Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für März, 2011

Die Spezielle Relativitätstheorie anders erklärt – Teil 3

Ich verweise auf meine vorherigen Blog-Einträge Die Spezielle Relativitätstheorie anders erklärt – Teil 1 und Teil 2, wo über die gravierende Auslassung gesprochen wurde, dass es in der Physik zurzeit drei verschiedene Geschwindigkeitsaddition existieren, die sich gegenseitig ausschließen, sowie auch über die Tatsache, dass bei der Aufklärung grundsätzlich rhetorische Undeutlichkeiten und sprachliche Unschärfe eingebaut werden.

Ein anderes gravierendes Missverständnis bei der Erklärung der Speziellen Relativitäts-theorie ist bei vielen Lernenden vorhanden und hat am Anfang auch bei mir stattge-funden: Das Missverständnis über den Begriff „Konstanz der Lichtgeschwindigkeit“.

Ich habe wie gesagt die Relativitätstheorie nicht in der Schule gelernt, ich kannte nur ihren Ruf als geniale und sehr komplexe Theorie – was man eben überall hört – und obwohl ich mich mein Leben lang für die Wissenschaft interessiert habe, wußte ich nichts davon bis zu einem fortgeschrittenen Alter und habe auch nie versucht, sie alleine zu untersuchen und zu verstehen.

Ganz unabhängig also von der Relativitätstheorie, wußte ich jedoch wegen Festsetzung der Länge der Maßeinheit Meter, dass die Lichtgeschwindigkeit konstant und eine Höchstgeschwindigkeit war – ohne jedoch zu dieser Zeit zu wissen, dass es das Fundament der Speziellen Relativitätstheorie war.

Diese Information machte mich neugierig und ich hatte mich immer gefragt, wie man bloß festgestellt hat, dass die Lichtgeschwindigkeit eine konstante Höchstgeschwin-digkeit bei einem bestimmten Wert war – ohne alleine eine Antwort zu finden, die ich befriedigend fand.

Ich fand es nämlich nicht so prickelnd und so einmalig, man kann es meiner Meinung nach von allen Messungen der Geschwindigkeit eines Objekts sagen, nicht nur für das Licht: Wenn man zum Beispiel die Höchstgeschwindigkeit eines Autos von einem bestimmten Typ auf der selbe Teststrecke, mit derselbe Meßmethode, mit denselben Instrumenten und unter denselben Randbedingungen misst, wird man auch immer dieselbe ungefähr konstante (Höchst)Geschwindigkeit bestimmen. Nichts Besonderes.

Ich habe mir gesagt, dass es eigentlich nur von der Genauigkeit der Instrumente abhängt, d.h. für die Lichtgeschwindigkeit von der Empfindlichkeit der Photozellen des Lichtdetektors, also für einen menschlichen Beobachter von der Empfindlichkeit der Photozellen der menschlichen Netzhaut : je mehr die Photozellen empfindlich sind, desto mehr wird man eine (maximale) Geschwindigkeit finden. Wie kann man aber wissen, dass unsere modernen Lichtdetektoren die notwendige und ausreichende Empfindlichkeit haben, um die Lichtgeschwindigkeit korrekt zu messen? Vielleicht gibt es im Universum – oder hat es gegeben – Photozellen mit einer Empfindlichkeit 1000 mal größer als unsere jetzigen Detektoren, zum Beispiel in den tiefsten Tiefen der Ozeane, warum nicht, wer kann es sagen?

Ohne bis in die Tiefen der Ozeanen zu gehen, stellt man schon in unserer Alltags-dimension fest, dass sich Photonen zum Beispiel nachts um uns herum ständig bewegen und uns um die Ohren fliegen, ohne dass unsere Netzhaut sie wahrnehmen kann. Nehmen wir zum Beispiel ein Beobachter und eine Eule, die nachts nebeneinander auf einem Baum sitzen. Auf einmal fliegt die Eule weg und fängt eine Maus in 20 m Entfernung auf einer Wiese: Photonen sind auf den Körper der Maus aufgeprallt und wurden in Richtung Baum reflektiert. Der Beobachter hat nichts gesehen, die Eule hat gesehen.

