Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für 2011

Tierversuche: Das ist der Wahnsinn, der absolute Horror.

Ich verweise auf einen weiteren Austausch aus der Diskusssion 17.12.2011 – Empört Euch! Occupy Tierfolterlabore! im Forum Zeitwort.at:

 

27.11.11 – Zitat von kaulli:

Als ich mit ca- 20 mitgekriegt hab, dass für Kosmetik Tiere sterben müssen, hab ich beschlossen, mir keine Kosmetikprodukte mehr zu kaufen und ich hab mich daran gehalten, mit Ausnahme von Seife und Haarschampoo, ach ja … Sonnencreme hab ich vergessen. […]

 

28.11.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Der Verbraucher kann gar nicht durch sein Kaufverhalten die Tierversuche ausweichen und verhindern, das ist nicht möglich, es gibt keinen Ausweg: Alles was auf dem Markt ist oder neu kommt wird massiv an Tieren getestet, massiv, alles, und immer wieder neu, durch massive Dosis, bis zum Tod der Tiere. Siehe zum Beispiel der Flyer, den ich in meinem Eingangsbeitrag verlinkt habe:

REACH stoppen! Tierversuche abschaffen! 

Bild Peta

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 1.7.2007 trat die Europäische REACH Verordnung in Kraft.
Altchemikalien, die teilweise schon vor 1981 auf dem Markt sind, sollen nach einem einheitlichen Standard neu oder erstmals getestet werden. Auch Neuzulassungen von Chemikalien fallen unter die REACH Verordnung. Diese Verordnung wurde erlassen, in dem Bewusstsein, das dafür Millionen Tiere in toxikologischen Tests qualvoll sterben werden.
[…]
Angeblich ist unser Gesundheitswesen nicht mehr bezahlbar. Für kranke Menschen ist kein Geld da. Für den Bau neuer Versuchslabore schon! Die geschätzten Kosten für REACH belaufen sich bisher auf etwa 10 Milliarden Euro.
[…]
Bei all den Berechnungen hat man sich scheinbar in jeder Hinsicht verkalkuliert.
Bis Ende 2008 machten die Unternehmen 2,7 Millionen sogenannte Vorregistrierungen bei den Behörden, die sich auf 140.000 Chemikalien bezogen.
[…]
Jetzt schätzen einige Experten, das für REACH nach neuen Berechnungen, allein 50 Millionen Tiere benötigt werden

 

Das ist der Wahnsinn, der reine Wahnsinn, der absolute Horror, ein Alptraum, der uns erzwingen wird, man kann es nicht entgehen, es gibt kein Entkommen, weder für die Tiere noch für die Verbraucher. Der Verbraucher zahlt alles, er zahlt für diesen Alptraum, für diesen Horror, das bringt ja Jahr für Jahr Milliarden in die Kasse der Pharma-Industrie.

Jede paar Monate werden auch „neue“ Moleküle künstlich erfunden, die sich nur geringfügig von alten Molekülen unterscheiden: Damit kann man ja wieder neue toxikologische Tests an Millionen von Tieren durchführen, durch massive Dosis, bis die Tiere sterben, das bringt Geld in die Kasse, der Verbraucher zahlt ja alles.

Wie oft kommt ein Produkt mit der stolzen Werbung „Neu!“ auf dem Markt? Ständig. Und dafür werden auch ständig neue Versuche durchgeführt, das bringt Geld in die Kasse. Schon in meiner Kindheit – und es ist lange her – habe ich mich darüber gewundert, warum für Waschmittel alle paar Monate ein Produkt „Neu!“ auf dem Markt kam, von allen Hersteller-Marken. Alle Waschmittel davor sollten aber schon die Wäsche „weißer als weiß“ waschen, kann man denn „weißer als weißer als weiß“ die Wäsche waschen?

Das ist der Wahnsinn, der absolute Wahnsinn. Und es gibt kein Entkommen für die Tiere. Und es gibt kein Entkommen für den Verbraucher: Er darf nur zahlen für den grauenvollen Tod von Millionen von Tieren. Das ist der Wahnsinn. Das ist irre.

 

In Liebe und zärtlichem Gedenken der vergessenen Tiere,
in Stehsärgen ohne Nächte und Tage,

in den Forschungslaboratorien von Medizin und Wissenschaft,
denn sie sind die Opfer eines endlosen, irren Verbrechens.
(anonym)



Prof. Dr. Wolf Singer als „wissenschaftlicher“ Guru von militanten Atheisten

Ich verweise auf einen weiteren Austausch aus der Diskusssion 17.12.2011 – Empört Euch! Occupy Tierfolterlabore! im Forum Zeitwort.at:

 

27.11.11 – Zitat von erdbeeramazone:

Ich komme gerade drauf, dass dieses Thema tatsächlich sehr breit gefächert ist und es hängt tatsächlich vieles mehr dran als nur der Begriff „Vivisektion“. Die nächste Frage ist nämlich: Wer so kaltblütig mit Tieren verfährt, dem kann man einfach nicht trauen, in wessen Interessen er tatsächlich diese Hirnforschungen durchführt, und da läuten bei mir erneut die Alarmglocken, wie weit hier überhaupt „zum Wohle der Menschheit“ am Hirn geforscht wird.

 

28.11.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Das Negieren des Geistes und der extreme Determinismus von Wolf Singer führen ihn dazu, dem Menschen einen freien Willen abzusprechen und folglich auch die Verantwortung jedem einzelnen Individuum für seine Handlungen zu entziehen. Wir sind für ihn sozusagen willenlose Roboter in einer chemischen und physikalischen Hülle und sollten auch so behandelt werden. Diese These wird in dem von mir weiter oben zitierten Interview aus dem Jahre 2003 mit Singer und Metzinger in der Zeitschrift „Gehirn & Geist“ angedeutet: Ein Frontalangriff auf unsere Menschenwürde und ist wie gesagt in der anschließenden (schon lange gelöschten) Internet-Diskussion bei wissenschaft-online auf einen heftigen Gegenwind von den Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen gestoßen, die sich an dieser Diskussion beteiligt haben – siehe der Tenor der Gegenpositionen zu den Thesen von Singer in dem von mir verlinkten Aufsatz aus dem Jahre 2001 von Prof. Dr. Lutz Sperling (der jedoch nicht an dieser Diskussion von wissenschaft-online teilnahm): Kopernikus, Darwin, Singer?

