Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für 2011

Esowatch.com: Hype ist vorbei. Kernteam ist demoralisiert.

Informationen aus der Webseite Promed-Watch:

Esowatch.com: Hype ist vorbei. Kernteam ist demoralisiert.

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Siehe auch:

Denunziationsportal Esowatch: Rechtsanwalt verurteilt
Hat mich Rechtsanwalt Heiko Moshagen der Holocaustverharmlosung anonym beschuldigt?
Die Verantwortung des Herrn Dr. Joachim Schulz, Inhaber des Mobbing-Forums Alpha Centauri
Mit der Antisemitismuskeule straflos seine Mitbürger erschlagen
Aktenzeichen XY gelöst: Promed.Watch-News vom 18. Februar 2011



Hat das Experiment von Michelson-Morley wirklich ein „Nullergebnis“ erzielt?

Das Michelson-Morley-Experiment (ab 1887) ist wohl das wichtigste Experiment in der Geschichte der Physik und hat die akademische Lehre und die moderne Forschung auf eine unverrückbare Bahn gelenkt: Das Experiment gilt nämlich als eindeutige Bestätigung der Speziellen Relativitätstheorie Albert Einsteins – die bekanntlich die Physik auf den Kopf gestellt hat – indem dieses Experiment die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit relativ zu einem bewegten Beobachter und die Nicht-Existenz eines Äthers nachgewiesen haben soll. Ich verweise bei dieser Thematik auf eine sehr umfangreiche kontroverse Diskussion im MAHAG-Forum über dieses berühmte Experiment Michelson-Morley-Experiment widerlegt den Äther nicht! und gebe einen Austausch aus dieser Diskussion wieder:

 

07.05.11 – Zitat von Chief:

Michelson hat gemessen, dass die Erde relativ zum Äther ruht. Um über das Michelson-Morley-Experiment weiter diskutieren zu können muss zuerst diese Tatsache vorbehaltlos anerkannt werden.

 

08.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Wenn man die Tatsache vorbehaltlos akzeptiert, dass Michelson ein Nullergebnis gemessen hat, dann hast Du recht: Michelson hat gemessen, dass die Erde relativ zum Äther ruht bzw. nach dem Relativitätsprinzip, dass der Äther relativ zur Erde ruht – was man auch so überinterpretieren kann, dass es keinen Äther gibt.

Wenn man aber die Tatsache vorbehaltlos akzeptiert, dass Michelson kein Nullergebnis gemessen hat, sondern eine systematische, kleine Differenz zwischen den zwei Teilstrahlen, dann hat Michelson gemessen, dass die Erde relativ zum Äther nicht ruht bzw. nach dem Relativitätsprinzip, dass der Äther relativ zur Erde nicht ruht, was man diesmal auf jeden Fall eindeutig interpretieren muss, dass es einen Äther gibt. 

Die systematische, kleine Differenz, die zwischen den beiden Teilstrahlen gemessen wurde, und die sogar von Harald auch nicht geleugnet wird, ist der Meßwert. Sie soll nicht vernachlässigt und ignoriert werden, sie ist der Meßwert. Aus diesem Meßwert hat Michelson einen Ätherwind von 8 bis 12 km/s berechnet, frag mich nicht wie, ich bin keine Mathematikerin aber Michelson war eins. Ich bin der Meinung bei der Analyse des Interferenzmusters, dass diese kleine, systematische Differenz als eine Differenz bei den Amplituden der beiden Teilstrahlen nach verschiedenen Winkeln der Meßdurchgänge dargestellt wird.

Eine Analogie: Der Michelson-Interferometer ist in einem U-Boot montiert, das eine Strecke A-B fährt.

– Am ersten Tag fährt das U-Boot die Strecke mit einer bestimmten Motorkraft und misst mit dem Interferometer seine eigene Geschwindigkeit relativ zum Wasser mit 30 km/h.

– Am zweiten Tag fährt das U-Boot die Strecke mit genau derselbe Motokraft und misst seine eigene Geschwindigkeit relativ zum Wasser mit 22 km/h.

Was kann man aus diesen zwei Zweiwegmessungen berechnen, obwohl bei jeder Messung der Doppler-Effekt sich völlig kompensiert hatte?

1. Am 1. Tag fuhr das U-Boot die Strecke in einem völlig ruhenden Wasser.
2. Am 2. Tag herrschte auf der Strecke eine Strömung von 8 km/h.

Der Doppler-Effekt kompensiert sich zwar vollständig bei jeder Zweiwegmessung – was ja normal ist, der Wert einer Zweiwegmessung ist ja nur ein mathematisch gemittelter Wert. Und trotzdem kann man aus dem Laufzeit- bzw. Geschwindigkeitsunterschied von 2 Zweiwegmessungen das Vorhandensein eines ruhenden oder bewegten Wassers feststellen, und die Geschwindigkeit einer Strömung berechnen. Oder nicht?
Das ist dasselbe Prinzip wie beim Michelson-Morley-Experiment:
– Das U-Boot ist die Erde, die mit einer Geschwindigkeit von 30 km/s im Raum fliegt.
– Der Beobachter ist der Interferometer
– Das Wasser ist der angenommene Äther
– Die Strömung ist der Ätherwind.

Man könnte das Michelson-Morley-Interferometer per Anlalogie auch wie ein Flugzeug ansehen, das seine Eigengeschwindigkeit relativ zur Luft am Bord selbst misst und auch selbst die Windstärke bestimmt: Michelson versuchte ja mit seinem Interferometer die Geschwindigkeit der Erde um die Sonne zu bestimmen und erwartete dabei 30 km/s bei Windstärke 0, weil er einen ruhenden Äther angenommen hat. Er hat Windstärke 8 km/s gemessen, er war enttäuscht und unsicher, ob er nicht falsch gemessen habe.