Kurz und gut, ohne mit der Relativitätstheorie im geringsten etwas zu ahnen, habe ich vor 7-8 Jahren diese harmlosen Überlegungen in Foren dargelegt. Und dann haben meine Schwierigkeiten angefangen… Man ist über mich mit so einer Aggressivität hergefallen, dass ich nicht mehr wußte, was mir geschah, ich fiel völlig vom Himmel. Beleidigun-gen, Verunglimpfungen,  Beschimpfungen und Demutigungen haben sich selbst übertroffen, Verleumdungen über eine rechtsradikale, antisemitische und rassistische Gesinnung folgten auch prompt. Ich wußte nicht, was mir geschah, ich war völlig entgeistert… Ich habe nur allmählich mitgekriegt, dass diese Reaktionen darauf zurückzuführen waren, dass man geglaubt hat, ich würde die Relativitätstheorie in Frage stellen.

Wegen diesen völlig disproportionierten und unangemessenen Reaktionen auf meine harmlosen Überlegungen, habe ich mir gedacht, dass es gar nicht normal sein könnte, so eine Aggressivität, irgendetwas stimmte hier nicht, irgendetwas war faul. Und so habe ich angefangen mich für die Relativitätstheorie näher zu interessieren… und sie dann in Frage zu stellen.

Und so konnte ich auch allmählich ein gravierendes Missverständnis im Zusammenhang mit dem Begriff der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit endecken.

Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, wovon es die Rede in der Speziellen Relativitäts-theorie ist, das war doch gar nicht die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, die ich am Anfang mit meinen Überlegungen über die Empfindlichkeit der Photozellen im Kopf hatte, so wenn sich die Lichtgeschwindigkeit allein im Raum bewegt und relativ zur Erdober-fläche gemessen wird, sondern es war die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit relatif zu einem zweiten Objekt, das sich auch im Raum bewegt! Ganz was anderes! Und da war natürlich die Frage der Empfindlichkeit der Instrumente völlig außen vor, es spielte keine Rolle mehr: Es handelte sich nicht mehr um die Empfindlichkeit der Photozellen, sondern um den Umstand, dass man die beiden Geschwindigkeiten in der Speziellen Relativitätstheorie nicht addieren darf! Ganz was anderes als das, was ich am Anfang im Kopf hatte, das habe ich nur allmählich erkannt.

Ich habe in Forendiskussionen danach sehr oft gemerkt, dass viele Lernende auch diesem Missverständnis unterliegen und den Unterschied bei dem Begriff „Konstanz der Lichtgeschwindigkeit“ zwischen der absoluten Geschwindigkeit des Lichts (=seine Geschwindigkeit im Raum relativ zur Erdoberfläche, wie sie immer gemessen wurde) und der relativen Geschwindigkeit des Lichts (=seine Geschwindigkeit im Raum relativ zu einem bewegten Beobachter) nicht kennen bzw. nicht erkennen können, vermischen oder verwechseln.

Fortsetzung folgt…



Mit der Antisemitismuskeule straflos seine Mitbürger erschlagen

Ich komme auf meinen Eintrag Hat mich Rechtsanwalt Heiko Moshagen der Holocaust-verharmlosung anonym beschuldigt? zurück und verweise in diesem Zusammenhang auf diverse andere Personen aus dieser „Szene“ (Alpha Centauri, Esowatch, GWUP / Skeptiker & co.), die mich seit Jahren wegen meiner Kritik an der Relativitätstheorie und meinem Engagement gegen Tierversuche verfolgen, mobben und brutal verleumden, insbesondere mit Schwenken der Antisemitismuskeule, natürlich meistens anonym. Ein paar bürgerliche Identitäten habe ich jedoch im Laufen der Jahre herausbekommen, siehe hier:

Gerhard Hollaschke (alias galileo2609)
Michael Hammer-Kruse
Ralf Kannenberg, Schweiz
Jeff Reiffers (alias Garfield335), Luxemburg
Dr. Joachim Schulz
Dr. Ulrich Türke (alias Uli, alias Conni)
Marco Rothley (alias as-string)

sowie Sympathisanten und Unterstützer von Esowatch bei Science-Blogs:
Marc Scheloske, Dr. Florian Freistetter, Jörg Rings, Thilo Kuessner, Dr. Martin Bäker – sowie auch Dr. Markus Pössel und Carolin Liefke bei Spektrum der Wissenschaft und Manuel Krüger (alias „nocheinpoet“) in seinem Forum „Alltopic“. 

Eine schwere Verleumdung und Beleidigung wurde zum Beispiel 2008 im Politikforum von einem Mitläufer der Mobbingtruppe Alpha Centauri / Esowatch ausgesprochen, Jeff Reiffers (Luxemburg), der mir unter dem Pseudonym „Garfield335“ der Absicht eines Kapitalverbrechens im Rahmen meines Engagements gegen Tierversuche beschuldigt:   

„Frau Lopez möchte entweder dass solche Versuche komplett abgeschafft werden, oder sie will Untermenschen als Versuchsobjekte.”