Auch wird von Singer selbst im Interview angedeutet, dass diese These auf Unverständnis und Ablehnung der Juristen stoßt, was auch nicht verwunderlich ist: Die Gesetzgebung und die Rechtsprechung basieren ja ausschließlich auf dem Prinzip der Verantwortung eines einzelnen Individuums für seine eigenen Handlungen. Ohne das unverrückbare Grundprinzip der individuellen Verantwortung könnte unser Rechtssystem nicht existieren. Die Juristen nehmen auch Wolf Singer nicht ernst, das wird schon im Interview von Singer selbst zugegeben:

G&G:
Dieser Begriff ist ja auch ein juristischer Terminus. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, heißt es in der Präambel unseres Grundgesetzes. Werden sich auch Gesetzgebung und Rechtsprechung an den Erkenntnissen der Hirnforschung ausrichten müssen?

Singer:
Vor allem über unser Strafsystem werden wir neu nachdenken müssen. Wer immer sich heute über Schuldfähigkeit Gedanken macht, ist gut beraten, die Erkenntnisse der Hirnforschung zur Kenntnis zu nehmen.

G&G:
Nehmen denn die Juristen Ihre Forschungsergebnisse bereits wahr?

Singer:
Ich bin erstaunt, wie wenig beeindruckt sich juristische Kreise davon zeigen. Ich habe in Karlsruhe mit Bundesverfassungsrichtern über das Thema „freier Wille“ diskutiert. Die Juristen behandeln die Frage der Schuldfähigkeit pragmatisch: Einer tat, was er tat, weil es sich so fügte. Sonst hätte er es nicht getan.

Prof. Dr. Lutz Sperling sieht die Thesen von Wolf Singer als gemeingefährlich an, so fern sie ernst genommen werden sollten. Auch die Juristen nehmen Singer nicht ernst und bestehen zum Glück auf das Grundprinzip der individuellen Verantwortung: Jeder kann nur persönlich für seine eigenen Handlungen zur Verantwortung gezogen werden. Das sollte sich Wolf Singer erst einmal hinter die Ohren schreiben, ob er für uns herausgefunden haben will, dass Gott nicht existiert oder auch nicht.

Nach meiner persönlichen Beobachtung der Forenlandschaft seit mehreren Jahren ist mir aufgefallen, dass Wolf Singer mit seiner „wissenschaftlichen“ These „Ich habe für Euch herausgefunden, dass Gott nicht existiert“ der „wissenschaftliche“ Guru von militanten Atheisten geworden ist, die extrem brutal gegen jegliches religiöses Gefühl oder gegen jede Art von Spiritualität im Internet wüten – zum Beispiel im Forum Freigeisterhaus, betrieben vom Bund für Geisterfreiheit – sie haben jedoch als Aktivisten ihre Finger in allen größeren Foren oder „wissenschaftlichen“ Blogs wie z.B. „Science-Blogs„. Somit wüten sie auch brutal gegen jegliche Abweichungen von Mainstream-Meinungen in der Wissenschaft.



Auch rabiate Zensur im Forum „Bildungs-foren.de“

Ich habe am 19.11.2011 im Forum Bildungs-Foren.de in der Rubrik Allgemeines eine Diskussion unter dem Titel „17.12.2011 – Empört Euch! Occupy Tierfolterlabore!“ eröffnet.

Diese Diskussion gab Anlaß zu 3 Seiten Austausche und wurde willkürlich am 22.11.2011 um 09:30 Uhr vom Moderator „Antiranker“ abrupt geschlossen, da seiner Meinung nach zu dieser Thematik schon „alles gesagt“ wurde… Am nächsten Tag wurde auch die Diskussion komplett und kommentarlos gelöscht.

Heute bekomme ich beim Anmelden im Forum Bildungs-foren.de folgende Meldung:

Du wurdest auf diesem Board dauerhaft gesperrt.
Bitte kontaktiere die Board-Administration, um weitere Informationen zu erhalten.
Für die Sperre angegebener Grund: Hiermit macht der Betreiber des Forums von seinem virtuellen Hausrecht gebraucht und sperrt ihren Account.

Der Grund für meine Sperrung wurde mir also vom Betreiber (nach DENIC:  Christian Frasz, Dresden) nicht mitgeteilt. Genauso wurden die anderen Teilnehmer des Threads kommentarlos mitzensiert und weder über die Gründe für die Löschung der Diskussion, noch über meine Sperrung, noch über die Gründe für meine Sperrung informiert.

Es zeichnet sich auch im Forum Bildungs-foren.de der gleiche Trend wie zum Beispiel im Forum Uni-Protokoll.de (wovon er ein Ableger ist), wo meine Thematik gleich am Anfang gelöscht und den Thread gesperrt wurde: Bestimmte Thematiken werden nicht geduldet und die Teilnehmer werden vom Betreiber, Administratoren und Moderatoren bevormundet, worüber sie zu diskutieren haben oder auch nicht.  So diszipliniert man auch rechtszeitig die Studenten außerhalb der Universitäten, damit sie fügige und kritiklose Wissenschaftler und Bürger werden und auch bleiben…

Um die Leser meines Blogs die Möglichkeit zu geben selbst zu beurteilen, ob es gerechtfertigt war die Diskussion zu schließen, zu löschen und mich schließlich zu sperren stelle ich hier eine Kopie dieser Diskussion, bestehend aus 3 Seiten:

Diskussion Seite 1

Diskussion Seite 2

Diskussion Seite 3

—————————————-
NB: Etwaige Kommentare über diese Zensur im Forum „bildungs-foren.de“ können im MAHAG-Forum geschrieben werden, wo ich die gleiche Thematik auch zur Diskussion gestellt habe, oder auch im Forum Zeitwort.at, wo eine rege Diskussion sich bis jetzt frei entwickeln konnte.



Prof. Dr. Wolf Singer soll die Konsequenzen ziehen und sein Tierfolterlabor schließen

Ich verweise auf einen weiteren Austausch aus der Diskusssion 17.12.2011 – Empört Euch! Occupy Tierfolterlabore! im Forum Zeitwort.at über die Sinnhaftigkeit eines gesellschaftlichen Engagements:

 

26.11.11 – Zitat von Renitenz:

Du hättest meine Sichtweise nicht beweisen müssen.

