Forum „Tierrecht“ der Piraten-Partei wieder:

 

22.03.12 – Zitat von tirpitz4:

Du bist also gegen Tierversuche? Also gegen dem Tier vorsätzlich zugefügtem Schaden? Isst du nicht Fleisch? Wie passt das zusammen?

 

22.03.12 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Tierversuche haben nichts mit der Ernährung der Menschen zu tun und werden auch wie alle anderen Bereichen des Tierrechts gesetzlich einzeln geregelt. Insbesondere greift bei Tierversuchen das Gebot des Grundsatzes § 1 vom Tierschutzgesetz, wonach ein „vernünftiger Grund“ vorhanden sein muß, um Leiden, Schmerzen oder Schäden an Tieren zuzufügen:

Tierschutzgesetz – Erster Abschnitt – Grundsatz – § 1

Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.

Die Ernährung der Menschen kann allgemein als „vernünftiger Grund“ gelten – und wird auch von dem Gesetzgeber und den Richtern grundsätzlich als solchen angesehen.

Bei Tierversuchen muß „der vernünftige Grund“ bei jedem Antrag auf Genehmigung erkennbar sein und untersucht werden.

Vor diesem Hintergrund haben wir die genehmigende Behörde aufgefordert, uns den vom Grundgesetz geforderten „vernünftigen Grund“ für die Tierexperimente des Hirnforschers Prof. Dr. Wolf Singer zu nennen, siehe unsere Anfrage vom 14.12.2012 an das Regierungspräsidium Darmstadt zur Rechtsmäßigkeit der Tierversuche von Wolf Singer:

1) Aus welchem “vernünftigen Grund” nach Tierschutzgesetz § 1 erteilt die Behörde die Genehmigung für die Tierexperimente von Prof. Dr. Wolf Singer?

2) Welche Erfolge im Dienste der Allgemeinheit aus der Sicht der Behörde Prof. Dr. Wolf Singer aus den in den Medien angegebenen Forschungsthemen erzielt hat: Erforschung der menschlichen Sehstörung Amblyopie, der höheren kognitiven Leistungen der Menschen und der menschlichen sinnlichen Wahrnehmungen?

3) Beurteilt die zuständige und verantwortliche Behörde die Implikationen politischer, juristischer, psychologischer, entwicklungspsychologischer, pädagogischer, anthropologischer, architektonischer, städtebaulicher, historischer, computertechnologischer und philosophisch-weltanschaulicher Art, die Prof. Dr. Wolf Singer in den Medien im Rahmen der Erkenntnisse aus der Hirnforschung als Aufklärung verbreitet (nicht ohne Kritik aus der Fachwelt) als “vernünftige Gründe”, die seine langjährigen und extrem belastende Experimente an Tieren rechtfertigen?

Die Antworte des Regierungspräsidiums Darmstadt stehen bis heute noch aus. Diese Behörde, die nach Auskunft der Ministerin Lucia Puttrich für die Genehmigung der Tierversuche von Wolf Singer zuständig und verantwortlich ist, ist jedoch gesetzlich verpflichtet, jedem einzelnen Bürger, der nachfragt, diese Fragen zu beantworten. Es besteht nämlich Verdacht auf Nicht-Einhaltung der Bestimmungen des Grundgesetzes und eine Nichtbeantwortung würde schon allein gegen Art. 258 StGB (Strafvereitelung) und gegen die EU-Antikorruptionsvereinbarung verstoßen.



Tierversuche von Prof. Dr. Wolf Singer: Der Steuerzahler finanziert die Pharmaindustrie

Ich wurde kürzlich von Tierschützern auf das Forum der Piraten-Partei aufmerksam gemacht, die sich mit internen Arbeitsgruppen auch über die Thematik Tierrecht bzw. Tierversuche beschäftigt, siehe AG Umwelt.

