3. Oktober 2010
Albert Einstein Institut: Unzumutbarer Umgang mit naturwissenschaftlich interessierten Bürgern
Ich verweise auf meine Anfrage vom 28.04.10 an das Albert Einstein Institut Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel, sowie auf die Diskussion Längenkontrahierter Zug im MAHAG-Forum und gebe einen Austausch über die Aussage von Dr. Markus Pössel „Die Längenkontraktion geht nicht mit materiellen Veränderungen des Körpers einher“ wieder:
Der Schriftverkehr von Dr. Pössel und Frau Lopez umfasst mehr als nur diesen einen Satz.
Der Versuch Dr. Pössels Aussage auf diesen Teil einzuschränken ist entweder naiv oder verlogen.
Der Satz aus dem Kontext genommen, führt offenbar zum Mißverständnis. Wie so oft in solchen Fällen. Im Kontext entspricht die Aussage von Pössel der allgemeinen Lehrmeinung. Ihn immer wieder aus dem Kontext zu zitieren und ihm einen anderen Sinn zu unterstellen, als das im Kontext lesbar ist, entspricht keinem fairen Umgang.
02.10.10 – Zitat von galactic32:
Na um unfairen Umgang braucht es Kritikern wohl kaum gehen.
Um eine Lüge, mit Kontext zu vernebeln, bedarf es gerade halt Schein-Mißverständnisse!
Diese Irrlehre bleibt so auf dem Niveau wie die LehrMeinung: Die Erde sei eine Scheibe!
03.10.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:
Die Aussage von Dr. Pössel „Die Längenkontraktion geht nicht mit materiellen Veränderungen des Körpers einher“ kann prinzipiell nicht aus dem Kontext genommen werden, aus dem guten Grund, weil der Satz mit dem Wort „Längenkontraktion“ den Kontext der ganzen Diskussion unmissverständlich immer mit sich führt: Es geht ja um die „Längenkontraktion„, ein Begriff, der einzig zu der Speziellen Relativitäts-theorie (oder zu der Lorentztheorie) gehört. Oder hast Du etwa den Begriff „Längenkontraktion“ je aus einem anderen Kontext im Alltag oder in der Wissenschaft gehört? Oder hast Du etwa in meiner Korrespondenz mit Dr. Pössel den Begriff „Längenkontraktion“ in einem anderen Kontext entdeckt? Und hast Du überhaupt die Korrespondenz gelesen, dass Du behauptest, ich hätte diese Aussage von Dr. Pössel unfairerweise einen anderen Sinn unterstellt als im Kontext lesbar, so das zum Missverständnis geführt hat?
Das wirst Du nicht entdecken, auch wenn Du die ganze Korrespondenz rauf und runter liest: Es ging die ganze Zeit und es geht immer noch um denselben klar eingegrenzten Kontext: die Längenkontraktion von bewegten Objekten in der Speziellen Relativitäts-theorie.
Und Dr. Pössel hat meine Frage zur physikalischen Realität der Längenkontraktion in der Speziellen Relativitätstheorie sehr wohl richtig verstanden und auch unmissver-ständlich beantwortet: Es handelt sich nicht um eine materielle Verkürzung der Objekte – anders kann man die Antwort von Dr. Pössel nicht interpretieren, wie ich sie richtig interpretiert habe, die Objekte verkürzen sich nicht materiell: „Die Längenkontraktion geht nicht mit materiellen Veränderungen des Körpers einher„. Wo ist da bitteschön etwas Falsches zu interpretieren oder aus dem Kontext zu nehmen?? Aus dieser richtigen Interpretation meinerseits im richtigen Kontext ein „Missverständnis“ konstruieren zu wollen, wie Dr. Pössel es in Erklärungsnot versucht, ist im Gegenteil seinerseits hochgradig unfair – aber typisch für Relativisten, deren einzige Rettung vor der Belanglosigkeit und der Irrelevanz ihrer Theorie die sprachliche Unschärfe und die Pflege von Missverständnissen ist. Dr. Pössel hat sich nämlich unvorsichtigerweise mit so einer unmissverständlichen Antwort zu sehr aus dem Fenster gelehnt, er versucht verzweifelt zurückzurudern, weil damit ersichtlich ist, dass die Speziellen Relativitäts-theorie physikalisch völlig irrelevant ist: Egal was für Messergebnisse welche bewegte Beobachter erzielen oder nicht und egal ob dabei in China ein Sack Reis umkippt bleibt die Eigenlänge eines Objektes stets unverändert und jegliche materielle Wechselwirkung mit bewegten Objekten geschieht in der Natur ohne Berücksichtigung einer auf bewegte Objekte rein mathematisch hingeklatschten Verkürzung, die aus einer anderen Theorie abgekupfert wurde. Die einzigen richtigen Voraussagen für Wechselwirkungen zwischen relativ zueinander bewegten Objekten in der Natur sind also die Voraussagen der klassischen Physik, die stets mit den jeweiligen Eigenlängen von Objekten rechnet, egal ob sie ruhen oder sich bewegen. So einfach ist das. In allen behandelten Paradoxa sind auch die jeweiligen Eigenlängen der beteiligten Objekten immer vorgegeben, also braucht man nichts zu „transformieren„. So einfach ist das.
Es gibt also nirgendwo meinerseits eine Sinnentstellung oder ein Reißen der Aussage von Dr. Pössel aus dem Zusammenhang. Das zu unterstellen und mir sogar deswegen öffentlich mit gerichtlichen Folgen durch eine Fristsetzung zu drohen ist eine unglaubliche Zumutung! Wo gibt es denn sowas? Ich werde mich für so ein skandalöses Fehlverhalten noch bei seinen Vorgesetzen beim Albert Einstein Institut beschweren. So kann man nicht mit naturwissenschaftlich interessierten Bürgern in der Öffentlichkeit umgehen und sie verarschen wollen, so geht das nicht.
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Siehe auch:
Albert Einstein Institut: Die Öffentlichkeit hat ein Recht auf verbindliche Informationen und auf Rechenschaft
Die Fehlleistung des Herrn Dr. Markus Pössel
Die Natur der Längenkontraktion soll nicht eindeutig geklärt werden
Wer entscheidet über Interpretationen der Relativitätstheorie?
Im Bildungssystem wird eine falsche Auslegung der Speziellen Relativitätstheorie gelehrt
Widersprüche der Speziellen Relativitätstheorie werden nicht ausgeräumt
Das öffentliche Bildungssystem ist keine private Veranstaltung
Relativitätstheorie: bewusste Pflege von Missverständnissen
Längenkontraktion: Die Relativisten in der Klemme
Vor Gericht wegen falscher Interpretation der Relativitätstheorie?