 

27.11.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ich muss selbst verstehen, wofür ich mich persönlich engagiere. Nur unter dieser Voraussetzung kann ich dafür gerade stehen und persönlich unter meinem eigenen Namen die Verantwortung für mein Engagement übernehmen. Und ich muß auch eine realistische Zielsetzung für mein Engagement erkennen. Nur unter diesen Voraussetzungen kann ich persönlich für mein Engagement gerade stehen und die persönliche Verantwortung übernehmen.

– Bei der Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorie verstehe ich, dass sie unrecht und unverantwortlich ist, sowohl wissenschaftlich, als auch gesetzlich, gesellschaftlich und menschlich. Und ich erkenne auch eine realistische Zielsetzung zur Beseitigung dieses Unrechts: Man soll die Kritik der Relativitätstheorie in den Universitäten offiziell zulassen und damit den Studenten die Möglichkeit geben, sich mit Gegenpositionen zu einer seit 100 Jahren stark umstrittenen Theorie persönlich auseinander zu setzen. Die neuen Generationen von Studenten sind ja diejenige, die die Probleme lösen und den Erkenntnisfortschritt vorantreiben sollen. Es ist unrecht und verantwortungslos Probleme zu verschweigen und Fehler zu vertuschen, siehe zum Beispiel hier meine Position dazu: Schluß mit der Ausbildung der Physikstudenten als Papageien! Seit den neuesten OPERA-Experimenten des CERN mit den Neutrinos, die wiederholt seit September die Gültigkeit der Relativitätstheorie in Frage gestellt haben und die als Schock und Sensation in den Massenmedien freigegeben wurden, wird eine offizielle Auseinandersetzung mit der Gültigkeit der Relativitätstheorie sowieso nicht mehr zu vermeiden sein, es wird nie mehr sein wie vorher und ich sehe die Freigabe dieser Experimentergebnisse als Sensation in den Massenmedien als einen geordneten Rückzug, das dauert nicht mehr lange bis die Spezielle Relativitätstheorie, die seit 100 Jahren weltweit stark kritisiert wird, vom Tisch ist und ins Archiv der Wissenschaftsgeschichte als Irrweg der Wissenschaft und als gesellschaftlichen Betrug abgelegt wird.

– Bei den Tierversuchen verstehe ich auch selbst, wofür ich mich persönlich engagiere: Ich verstehe, dass sie eine Barbarei und ein Irrweg der Wissenschaft sind. Und ich sehe eine realistische Zielsetzung zur Beseitigung dieser Barbarei: Man soll sie gesetzlich komplett verbieten, die Voraussetzungen dafür sind gegeben. Und speziell für das Thema meines Threads mit der Mahnwache am 17.12.11 vor dem Labor von Prof. Dr. Wolf Singer (die seit 11 Jahren ein Mal pro Monat organisiert wird), erkenne ich einen persönlichen Verantwortlichen für diese Barbarei, auch wenn er selbst den Menschen die Verantwortung abspricht. Er soll die Konsequenzen ziehen, sein Labor schließen und meinetwegen seine Forschung ohne Tierversuche fortführen.

– Bei Deiner These über die Abschaffung des Geldsystems verstehe ich persönlich gar nichts und ich sehe selbst auch keine realistischen Möglichkeiten das Geldsystem durch ein anderes wirtschaftliches System zu ersetzen, damit bin ich restlos überfordert – ganz abgesehen davon, dass damit weder die Möglichkeiten von Betrügen noch von Verbrechen mitabgeschafft wären.



Die Thesen von Prof. Dr. Wolf Singer sind gemeingefährlich

Ich gebe einen weiteren Austausch aus der Diskusssion 17.12.2011 – Empört Euch! Occupy Tierfolterlabore! im Forum Zeitwort.at wieder:

 

25.11.11 – Zitat von erdbeeramazone [als Replik zu meinem langjährigen persönlichen Stalker „nocheinpoet“, der gleich ins Forum Zeitwort.at eingestiegen ist]: 

Bist du sein persönlicher Verteidiger? Der Herr Singer möge doch selber reden, oder hat er keine Zeit, sich in breiter Öffentlichkeit zu rechfertigen und zu verantworten für sein Tun?

Nachtrag: Wenn es dich stört, dass der Herr Singer auf deiner Seite „übel beleidigt“ wird, dann richte dem Herrn doch aus, er möge sich hier melden, im Zweitwort – WIR DISKUTIEREN GERNE mit ihm!

 

26.11.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Prof. Dr. Singer will nicht diskutieren, das liegt ihm fern, weder über seine philosophischen Thesen, die er als Ersatz für seine erfolglosen 30-jährigen Tierversuche „zu Tage gefördert“ haben will, noch über seine persönliche Verantwortung für das Blutbad, das er dabei mit Tieren angerichtet hat und weiter anrichtet.

Ich habe zum ersten Mal von Prof. Wolf Singer etwas gehört, als ich 2003 in einer Diskussion von wissenschaft-online über seinen gemeinsamen Interview mit dem Philosophen Prof. Dr. Thomas Metzinger Ein Frontalangriff auf unsere Menschenwürde teilgenommen habe, und ich wußte sogar zu dieser Zeit nicht einmal, dass er ein berüchtigter Tierexperimentator und ein Tierversuchsideologe war (es wurde in dieser Diskussion nicht mitgeteilt und auch nicht thematisiert). An dieser Diskussion nahmen Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen unter Klarnamen teil (Neurobiologie, Medizin, Philosophie). Auch da war ein heftiger Gegenwind gegen die philosophischen und gesellschaftlichen Thesen von Singer spürbar, jedoch hat er sich natürlich nicht blicken lassen, obwohl er von wissenschaft-online zur Diskussion eingeladen war. Nur sein Unterstützer der Philosoph Thomas Metzinger hat kurz einen nichtssagenden Beitrag über sein Erstaunen gelallt, dass es so viel Gegenwind in einer Internet-Diskussion von diesem Niveau gab… Die Diskussion wurde von wissenschaft-online später grundlos geschlossen und vom Netz genommen. Wieder Zensur. Man könnte diese Diskussion mit den Worten von Prof. Dr. Lutz Sperling (der nicht an dieser Diskussion teilnahm) aus dem Jahre 2001 jedoch gut beschreiben: Kopernikus, Darwin, Singer?