Vor diesem Hintergrund habe ich am 06.03.12 im offenen Forum „Tierrecht“ der Piraten-Partei eine Diskussion über die Tierversuche von Prof. Dr. Wolf Singer eröffnet:

Verstoß gegen das Grundgesetz der Tierexperimente von Prof. Dr. Wolf Singer

da im Rahmen dieses Sachverhaltes interessante Fragen zu erörtern wären, wie zum Beispiel:

Was sagen die Piraten

– zu Verstößen gegen das Grundgesetz?
– zu Lobbyismus in der Wissenschaft?
– zu Veruntreuung von Steuergeldern?
– zu der EU-Antikorruptionsvereinbarung?
– zu dem Art. 258 StGB Strafvereitelung durch Behörden?

Ich gebe zum Beispiel nachstehend meinen heutigen Beitrag in diesem Forum wieder:

Es ist trotz der gewollten Intransparenz ersichtlich, dass das Max-Planck-Institut für Hirnforschung keine Grundlagenforschung und keine Erforschung von genetisch bedingten psychiatrischen Krankheiten bei Menschen betreibt, das ist nur Blabla zur Vertuschung und zur Irreführung der Öffentlichkeit, sondern das Institut experimentiert seit Jahrzehnten mit Neurodrogen und testet Psychopharmaka an Tieren für die Pharmaindustrie.

Dass die Hirnforscher Singer & Co im Dienste der Pharmaindustrie forschen zieht sich nämlich wie ein roter Faden in allen ihrer Gelabern in den Medien, zum Beispiel:

Ein Frontalangriff auf unsere Menschenwürde:

Zunächst einmal: Psychodrogen sind überhaupt nichts Neues. Wir trinken schließlich auch Kaffee. Die Menschheit war immer sehr innovativ, wenn es darum ging, Stoffe zu entwickeln, die auf die Psyche einwirken. Wir verfügen heute über ein ganzes Arsenal psychoaktiver Pharmaka – wobei die Palette der Möglichkeiten allerdings derzeit enorm anwächst.
[…]
Noch wichtiger erscheint mir jedoch das Stichwort „Neurotechnologie“: Wissenschaftler arbeiten weltweit emsig an neuen technologischen Zugriffsmöglichkeiten auf das Gehirn. Kurz: Die Möglichkeiten, unsere geistigen Zustände zu verändern, werden an vielen Fronten optimiert und in Zukunft überhaupt zahlreicher.
[…]
Wir suchen derzeit ja sehr intensiv nach Frühmarkern für den Ausbruch bestimmter geistiger Erkrankungen. Dabei treibt uns die Hoffnung, entsprechend Veranlagte noch vor der Pubertät, vor der endgültigen Ausreifung des Gehirns also, erfolgreich therapieren zu können.

oder

Wolf Singer – Das Gehirn hat völlig falsche Vorstellungen

SZ: Und was war mit Ihrem LSD-Selbstversuch in den Siebzigern am Max-Planck-Institut in München, von dem man sich in Mediziner-Kreisen immer noch erzählt?

Singer: Da habe ich die Autos gaaaanz langsam um den Friedensengel fahren sehen, und das Wasser im Wasserfall an der Museumsinsel tropfte wie Honig herunter. Das überzeugte mich davon, dass meine Zeit nicht die der anderen Menschen war. Das machte mich sehr einsam. Ich fand mich ungeheuer kreativ in dieser Nacht, habe gemalt und gedichtet. Aber am nächsten Tag stellte ich fest, dass alles banal war. Es war fast ein schizophrener Zustand.

SZ: Sind Sie heute noch so experimentierfreudig?

Singer: Neugierig schon, aber mit Drogen wäre ich heute extrem vorsichtig.