Ein Flugzeug kann doch seine Eigengeschwindigkeit relativ zum Medium Atmosphäre am Bord selbst messen und damit auch die Windstärke bestimmen, das ist wie beim Michelson-Experiment. Das Gerät, das einem Flugzeug ermöglicht, seine Eigen-geschwindigkeit relativ zur Luft zu messen, hat man mir in einem französischen Forum vor nicht allzu langer Zeit mit „tube Pitot“ genannt und verlinkt. Man könnte vielleicht nach dem Prinzip dieses Geräts ein Experiment konzipieren, um den Ätherwind zu bestimmen, also mit einer Einwegmessung des Lichts, oder nicht?

Siehe auch nachstehend ein Auszug aus dem Artikel von Dr. Wigbert Winkler vom 09.10.2008 Hier albert einstein aus der Zeitschrift „Abenteuer Philosophie“ über das vermeintliche „Nullergebnis“ des Michelson-Morley-Experiments:

Zitat Dr. Wigbert Winkler:

[…] Gibt es den Äther doch?

Die Relativitätstheorie ist sozusagen eine Gegentheorie zum Vorhandensein des Lichtäthers. Es wird in der relativistischen Literatur immer darauf hingewiesen, dass der Michelson-Morley-Versuch ein Nullergebnis gebracht habe. Die Versuche zur Bestimmung eines Ätherwinds durch Differenz-messungen der Lichtgeschwindigkeiten wurden aber mehrfach durchgeführt und haben immer ein Ergebnis von 7 bis 11 km/sek gebracht. Der umfangreichste Versuch war jener von Dayton Miller, der sogar auf einem Berg durchgeführt wurde, um einen allfälligen Effekt der Äthermitnahme durch die Erde möglichst gering zu halten. Auch die Versuche von Fizeau und Sagnac deuten auf das Vorhandensein eines Lichtäthers hin.

Was würde das bedeuten? Das Licht wäre eine vom Äther transportierte Welle. Die Lichtgeschwindigkeit wäre eine Materialkonstante des Äthers.

Das Diagramm zeigt die Mittelwerte für den Geschwindigkeitsunterschied des Lichts. Die Mittelwerte liegen je nach Tageszeit zwischen 5 und 10 km/sek. Der Azimutwert stellt den Winkel der Versuchseinrichtung dar, bei dem sich der jeweils maximale Wert ergeben hat:

 Graphik-Winkler

Hier wären auch die umfangreichen Untersuchungen der Messungen von Dayton C. Miller durch den Nobelpreisträger Maurice Allais zu berücksichtigen, die eine regelmäßige Periodizitäten der Abweichungen je nach Jahreszeiten zeigen und einen Ätherwind von der Größenordnung von 8 bis 15 km/s nachweisen, siehe zum Beispiel in der Homepage von Maurice Allais:

The experiments of Dayton C. Miller (1925 – 1926) and the Theory of Relativity by Maurice Allais

Very significant regularities in the interferometric observations of Dayton C. Miller 1925-1926 

New very significant regularities in the interferometric observations of Dayton C. Miller 1925-1926 

The origin of the very significant regularities displayed in the interferometric observations of Dayton C. Miller 1925-1926

sowie auch die Meinung von Albert Einstein selbst über die Versuche von Dayton C. Miller:

Albert Einstein’s opinion about the interferometric experiments of Dayton C. Miller:

If Dr. Miller’s results should be confirmed,  then the special relativity theory, and with the general theory in its present form, falls. Experiment is the supreme judge. Only the equivalence of inertia and weight remain, which would lead to an essentially different theory.

 Hat das Michelson-Morley-Experiment wirklich ein „Nullergebnis“ erzielt?



Ingenieure und Techniker schummeln nicht

Ich verweise auf meinen Eintrag Dr. Markus Pössel: Noch unbeantwortete Frage und auf einen Austausch über diese an Dr. Pössel gerichtete Frage (und von ihm noch nicht beantwortet) im MAHAG-Forum:

 

13.05.11 – Zitat von Arthur Schmitt:

Sehr geehrte Frau Lopez,

Ihre oben gestellten Fragen zur Längenmessung mit Licht bekommen Sie auf den Seiten der PTB Braunschweig (http://www.ptb.de) hinreichend beantwortet.

Dort finden Sie Erklärungen von kompetenten Fachleuten zu allen Fragen, die mit Messungen mittels Licht (Lasern), Zollstöcken und ähnlichen Messgeräten zusammenhängen. Bessere Fachleute finden Sie auf der ganzen Welt nicht.

Nach dem Studium der Internetseiten der PTB Braunschweig dürften sich Ihre Fragen an Herr Dr. Pössel erübrigt haben.

 

13.05.11 – Zitat von Chief:

Tja, leider ist PTB kein unabhängiges Institut. Die Informationen die man dort bekommt sind SRT-gerecht verbogen. PTB und M. Pössel sind Feinde einer objektiven und unabhängigen Wissenschaft.

 

13.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Die PTB setzt die Normen fest. Ingenieure und Techniker bauen Maschinen und Geräte, die funktionieren müssen. Sie richten sich nicht nach der Einhaltung von irgendwelchen universalen Theorien, sondern nach der Empirie, die Natur ist ihr einziger Richter, und zwar ein äußerst strenger, unnachgiebiger Richter. Wenn die Geräte nicht funktionieren, dann suchen sie nach Fehlern und nicht nach Einhaltung von Theorien, und suchen solange, bis die Maschine funktioniert.

Wenn die Ingenieure und Techniker feststellen, dass das Gerät nur innerhalb von bestimmten Grenzen funktioniert, dann sagen sie es auch, sie haben kein Problem damit. Jedes Gerät funktioniert ja auch nur innerhalb eines angegebenen Gültigkeits-bereiches, darüber hinaus ist die Funktionalität nicht mehr gewährleistet, das ist ganz normal in der Technologie.

Wenn die Ingenieure und Techniker getestet haben, dass die Präzision der Lasermeßgeräte von verschiedenen Faktoren abhängt:

• von der Oberfläche der beiden Objekte (Material, Farbe)
• von der zu messenden Distanz
• von Umwelteinflüssen

dann ist es auch so. Punkt, fertig. Man kann hier der Objektivität der Ingenieure und Techniker trauen (dafür nicht unbedingt der von Theoretikern) und zwar mit recht: Unser Leben hängt jeden Tag von ihrem Wissen, ihrem Können und ihrer Erfahrung ab.