Zitat Prof. Dr. Lutz Sperling

Meiner Erinnerung nach sind die Schwerpunkte der Otto-von-Guericke-Vorlesung des Neurobiologen Professor Wolf Singer vom 6. November 2001 in den Veröffentlichungen von Prof. Michael Pauen in Volksstimme und Uni-Report treffend dargestellt. In dem von mir miterlebten Teil der Diskussion sind Gegenpositionen nur in sehr höflicher Form angedeutet worden. Ohne möglichen fundierteren Äußerungen der jeweiligen Fachleute vorgreifen zu wollen, möchte ich deshalb hier meinen Unmut über die philosophischen und ethischen Schlußfolgerungen zum Ausdruck bringen, die der Gast aus den jüngsten Forschungsergebnissen der Hirnforschung zog.

Von dem Inhalt her könnte auch der Tenor der kritischen Beiträge aus dieser Diskussion bei wissenschaft-online gegen die Thesen und die Forschungsergebnisse von Prof. Wolf Singer weiterhin gut mit den folgenden Aussagen von Prof. Lutz Sperling zusammengefasst werden:

Zitat Prof. Dr. Lutz Sperling:

Vor allem sprach er dem Menschen den freien Willen ab. Zuvor unterstellte er bei seinen Zuhörern eine intuitive Vorstellung eines „inneren Auges“, welches mit den Methoden der Hirnforschung feststellbar sein müßte. Ich hatte eine solche Vorstellung nicht und möchte sie auch für die anderen Zuhörer bezweifeln. Den freien Willen zu bestreiten, weil die Hirnforscher kein solches inneres Auge diagnostizieren können, erinnert fatal an die unsinnige Schlußfolgerung, Gott existiere nicht, weil die sowjetischen Kosmonauten ihn bei ihren Weltraumflügen nicht fanden. Offenbar mit Genugtuung verglich der Vortragende die aus seiner Behauptung folgende Kränkung des Menschen mit der Kopernikanischen Wende und mit den Folgen der Evolutionstheorie für das Selbstverständnis des Menschen.
[…]
Singer argumentierte dagegen so, daß man bei einem Verbrecher (man denke z. B. an Himmler!) nun nur noch sagen könne, der arme Kerl befände sich leider ohne Schuld am Rande einer Verteilungsfunktion. Singers Thesen sind, sofern sie denn ernst genommen werden, gemeingefährlich. Wer den Begriff Verantwortung als inhaltsleer bezeichnet, und das nicht nur in akademischen Vorträgen, handelt, besonders auch gegenüber unserer Jugend, verantwortungslos. Vielleicht hatte Planck solche Dinge im Auge, als er in seinem Vortrag Religion und Naturwissenschaft formulierte: „Unter diesen Umständen ist es nicht zu verwundern, wenn die Gottlosenbewegung, …, sich mit Eifer die fortschreitende naturwissenschaftliche Erkenntnis zunutze macht und im angeblichen Bunde mit ihr in immer schnellerem Tempo ihre zersetzende Wirkung über die Völker der Erde in allen ihren Schichten vorantreibt.“
[…]
Die Reichweite der Methoden

Professor Singer sollte seine wissenschaftliche Reputation nicht mißbrauchen, sondern anerkennen, daß die Reichweite der Methoden auch seines Fachgebietes beschränkt ist, daß es Fragen gibt, die sich dem Zugriff dieser Methoden prinzipiell entziehen.
[…]

Jedoch missbraucht Prof. Singer seit Jahrzehnten seine wissenschaftliche Reputation (sogar bis in den Schulen!!!), um penetrant seine Thesen in allen Medien zu verbreitet. Er ist auch nicht in der Lage zu erkennen, dass die Reichweite der Methoden aus seinem Fachgebiet beschränkt ist, er ist auch nicht in der Lage seine persönliche, individuelle Verantwortung für dieses Verbrechen an den Tieren zu erkennen.

 

Doch, Prof. Wolf Singer, wir haben einen freien Wille, auch wenn Sie selbst keinen haben sollten!
Wir wollen keine barbarische Wissenschaft!
Wir wollen keine sinnlose Opferung von Millionen von Tieren!
Wir wollen keinen frontalen Angriff auf unsere Menschenwürde!
Ja zur Menschlichkeit!
Nein zur Barbarei! Nein zur Gewalt! Nein zu Tierversuchen!

17.12.11 – Empört Euch! Occupy Tierfolterlabore!

 

In Liebe und zärtlichem Gedenken der vergessenen Tiere,
in Stehsärgen ohne Nächte und Tage,

in den Forschungslaboratorien von Medizin und Wissenschaft,
denn sie sind die Opfer eines endlosen, irren Verbrechens.
(anonym)



Es fehlt nicht viel bis zur Abschaffung der Tierversuche…

Ich gebe einen weiteren Austausch aus der Diskusssion 17.12.2011 – Empört Euch! Occupy Tierfolterlabore!  im Forum Zeitwort.at wieder:

 

22.11.11 – Zitat von Renitenz:

Ich will dich nicht entmutigen – ganz im Gegenteil – sondern ebenfalls ermutigen, nämlich dazu, damit du verstehst, dass du hüpfen, springen und Purzelbäume schagen kannst … es wird nichts nützen. […] Nicht vergessen darfst du das Phänomen, dass der Kampf oder die Aufmerksamkeit auf ein Verbrechen, den Preis des Verbrechens erhöht und somit das Verbrechen attraktiver macht … ergo … eine Verschlimmbesserung. 

 

23.11.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ich möchte Dich auch nicht entmutigen, aber ich sehe es genau andersrum:

Für mich ist ein Kampf für die Abschaffung des Geldsystems nicht unmittelbar erfolgversprechend sowie auch nicht realistisch zur Abschaffung von allen gesellschaftlichen Missständen: Wie gesagt ist „das Geldsystem“ eine Abstraktion in gigantischen Ausmaßen, die kein einziger Mensch auf der Welt überblicken, einschätzen und beeinflußen kann. Es gibt keine namentlichen Verantwortliche, es gibt Milliarden von namenlosen Akteuren, es gibt keine Täter und keine Opfer in dem Sinne, dass jeder Mensch dabei zugleich ein „Täter“ und ein „Opfer“ ist. Es ist ein für einen einzigen Menschen unsteuerbares, sich im Laufen von Tausenden Jahren verselbstständigtes gigantisches Mechanismus, worüber kein Mensch Herr sein kann und wofür kein Mensch mit bestem Wissen und Gewissen einen in allen Konsequenzen funktionierenden Ersatz anbieten kann, zumal dabei ganz bestimmt nicht die Kriminalität und die Verbrechen mitabgeschafft werden könnten. Wie erdbeeramazone es auch meint, wird es immer Verbrechen geben, mit oder ohne Geldsystem: Möglichkeiten sich gegenüber anderen Menschen mit Betrügen und Verbrechen Vorteile zu verschaffen wird es auch ohne Geldsystem geben.

