Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für Juli, 2010

Spezielle Relativitätstheorie: Eine Theorie ohne physikalische Effekte

Ich komme auf meinen Eintrag Relativitätstheorie: Wasserwellen und Lichtwellen sind vergleichbar zurück, sowie auf die Natur der relativistischen Effekte „Längenkontraktion“ und „Zeitdilatation„: 

Nicht nur Prof. Dr. Jürgen Ehlers und Dr. Markus Pössel vom Albert Eintein Institut halten die relativistischen Effekte für nicht real im Sinne von materiell, sondern zum Beispiel auch für den Star-Relativisten Max Born bedeuten sie keine physikalische Realität, obwohl er sich auch sprachlich schwer tut, es zuzugeben – was ja verständlich ist: Was für einen Wert sollte man einer Theorie beimessen, die keine realen physikalischen Auswirkungen in der Natur hat und die Wirklichkeit nicht beschreibt? Siehe z.B. Auszüge aus einem Artikel von Dr. Wolfgang Herrig bei Chronologs:

Einen besonderen Leckerbissen gedanklicher Pirouetten bietet der Nobelpreisträger Max Born in seinen Buch: Die Relativitätstheorie Einsteins (Springer-Verlag, 1969) an. Demnach handelt es sich bei all den Kontraktionen, Dilatationen und Massenzunahmen gar nicht um „Realitäten“. Die Kommentare zu seinem Text (in Klammern) sind von mir:

Aber die Einsteinsche Theorie gibt keine Ursache an, behauptet (nanu, kein „Beweis“?) vielmehr, dass die Kontraktion (gemeint ist die Lorentz-Kontraktion) von selbst (!), als Begleitumstand der Tatsache der Bewegung einträte (wieso Tatsache? Bewegung ist angeblich doch völlig relativ und kann durch Koordinatentransformation in „Ruhe“ verwandelt werden), ….Die Kontraktion ist also nur eine Folge der Betrachtungsweise, keine Veränderung einer physikalischen Realität (was versteht Born unter „Realität“, wenn man es doch beliebig sehen kann? Aber immerhin: die Veränderungen sollen nicht real (?) sein). Also fällt sie nicht unter die Begriffe von Ursache und Wirkung (das haben meines Wissens sonst nur Wunder und angeblich auch gewisse Effekte der Quantentheorie so an sich). Durch diese Auffassung wird auch jene berüchtigte Streitfrage erledigt, ob eine Kontraktion „wirklich“ oder nur „scheinbar“ ist. Wenn ich mir von einer Wurst eine Scheibe abschneide, so wird diese größer oder kleiner, je nachdem ich mehr oder weniger schief schneide. Es ist sinnlos, die verschiedenen Größen der Wurstscheiben als „scheinbar“ zu bezeichnen und etwa die kleinste, die bei senkrechtem Schnitt entsteht als die „wirkliche“ Größe.“

Hier ist Max Born in absoluter Hochform! Man schneidet in der Tat eine Wurst „schief“ an, um größere Scheiben zu erhalten. Wer käme denn auf den Gedanken, die großen Scheiben als nur „scheinbar groß“ anzusehen? Oh, je, Max, seufz(!). Aber, zu seiner Ehrenrettung sei gesagt: man merkt ihm schon auf den Seiten vorher die Verzweiflung an und glaubt zu spüren, dass er das Manuskript am liebsten in die Ecke werfen würde. Aber was half’s? Als Professor musste er seine Studenten damit traktieren. So blieb der alte Fuchs- wie immer- stur in Deckung. Nicht er selbst wollte das alles seinen Lesern oder Hörern vorgegaukelt haben, nein, Einstein war’s.