Ja, neugierig sind sie schon, die heldenhaften Herren Hirnforscher, mit sich selbst bei Selbstversuchen sind sie aber extrem vorsichtig, versteht sich. Mit Tieren natürlich nicht, versteht sich auch: Tiere sind auch für sie keine Lebewesen, sondern Objekte. Vorsichtig sind sie nicht bei Experimentieren mit Tieren, sogar im Gegenteil extrem brutal und graumsam: sie züchten Junkies, sie pumpen die Tiere mit Drogen voll, sie testen alle möglichen Molekülen, sie machen die Tiere gezielt krank, depressiv oder verrückt, sie zerstören sie psyschich und physisch, sie verwandeln sie in psychischen und körperlichen Wracks, sie messen lediglich die Veränderungen ihrer Wahrnehmungen, ihrer Bewusstseinszustände und ihrer Leistungen mit Oszillatoren, öffnen ihre Schädel um rumzuschneiden und rumzustechen in ihren Gehirnen ohne Narkose (siehe Wolf Singer und seine Tierversuche). Nein, vorsichtig sind die heldenhaften Herren Hirnforscher mit den wehrlosen Tieren nicht. Warum auch? Tiere sind für sie keine Lebewesen, sondern Objekte, man verbraucht sie und wirft sie in den Müll weg, es kommen ja immer neue dazu und die Behörde genehmigen seit Jahrzehnten jeden Antrag blind, wie praktisch.

Dass das Max Planck Institut für Hirnforschung seit Jahrzehnten für die Pharmaindustrie forscht ist jetzt auch besonders durch die Umstrukturierung des Instituts ersichtlich. Das Regierungspräsidium Darmstadt antwortete zum Beispiel auf meine Anfrage, warum es mein Betreff „Tierversuche von Prof. Dr. Singer am Max-Planck-Institut für Hirnforschung“ willkürlich in „Tierversuche am Ernst Strüngmann Institute“ geändert hat:

Zitat Regierungspräsidium Darmstadt:

meine Antwort auf Ihre Anfrage vom 10. Januar bezog sich auf das Ernst-Strüngmann-Institut, da die Ihrer Anfrage zugrundeliegenden Versuchsvorhaben derzeit dort und nicht am Max-Planck-Institut für Hirnforschung durchgeführt werden.

Ja, Wolf Singer forscht jetzt nicht mehr am Max-Planck-Institut für Hirnforschung (MPI), sondern am Ernt Strüngmann Institute (ESI). Und was ist das Ernst Strüngmann Institute? Ein privates Unternehmen der Pharmaindustrie (Hexal) – was für einen Zufall – wie der Steuerzahler es kürzlich offiziell erfahren durfte:

Hessisches Ministerium der Finanzen
Landesregierung fördert Ernst Strüngmann Institute mit 30 Millionen Euro
11.01.2012 – Pressemitteilung

[…] ESI-Gründungsdirektor Prof. Dr. Wolf Singer sagte: „Mit der Gründung des Ernst Strüngmann Institutes wurde eine Forschungseinrichtung geschaffen, deren Struktur in Deutschland ohne Vorbild ist. Sie verdankt sich der Initiative der Brüder Dr. Andreas und Dr. Thomas Strüngmann, die einen Beitrag zur Förderung der Grundlagenforschung leisten wollten. Zu diesem Zweck errichteten sie eine Stiftung mit einem Grundkapital von 200 Millionen Euro, von dessen Erträgen der Betrieb eines großen Forschungsinstituts finanziert werden sollte. Entscheidend für die Realisierung dieses ungewöhnlichen Projektes waren die Unterstützung durch die Max-Planck-Gesellschaft und die Hessische Landesregierung. Die MPG erklärte sich bereit, dieses Institut unter ihre Fittiche zu nehmen. Sie übernahm die Verantwortung für die Berufung der leitenden Wissenschaftler. Diese werden nach den gleichen Kriterien ausgewählt wie reguläre Direktoren von Max-Planck-Instituten und haben den gleichen Status wie die anderen wissenschaftlichen Mitglieder der MPG. Entsprechend werden auch am ESI die MPG spezifischen Instrumente zur Qualitätssicherung und Optimierung von Forschungsstrategien angewandt.“

