Blog – Jocelyne Lopez

Erbetene Stellungnahme an Prof. Dr. Jürgen Felsche

Anläßlich eines Gesprächskreises an der Universität Konstanz unter Leitung von Prof. Dr. Jürgen Felsche, einem der Initiatoren des Studium Generale, hat Norbert Derksen folgende E-Mail an Prof. Felsche geschrieben: 

Von Norbert Derksen
An Prof. Dr. Jürgen Felsche
Datum: 01.08.2011
Betr.:  Erbetene Stellungnahme zum Fortgang des Gespraechskreises

Sehr geehrter Herr Professor Felsche,

Sie hatten die Teilnehmer des Gesprächskreises gebeten, bis zum 1. August 2011 eine Stellungnahme hinsichtlich des weiteren Verlaufes dieser Veranstaltung abzugeben. Ich persönlich würde es begrüßen, wenn man auch das, was in der Lehre schiefläuft, nicht völlig außen vor ließe, sondern ruhig mal zur Sprache brächte, vorausgesetzt, daß sich wenigstens einige der Teilnehmer dafür interessieren.

Ein Beispiel: Wenn das, was über den sogenannten Hall-Effekt bis heute offiziell gelehrt wird und in sämtlichen Büchern steht, richtig sein sollte, wäre die Hall-Spannung sehr stark abhängig von der Bewegungskomponente der Hall-Sonde in Stromrichtung. Ich dagegen habe die starke Vermutung, daß es gar nicht, wie stets behauptet, auf die Relativgeschwindigkeit der Elektronen in der Hall-Sonde gegenüber dem zu untersuchenden Magnetfeld ankommt, sondern einzig und allein auf die Differenzgeschwindigkeit zwischen positiven und negativen Ladungen, die bei Bewegung der Sonde unverändert bleibt. Ein einfaches Experiment würde sofort klären, wer recht hat. Eine unveränderte Hall-Spannung bei Bewegung der Sonde würde meine Vermutung bestätigen, und sämtliche diesbezüglichen  Bücher müßten umgeschrieben werden.

Oder man könnte beispielsweise mal einen Physiker einladen und ihn explizit „löchern“, weshalb er an der Relativitätstheorie festhält, obwohl die Lorentz-Transformation als mathematische Basis der gesamten Theorie gar nicht transitiv ist, wie ich einwandfrei nachgewiesen habe.

Es ließen sich noch weitere Beispiele anführen, doch soll dies fürs erste  mal genügen. Wenn man wirkliche Verbesserungen erreichen will, darf die Lehre nicht ungeschoren bleiben.

Mit freundlichem Gruß
Ihr Norbert Derksen