(Dr. Wolfgang Herrig)

 

Zu der tollen „Aufklärungsleistung“ von Max Born mit der Wurst siehe auch ein Kommentar von G.O. Mueller, Seite 111 der Dokumentation:

Das schönste Beispiel hat Max Born 1920 (S. 183) geliefert und in allen weiteren Auflagen beibehalten: er hält die Realität-Anschein-Debatte (welches ist die wirkliche Länge des Körpers?) für einen ärgerlichen Fehler (als sei sie nicht von Albert Einstein selbst veranlaßt) und glaubt mit seinem Vorschlag das Problem zu lösen: es sei wie mit einer Wurst, die man verschieden schräg durchschneiden kann und jedesmal eine verschieden große Schnittfläche erhält. Kein Schnitt ist bevorzugt oder wahrer als der andere. Damit ist die Sache wenigstens für Max Born klar.

(G.O. Mueller)

 

sowie auch eine Stellungnahme von Harald Maurer: Es geht nicht um die Wurst, Herr Max Born!

Damit wird in der Speziellen Relativitätstheorie  Schein und Wirklichkeit in einen Topf geworfen, um je nach Brauchbarkeit die Effekte als scheinbar oder wirklich einzustufen. Verbreitet ist auch das Beispiel mit der Leiter, die angelehnt eine kleinere Reichweite hat. Der Widersinn solcher Gleichnisse wird offenbar gar nicht erkannt. Es geht nicht um die Wurst, sondern um die Scheibe. Und eine schräg abgeschnittene Scheibe IST nun mal elliptisch! Ein elliptisches Rad ist keine Erscheinungsform eines runden Rads, sondern es ist schlicht und einfach ein elliptisches Rad, ganz besonders, wenn die Messung dies bestätigt! Man kann nicht sagen, das Rad wäre “wirklich” ein rundes und deshalb läuft es auch im elliptischen Zustand einwandfrei. Das ist schlicht und einfach Humbug – und der wird in der Speziellen Relativitätstheorie am laufenden Band praktiziert. Wenn elliptisch verformte Räder die “Realität” sind, werden sie in der “Realität” des Beobachters nach allen Erkenntnissen der Physik eben nur unrund laufen oder gar nicht laufen. Das alles ist in Wahrheit nur mathematischer Schnickschnack, um ein irrationales Postulat aufrecht zu erhalten. Und damit das mit oder ohne Äther funktioniert, definiert man Gleichzeitigkeit auf der Grundlage der Einsteinschen Synchronisationsvorschrift von Uhren. Wendet man eine andere Synchronisation an, platzt das alles wie eine Seifenblase!
[…]
Die Welt beinhaltet die Einsteinsche Relativität nicht naturgemäß, sondern sie wird mit der Theorie in sie hinein gebracht mit Hilfe von Uhren, die Zeit nicht messen sondern “erzeugen”. In diesem Sinn ist die Spezielle Relativitätstheorie sowohl richtig als auch falsch, sie ist ein abgehobenes Gedankengebäude aus Gedankenexperimenten und Postulaten und bildet eine eigene kinematische Welt, in der sie richtig ist, aber in unserer dynamischen Realität ist sie falsch.

(Harald Maurer)

 

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Siehe auch:
Prof. Dr. Jürgen Ehlers: “Steuergeld für fröhliche Wissenschaft?”
Wer entscheidet über Interpretationen der Relativitätstheorie?
Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung
Im Bildungssystem wird eine falsche Auslegung der Speziellen Relativitätstheorie gelehrt
Widersprüche der Speziellen Relativitätstheorie werden nicht ausgeräumt
Ansprache an das Bundesministerium für Bildung und Forschung



Relativitätstheorie: Wasserwellen und Lichtwellen sind vergleichbar

Ich gebe Austausche aus der Diskussion Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel  im MAHAG-Forum wieder:

  

05.07.10 – Zitat von Britta:

Ein Boot ist langsam und nicht mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs. Die Wellen, die es verursacht auch nicht. Das sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Wasser und Vakuum ebenfalls. 

Was auf deine Wasserwellen zutrifft, ist für Licht nicht gültig. 