Dem Wohlwollen der Landesregierung ist es Singer zufolge zu verdanken, dass dieses Institut in Frankfurt gegründet werden konnte: „Die jetzt in Aussicht gestellte, großzügige Unterstützung in Höhe von 30 Millionen Euro wird ESI in die Lage versetzen, seine Forschungsinfrastruktur durch ein modernes Laborgebäude zu ergänzen“.
[…]
Das ESI wurde 2008 gegründet und ist Nachfolger des MPI für Hirnforschung am Standort Niederrad. Gründungsdirektor ist Prof. Singer, der vor seinem Ausscheiden Direktor des MPI für Hirnforschung war. Mitte 2009 hat Prof. Fries seine Arbeit als Direktor am ESI aufgenommen. Gründung und Betrieb des Institutes haben die Gründer des Pharma-Unternehmens Hexal, Dr. Andreas und Dr. Thomas Strüngmann, mit der nach ihrem Vater benannten Dr. Ernst-Strüngmann Foundation ermöglicht.

Nur der Name hat sich geändert: Standort, Leitung, Forschungsthemen, Forschungsziele, Forschungsmethoden, Forscher und Mitarbeiter sind gleich geblieben. Die Versuchstiere dürfen nur in neuen Kellern umziehen, das Martyrium geht weiter unter neuer Firmierung. Weiterhin darf auch der Steuerzahler die Pharmaindustrie finanzieren und das Experimentieren mit Psychopharmaka und Gehirnverstümmelungen, sowie lebenslange, entsetzlichen und sinnlose Qualen an Tieren dulden, um den Markt der Pharmaindustrie zu sichern und aufzubauen – „die Palette der Möglichkeiten wächst ja derzeit enorm an“, das darf man sich doch nicht entgehen lassen, oder?

Alles bleibt beim Alten unter einem neuen Namen:  Die Versuchstiere dürfen lediglich in neuen Kellern umziehen, ihr lebenslanges Martyrium mit Hilfe unseres Steuergeldes geht weiter.

In Liebe und zärtlichem Gedenken der vergessenen Tiere,
in Stehsärgen ohne Nächte und Tage,
in den Forschungslaboratorien von Medizin und Wissenschaft,
denn sie sind die Opfer eines endlosen, irren Verbrechens.
(anonym)



Tierschutz: Das Einklagen von Tierrechten lohnt sich!

Ein Beispiel, dass das Einklagen von Tierrechten zum Erfolg geführt hat: Eine Information der Tierschutzorganisation PETA:

Milliardenschwerer Konzern der Tierquälerei überführt:

[…]
hätten Sie gedacht, dass man einen milliardenschweren Konzern der Tierquälerei überführen kann – und dies gegen den Willen vieler Behörden? So geschehen im Fall der weltgrößten Hühnerbrüterei Lohmann Tierzucht (LTZ).
[…]
Im März 2008 haben wir Lohmann angezeigt. Das Verfahren verlief äußerst schleppend und dauerte fast vier Jahre! Doch das Durchhalten hat sich gelohnt!

Im September 2011 wurde der Geschäftsführer Prof. Dr. Preisinger rechtskräftig verurteilt und Lohmann musste eine Geldbuße in Höhe von 100.000 € bezahlen. Die höchste Geldstrafe, die in Deutschland bisher für Tierschutz-Verstöße verhängt wurde!
[…]



Austausch vom 12./14.03.12 mit dem Regierungspräsidium Darmstadt wegen Tierversuchen von Prof. Dr. Wolf Singer

Ich beziehe mich auf meine e-Mail vom 12.03.12 (Keine Transparenz bei den Tierversuchen von Prof. Dr. Wolf Singer) an das Regierungspräsidium Darmstadt bezüglich meine Anfrage über die Zuständigkeit der Behörde für die Tierversuche von Prof. Dr. Wolf Singer am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt und gebe einen weiteren Austausch in dieser Angelegenheit wieder:

E-Mail vom 12.03.12 vom Regierungspräsidium Darmstadt:

Tierschutz; Durchführung von Tierversuchen am Ernst Strüngmann Institute (ESI) in Frankfurt am Main
hier: Ihre Anfrage vom 10. Januar 2012, Ihre Rückfrage vom 12. März 2012

Sehr geehrte Frau Lopez,

meine Antwort auf Ihre Anfrage vom 10. Januar bezog sich auf das Ernst-Strüngmann-Institut, da die Ihrer Anfrage zugrundeliegenden Versuchsvorhaben derzeit dort und nicht am Max-Planck-Institut für Hirnforschung durchgeführt werden. 