Den Kampf für die Abschaffung der Tierversuche sehe ich im Gegenteil als eine viel konkretere, realistischere und überschaubare Zielsetzung. Im Grunde genommen können die Tierversuche quasi von heute auf morgen ohne wissenschaftliche, gesetzliche, politische, wirtschaftliche, psychologische und ethische Umwälzung abgeschafft werden. Im Laufen der letzten Jahrzehnten haben sich die Komponente, die zur Abschaffung der Tierversuche nötig sind, so herauskristallisiert und so zusammengestellt, dass aus meiner Sicht nur ein überschaubarer Impuls reichen könnte, um sie definitiv abzuschaffen:

  1. Wissenschaftlich haben sich die Tierversuche sozusagen selbst abgeschafft: Unzählige Studien aus der Fachwelt belegen, dass die Ergebnisse aus Tierversuchen grundsätzlich nicht auf den Menschen übertragbar sind, und dass kein einziger Forscher auf der Welt eine Prognose über die Wirkung eines neuen Moleküls auf Menschen aufgrund von Ergebnissen aus Tierversuchen wagen kann und wagen darf.
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  2. Gesetzlich sind die Tierversuche schon vom Grundsatz her quasi abgeschafft: Der Gesetzgeber verbietet im Art. 1 Tierschutzgesetz ohne wenn und aber das Zufügen von Schmerzen, Leiden und Schaden an Tiere ohne vernünftigen Grund, und es fehlt bei Tierversuchen aufgrund der Unübertragbarkeit der Ergebnisse auf Menschen der vernünftige Grund. 
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  3. Politisch hat sich Deutschland den Tierschutz als Staatsziel gemacht.
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  4. Psychologisch steht emotionell oder ethisch die ganz große Mehrheit der Bevölkerung spontan gegen Tierversuche. Die Minderheit, die Tierversuche befürwortet, tut es nur deswegen, weil sie fälschlicherweise glaubt, dass die Ergebnisse aus Tierversuchen auf den Menschen übertragbar und deswegen nützlich für die Humanmedizin seien.
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  5. Wirtschaftlich würde die Abschaffung der Tierversuche kein gravierendes Problem wegen Massenentlastung und Arbeitslosigkeit der Fachkräfte, die tätig in diesem Bereich sind: Die Forschung braucht diese Fachkräfte weiter für tierversuchsfreie Forschungsmethoden, die schon einsatzfähig als moderne Alternativen existieren.

Alles ist schon vorhanden, damit diese Barbarei ein Ende findet, es fehlt nicht mehr viel. Man muß nur weiter Druck machen. Wir müssen weiter Druck machen, und wir haben es geschafft! 

Die Barbarei der Sklaverei existierte zum Beispiel noch lange zu einer Zeit und in Ländern, wo die Menschenrechte schon erklärt und anerkannt wurden. Die Sklaven konnte sich leider nicht selbst schützen, nicht selbst für ihre Rechte kämpfen und sich nicht selbst befreien, sie wurden von Menschen befreit, die sich für ihre Rechte eingesetzt haben. Das müssen wir jetzt auch für die Rechte der Tiere tun.

Empört Euch! Occupy Tierfolterlabore!

 



Tierversuche: Das Verbrechen beim Namen nennen

Ich gebe einen Austausch aus meiner Diskussion 17.12.11 – Empört Euch! Occupy Tierversuchslabore! im Forum Zeitwort.at bei Überlegungen des Teilnehmers Renitenz über die Auswirkungen des alles ermöglichenden Geldsystems wieder:

 22.11.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ich verstehe, dass ein Verbrechen begangen wird, wenn ein Verbrechen begangen wird. Ich verstehe es als Verbrechen und ich empfinde es als Verbrechen, mit dem Eckel, dem Entsetzen und der Wut, die ein Zeuge von Verbrechen empfindet. Ich verstehe, dass diejenige, die für ein Verbrechen persönlich verantwortlich sind, diejeniege sind, die das Verbrechen persönlich begehen.

Bei der Abschaffung des Geldsystems verstehe ich gar nichts. Auch die Menschen der Occupy-Bewegung gehen auf die Straße, weil sie gar nichts verstehen. Es gibt wohl auch keinen Mensch auf der Welt, ob Politiker oder Finanzexperte, der das auch versteht. Sie sind so wie ich völlig damit überfordert. Wer sind die direkten, persönlichen Verantwortliche? Eine Abstraktion? Ein Mechanismus? Ein Phantom? Unsere Vorfahren? Wir alle? Wem sollte ich mit besten Wissen und Gewissen diese gigantische Aufgabe anvertrauen, das Geldsystem weltweit abzuschaffen und ein besseres wirtschaftliches geldloses System einzuführen? Wer gibt mir die Gewissheit, dass dann kein Verbrechen mehr begangen würde? Warum sollte dann keine Verbrechen mehr begangen werden?

Stimmt, in gewisser weise schon, ich versuche lieber die Wasserschäden zu beseitigen, als das Dach selbst zu reparieren. Ich kann nun mal das Dach nicht selbst reparieren, das steht restlos ausserhalb meiner individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten, und ich kenne auch niemanden, dem ich anvertrauen könnte, das Dach selbst zu reparieren. Aber ich kann schon versuchen, die Wasserschäden zu beseitigen. Wenn ein Haus brennt, versuche ich auch das Feuer zu löschen, nicht zu überlegen, wie man erreichen kann, dass Häuser nicht mehr brennen.

Vor dem Labor von Prof. Dr. Wolf Singer haben wir nicht mit einer Abstraktion zu tun, nicht mit unüberschaubaren Mechanismen, die im Laufen von Tausenden von Jahren sich verselbständigt haben, nicht mit einem namenlosen Täter, sondern mit dem direkten, persönlichen Verantwortlichen eines Verbrechens.