 

06.07.10 – Zitat von Gerhard Kemme:

Man kann nicht immer nur nach den Vokabeln gehen – „Wasserwelle ist nicht Lichtwelle“ – sondern hätte hier die Funktion des Vorganges zu durchdenken, dass Wellen von einem Objekt durchquert werden. Wurde bereits erwähnt, eine Welle hat gleiche Abstände zwischen gleichen Schwingungszuständen, diese Abstände werden als „Wellenlänge“ bezeichnet. Ein Schwingungszustand legt die Entfernung eines solchen Abstandes in einer bestimmten Zeit, der Schwingungsdauer T, zurück, d.h. die Welle hat eine bestimmte (Ausbreitungs-)Geschwindigkeit. Somit kommt im Wasser also ein Wellenberg mit der Geschwindigkeit v_wasser an. Fährt jetzt ein Boot auf diesen Wellenberg mit der Geschwindigkeit v_boot zu, dann wäre die Relativgeschwindigkeit zwischen beiden: v_rel=v_wasser + v_boot. Absolut gleich wäre der Vorgang bei den Lichtwellen, denen ein Objekt entgegen kommt. Somit kommt im Medium Vakuum also ein Wellenberg (Schwingungs-Maximum oder Maximale Amplituden-Höhe) mit der Geschwindigkeit c_licht an. Fliegt jetzt ein Objekt auf diesen Wellenberg mit der Geschwindigkeit v_objekt zu, dann wäre die Relativgeschwindigkeit zwischen beiden: v_rel=c_Licht + v_objekt. 

 

07.07.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Meiner Meinung nach wieder perfekt erklärt!

Ich erinnere auch, dass Dr. Markus Pössel meine Analogie zwischen einer Wasserwelle und einer Lichtwelle in meinem Strandgedankenexperiment akzeptiert und die Berechnungen von Trigemina für die relativistischen Vorhersagen des jeweiligen Zusammentreffens der Welle mit den Beobachtern als „korrekt“ bezeichnet hat (siehe hier). Die Spezielle Relativitätstheorie ist also nach Dr. Markus Pössel vom Albert Einstein Institut gleichermaßen für eine Wasserwelle und eine Lichtwelle anwendbar.

 

 07.07.10 – Zitat von Harald Maurer:

Natürlich. Dazu müsste man lediglich eine Synchronisationsmethode anwenden, nach welcher sich bei den Wasserwellen stets dieselbe Geschwindigkeit ergibt. Indem man beispielsweise die zur Messung nötigen Uhren mit den Wasserwellen synchronisiert, die man zu messen beabsichtigt. Dann ergibt sich auch hier das Postulat, dass Wasserwellen bei jedem Messvorgang dieselbe Geschwindigkeit haben. Und genau so wird in der Speziellen Relativitätstheorie vorgegangen, wo man die Einsteinsche Gleichzeitigkeitsdefinition berücksichtigt.

Dass dem so ist, wird von Jürgen Ehlers und Markus Pössel bestätigt. Sie schreiben im Buch „Die Relativitätstheorie Einsteins„, 7. Auflage, auf Seite 481 in der Anmerkung 17 wortwörtlich:

„Den weitergehend interessierten Leser möchten wir an dieser Stelle auf eine Unterscheidung hinweisen, die BORN eigentlich hätte vornehmen müssen. Die Erfahrung lehrt nicht, daß „die Lichtgeschwindigkeit relativ zu einem Inertialsystem immer denselben Wert c“ hat, sondern strenggenommen nur, daß die Geschwindigkeit, mit der das Licht geschlossene Wege zurücklegt, sich in jedem Inertialsystem zu c ergibt. Um dem Licht eine „Einweg-Geschwindigkeit“ etwa für die Bewegung vom Raumpunkt A zu einem anderen Raumpunkt B zuzuordnen, bedarf es einer Definition der Gleichzeitigkeit; ohne solch eine Definition lassen sich die Zeitangaben der in A und B befindlichen Uhren gar nicht zueinander in Beziehung setzen.