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag
Dr. Tobias Lackner
Dezernatsleiter
V 54 – Veterinärwesen und Verbraucherschutz –
Regierungspräsidium Darmstadt
Wilhelminenstraße 1-3
64283 Darmstadt
 

 

Meine Antwort vom 14.03.12 an das Regierungspräsidium Darmstadt: 

Betr.: Tierversuche am Max Planck Institut für Hirnforschung (MPI) in Frankfurt/M. und am Ernst Strüngmann Institute (ESI) in Frankfurt/M.
Prof. Dr. Wolf Singer
Meine Anfrage vom 12.03.12
Ihre Antwort vom 12.03.12
Widerspruch und Beschwerde auf Ihre Antwort vom 12.03.12

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Antwort vom 12.03.12 (nachstehend) hat den Sachverhalt nicht ausreichend geklärt, ob die Tierversuche, die unter der Zuständigkeit und Verantwortung Ihrer Behörde stehen die Bestimmungen der Artikel 20 Nr. 3 und Artikel 20 a Grundgesetz erfüllen, da Prof. Dr. Wolf Singer sowohl am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt als auch am Ernst Strüngmann Institute (ESI) in Frankfurt leitende Positionen belegt.

Vor diesem Hintergrund berufe ich mich weiterhin im Rahmen der EU-Antikorruptionsvereinbarung auf das Informationsfreiheitsgesetz in Nordrhein-Westfalen und lege Widerspruch und Beschwerde gegen Ihre Antwort vom 12.03.12 ein. Ich protestiere und fordere dringend die Beantwortung folgender Fragen zur Klärung des Sachverhaltes: 

I – Tierversuche am Max-Planck-Institut für Hirnforschung (MPI):

1. Werden am MPI Tierversuche durchgeführt?

1.1 Wenn ja, werden Tierversuche am MPI unter der Leitung von Prof. Dr. Wolf Singer durchgeführt?
1.2 Wenn ja, unter welcher Adresse werden diese Versuche am MPI durchgeführt?

2. Werden am MPI Tierversuche unter der Leitung von anderen Hirnforschern durchgeführt?

2.1 Wenn ja, um welche Forscher handelt es sich?
2.2 Wenn ja, unter welcher Adresse werden diese Versuche am MPI durchgeführt?

3. Liegen Ihrer Behörde Anträge zur Genehmigung von Tierversuchen am MPI unter der Leitung von Prof. Wolf Singer vor?

4. Liegen Ihrer Behörde Anträge zur Genehmigung von Tierversuchen am MPI unter der Leitung von anderen Hirnforschern vor? Wenn ja, um welche Forscher handelt es sich?

 

II. Tierversuche am Ernst Strüngmann Institute (ESI) in Frankfurt/Main:

1. Werden am ESI Tierversuche durchgeführt?

1.1 Wenn ja, werden Tierversuche unter der Leitung von Prof. Dr. Wolf Singer am ESI durchgeführt?
1.2 Wenn ja, unter welcher Adresse werden diese Versuche am ESI durchgeführt?

2. Werden am ESI Tierversuche unter der Leitung von anderen Hirnforschern durchgeführt?

2.1 Wenn ja, um welche Forscher handelt es sich?
2.2 Wenn ja, unter welcher Adresse werden diese Versuche am ESI durchgeführt?

3. Liegen Ihrer Behörde Anträge zur Genehmigung von Tierversuchen am ESI unter der Leitung von Prof. Wolf Singer vor?

4. Liegen Ihrer Behörde Anträge zur Genehmigung von Tierversuchen am ESI unter der Leitung von anderen Hirnforschern vor? Wenn ja, um welche Forscher handelt es sich?

Ich bitte um Beantwortung meiner Fragen bis zum 09.04.12.