[siehe hier: Willkommen im 21. Jahrhundert: Der „Volkssport“ ist wieder da…]

Die Staatsanwaltschaften Celle und Lüneburg haben die Ausübung dieses „Volksports“ nach zwei Strafanzeigen von mir zur geschützten „Meinungsfreiheit“ der Volkssportler erklärt, siehe hier.   

Dem Zentralrat der Juden, den ich über diese Missstände informiert habe, ist das alles völlig egal, er interessiert sich nicht im geringsten dafür, genauso übrigens wie dem Zentrum für Antisemitismusforschung der Universität Berlin, das nicht einmal eine einzige Zeile zu meiner Beschwerde geantwortet hat.

Ja, willkommen im 21. Jahrhundert: Man darf sich hinter der Anonymität des Internets verstecken und unbestraft mit der Antisemitismuskeule seine Mitbürger erschlagen.

 

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Siehe auch:

Die Verantwortung des Denunziationsportals Esowatch.com 
Die Verantwortung des Herrn Dr. Joachim Schulz, Inhaber des Mobbing-Forums Alpha Centauri



Die Spezielle Relativitätstheorie anders erklärt – Teil 2

Ich verweise auf meinen Blog-Eintrag Die Spezielle Relativitätstheorie anders erklärt – Teil 1 und führe fort: 

 

Die Tatsache, dass in der Physik drei Geschwindigkeitsadditionen existieren, die sich gegenseitig ausschließen, wird für Lernende nie klar dargelegt, obwohl dies fundamental ist, wenn man den Meinungsstreit über die Spezielle Relativitätstheorie verstehen lassen möchte und wenn man auch verstehen lassen möchte, in wie fern die Spezielle Relati-vitätstheorie eine „Revolution“ in der Physik darstellt : Die Geschwindigkeitsaddition von Einstein ist in der Tat eine Revolution, weil sie sich – wie sofort mit einem Beispiel ersichtlich ist – sowohl von der Geschwindigkeitsaddition von Galilei/Newton als auch von der Geschwindigkeitsaddition von Lorentz radikal abgrenzt. 

Der Hauptgrund der Verwirrung, die hier bei den Lernenden stattfinden kann, ist ausschließlich auf Ungesagte, auf Unterlassungen, auf sprachliche Unschärfe, auf Verwendung eines Jargons, auf Missverständnisse und auf Verwechselungen im Rahmen der Aufklärung der Theorie in einer natürlichen Sprache zurückzuführen. Es handelt sich grundsätzlich um ein Problem der sprachlichen Kommunikation, wenn man die Spezielle Relativitätstheorie nicht versteht und extrem kompliziert findet. 

Mit dem Begriff „Geschwindigkeitsaddition„, zum Beispiel, den jeder seit der Grund-schule kennt und versteht und den man sehr leicht erklären kann, wenn man die drei verschiedene Geschwindigkeitsadditionen, wovon es um die Spezielle Relativitätstheorie die Rede ist, mit einem einfachen Beispiel darlegt, ist dieses Problem des Ungesagtes, der sprachlichen Unschärfe und der Verwendung eines Jargons auch ersichtlich. 

Zum Beispiel bezeichnet man nie die Geschwindigkeitsaddition von Lorentz als eine Geschwindigkeitsaddition: Man spricht immer – zumindest in der deutschen Sprache – von der „Lorentztransformation“. Ich wurde in Frankreich in der Physik und der Mathematik im Gymnasium ausgebildet (nicht über die Relativitätstheorie), jedoch habe ich nie im Unterricht den Begriff „Transformation“ für den Begriff „Addition“ gehört. Ich habe also immer geglaubt, dass die „Lorentztransformation“ in der Physik irgendetwas sehr kompliziert sei, das hohe Mathematik erfordert und mir daher nicht zugänglich war. Ich habe lange nicht erkannt, dass die „Lorentztransformation“ eine Geschwindigkeits-addition ist, auf der gleichen einfachen arithmetischen Basis wie die Geschwindigkeits-addition von Galilei/Newton, und die auch ein vergleichbares Ergebnis liefert wie Galilei/Newton (bis auf einem winzigen Unterschied, der auf der Hypothese von Lorentz der realen Längenkontraktion von bewegten Objekten im Äther zurückzuführen ist). Ich habe lange nicht erkannt, dass diese „Transformation“ überhaupt keine hohe Mathematik erfordert, sondern nur Algebra und Pythagora, und dass sie daher zugänglich für Gymnasialschüler ist, die noch gerade in der Ausbildung sind.

Fortsetzung folgt…



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