In diesem Zusammenhang nachstehend ein Auszug aus einer Arbeit aus dem Jahre 1988 von Ekkehard Friebe (Ingenieur), der sich auch auf die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit als Definitionsgleichung für einen idealisierten Konstanzbegriff beziehen könnte: Was sind physikalische Gesetze?

 
Zitat Ekkehard Friebe:

Gibt es eine experimentelle Bestätigung des „OHM-schen Gesetzes“?

So eine dumme Frage! Das weiß doch jedes Kind, daß dieses Gesetz von dem bekannten Physiker Georg Simon OHM vieltausendfach in der Praxis bewährt ist und schon von Halbwüchsigen ohne Schwierigkeiten experimentell überprüft werden kann. 

Wird es auch überprüft? Mit welchen Fehlertoleranzen wird es überprüft? Wie erfolgt eine solche Überprüfung?

Das ist doch ganz einfach! Ich nehme einen metallischen Leiter, lege eine elektrische Gleichspannung an die Enden des Leiters an und messe den durch den Leiter fließenden Strom. Dann erhöhe ich die elektrische Gleichspannung um z. B. 10% und messe erneut den Strom. Ich stelle fest, daß sich auch der Strom um 10% erhöht hat. Damit ist die Proportionalität zwischen Spannung und Strom bewiesen und das OHM-sche Gesetz bestätigt (BILD 1).

Gilt das auch, wenn ich den Strom so stark erhöhe, daß sich der elektrische Leiter merklich erwärmt?
Dann natürlich nicht wegen des Temperatur-Koeffizienten des Leiters!

Gilt das auch, wenn ich statt eines metallischen Leiters einen Halbleiter verwende?
Dann natürlich nicht!

Gilt das auch bei Wechselspannung?
Dann natürlich nicht wegen der Selbstinduktivität des Leiters!

Wann gilt das OHM-sche Gesetz denn überhaupt?

Ja … man hat da einen speziellen Widerstandsdraht, den sogenannten Konstantan-Draht, entwickelt. Der hat überhaupt keinen Temperatur-Koeffizienten. Da gilt das OHM-sche Gesetz streng und absolut!

Auch wenn ich den Strom so stark erhöhe, daß aufgrund der Verlustwärme die Schmelztemperatur des Konstantan-Drahtes überschritten wird?
Dann natürlich nicht!

Wann gilt dann das OHM-sche Gesetz überhaupt noch?

Die Lösung des Problems liegt darin: Das OHM-sche Gesetz ist überhaupt keine physikalische Gesetzmäßigkeit, die aus irgendwelchen Einflüssen der Natur folgt, sondern eine Definitionsgleichung für einen idealisierten Widerstandsbegriff […]



Dr. Markus Pössel: Noch unbeantwortete Frage

Ich bin im April 2011 in die Diskussion Einstein verstehen: Ein Blogexperiment, Teil I von Dr. Markus Pössel, Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut und Erfinder der Initiative Einstein online eingestiegen, um eine strittige Frage über die Messung von Längen von ihm klären zu lassen:
–       Meine Frage vom 20.04.11
–       Meine erneute Frage vom 09.05.11

Bis jetzt wurde diese Frage von Dr. Markus Pössel nicht beantwortet, so daß ich heute erneut die Problematik, die ich hiermit angesprochen habe, Dr. Pössel dargelegt und erneut um eine Antwort gebeten habe:

13.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

@ Dr. Markus Pössel:

Ich komme auf meine noch unbeantwortete Frage vom 09.05.11 über Längen-messungen mit der Lichtgeschwindigkeit zurück.
Sie schreiben über Urmaßstäbe in Ihrem Blog-Text:

„Urtyp eines Längenmaßes ist ein Maßstab, also ein Festkörper mit gerader Kante, darauf zwei Markierungen, die Nullmarke und die Einsmarke, die unsere Längeneinheit definieren. […]

Streben wir eine besonders hohe Genauigkeit an, müssen wir sicherstellen, dass sich unser Maßstab so wenig wie möglich verformt. Beim wohl bekanntesten Längenmaß, dem in Paris aufbewahrten Urmeter, und bei seinen Kopien, ist das durch einen besonders stabilen Querschnitt sichergestellt; […]

wir können unseren Maßstab dazu aus einem Material herstellen, dessen Länge sich mit wechselnder Temperatur so gut wie nicht verändert („Invar“)“ […]“

Diese Informationen leuchten mir ein: Die Länge eines materieller Maßstabes ist erst einmal die Länge eines Objekts, das man zwar willkürlich auswählen und per Konvention als Urmaßstab festsetzen darf, wobei man jedoch penibel dafür sorgen muss, dass es sich weder ausdehnen noch zusammenziehen kann. Das hat man bei dem materiellen Urmaßstab „Meter“, den Sie in Ihrem Blog-Text abgebildet haben u.a. durch die Wahl des Materials gewährleistet, sodaß der Urtyp sich, wie Sie es betonen, so gut wie gar nicht bei wechselnder Temperatur verändert.

Bei den Reproduktionen der Länge dieses quasi unveränderlichen materiellen Urtyps durch eine Messung mit der Lichtgeschwindigkeit kommen dagegen Abweichungen des Meßergebnisses durch vielerlei Faktoren zustande, wie es aus den o.g. Informationen von Wikipedia über Lasermessgeräte hervorgeht:

– Variationen des Meßergebnisses je nach Material des Lichtdetektors und des zu messenden Objekts (Brechungsindexe)
– Variationen des Meßergebnisses je nach Farbe (Lichtfrequenzen)
– Variationen des Meßergebnisses je nach Distanzen (Lichtlaufzeiten)

Dazu kommen zusätzliche Meßungenauigkeiten, die auf den Umstand zurückzuführen sind, dass man für die Messung einer Länge mit dem Licht zwei Messinstrumente braucht (Lichtdetektor +  Uhr), anstatt ein einziges Meßinstrument wie beim Anlegen eines materiellen Maßstabes, wobei man damit auch zwangsläufig die Fehlerquellen verdoppelt: Der Gang einer Uhr kann zum Beispiel wiederum durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden, je nach Bauarten, wie zum Beispiel durch Temperatur, Umwelteinflüsse, Druck, Bewegung oder Gravitation.