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez 

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Siehe eine komplette Zusammenstellung der Austausche: Verdacht auf Verstoß gegen das Grundgesetz der Tierexperimente von Prof. Dr. Wolf Singer: Auseinandersetzungen mit Behörden



Kritik der Relativitätstheorie: Das Huhnparadoxon

Der Teilnehmer Ernst im MAHAG-Forum hat sich ein Paradoxon ausgedacht, das die Unhaltbarkeit der „Relativität der Gleichzeitigkeit“ in der Speziellen Relativitätstheorie Einsteins veranschaulicht. Ich gebe nachstehen einige repräsentative Austausche aus dieser Diskussion wieder:

 

11.03.12 – Zitat von Ernst:

[…] Das eben ist die Schizophrenie. Derselbe Vorgang soll einmal gleichzeitig sein und einmal nicht. Der Vorgang ist dann gleichzeitig ungleichzeitig. Wer’s akzeptieren mag. Ich halte es für ganz und gar inakzeptabel.
Folge eines inakzeptablen Postulats.
[…]
Beispiel: Haralds Zug:
Im Bahnhofsystem trifft das Licht erst den hinteren Wagen und später den vorderen Wagen. Zwischenzeitlich kann ein Vogel ein Lied singen.
Im Zugsystem werden beide Wagenenden gleichzeitig getroffen. Das Vogelgezwitscher existiert gar nicht.
Also nicht quantitative Änderungen der Realität, sondern qualitative.

 

11.03.12 – Zitat von Harald Maurer:

 […] Nicht der Wahrheitsgehalt der Speziellen Relatvitätstheorie wäre daher zu untersuchen, sondern das soziologische Phänomen, dass diese eindeutig falsche Theorie immer noch zum heutigen Paradigma gehört.

 

12.03.12 – Zitat von Ernst

Die Paradoxa ansich sollten ausreichen, wenigstens über den Realitätsgehalt der Speziellen Relativitätstheorie nachzudenken.

Als Relativität der Gleichzeitigkeit Paradoxon nochmal Dein Zug. Mit einem Huhn darin:
Bahnhofswärter: Zwischen dem Eintreffen des Lichts an einem Zugende und dem Eintreffen des Lichts am anderen Ende legt ein Huhn im Zug ein Ei.
Schaffner: Gleichzeitifges Eintreffen an beiden Zugenden. Zeitdifferenz Null. Kein gelegtes Ei.

Der Bahnwärter hat sein Frühstücksei. Der Schaffner muß Marmelade essen.

Die Spezielle Relativitätstheorie verändert Abläufe! Contra?

 

12.03.12 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Nein, kein contra. Sehr anschauliche Überlegung, die in ihrer Einfachheit und Nachvollziehbarkeit die SRT ad absurdum führt, und zwar meiner Meinung nach besser als alle Paradoxa dieser unsäglichen Theorie.

 

12.03.12 – Zitat von contravariant:

[…] Konkret auf dein Prozess angewendet:
Gehen wir vom Inertialsystem Zug aus. Das Huhn beginnt sein Ei zu legen in dem Moment, wo der erste Blitz am Anfang des Zuges einschlägt, und ist fertig, wenn der zweite Blitz am Ende des Zuges einschlägt. Dann legt das zweit Punkte in der Raumzeit fest. Willst du nun wissen wann das Huhn im Inertialsystem  Bahnhof sein Ei legt, dann musst du diese beiden Punkt entsprechend transfomieren. Ohne jetzt konkret zu rechnen wage ich mal die Behauptung, dass das Huhn beim Einschlag der Blitze anfängt sein Ei zu legen und dann entsprechend später fertig wird. – Weiterhin kann zwischen dem Einschlag des Blitzes und dem Ei legen kein kausale Zusammenhang bestehen, weil das Huhn ja bereits das Ei legt, bevor es den Einschlag sieht. Es besteht also nachwievor keine Verletztung der Kausalität.