EINSTEIN wählt die auf S. 197 beschriebene Definition der Gleichzeitigkeit – eine physikalisch naheliegende, aber beileibe nicht logisch zwingende Wahl; im Prinzip sind andere Definitionen denkbar, etwa eine Gleichzeitigkeit, die willkürlich ein Inertialsystem auszeichnet und die Anzeige der Uhren dieses Systems für alle anderen Systeme als verbindlich vorschreibt. Daß die Einsteinsche Definition sinnvoll ist, hängt seinerseits von der „Konstanz der Lichtgeschwindigkeit auf geschlossenen Wegen“ ab: Synchronisiert man auf die Einsteinsche Weise eine Uhr in A mit einer anderen im Raumpunkt B sowie die Uhr in A mit einer Uhr in C, so sorgt nur diese Konstanz der Lichtgeschwindigkeit dafür, daß automatisch auch die Uhr in B mit jener in C synchronisiert ist -nur aufgrund dieses Umstandes ist es möglich, die Synchronisation konsistent auf drei und mehr Uhren auszudehnen, wie es zur Definition eines vollständigen Koordinatensystems unbedingt erforderlich ist. Ist diese Definition der Gleichzeitigkeit einmal gewählt, ist damit nun auch die Einweg-Geschwindigkeit des Lichtes in jedem Inertialsystem gleich c. Daß dem so ist, hängt aber, wie eben ausgeführt, nur zum Teil von Erfahrungs-tatsachen ab, zum anderen Teil von einer Konvention, nämlich der Definition der Gleichzeitigkeit, die man gewählt hat.“ [Ende des Zitats.]

Die Hervorhebungen in roter Farbe stammen von mir.
Die beiden Autoren bestätigen damit meine Ansicht, dass die Gültigkeit der Speziellen Relativitätstheorie von der Gleichzeitigkeitsdefinition abhängt bzw. von der Art und Weise, wie man die Uhren synchronisiert und darüber hinaus betonen sie, dass sich die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit auf geschlossene Wege bezieht – was nichts anderes als die Zweiweg-Lichtgeschwindigkeit meinen kann. Dass dieser Umstand den Relativisten, die in der Speziellen Relativitätstheorie mehr sehen wollen als sie darstellt, nicht behagt und daher stets die leere und unbewiesene Behauptung präsentiert wird, der langsame Uhrentransport ergäbe dasselbe Ergebnis, ist verständlich. Diese Behauptung wird aber nur durch theoretische Abhandlungen und nicht durch experimentelle Resultate unterstützt.

 

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Siehe auch:
Wer entscheidet über Interpretationen der Relativitätstheorie?
Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung
Im Bildungssystem wird eine falsche Auslegung der Speziellen Relativitätstheorie gelehrt
Widersprüche der Speziellen Relativitätstheorie werden nicht ausgeräumt



Hemmungslose Propaganda ist eine psychologische Falle

Ich verweise auf den Eintrag im Blog von Ekkehard Friebe über den Fehler Nr. 6 aus dem Kapitel 2, Fehler-Katalog  der Dokumentation zur Relativitätstheorie der Forschungs-gruppe G. O. Mueller: 

 

V: Entstehungs- u. Erhaltungsmotive / Fehler Nr. 6

Hemmungslose Propaganda für eine haltlose Theorie ist eine psychologische Falle, weil das spätere Eingeständnis der Haltlosigkeit mit enormem Gesichtsverlust verbunden wäre und die Blamage deshalb um jeden Preis hinausgeschoben wird

Wenn eine völlig haltlose Theorie in der Wissenschaft durchgesetzt und aufrechterhalten werden kann, müssen die Entstehungs- und Durchsetzungsmotive irrational sein.

Laien glauben, daß naturwissenschaftliche Theorien von den Fachleuten vertreten und propagiert werden, weil sie ihre Theorien für wahr und bestätigt halten. Kenner wissen, daß dieser Glaube nicht in allen Fällen falsch sein muß, auf dem Felde der Relativistik jedoch in die Irre führt.