All diese verschiedentlichen Meßungenauigkeiten bei der Messung einer Länge mit dem Licht können wiederum während dem konkreten Messvorgang der Länge eines bestimmten Objekts nicht einzeln und getrennt gemessen werden, sondern sie fließen unbekannt bzw. undifferenziert ins Messergebnis und könnten ggfs. nur blind durch Einschätzungen korrigiert werden. Ohne Berücksichtigung und Korrekturen dieser Meßfehler würde jedoch die per Konvention festgesetzte Länge des materiellen Urtypes nicht mehr unveränderlich, sondern ganz im Gegenteil variable sein, was weder gewünscht noch  akzeptabel ist. Wenn ich zum Beispiel die Länge des materiellen Urmaßstabes mit dem Licht messen würde, würde ich abweichende Meßwerte erhalten:

–  je nachdem, ob der Urmeter z.B. aus Holz oder Metallen oder sonstigen Materialen ist,
–   je nachdem, ob der Urmeter z.B. blau oder rot ist,
–   je nachdem, ob ich den Urmeter z.B. aus 5 m  oder aus 10 m Entfernung messe,
–   je nachdem, wie empfindlich die Photozellen des Lichtdetektors sind,
–   je nachdem, ob die verwendete Uhr empfindlich auf Temperatur, Druck, Umwelteinflüsse, Bewegung oder Gravitation ist.

Ich würde dann eine variable Längenmesseinheit „Meter“ bei jeder einzelnen Messung mit dem Licht bestimmen, das ist ja nicht der Sinn der Sache!

Vor diesem Hintergrund sehe ich nicht, dass die Messung von Längen mit der Lichtgeschwindigkeit vorteilhaft für Hochgenauigkeitsmessungen ist, wie Sie das ausführen, weil sie eben vielseitigen Fehlerquellen verursacht, die nur schwer durch Einschätzungen zu differenzieren und zu korrigieren sind.

Was meinen Sie?



Einstein verstehen: Erneute Frage an Dr. Markus Pössel

Ich bin am 20.04. 11 in die Diskussion Einstein verstehen: Ein Blogexperiment, Teil I von Dr. Markus Pössel, Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut und Erfinder der Initiative Einstein online eingestiegen, um eine strittige Frage über die Messung von Längen von ihm klären zu lassen:

20.04.11 – Zitat Jocelyne Lopez:

@ Dr. Markus Pössel

Aus meiner Sicht ist noch einiges bei der Messung einer Länge zu klären:

Es kursiert nämlich in Diskussionsforen die Vorstellung, dass man eine Länge ohne jegliche Einbeziehung von Materie messen kann. Diese Vorstellung ist meiner Meinung nach irrig.
[…]
Meiner Meinung nach ist keine konkrete Messung einer Länge ohne materielle Wechselwirkung mit dem Objekt überhaupt möglich.

Was meinen Sie?

Diese Meinungsverschiedenheit über die Messung von Längen hat Dr. Pössel nicht geklärt, mit der Begründung, dass eine Kommunikation mit mir aufgrund meiner „Privatsprache“ extrem schwierig bis unmöglich sei, siehe hier.

Ich habe gestern erneut Dr. Pössel eine Frage in dieser Angelegenheit gestellt:

09.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

@ Dr. Markus Pössel: 

Ich habe eine weitere Frage zur Messung von Längen mit der Lichtgeschwindigkeit: 

Wikipedia schreibt über optische Abstandsmessungen: 

Die optische Abstandsmessung (auch: Laserentfernungsmessung) wird benutzt um die Distanz zwischen einem Abstandssensor und einem Objekt zu messen. Die Präzision hängt von verschiedenen Faktoren ab:

• von der Oberfläche der beiden Objekte (Material, Farbe)
• von der zu messenden Distanz
• von Umwelteinflüssen

Aus diesen Informationen geht meiner Meinung nach eindeutig hervor, dass auch bei der Messung von Längen mit der Lichtgeschwindigkeit eine Wechselwirkung zwischen der Materie des Messinstruments und der Materie des zu messenden Objekts stattfindet, und sogar dass die Präzision der Messung u.a. auch davon abhängt: „Die Präzision hängt […] von der Oberfläche der beiden Objekte (Material, Farbe) ab.

Sehen Sie es auch so?



So alt bin ich nun wieder nicht…

Dr. Markus Pössel, Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut, preisgeehrt für seine bisherigen Leistungen zur Aufklärung der Öffentlichkeit als Erfinder der Initiative Einstein online hat sich vorgenommen, in einem Blog-Experiment Einstein verstehen bei der Internet-Plattform „Spektrum der Wissenschaft“, die Öffentlichkeit Schritt für Schritt zum Verständnis der Relativitätstheorie zu begleiten, diesmal jedoch zum ersten Mal mit der Möglichkeit eines öffentlichen Gedankenaustausches in einem Diskussionsteil, was sehr begrüßenswert ist.  

Bis zur Relativitätstheorie sind wir bis jetzt jedoch noch lange nicht angekommen, unser erster Schritt „Teil I“ beschäftigt sich seit dem 2. Dezember 2010 nur mit der klassischen Physik, und zwar mit der Messung von Längen. Und hier treten wir erst einmal auf der Stelle und kommen nicht voran.

