Blog – Jocelyne Lopez

Der orthodoxe Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut Dr. Markus Pössel: Billiger geht es wohl kaum

Ich komme auf meinen Eintrag Dr. Markus Pössel: Spielt die Relativitätstheorie bei GPS-Navigatoren eine Rolle oder doch nicht? zurück, wo ersichtlich ist, dass Dr. Markus Pössel, Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut wieder eine gezielte Frage zur Klärung von strittigen Themen der Speziellen Relativitätstheorie ausweicht, wie es seit Jahren seine Art ist, und gebe weitere Austausche aus seinem Blog Diskussionen mit unorthodoxen Kritikern wieder:

 

19.06.11 – Zitat von Dr. Markus Pössel:

Sorry, aber damit bestärken Sie mich nur in der Einschätzung, dass ich mich jetzt nicht hier in einer Nebendiskussion verzetteln sondern stattdessen an „Einstein verstehen“ weiter arbeiten sollte. Zumal ich von Ihnen ja laufend etwas auf’s Dach bekomme, weil die Schritt-für-Schritt-Diskussion für Sie nicht schnell genug vorankommt…

 

20.06.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Vielleicht könnten Sie in der Zwischenzeit, in welcher Diskussion auch immer, zum Beispiel die Fragen von Peter Ripota aus dem Jahre 2010 über die Messung der Längenkontraktion beantworten, er ist ja selbst Physiker und braucht Ihre Aufklärung Schritt-für-Schritt nicht:

Antwort von Dr. Markus Pössel an Peter Ripota

Es gibt ja eine ganze Menge Leser und Teilnehmer im Internet, die Ihre Schritt-für-Schritt-Erklärung nicht brauchen und die eine genauso gute Ausbildung in der Physik und der Mathematik haben wie Sie – die unorthodoxen Physiker dürfen auf die anstehenden Antworten der orthodoxen Physiker gespannt sein, in welchem Blog auch immer. Sonst brauchen wir noch 100 Jahre bis wir über die Problematik der Zeitdilatation und der Längenkontraktion kontrovers etwas lesen und sagen dürfen, die letzten 100 Jahre haben wir schon hinter uns gebracht.

 

20.06.11 – Zitat von Dr. Markus Pössel:

Naja, nun bitte nicht so tun, als gäbe es nicht genügend Literatur und Lehrbücher, aus denen man sich, Basiswissen Physik und Aufnahmebereitschaft für neue Informationen vorausgesetzt, die Antworten auch selbst zusammensuchen könnte. Übrigens auch auf die Fragen, die Herr Ripota stellt.

 

20.06.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Herr Dr. Pössel, Sie verwechseln wohl eine einseitige Einführung in die Spezielle Relativitätstheorie für 10-Klässler und Physiklaien mit einem wissenschaftlichen Meinungsstreit mit Ihren Kollegen „unorthodoxen“ Physiker. Es gibt in der Tat genügend Literatur und Lehrbücher über Basiswissen in der Physik und über die einseitige Lehre der Relativitätstheorie, sogar eine überwältige Menge davon, das stimmt schon, man ist also auf Ihre Aufklärung nicht angewiesen. Es gibt zwar keine Lehrbücher, die die Hinterfragung und die Kritik dieser Theorie behandeln, aber es gibt sehr wohl seit über 100 Jahren eine Menge Arbeiten von Ihren Kollegen „unorthodoxen“ Physikern, und zwar gar nicht von unausgebildeten, unwissenden, lernresistenten und unseriösen Autoren! Sie haben sich wohl mit dieser kritischen Literatur nie auseinandergesetzt, man sieht es sehr gut an Ihre Reaktionen, und es ist äußerst  bedauerlich für einen Wissenschaftler, der den Anspruch erhebt wissenschaftliche Aufklärung über eine Theorie zu betreiben. Schon 2008 anläßlich unserer Korrespondenz über ein Gedankenexperiment von mir haben Sie Ihr Desinteresse für eine Auseinandersetzung mit der kritischen Literatur deutlich dokumentiert. Ich hatte nämlich  angeboten, Ihnen das zurzeit exhaustivste existierende Nachschlagewerk über die weltweite Kritik dieser Theorie über eine Zeitspanne von 95 Jahren zukommen zu lassen, die Dokumentation der Forschungs-gruppe G.O. Mueller, die 3789 kritische Arbeiten von weltweit 1300 Autoren (Professoren, Doktoren, Experimentalphysiker, Ingenieure, Techniker, Philosophen, Erkenntnistheoretiker und sogar Nobelpreisträger), sowie einrn Fehlerkatalog von ca. 130 Fehlern stichworthaltig vorstellt. Sie hatten damals dieses Angebot abgelehnt mit der unpassenden Begründung, dass Sie sich vor längerer Zeit mit der historischen Rezeptionsgeschichte und mit Alternativtheorien auseinandergesetzt hätten:

31.08.2008 – Zitat Dr. Markus Pössel:
ich habe mich bereits vor laengerer Zeit sowohl mit der historischen Rezeptionsgeschichte der Relativitaetstheorie als auch mit den Thesen zeitgenoessischer Relativitaetskritiker auseinandergesetzt.