Die SRT hat mit ihrer (1) “Relativität” der Gleichzeitigkeit, (2) Zeitdilatation, (3) Jungbleiben des reisenden Zwillings und (4) Längenkontraktion insgesamt 4 Effekte behauptet, die empirisch nachgewiesen werden müssen, wenn sie existieren. Der (5) Masse-Geschwindigkeitseffekt ist kein relativer Effekt, und die (6) Masse-Energie-Beziehung ist keine Umwandlung und ebenfalls kein relativer Effekt, beide Effekte wurden unabhängig von der Theorie Albert Einsteins gefunden und erklärt.

Für die vier durch Experiment kontrollierbaren Effekte gibt es seit 100 Jahren, entgegen aller Propaganda der Relativisten, keinerlei Bestätigung. Die Voraussetzungen, aus denen die Effekte gefolgert wurden, sind bereits während der Entstehung der Theorie um 1905 und in den folgenden zwei Jahrzehnten entfallen, teils durch (7) empirische Nachweise der Ätherdrift, (8) teils durch Nachweis nicht-relativer Bewegungen in der Unipolarinduktion oder durch (9) Widerruf der absoluten C-Konstanz und (10) Reduktion der Gültigkeit der SRT auf Vorgänge in der Teilchen-Physik durch Albert Einstein selbst im Rahmen seiner ART.

Eine Theorie, die für 10 wesentliche Punkte auch in 100 Jahren nie eine Begründung, einen Beweis oder Gegenbeweis beibringen konnte oder ihre Behauptungen stillschweigend selbst kassiert hat, ist eine so gewaltige Blamage für ihre Vertreter, daß es nur wenige Vorbilder gibt.

Da der Sieges- und Triumphzug der Theorie gestartet worden ist, bevor man auch nur den Schatten eines Beweises in der Hand hatte, haben die Erfinder, die gläubigen Anhänger und alle opportunisti­schen Mitläufer es vorgezogen, den Sieges- und Triumphzug bis heute fortzusetzen, weil das öffentliche Eingeständnis der Haltlosigkeit einen zu großen Gesichtsverlust bedeuten würde. Der ausgerufene permanente Relativisten-Karneval soll darüber hinwegtäuschen, daß der Aschermittwoch unweigerlich kommen muß.

Alle Instanzen, die der Physik aus der psychologischen Falle des hohen Pokerns mit einem verfrühten physikalischen Sieges- und Triumphzugs heraushelfen könnten, sind von der organisierten Relativistik vorsorglich und gründlich ausgeschaltet worden:

 – die Kritik wurde verleugnet, verleumdet und unterdrückt;

 – die Fachkollegen der Physik und der weiteren “scientific community” haben sich auf der Ebene der Kollegialität und Solidarität zum Mitfeiern im permanenten Sieges- und Triumphzug einladen und einbinden lassen und dürfen sich dafür auch im Glanz des neuen Weltweisen und seiner angeblich revolutionären Taten für Raum und Zeit sonnen;

 – die zahlreichen fachfernen Groß-Koryphäen, die sich als Anhänger der Relativistik bekennen, beugen sich dem Terror des allgemein grassierenden Spezialistentums, wollen rechtzeitig auch dabei gewesen sein und trauen sich keinerlei kritische Nachfragen zu stellen;

 – die politischen Kontrollinstanzen sehen keinen Grund zum Eingreifen, solange die Saalordner der Relativistik die Situation beherrschen und jeden Kritiker rechtzeitig mundtot und unschädlich machen können;

 – die arme allgemeine Öffentlichkeit wird schlicht belogen und hat keine Aussichten, den Betrug zu durchschauen.