Ich bin zum Beispiel am 20. April in die Diskussion eingestiegen und habe Dr. Pössel gebeten, Stellungnahme zu Meinungsverschiedenen über die Messung von Längen zu nehmen, die im Internet seit Jahren in Diskussionsforen ausgetragen werden:

20.04.11 – Zitat Jocelyne Lopez:

@ Dr. Markus Pössel

Aus meiner Sicht ist noch einiges bei der Messung einer Länge zu klären:

Es kursiert nämlich in Diskussionsforen die Vorstellung, dass man eine Länge ohne jegliche Einbeziehung von Materie messen kann. Diese Vorstellung ist meiner Meinung nach irrig.
[…]
Meiner Meinung nach ist keine konkrete Messung einer Länge ohne materielle Wechselwirkung mit dem Objekt überhaupt möglich.

Was meinen Sie?

Dr. Pössel hat sich bis jetzt mit keinem Wort zur Schlichtung und Beilegung dieser Meinungsverschiedenheiten geäußert, sondern hat die Problematik ausschließlich auf eine sprachliche Ebene umgelenkt: Mein unsachgemäßer Umgang mit der deutschen Sprache und die Benutzung einer „Privatsprache“ (?) seien einzig die Ursache von Kommunikationsproblemen mit mir bei Meinungsverschiedenheiten über die Messung von Längen, siehe zum Beispiel Antworte und Kommentare von  Dr. Pössel:

25.04.11:
Und siehe da, in jener Diskussion haben Sie genau die Art von Kommunika-tionsproblemen, vor denen ich Sie ob Ihrer „Privatsprache“ gewarnt hatte

26.04.11:
Ich denke, das ist einfach nur wieder ein Problem der privatsprachlichen Ausdrucksweise von Frau Lopez,

01.05.11:
Ja, das ist das Problem mit der Privatsprache von Frau Lopez.

Auch Formulierungen über Längen oder Längenmessungen, die ich aus dem deutschen Wikipedia oder von anderen Autoren (Muttersprachlern) wortwörtlich zitiert habe, und die auch meiner persönlichen Meinung entsprechen, sieht Dr. Pössel als unsachgemäßen Umgang mit der deutschen Sprache an, siehe zum Beispiel ein Kommentar:

29.04.11: Wikipedia ist da in der Tat nicht recht konsistent;

Die ersichtlichen, gravierenden Meinungsverschiedenheiten über Längen und Längen-messungen, worauf ich mit meinem Eingangskommentar Dr. Pössel gezielt aufmerksam gemacht habe, und die sich auch in die Spezielle Relativitätstheorie übertragen (diese Theorie basiert nämlich auf der Meßvorschrift Einsteins für die Messung von Längen) existieren in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinde seit Aufstellung der Theorie 1905. Dr. Pössel tut dabei so, als ob diese Meinungsverschiedenheiten einzig wegen meiner „Privatsprache“ existieren würden. So alt bin ich nun wieder nicht…



Relativitätstheorie: Es geht um Geld, um viel Geld.

Ich verweise auf meinen Eintrag Der Kick der Relativitätstheorie soll nicht aufgedeckt  werden und gebe weitere Austausche aus einer Diskussion wieder, die zeitnah und parallel in zwei Internet-Plattformen geführt wird: Im Blog von Dr. Markus Pössel (Albert Einstein Institut) bei Spektrum der Wissenschaft: Einstein verstehen: Ein Blog-Experiment, Teil I und in der Diskussion Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel im Forum MAHAG-Forum des Kritikers der Speziellen Relativitätstheorie Harald Maurer:

 

25.04.11 – Zitat von Harald Maurer im MAHAG-Forum:

Ich habe ja schon öfter betont, dass die Aussage von Dr. Pössel völlig konsistent mit der Speziellen Relativitätstheorie ist. Dass die Längenkontraktion der Speziellen Relativitätstheorie nichts mit einem materiellen Vorgang eines Objektes zu tun hat, sondern es sich um eine Messung handelt, die aufgrund der Relativität der Gleichzeitigkeit eben je nach Bezugssystem unterschiedlich ausfällt, ist ja unter Fachleuten längst geklärt.
[…]
Also worum geht es überhaupt? Ist das eigentliche Problem denn nicht die Relativität der Gleichzeitigkeit? Die ist doch „schuld“ an der verkürzten Messung eines Objekts, an dem selbst keine materielle Veränderung erfolgt. […]. Ob jetzt eine Messung materiell oder nicht materiell erfolgt, ist doch eigentlich ganz egal. Streit um des Kaisers Bart, gewissermaßen. Wieso sollte ich mich auf Haarspaltereien mit Dr. Pössel einlassen, wenn ich gar keine andere Ansicht vertrete als er?

 

25.04.11 – Antwort von Jocelyne Lopez im Mahag-Forum:

Ja, es geht eben um ein Streit um des Kaisers Bart, um nicht der Öffentlichkeit zu zeigen, dass der Kaiser nackt ist: Die Theorie ohne physische Realisierung der Meßeffekte ist langweilig hoch drei und würde kein Mensch interessieren. Also muß durch Wortklauberei und Haarspalterei verhindert werden, dass in der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wird, dass es sich nur um Meßeffekte handele. Das wäre das Todesurteil der Theorie. Man würde damit die goldene Eier legende Henne schlachten. Der Goldregen der öffentlichen Forschungsgelder würde versickern. Die Massenmedien würden keine Zeile über die Theorie schreiben. Die Sachbuchautoren würden auf ihren Büchern sitzen bleiben. Ja, es geht um Streit um des Kaisers Bart, weil es um Geld geht, um viel Geld. Wie immer. Die Aufklärung der Speziellen Relativitätstheorie der Relativisten in der Öffentlichkeit ist nur Marketing, eine Mogelpackung.

Ich sehe Dr. Pössel als Marketing-Direktor vom Albert Einstein Institut. Von welchem Marketing-Direktor soll man denn erwarten, dass er die Produkte seiner Firma in der Öffentlichkeit als Mogelpackung entlarvt, sowie uninteressant und unverkäuflich macht?