Dabei ging es schon 2008 bei meinen Fragen weder um die historische Rezeptions-geschichte der Theorie noch um zeitgenössische Alternativtheorien, völlig verfehlte Ausrede Ihrerseits, sondern einzig und allein um die Hinterfragung und die Kritik der Speziellen Relativitätstheorie. Mit dieser Thematik haben Sie sich offensichtlich weder vor längerer Zeit noch vor kurzer Zeit auseinandergesetzt, das ist offensichtlich, und es scheint auch offensichtlich, dass Sie gar nicht die Absicht haben, es zu tun. Was Sie hier anbieten ist nämlich allein eine einseitige Einführung in die Theorie für Schüler und Physiklaien, das hat gar nichts mit einem Meinungsstreit mit Ihren Kollegen „unorthodoxen“ Physikern zu tun. Wie stellen Sie sich denn einen wissenschaftlichen Meinungsstreit vor? Als einseitige Schritt-für-Schritt Einführung in Basiswissen der Physik? Jedes Jahr gibt es neue 10-Klässler in den Schulen und jedes Jahr gibt es weiterhin Millionen von Physiklaien in der Öffentlichkeit. Soll Ihre einseitige Einführung in die Relativitätstheorie jedes Jahr aufs Neu Schritt-für-Schritt weitergeführt werden, bis kein Mensch mehr auf die Idee kommt oder sich traut, eine Frage zur Hinterfragung der Theorie stellen zu wollen? Glauben Sie etwa, dass Ihre Kollegen kritischen Physiker, die eine genauso gute Ausbildung in der Physik oder der Mathematik haben wie Sie und sich mit der weltweiten kritischen Literatur über diese Theorie im Gegensatz zu Ihnen intensiv auseinandergesetzt haben, bereit sind ihre Zeit zu verplempern, indem sie sich in Ihren Blog von Ihnen erzählen lassen sollen, was ein Meter, eine Sekunde oder ein Koordinatensystem ist, was eine Bewegung ist, wie man die Ruhelänge eines Stabes oder eines Tisches misst, oder gar was ein Stab oder ein Tisch ist?

Der Physiker Peter Ripota hat nicht nur ein genau so gutes Basiswissen in der Physik wie Sie, sondern er hat sich auch intensiv mit der Hinterfragung und der Kritik dieser Theorie seit Jahren auseinandergesetzt, er hat sich mit den fachlichen Einwänden und Argumentationen von hochqualifizierten „orthodoxen“ und „unorthodoxen“ Autoren beschäftigt, er hat Ihnen zum Beispiel einen Fragenkatalog über eine seit 100 Jahren strittige und unbeantwortete Kernfrage der Speziellen Relativitätstheorie über die Natur und die Messung der Längenkontraktion vorgelegt. Und alles, was Sie ihm zu antworten wissen, ist, er solle sich in Lehrbüchern Basiswissen der Physik aneignen, Aufnahmebereitschaft vorausgesetzt, und sich selbst die Antworte zusammensuchen?! Das ist wohl nicht Ihr Ernst?! Ist das seriös?! Das ist eine absolute Zumutung. Dieselbe Antwort haben Sie allerdings auch dem Kritiker Christoph von Mettenheim, der sich genauso intensiv mit der Hinterfragung der Speziellen Relativitätstheorie beschäftigt hat, in einer Korrespondenz nach Löschung von kritischen Fragen im Gästebuch des Bundesministeriums für Bildung und Forschung anläßlich des „Einsteinjahrs 2005“ hingeworfen: 

20.11.2005 – Zitat Dr. Markus Pössel:
Mein Rat waere: Heuern Sie einen aufgeweckten Physikstudenten etwa ab dem 4. Semester aus einer nahegelegenen Universitaet an, der einen Nebenjob sucht, und lassen Sie sich die Grundlagen der Speziellen Relativitaetstheorie noch einmal systematisch erklaeren.

Ist das seriös?! Das ist eine absolute Zumutung. Verstehen Sie so einen wissenschaftlichen Meinungsstreit mit Ihren Kollegen Physikern, Mathematikern oder Erkenntnistheoretikern?! Ich finde es unseriös, unwissenschaftlich und sogar zynisch, mit Verlaub, und man kann sich nur den Anmerkungen von Dr. Christoph von Mettenheim anschließen:

23.11.2005 – Zitat von Dr. Christoph von Mettenheim:
Sehr geehrter Herr Dr. Pössel,
Ihre Reaktion entspricht genau meinen Erwartungen. Sie selbst finden nichts dabei, in der Korrespondenz mit Frau Werner (BMBF) und mit mir jederzeit von meinem „Irrtum“ oder meiner „Fehlinterpretation“ zu reden, lehnen es aber konsequent ab, diese Ansicht zu begründen und auf sachliche Argumente einzugehen. Und wenn ich Ihre anmaßende Überheblichkeit nach dem Scheitern aller Bemühungen in gleicher Münze zurückzahle, spielen Sie die beleidigte Leberwurst. Billiger geht es ja wohl kaum.

 

20.06.11 – Zitat von Dr. Markus Pössel:

Sie lassen mich ja wiederholt sehr deutlich merken, wie wenig es Ihnen um die Sache geht und wie sehr Sie auf meine Person fixiert sind, insofern passt Ihre verzerrte Wahrnehmung natürlich durchaus ins Gesamtbild. Aber dass Sie mich nun zum einzig wahren Informationsquell über die Relativitätstheorien stilisieren ist zwar sicherlich schmeichelhafter als Ihre Verschwörungsfantasien, meine Aufgabe bestünde darin, gezielt unliebsame Fragen zu unterdrücken, aber ähnlich abwegig.

 

20.06.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Über „verzerrte Wahrnehmung“ und Verschwörungskram kann ich nur sagen: Billiger geht es ja wohl kaum.



Comments

  1. Juni 22nd, 2011 | 14:42

    […] verweise auf meinen Eintrag Der orthodoxe Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut Dr. Markus Pössel: Billiger geht es wohl kau…und gebe weitere Austausche aus seinem Blog Diskussionen mit unorthodoxen Kritikern […]

  2. Juni 30th, 2011 | 07:09

    […] Siehe: Der orthodoxe Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut Dr. Markus Pössel: Billiger geht es wohl kau…   […]