Nachstehend zum Beispiel ein der offenen Briefe, die ich 2004 an Prof. Wolf Singer geschrieben habe:

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Singer,

Sie haben den Communicator-Preis 2003 nebst 50.000 Euros für Ihre “herausragenden Leistungen bei der Vermittlung ihrer Arbeit in eine breite Öffentlichkeit” erhalten. Schön für Sie. Es heißt auch:

“Neben der Vermittlung von Forschungsergebnissen setzt sich Wolf Singer auch für die verbesserte Kommunikation zwischen Wissenschaft und Schule ein. Mit dem Projekt “Brückenschlagen – Wissenschaft in die Schulen” hat Singer ein Programm initiiert, das bei Schülerinnen und Schülern schon früh Interesse an wissenschaftlichen Themen wecken soll. Im Rahmen dieser Initiative entsteht ein intensiver Dialog zwischen Wissenschaftlern, Schülern und Lehrern durch Vorträge in Schulen, Institutsbesuche von Schulklassen sowie gemeinsame Projekte und Praktika. Ursprünglich ein Gemeinschaftsunternehmen des Dezernats für Schule und Bildung und des Staatlichen Schulamts in Frankfurt, hat die Initiative so große Resonanz erfahren, dass sie inzwischen auch in anderen Regionen Nachahmung gefunden hat.”

Was möchten Sie denn, Herr Prof. Dr. Singer, den Schülern für Forschungsergebnisse vermitteln? Das hätten wir auch gerne gewusst. Und haben Sie im Rahmen Ihres Kommunikations- und Informationsbestrebens auch den Kindern gezeigt, was Sie zum Beispiel mit den Affen anstellen?

Die Kinder gucken uns zu, auch ohne darüber zu sprechen, und sie haben schon sehr früh ein Gefühl für die Verantwortung, auch wenn Sie persönlich daran nicht glauben. Was glauben Sie aber, dass die Kinder denken und empfinden, wenn sie erfahren, was Sie mit Tieren anstellen? Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht? Abgesehen vom Entsetzen, von den Leiden und von der Verzweifelung, erleben sie auch still einen gravierenden Vertrauensbruch gegenüber Erwachsenen, solche wie Sie, die so etwas anstellen, aber auch gegen all die Anderen, die es nicht verhindern konnten.

Ich lese seit fast einem Jahr die Einträge von Kindern und Jugendlichen im Gästebuch von Tierversuchsgegner.org. Sie nicht, nehme ich an. Ich kopiere Ihnen hier ein paar Originalauszüge, vielleicht ist es für Sie bei Ihrer Forschungsarbeit auch vom Interesse, wer weiß:

– Aber verdammt, ein Tier ist ein LEBEWESEN, das mit dem gleichen R E C H T auf ein Leben in Glück, Zufriedenheit, Freiheit und Unversehrtheit auf die Welt gekommen ist.

– Wann begreift Ihr endlich, dass es ein Verbrechen ist, ein Tier als einen Wegwerfindikator zu missbrauchen????”

– Was ist das für eine Welt, was ist das für ein Leben, was gibt es für “Menschen”, dass sowas erlaubt ist?

– Ich bin gerade auf dem besten Wege noch mein allerletztes bisschen Respekt vor der Menschheit zu verlieren!

– wenn ich ein Besuch in einem Labor machen würde, würde ich zum Amokläufer werden. Das ist kein Scherz und das ist auch nicht überbrieben.

– Ich hasse und verabscheue Tierquäler jeglicher Art.

– Seitdem ich das Covance-Video gesehen habe, weiß ich, dass ich töten könnte. Ich wünsche diesen Menschen nicht als den Tot. Und nach Möglichkeit einen brutalen und grausamen. Und wenn irgendjemand einen Anschlag auf ein solches Labor machen würde, dann hätte er mein vollstes Verständnis dafür.

– Ich hoffe das die Welt bald untergeht. Ich wünsche mir eine Seuche die endlich die Menschheit vom Planeten fegt. Kann das nicht einer von euch Mördern mal aus einem Labor klauen? Eine Flasche Milzbrand vielleicht?

– Hoffentlich kommen Sie irgendwann mal in die Lage zu fühlen, was es bedeutet Schmerz und Todesangst ausstehen zu müssen.

– Ich bin genau Deiner Meinung! Ich wünsche sämtlichen “Forschern” die Tiere mißbrauchen die Pest an den Hals, um es mal gelinde gesagt auszudrücken.

– Vivisektion ist nicht das passende Wort. Ich nenne es Versuchstierholocoust! Diese “Menschen” sind sadistisch veranlagt. DAs ist der Abschaum der Nation. Ich stelle sie auf eine Stufe mit Kinderschändern. Gewalt ist Gewalt.

– Tach zusammen, vorrausgesetzt, alles was hier über Covance geschrieben wird ist wahr: Was ist los? Ist unsere “zivilisierte” Welt schon so krank? Es muss was passieren! Irgentjemand muss etwas dagegen unternehmen, und hätte ich die mittel dazu, ich würde die Tiere da raus holen und den ganzen Laden, samt Mitarbeiter, in die Luft jagen..

– Naja, hoffentlich passiert in diesem sch… Land wenigstens einmal etwas gutes und so ein psychopatischer Dreck verschwindet bald…

Ja, was ist das für eine Welt, wo wir unsere Kinder in so eine psychische Notlage kommen lassen und allein lassen? Und es ist nur die Spitze des Eisbergs. Es sind hier nur diejenige, die die Kraft und die Wut haben, etwas zu unternehmen und zu schreien. Die meisten werden wohl diese Belastung isoliert, schweigend und unerkannt auf sich nehmen, wie Kinder es eben oft tun.

Was sagen Sie dazu, sehr geehrter Herr Prof. Dr. Singer?
Ich sage erst einmal: Finger weg von unseren Schulen, Herr Singer!

 

22.11.11 – Zitat von erdbeeramazone:  

Zuerst einmal möchte ich Menschen wie Jocelyne Lopez meine vollste Hochachtung aussprechen! Aus meiner Sicht tut es unheimlich gut, dass es immer wieder Menschen gibt, die wahre Verbrechen erkennen, dafür aufstehen und beim Namen nennen. Auch wenn das den Tätern selbst nicht gefällt, die ihr Gewissen mit Anerkennung und Auszeichnung beruhigen, die auch wieder nur von „anderen Tätern“ stammen.

Jocelyne, für ein solches Engagement wie deines braucht man wirklich starke Nerven und Ausdauer! Tierversuche sind ein so leidvolles Thema, dass man selbst daran zerbrechen könnte. Man wird ständig mit grässlichsten und abscheulichsten Bildern und Taten konfrontiert. Dennoch gibt es Menschen, die diesen Dreck den Tätern regelmäßig vor Augen führen und das ist gut so! Der Brief an den „sehr geehrten Herrn Singer“ hat mit Sicherheit ein klein wenig an seinem kaltblütigen Ego gerüttelt, wenn auch nicht viel, denn der Herr Singer ist ja von sich „überzeugt“, dass er gute Taten macht! So wie einst die Nazi-Ärzte auch von ihrer „guten“ Tat auf Basis von „Forschungszwecken“ überzeugt waren.