Der „Kick“ der Relativitätstheorie soll nicht aufgedeckt werden

Ich gebe Austausche aus einer Diskussion wieder, die zeitnah und parallel in zwei Internet-Plattformen geführt wird: Im Blog von Dr. Markus Pössel (Albert Einstein Institut) bei Spektrum der Wissenschaft: Einstein verstehen: Ein Blog-Experiment,
Teil I
 und in der Diskussion Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel im Forum MAHAG-Forum des Kritikers der Speziellen Relativitätstheorie Harald Maurer:

 

24.04.11 – Frage von Jocelyne Lopez im Blog von Dr. Markus Pössel:  

Nach der Lektüre Ihrer Aufklärung „Einstein verstehen, Teil I“ wurde meine Auffassung bestätigt, dass es keine Längen- bzw. Abstandsmessung ohne physischen Kontakt zwischen Maßstab und zu messendem Objekt gibt. Mich interessiert ja die eindeutige und unmissverständliche Klärung dieser wichtigen Hintergrundinformation, weil sie in Diskussionsforen strittig ist, jedoch nicht explizit in Ihren Texten herausgearbeitet wurde.
[…]
Wenn ich zum Beispiel die Länge eines Stabes mit einem materiellen Maßstab messe (zum Beispiel mit einem Zollstock), lege ich den Maßstab an das Objekt an und bringe einen physischen Kontakt mit der Oberfläche des Stabes und mit den beiden Endpunkten A und B zustande.

Wenn ich die Länge eines Stabes mit dem Licht messe, peile ich auch die materiellen Endpunkte A und B an und bringe dadurch eine Wechselwirkung des Strahles (einen physischen Zusammenstoß) mit der Materie des zumessenden Objekts zustande.

Bei der visuellen Beobachtung eines Himmelskörpers erfolgt auch immer ein Kontakt zwischen dem Licht, das vom visuell angepeilten materiellen Punkt A auf dem Himmelkörper reflektiert wird und einem materiellen Punkt B auf dem Meßinstrument (Lichtdetektor): Bei reiner visueller Beobachtung erfolgt der Kontakt des Lichts mit der Materie unserer Netzhaut (Reiz auf unseren biologischen Photozellen), bei Beobachtung mit einem künstlichen Lichtdetektor erfolgt der Kontakt mit den Photozellen des Detektors. In beiden Fällen erfolgt eine Wechselwirkung zwischen einem materiellen Punkt A (auf der Oberfläche des Himmelkörpers) und einem materiellen Punkt B (auf einer Photozelle beim Empfänger). Eine Messung ist ja immer ein physikalisches „Ereignis“.

Visuelle Beobachtungen und Messungen mit künstlichen Lichtdetektoren gehören also sehr wohl zu den Kontaktmessungen zwischen zwei materiellen Punkten A und B, sie sind auch physikalische Ereignisse. Wenn man nämlich das zugrundeliegende Prinzip aller Längen- und Abstandsmessung tiefgehender analysiert, stellt man meiner Meinung nach fest, dass überhaupt keine Längen- bzw. Abstandsmessung ohne materielle Wechselwirkung zwischen zwei materiellen Punkten A und B möglich ist.

Sehen Sie es anders? Wenn ja, welche Längen- bzw. Abstandsmessungen erfolgen Ihrer Meinung nach ohne materielle Wechselwirkung zwischen Meßinstrument und zu messendem Objekt?

 

24.04.11 – Antwort von Harald Maurer im MAHAG-Forum:

Eine Länge ist immer materieller Natur. Entweder definiert sie sich durch die Ausmessung eines materiellen Objekts, oder durch den Abstand materieller Objekte zueinander. Die Messung einer Länge ist nie nichtmateriell, da auch bei Messung mit Signallaufzeiten eine Wechselwirkung mit den zu messenden Objekten (egal ob Ausdehnung oder Abstände zueinander) erfolgt (z.B.Reflexion). Auch wenn ich die die Länge nur mit der Daumenpeil-Methode „messe“, benutze ich dazu das Licht, das vom materiellen Objekt abgestrahlt wird und in meinem materiellem Auge wirkt. Also wird auch hier materielles mit materiellem gemessen. Wieso darüber keine Klarheit herrschen soll, ist mir ein Rätsel. 

 

24.04.11 – Frage von Jocelyne Lopez im MAHAG-Forum:  

Eine persönliche Bitte an Dich, Harald: 

Dein obiger Beitrag beschreibt in knappen, für mich völlig verständlichen Worten meine eigene Auffassung über diese seit Monaten auch bei MAHAG behandelte Frage.

Da offensichtlich Dr. Pössel Probleme mit dem Verständnis meiner Formulierungen hat, könntest Du diesen Eintrag, der meiner Auffassung 100%ig entspricht, direkt in der Diskussion im Blog von Dr. Pössel stellen? Vielleicht hat Dr. Pössel mit Deinen Formulierungen nicht solche Schwierigkeiten wie mit meinen und es wäre sehr hilfreich für eine konstruktive Weiterführung der Austausche bei Spektrum der Wissenschaft. Es wäre auf jeden Fall ein Versuch wert. Würdest Du es tun?

 

25.04.11 – Antwort von Harald Maurer im MAHAG-Forum:

Ich habe ja schon öfter betont, dass die Aussage von Dr. Pössel völlig konsistent mit der Speziellen Relativitätstheorie ist. Dass die Längenkontraktion der Speziellen Relativitätstheorie nichts mit einem materiellen Vorgang eines Objektes zu tun hat, sondern es sich um eine Messung handelt, die aufgrund der Relativität der Gleichzeitigkeit eben je nach Bezugssystem unterschiedlich ausfällt, ist ja unter Fachleuten längst geklärt. […]

 

25.04.11 – Antwort  von Jocelyne Lopez im Mahag-Forum:

Dass es unter Fachleuten längst geklärt sei, dass die Objekte nicht physisch schrumpfen trifft nicht zu – zumindest nach außen nicht, stillschweigend könnte es anders sein: Es kursieren seit 100 Jahren widersprüchliche Vorstellungen darüber in der fachlichen Literatur der Relativistik. Auch wird im Bildungssystem und in der breiten Öffentlichkeit im Gegenteil tradiert, dass die relativistischen Effekte keine Meßeffekte sind, sondern Ereignisse, die sich in der Natur physisch realisieren und auswirken. Diese irrige Vorstellung wird vor allem durch das Glaube an eine physische Auswirkung der Messung der Zeit bei der Länge eines Objektes massiv gepflegt, die zwar in strenger meßtechnischer und mathematischer Abhängigkeit mit der Messung der Länge steht, jedoch von Relativisten als einen sich physisch realisierenden Effekt massiv verbreitet wird, und zwar auch mit riesigem Erfolg: Wer glaubt nicht, dass sich die Zwillinge physisch nicht gleichaltrig wiedertreffen? Kein Mensch. Das ist eben der „Kick“ bei dieser Theorie, der sie so populär macht, dass ein der Zwillinge langsamer altert! Wenn man konform mit der Speziellen Relativitätstheorie tradieren würde, dass es sich um eine meßtechnische Gegebenheit handele und dass sich die Zwillinge physisch gleichaltrig wiedertreffen, würde sich ja kein Mensch für die Spezielle Relativitätstheorie interessieren, würde kein einziges Sachbuch verkauft werden können. Wieso sollte man sich für meßtechnische Angelegenheiten interessieren? Wo würde der „Kick“ bei dieser Theorie bleiben, wenn es sich nur um Meßeffekte handele? Wie langweilig. Meßeffekte sind was für Experimentatoren, doch nicht für die Masse. Die unglaubliche Popularität der Theorie seit 100 Jahren ist ein eklatanter Nachweis dafür, dass die Fachleuten die Effekte als physische Ereignisse nach außen verkaufen, und dass die Masse es glaubt. Einzig die Kritiker erklären unermüdlich, dass es sich um Meßeffekte handele, die sich nicht materiell und physisch in der Natur realisieren. Aber die Kritiker sind nun mal aus dem Bildungssystem völlig ausgeschlossen, genauso wie aus den Massenmedien. Nichts ist also „längst geklärt“…



Dr. Markus Pössel: Einstein verstehen – Ein Blogexperiment, Teil I

Als Abschluß einer 6-monatigen Korrespondenz im Jahre 2008 mit Dr. Markus Pössel vom Albert Einstein Institut über die Längenkontraktion in der Speziellen Relativitäts-theorie teilte mir Dr. Pössel seine Bereitschaft mit, den Austausch fortzuführen und mich weiter aufzuklären:

30.11.08 – Zitat Dr. Markus Pössel:
Wenn Sie doch einmal an einer systematischen und tiefergehenden Diskussion der Laengenkontraktion interessiert sind, koennen Sie sich ja noch einmal melden.

Da ich weiterhin an einer systematischen und tiefergehenden Diskussion der Längen-kontraktion in der Tat sehr interessiert bin, habe ich mich in der öffentlichen Diskussion gemeldet, die Dr. Pössel zur Erläuterung der Relativitätstheorie in seinem Blog Anfang Dezember 2010 initiiert hat: Einstein verstehen: Ein Blogexperiment, Teil I.

Da dieser Teil I gemäß Vorstellung und Vorschrift von Dr. Pössel erst einmal u.a. die Längenmessung nur in der klassischen Physik behandeln soll, ohne auf die Relativitäts-theorie vorzugreifen, und da Dr. Pössel auch ausdrücklich gefragt hat, ob es in seiner bisherigen Aufklärung „Stelle gibt, an denen zusätzliche Hintergrundinformation nützlich wäre“ habe ich mich im April in der Diskussion mit der Bitte um eine zusätzliche Hintergrundinformation über die Längenmessung in der klassischen Physik gemeldet, die bis jetzt in diesem Blog leider nicht behandelt wurde – jedoch sehr nützlich wäre, da sie offensichtlich einen unklaren bzw. streitigen Punkt darstellt: 

20.04.11 – Zitat Jocelyne Lopez:
@ Dr. Markus Pössel
Aus meiner Sicht ist noch einiges bei der Messung einer Länge zu klären:

Es kursiert nämlich in Diskussionsforen die Vorstellung, dass man eine Länge ohne jegliche Einbeziehung von Materie messen kann.

Diese Vorstellung ist meiner Meinung nach irrig. Für mich bedeutet die konkrete Messung einer Länge zwangsläufig eine Wechselwirkung des Maßstabes mit der Materie des zu messenden Objekts, und zwar mit seinen materiellen Endpunkten A und B (oder mit den materiellen Grenzpunkten A und B bei der Messung eines Abstandes zwischen zwei Objekten). Eine Messung ist für mich immer ein konkreter Vorgang, sozusagen ein physikalisches „Ereignis“ – im Fall der Messung einer Länge ist eine Messung ein physischer Kontakt des Maßstabes mit zwei materiellen Punkten des zu messenden Objekts.

Wenn ich zum Beispiel die Länge eines Stabes mit einem materiellen Maßstab messe (zum Beispiel mit einem Zollstock), lege ich den Maßstab an das Objekt an und bringe einen physischen Kontakt mit der Oberfläche des Stabes und mit den beiden Endpunkten A und B zustande.

Wenn ich die Länge eines Stabes mit dem Licht messe, peile ich auch die materiellen Endpunkte A und B an und bringe dadurch eine Wechselwirkung des Strahles (einen physischen Zusammenstoß) mit der Materie des zumessenden Objekts zustande.

Meiner Meinung nach ist keine konkrete Messung einer Länge ohne materielle Wechselwirkung mit dem Objekt überhaupt möglich.

Was meinen Sie?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez

Dr. Markus Pössel ist zwar heute auf meine Frage kurz eingegangen, jedoch steht die vollständige Klärung dieses streitigen Punkts aus meiner Sicht noch offen und weitere Erläuterungen von Dr. Markus Pössel sind hier noch erforderlich.