 

12.03.12 – Zitat von Ernst:

Das paßt nicht. Im Zugsystem schlägt der Blitz gleichzeitig an beiden Zugenden ein. Es existiert gar keine Zeit zum Eierlegen. Im Bahnhofsystem existiert eine Zeitdifferenz zwischen den Blitzeinschlägen an beiden Zugenden. Das Huhn kann in aller Seelenruhe sein Ei legen.
Es ist keine echte Kausalitätsverletzung. Aber eine initiale Änderung der Evolution. Nach den Ereignissen ist in der einen Welt ein Ei vorhanden und in der anderen keins. Was das für Folgen nach Ausbrüten des Eis haben kann, hatte ich ja erwähnt.

 

12.03.12 – Zitat von Trigemina:

Das Huhn befindet sich im Inerstialsystem  des Zugs. Deine Aufgabenstellung verhindert im voraus, dass das Huhn ein Ei legen könnte, da es dies in der Zeit Null tun müsste.

Willst Du dem Huhn irgendwelche Zeitbeschränkungen auferlegen, müssen diese auf das Inertialsystem des Zugs bezogen werden (in dem sich das Huhn ja befindet) und nicht auf ein anderes Inertialsystem (wie dasjenige des Bahnhofs).

Das Paradoxon kann also nicht der Speziellen Relativitätstheorie angelastet werden, sondern der unmöglichen Ausgangssituation des zeitlosen Eierlegens

[…]
Die Zugenden und das Huhn liegen an verschiedenen Orten. Folglich gibt es 4 Ereignisse an 4 verschiedenen Raumzeitpunkten:

– Licht trifft eines der Zugenden
– Huhn befindet sich irgendwo im Zug (in meinem Beispiel an der nicht in der Mitte stehenden Lichtquelle) und beginnt mit Eierlegen
– Licht trifft anderes Zugende
– Huhn hat das Ei fertig gelegt

Die Kausalität kann auch schon mit Newton verletzt werden, sogar innerhalb desselben IS, wenn zwei gleichzeitige Ereignisse A und B an verschiedenen Orten stattfinden und je nach Beobachterstandort der eine zuerst A vor B (weil er näher bei A steht) und der andere B vor A (weil er näher zu B steht) sieht.

 

13.03.12 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Den Ausdruck „Kausalitätsverletzung“ halte ich bei dieser Problematik für undeutlich bzw. irreführend, da es keine physikalische Kausalität zwischen Ausbreitung des Lichtsstrahles und Legen des Eis besteht: Ein Huhn legt ein Ei an beliebigten Orten wo es sich gerade befindet, wenn es ihm daran liegt und nicht wenn ein Lichtstrahl sich bewegt oder sonstige Ereignisse ausserhalb seines eigenen Organismus geschehen. Man könnte sagen, dass ein Huhn ein Ei absolut legt, in einer absoluten Zeit und in einem absoluten Raum. Es darf sich auch deswegen so viel Zeit beim Legen lassen, wie es ihm liegt, Newton erlaubt ihm es. : -) 

Das Problem besteht nur wenn man die Grundlagen der Speziellen Relativitätstheorie voraussetzt, wo die Zeit nicht absolut ist wie bei Newton, sondern relativ je nachdem wer das Huhn beobachtet:
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  • Wird das Huhn von Newton beobachtet, hat es Zeit in der Zeitspanne zwischen Eintreffen des Lichtsstrahles an beiden Enden des Zuges sein Ei zu legen, wie Ernst es in seinem Paradoxon vorgegeben hat. Das Ei existiert, Newton darf es essen.
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  • Wird das Huhn von Einstein beobachtet, hat das Huhn überhaupt keine Zeit in der vorgegebenen Zeitspanne zwischen Eintreffen des Lichtstrahles an beiden Enden des Zuges sein Ei zu legen, weil das Eintreffen gleichzeitig ist und die Zeitspanne 0 beträgt. Für Einstein existiert also kein Ei, wenn er in der Wirklichkeit seinem eigenen Prinzip der Relativität der Gleichzeitigkeit treu sein will, er darf nur zusehen, wie Newton das Ei isst.


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