Renitenz, Quälereien an Mensch und Tier wird es immer geben. Es gibt vermutlich unheimlich viele Menschen, die sogar Lust an der Quälerei anderer empfinden. Nicht so ist es aber, wenn Todesangst am eigenen Leib erfahren wird. Am eigenen Leib fühlt das Ganze sich nämlich „anders“ an, deshalb ist es mir immer wieder ein Graus, wenn ich versuche, mir Gedankengänge solcher Individuen vorzustellen, es gelingt mir einfach nicht. Was die industrielle Tiervernichtungsmaschinerie der Versuchslabore anbelangt, ich vergleiche hier sehr gerne auch mit dem Holocaust, ist einfach tatsächlicher und nachweisbarer Fakt an vollem und echten Verbrechen, welches offenkundig zugelassen ist und jeden Tag vor unserer aller Augen passiert. Im Gegensatz zu den „Einzeltätern“ und Verbrechen im Dunkeln haben wir es bei den Labors der Tierquäler mit hell greifbaren Realpersonen zu tun.

Ich frag mich ausserdem, was sind das für Menschen, die sich freiwillig an einen solchen „Arbeitsplatz“ begeben können, sich einen solchen aussuchen können? Grundvoraussehtung vermutlich ist: Kein Mitgefühl mit dem wehrlosen Tier. Und wie soll ich nun solchen „Forschern“ vertrauen? Ich bin der Meinung, wer kein Mitgefühl für Tiere hat, hat es auch nicht mit dem Menschen, schon gar nicht mit „Menschenmassen“. Wir wissen aus der Vergangenheit, was solche gefühllosen kaltblütigen Menschen mit Menschenmassen schon angerichtet haben. Heute gilt das entlarvte Verbrechen der Nazis tatsächlich als Verbrechen, wer weiß, was im Dunkeln heute aber noch für Verbrechen im Namen der kaltblütigen Forschung laufen, die sich gegen und nicht für die Menschheit richten???

Vor Jahren habe ich mich auch sehr engagiert mit Unterschriftenlisten gegen Tierversuche. Ich war erstaunt, wie viele wildfremde Menschen bereit waren, sofort zu unterschreiben! Das hat mich sehr aufgebaut. Massiv enttäuscht war ich eigentlich nur von meinen „besten“ Freunden und Bekannten, ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass gerade die es sein würden, die sich weigerten, für mich etwas zu tun an Unterstützung und somit für diese gequälten Tiere. Heute nach 20 Jahren (!) erkenne ich „dankbar“, dass zumindest die Käfighaltung von Legehennen klar und eindeutig als Verbrechen erkannt ist vom Gesetz und in den Konsummärkten es keine Käfighaltung-Eier mehr geben darf!

Deshalb noch einmal ein riesengroßes Danke an Jocelyne Lopez! Menschen wie du sind ein Lichtblick!!!

Viel Kraft und Mut für dich, nicht aufgeben! So weitermachen! Es bleibt etwas hängen und besonders dürfen wir auf unsere zum Teil doch sehr sensible Jugend setzen mit voller Aufklärung in diesen Dingen!

Wichtiger Nachsatz: Wenn es dir irgendwie hilft, kannst du meinen Beitrag gerne weiter verwenden in meinem Namen!

Noch ein Nachtrag: Tiere sind das Wertvollste, was wir Menschen uns an Parametern der Menschlichkeit wünschen können: Sie sind unbestechlich und immer ehrlich.



Forum Uni-Protokolle.de: Zensur der Thematik Tierversuche

Ich habe im Forum bildungs-foren.de einen Fall von rabiater Zensur der Thematik Tierversuche durch das Forum uni-protokolle.de geschildert, siehe hier.

Schon im Rahmen der Kritik der Relativitätstheorie hatte sich das Forum uni-protokolle.de als eine Plattform der  Zensur zur Disziplinierung der Studenten als kritiklose Wissenschaftler und Bürger.

NB: Im Forum Politik sind wir.de konnte sich dagegen eine Diskussion frei und ungestört entwickeln, siehe hier.



17.12.2011 in Frankfurt: Empört Euch! Occupy Tierfolterlabore!

Am 17.12.11 findet eine Mahnwache in Frankfurt vor dem Tierversuchslabor vom Prof. Dr. Wolf Singer statt, Grundlagenforscher und Direktor des Max Plank Instituts für Hirnforschung, der seit 30 Jahren entsetzliche Versuche mit hochempfindsamen Tieren verbricht (insbesondere mit Primaten), siehe Einzelheiten hier:

                     Empört euch! Occupy Tierfolterlabore!

 

 

Flyer zum Ausdrucken und zum Verteilen:

Tierversuche abschaffen! REACH Stoppen!

Tierversuche sind nutzlos für die Humanmedizin! Tierversuche abschaffen!

 

In Liebe und zärtlichem Gedenken der vergessenen Tiere,
in Stehsärgen ohne Nächte und Tage,

in den Forschungslaboratorien von Medizin und Wissenschaft,
denn sie sind die Opfer eines endlosen, irren Verbrechens.
(anonym)



Wie ist ein wissenschaftlicher Meinungsstreit über die Relativitätstheorie zu ermöglichen?

Kurz nach Aufstellung der Speziellen Relativitätstheorie durch Albert Einstein im Jahre 1905 entflammte ein heftiger wissenschaftlicher Meinungsstreit in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinde über die Aussagekraft und die Gültigkeit dieser Theorie, der z.B.  in der Dokumentation der Forschungsgruppe G.O. Mueller und im Blog Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie durch zahlreiche kritische Veröffentlichungen schon ab 1909 dokumentiert wird. Als ausführlichste und repräsentativste Auswahl könnte man hier schon ab 1911 z.B. das Werk eines der bedeutendsten Kritikers der Relativitätstheorie heranführen: Ernst Gehrcke: Kritik der Relativitätstheorie.