Ist Dr. Markus Pössel bereit, die Relativitätstheorie zu hinterfragen?

Ich komme auf meinen Eintrag Ist Dr. Markus Pössel gewillt, sich einem wissen-schaftlichen Meinungsstreit zu stellen? zurück und gebe weitere Austausche aus der Diskussion im MAHAG-Forum „Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel“ wieder:

 

15.04.11 – Zitat von M.S.:

Meine Ursprungsfrage war (in mehrere Punkte aufgeteilt): Warum kann man nicht sachlich miteinander diskutieren.
Deine Antwort: Dazu müsste man die letzten paar Jahre wieder aufarbeiten und das will ich nicht.
Diese Antwort ist für mich akzeptabel.

 

15.04.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Es geht eben hier nicht mehr darum, sachlich miteinander zu diskutieren: Im MAHAG-Forum, bis auf zeitweilige Übergriffe von Stalker, Pöbelern und Störenfrieden, diskutiert man miteinander über die Kritik der Relativitätstheorie sehr sachlich seit Jahren. Ich bin zum Beispiel dabei seit 2005 und habe eine Menge hier über die Relativitätstheorie und ihre Kritik gelernt, entweder durch Beteiligung oder durch Mitverfolgen von Diskussionen. 

Es geht jetzt nicht darum, miteinander zu diskutieren: es geht jetzt darum, von der etablierten Physiker, die die Lehrmeinungen unter eigenem Namen vertreten, Klärungen auf bestimmte offene Fragen zu bekommen, die Erkenntnisfortschritt und sinnvolle Diskussionen ermöglichen können. Es geht nicht darum, dass zum Beispiel wir beiden unsere Auffassungen über die Längenkontraktion bei MAHAG oder in sonstigen Foren darlegen. Unsere persönlichen Auffassungen sind nicht relevant und bringen keinen weiter, könnten wir sie auch 30 Jahre in Foren darlegen. 

Was wesentlich ist und uns alle weiterbringen kann, ist von Vertretern der etablierten Physikgemeinde (zum Beispiel von Dr. Pössel) eine Klärung von seit 100 Jahren strittigen Fragen zu bekommen, die die Forendiskussionen sich seit Jahren im Kreise drehen lassen. Es müssen Untersuchungen angestellt bzw. verbindliche Aussagen getroffen werden, und zwar einzig von den Vertretern der etablierten Physikgemeinde, die die Autorität in Lehre und Forschung über die Theorie haben. Aussagen von Foren-teilnehmern haben hier keinen Wert für eine sinnvolle öffentliche Debatte. Ist so. Das ist nur müßig. Die Diskussionen zeugen nur von einem gewaltigen Gesprächsbedarf, mehr tun sie nicht. Hier zum Beispiel bei der Problematik der Natur der Längenkontraktion, die intensiv bei MAHAG seit 2008 diskutiert wird, soll der Punkt unbedingt von Vertretern der universitären Lehrmeinung geklärt werden, welche unter den verschiedenen wider-sprüchlichen Auffassungen, die in der etablierten wissenschaftlichen Gemeinde existieren und gelehrt werden als richtig angesehen werden soll und welche als falsch. Das ist doch wesentlich! Ohne das geklärt zu haben sind alle Forendiskussionen sinnlos, auch die sachlichen. Ohne Untersuchung und verbindliche Aussagen von denjenigen, die die theoretische Physik in Lehre und Forschung gestalten und tradieren, nützen keine Forendiskussionen, wir können im Kreise reden bis wir alt und grau sind oder resignieren oder vor Langeweile und Überdruß vom Stuhl fallen. 

Es geht also hier nicht um die Bereitschaft der Kritiker mit Dr. Pössel zu diskutieren, sondern es geht um seine Bereitschaft als Vertreter der etablierten Physik die Theorie zu hinterfragen. Es geht um seine Bereitschaft die vielfältig aufgezeigten Widersprüche zu erkennen, sie sich anzunehmen, sie eingehend zu untersuchen, mit seinen Mainstream-Kollegen darüber zu diskutieren und die anstehenden Fragen der Kritiker unmissverständlich zu beantworten. Er soll sinnvollerweise eine unmissverständliche Position beziehen und uns sagen, welche der verschiedenen, widersprüchlichen Auffassungen die richtige sei. Wenn er es nicht verbindlich als Experte der Relativitätstheorie sagen kann, dann soll er uns sagen, welche Konsequenz für die Theorie dieser Umstand bedeutet.

Wer bereit zur öffentlichen Hinterfragung der Theorie sein muss, das ist hier
Dr. Pössel, und nicht die Kritiker!
Die Kritiker hinterfragen ja die Theorie seit Jahren ohne ihn. Dr. Pössel soll zum Beispiel klar Position zu der anstehenden Anfrage von Peter Ripota beziehen oder zu der Autoren-Auflistung von Gertrud Walton. Der Ball ist bei ihm, nicht bei den Kritikern, auch nicht bei „Schülern ab etwa der 10. Klasse bis zu Erwachsenen, die nur noch die Grundlagen der Schulmathematik erinnern“ wie er sie für seinem Blogexperiment Einstein verstehen Teil 1 als Zielgruppe festgesetzt hat! Die etablierten Vertreter der Theorie müssen bereit sein, die Theorie zu hinterfragen, sie müssen bereit sein, unter sich die offenen Fragen zu untersuchen und zu klären, da sie ja unter sich verschiedenen Auffassungen haben, sie müssen sich einig werden, und zwar öffentlich. Nur davon werden wir lernen und nur dadurch werden wir weiterkommen, nicht aber durch sich endlos im Kreise drehende Diskussionen oder durch unzählige einseitige Belehrungen. Der Erfolg der Aufklärung von Dr. Pössel hängt weder von Dir noch von mir, noch von allen möglichen Diskussionsteilnehmern, sondern einzig von der Bereitschaft der etablierten Physikgemeinde die Theorie zu hinterfragen und sich über die wesentlichen offenen Fragen der Theorie einig zu werden.



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