Da es bisher keinen Anstoß von außen gibt und eine Reinigung der “scientific community” von innen heraus naturgemäß nicht geben kann, weil solche Communities ihre Aufgabe stets nur in der Solidarisierung und Abwehr nach außen sehen, außerdem von dem Wunderstatus der Theorie alle profitieren durch Imponiereffekte auf die öffentliche Hand als Finanzier, wird die Fortsetzung des Sieges- und Triumphzuges unter (fast) allen Umständen und mit (fast) allen Mitteln betrieben. Solange man aus einer Falle nicht vertrieben wird, kann man sich darin sehr gut einrichten.

(G.O. Mueller)



Wer entscheidet über Interpretationen der Relativitätstheorie?

Ich verweise auf die Diskussion im MAHAG-Forum Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel und auf eine Aufklärung aus dem Jahre 2005 über die Zeitdilatation durch einen Experten der Relativitätstheorie, Prof. Dr. Jürgen Ehlers, Gründungsdirektor des Max Planck Instituts für Gravitationsphysik / Albert Einstein Institut, ein Institut der öffentlichen Hand, das mir von der Bundesministerin für Bildung und Forschung als qualifiziert und befugt genannt wurde, um über die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung kompetent zu urteilen:

Prof. Dr. Jürgen Ehlers: „Steuergeld für fröhliche Wissenschaft?“

Unter dem Titel „Unser Beitrag zum Einsteinjahr: Einstein” hat die Landesregierung von Baden-Württemberg in der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft” zwei Anzeigen veröffentlicht. In der ersten wird die Spezielle Relativitätstheorie, deren hundertjähriges Jubiläum allseits gefeiert wird, am Beispiel der Geschwindigkeits-Zeitdehnung erläutert – bedauerlicherweise falsch. Es heißt dort, in einem Zug oder Flugzeug sei man mit einer Lektüre schneller fertig, weil die Zeit bei schneller Bewegung langsamer vergehe. Tatsächlich gehen bewegte Uhren zwar, verkürzt gesagt, gegenüber ruhenden Uhren nach; aber für den Herzschlag oder die Lesegeschwindigkeit eines Reisenden gilt genau dieselbe Dehnung der Zeit, so daß sich für den Reisenden an der Lesedauer nichts ändert.

 

Und hier die Auslegung, die seit Jahrzehnten im öffentlichen Bildungssystem gelehrt und folglich in den Medien blind übernommen wird:

Ansprache an das Bundesministerium für Bildung und Forschung

„Über das Zwillingsparadoxon (es wird auch Uhrenparadoxon genannt) ist lange debattiert worden. Heutzutage akzeptieren fast alle Physiker die hier gegebene Interpretation. Lediglich einige Philosophen, Mathematiker und sogar ein oder zwei Physiker behaupten immer noch, daß beide Zwillinge auf dasselbe physikalische Alter kommen müssen. Der Autor dieses Buches ist so überzeugt von der Verlangsamung des Alterns bei Raumfahrern, wie er von irgend etwas in der Physik überzeugt ist.”

Jay Orear: “Physik”. München. Carl Hanser 1982/1985. S. 162.

 

Wie kann das angehen, dass die autorisierten Experten der Relativitätstheorie und das Albert Einstein Institut noch nicht die Gelegenheit oder das Durchsetzungsvermögen gehabt haben, diese völlig falsche Auslegung schon lange offiziell berichtigen zu lassen, wenn sie schon massiv seit Jahrzehnten im Bildungssystem und in den Medien verbreitet wird? Das ist ja nicht zu übersehen, dass die Theorie in dieser Auslegung nicht konsistent ist, das sagen auch unzählige Kritiker seit 100 Jahren und Prof. Dr. Jürgen Ehlers moniert es auch bitter in weiteren Aussagen aus dem o.g. Artikel aus dem Jahren 2005 in der FAZ:

Normalerweise lohnte es sich gar nicht, auf solche Lappalien hinzuweisen; denn wer erwartet von einer Landesregierung schon wissenschaftliche Informationen? Ärgerlich ist es trotzdem, wenn durch falsche Erklärungen, die nicht richtiggestellt werden, Professoren ins Handwerk gepfuscht wird, die sich (meist ohne Honorar) bemühen, wissenschaftliche Sachverhalte der Öffentlichkeit zu erklären. Steuerzahler haben wohl wenig Verständnis dafür, daß die Landesregierung für eine Anzeige dieser Qualität etwa 27 000 Euro an ihre PR-Agentur bezahlt hat. Physikdoktoranden hätten es, und zwar richtig, gern für weniger als ein Prozent dieses Betrages gemacht. Mit Befremden dürften viele in den „Stuttgarter Nachrichten“ vom 29. Juni gelesen haben, der zuständige Ministerpräsident habe anläßlich des Einstein-Streits den Wunsch geäußert, „daß unsere Professoren ihre Hauptaufgabe in der Lehre sehen“. Forschung Nebensache, Kritik unerwünscht? (Prof. Dr. Jürgen Ehlers)

Wozu erhält das Albert Einstein Institut seine Finanzierung, wenn nicht um eine richtige Theorie durchzusetzen?

Ist es nicht Veruntreuung von Steuergeldern, wenn eine völlig falsche Interpretation autoritär und kritiklos im öffentlichen Bildungssystem gelehrt wird?

Warum reagiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung nicht auf Nachweisen, dass hier Handlungsbedarf im Interesse der Wissenschaft und der Allgemeinheit besteht?

Entscheidet etwa die Bundesministerin für Bildung und Forschung selbst in ihrem Kämmerlein, was in der Wissenschaft richtig sein sollte und was nicht, und was gelehrt werden sollte und was nicht, egal was die Wissenschaftler aussagen, ob offiziellen Experten oder Kritiker?

(Jocelyne Lopez)

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Siehe auch:
Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung
Im Bildungssystem wird eine falsche Auslegung der Speziellen Relativitätstheorie gelehrt
Widersprüche der Speziellen Relativitätstheorie werden nicht ausgeräumt



Relativitätstheorie: Außenwirkung auf Science fiction

Ich verweise auf den Eintrag Außenwirkung auf Science fiction im Blog von Ekkehard Friebe über den Fehler Nr. 5 aus dem Kapitel 2, Fehler-Katalog  der Dokumentation zur Relativitätstheorie der Forschungsgruppe G. O. Mueller:

 

U: Außenwirkung / Fehler Nr. 5

Science fiction

Wenn eine irrige Theorie als die größte Erkenntnis der Menschheit propagiert und in fachfernen Tätigkeitsfeldern gutgläubig und unkritisch für richtig gehalten wird, dann werden eventuell Schlußfolgerungen entwickelt, die notwendigerweise genau so irrig sein werden wie die Theorie. Sobald die Propaganda widerrufen werden muß, entsteht für die fachfernen Tätigkeitsfelder gegebenenfalls ein Korrekturbedarf. Eventuell betroffene Themen in der Science fiction: Raum und Zeit; Zeitreisen; Kausalität.

1981: Rucker, Rudy: Faster than light, slower than time. In: Speculations in science and  technology. 4. 1981, Nr. 4, S. 375-383.

1982: Prokhovnik, S. J.: The art of extrapolation. In: Speculations in science and technology. 5. 1982, Nr. 4, S. 413-420.

1987: Hauptmann, Robert: The circuitous path: Albert Einstein and the epistemology of fiction / Robert Hauptmann and Irving Hauptmann. In: Einstein and the humanities. Ed.: D. P. Ryan. 1987. S. 125-134.

1989: Marinsek, Johann: Rationale Physik oder wissenschaftliche Science Fiction?  Graz: dbv-Verl. f. d. Techn. Univ. Graz 1989. 282 S.

 

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Siehe auch:

Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung
Ansprache an das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Im Bildungssystem wird eine falsche Auslegung der Speziellen Relativitätstheorie gelehrt
Widersprüche der Speziellen Relativitätstheorie werden nicht ausgeräumt
Prof. Dr. Jürgen Ehlers: „Steuergeld für fröhliche Wissenschaft?“



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