Dieser wissenschaftliche Meinungsstreit wurde ab 1922 durch die maßgebende Einflußnahme des Nobelpreisträgers Max Planck ohne Konsens abgebrochen, wobei die Kritiker der Relativitätstheorie ab dann aus der wissenschaftlichen Gemeinde ausgeschlossen wurden, sowie wissenschaftlich und gesellschaftlich mundtot gemacht, marginalisiert, disqualifiziert und systematisch diffamiert, siehe zum Beispiel: Max Planck und der Verrat an der Wissenschaft und Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Geschichtsfälschung.

Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sind im Art. 5 § 3 Wissenschaftsfreiheit  folgende Pflichte für den Staat vorgeschrieben (Quelle: Bonner Kommentar zum Grundgesetz):

  • Gebot der meinungsneutralen Wissenschaftspflege
  • Gebot der Nicht-Identifikation mit einer Theorie
  • Die Vermittlung einer meinungsneutralen Wissenschaftspflege an die nächstfolgende Generation durch Bereitstellung von personellen, finanziellen und organisatorischen Mitteln zu ermöglichen und zu fördern
  • Zulassung der wissenschaftlichen Kritik von Theorien in Forschung und Lehre
  • Schutz der Wissenschaftler vor Ausgrenzung und vor der “herrschenden Meinung“, die sie an der wissenschaftlichen Entfaltung hindert.

Alle dieser im Grundgesetz für den Staat vorgeschriebenen Pflichte werden vom Staat im Rahmen des wissenschaftlichen Meinungsstreits um die Relativitäts-theorie seit Jahrzehnten missachtet.

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Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Frau Dr. Annette Schavan ließ 2006 nach Erhalt des umfangreichen Nachschlagewerks von G.O. Mueller jedoch antworten, dass sie keine Verhinderung der Meinungsfreiheit der Kritikergemeinde feststellen könne, da die Dokumentation von G.O. Mueller im Internet in ein paar privaten Homepages veröffentlicht wurde. Über den anonymen Mob, der sich gegen die Kritikergemeinde ungehemmt im Internet extrem brutal austobt und jeglichen zumutbaren wissenschaft-lichen Meinungsstreit verhindert, nahm sie keine Stellung: sie fand es wohl normal und angemessen als Rahmenbedingung für einen wissenschaftlichen Meinungsstreit über diese Theorie.

Immerhin ließ die Bundesministerin 2007 in diesem Kontext doch antworten, dass ein wissenschaftlicher Meinungsstreit über die Relativitätstheorie zwischen den Kritikern und den Experten aus wissenschaftlichen Institutionen – hier insbesondere aus dem Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik/Albert Einstein Institut in Potsdam/Golm – anzustreben und zu führen sei.

Gezielte Bemühungen aus der Kritikergemeinde diesen wissenschaftlichen Meinungs-streit mit den von der Ministerin genannten Institutionen einzuleiten sind bis jetzt jedoch gescheitet: 

1. Die Anfrage des Kritikers Eckehard Friebe 2008 an den Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Prof. Dr. Gerd Litfin, über den Vorwurf der Datenmanipulation beim Experiment Hafele/Keating und über die zweifehlhafte Beweiskraft dieses Experiments wurde ohne brauchbare Aussagen und ohne Aushändigung des Prüfungsberichts lediglich mit propagandistischen Floskeln von einem anonymen „Fachverband für Gravitationsphysik“ der Deutschen Physika-lischen Gesellschaft niedergeschmettert:

„Es gibt nicht den leisesten Zweifel, dass die Ergebnisse der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie falsch sein könnten. Zusammenfassend stellt der Fachverband damit fest: Die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie ist in tausenden von Hochpräzisions-Experimenten immer besser bestätigt worden. Viele Technologien des täglichen Lebens funktionieren nur, weil die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie richtig berücksichtigt wurde. Es kann keinen Zweifel an der Gültigkeit dieser Theorien im Rahmen der heutigen Messgenauigkeit geben“.

Vor dem Hintergrund der neuesten Messergebnisse des CERN-Experiments OPERA, die die Gültigkeit der Theorie in Frage stellen, sowie vor dem Hintergrund der in den Massenmedien freigegebenen und jetzt offiziell erlaubten Zweifel an der Theorie, mag dieses Prüfungsergebnis des anonymen „Fachverbandes Gravita-tionsphysik“ der Deutschen Physikalischen Gesellschaft besonders grotesk erscheinen. Die gleiche Anfrage wurde 2010 von dem derzeitigen Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Prof. Dr. Wolfgang Sandner, ignoriert: Erinnerung an Prof. Dr. Wolfgang Sandner, Bundesministerium für Bildung und Forschung.
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2. Die Anfrage des Kritikers Peter Ripota 2010 an Dr. Markus Pössel vom Albert Einstein Institut in Potsdam/Golm über die Natur der Längenkontraktion in der Relativitästheorie wurde von Dr. Pössel ohne brauchbare Aussage abgebrochen: Antwort von Dr. Markus Pössel an Peter Ripota.
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3. Meine Anfrage vom 18.09.2011 an Prof. Dr. Jürgen Renn, Direktor des Max Planck Instituts für Wissenschaftsgeschichte, über die Diffamierung der Kritiker der Relativitätstheorie als Antisemiten und Rassisten, die auch aus diesem Institut verbreitet wird, wurde ignoriert: Ansprache an Prof. Dr. Jürgen Renn wegen Milena Wazeck und Kritik der Relativitätstheorie.

 

Der Weg zur Erstellung eines wissenschaftlichen Meinungsstreits über die Relativitäts-theorie, der von der Bundesministerin für Bildung und Forschung gezeigt wurde, ist in diesen drei Fällen gescheitert. Wie gedenkt die Bundesministerin vor diesem Hintergrund den von ihr vorgeschlagenen und anzustrebenden Meinungsstreit um die Relativitäts-theorie zu ermöglichen? Es besteht hier eindeutig Handlungsbedarf für den Staat im Rahmen der Bestimmungen des Grundgesetzes.

Eine wirksame Maßnahme bietet sich hier an: Die Bundesministerin müsste hier einen Mitarbeiter bzw. eine Untersuchungskommission ausdrücklich und verbindlich beauftragen, diese drei Sachverhalten zu prüfen und jeweils einen Prüfungsbericht zu liefern:

  1. Vorwürfe über Datenmanipulation und über die Beweiskraft des Experiments Hafele-Keating.
  2. Klärung der Natur der Längenkontraktion in der Speziellen Relativitätstheorie.
  3. Stellungnahme zum Vorwurf der Diffamierung der Kritiker-Gemeinde als Antisemiten und Rassisten.

 Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.



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