Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für Juni, 2010

Prof. Dr. Jürgen Ehlers: „Steuergeld für fröhliche Wissenschaft?“

Prof. Dr. Jürgen Ehlers schrieb am 27.07.2005 in der Frankfurter Allgemeine Zeitung anlässlich des Einstein-Jahres in einem Artikel „Steuergeld für fröhliche Wissenschaft?“ als emeritierter Direktor des Max-Planck-lnstituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut):

Unter dem Titel „Unser Beitrag zum Einsteinjahr: Einstein“ hat die Landesregierung von Baden-Württemberg in der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ zwei Anzeigen veröffentlicht. In der ersten wird die Spezielle Relativitätstheorie, deren hundertjähriges Jubiläum allseits gefeiert wird, am Beispiel der Geschwindigkeits-Zeitdehnung erläutert – bedauerlicherweise falsch. Es heißt dort, in einem Zug oder Flugzeug sei man mit einer Lektüre schneller fertig, weil die Zeit bei schneller Bewegung langsamer vergehe. Tatsächlich gehen bewegte Uhren zwar, verkürzt gesagt, gegenüber ruhenden Uhren nach; aber für den Herzschlag oder die Lesegeschwindigkeit eines Reisenden gilt genau dieselbe Dehnung der Zeit, so daß sich für den Reisenden an der Lesedauer nichts ändert. […]

Auch Prof. Dr. Jürgen Ehlers klärt hier eindeutig auf, dass die Zeitdilation der Speziellen Relativitätstheorie kein realer Effekt sei, der sich auf die Biologie und die Aktivitäten von Reisenden auswirken könne: „Aber für den Herzschlag oder die Lesegeschwindigkeit eines Reisenden gilt genau dieselbe Dehnung der Zeit“. 

Dass Uhren schneller oder langsamer gehen hat also gemäß Speziellen Relativitäts-theorie überhaupt keinen Einfluß auf die Geschwindigkeit der Ereignisse in der Welt, es existiert dabei keine Kausalitätsbeziehung. Das leuchtet auch jedem ein und das ist auch die Argumentierung der Kritiker seit fast 100 Jahren… Der reisende Zwilling vom Zwillingsparadoxon „lebt“ also genau so schnell wie sein auf der Erde zurückgebliebener Bruder, weder ihre Aktivitäten noch ihre biologischen Prozesse unterscheiden sich zeitlich und verlaufen langsamer bzw. schneller, auch wenn ihre jeweiligen Uhren nicht mehr synchron laufen. Das deckt sich übrigens mit der Aussage von Dr. Markus Pössel, auch Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut, dass die Längenkontraktion (Pendant der Zeitdilatation) in der Speziellen Relativitätstheorie lediglich ein Messeffekt ohne physikalische Realisierung ist. 

Warum wird immer noch im öffentlichen Bildungssystem gelehrt, dass der reisende Zwillingsbruder langsamer altert?

Wann wird diese grobe Fehlinterpretation der Speziellen Relativitätstheorie im Bildungssystem offiziell korrigiert, wenn schon die vom Staat genannten und autorisierten Experten vom Albert Einstein Institut sich die Mühe geben, sie in den Medien gelegentlich zu korrigieren?

Wieso setzt sich das staatliche Albert Einstein Institut nicht ein, damit dieser Fehler in den Lehrinhalten der öffentlichen Einrichtungen korrigiert wird und diese Berichtigung in der breiten Öffentlichkeit angemessen kommuniziert wird?

Warum wird unser Steuergeld seit Jahrzehnten damit fehlinvestiert, dass man Schülern und Studenten etwas lehrt, was gleichermaßen von Befürwortern und von Kritikern der Speziellen Relativitätstheorie als falsch erkannt wird?

Steuergeld für absurde Wissenschaft? 

(Jocelyne Lopez) 

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Siehe auch: 

Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung
Ansprache an das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Im Bildungssystem wird eine falsche Auslegung der Speziellen Relativitätstheorie gelehrt
Widersprüche der Speziellen Relativitätstheorie werden nicht ausgeräumt



Spezielle Relativitätstheorie: Esoterik pur

Ich komme auf Austausche in MAHAG-Forum in der Diskussion Bitte um Klärung an
Dr. Markus Pössel
 und speziell auf meine Einwände bzgl. relativistischen Vorhersagen von Ereignissen aus meinem Blog-Eintrag Das unsägliche Additionstheorem der Relativitätstheorie zurück, worauf in Diskussionsforen nicht eindeutig eingegangen wurde:

Dass die relativistische Geschwindigkeitsaddition und die Lorentztransformation nicht zusammenpassen und sich gegenseitig ausschließen wird meiner Meinung nach ganz ersichtlich, wenn man versucht, Vorhersagen für das Geschehen eines Ereignisses relativistisch zu berechnen, zum Beispiel in meinem Strandexperiment die Begegnung zwischen der Wasserwelle und dem jeweiligen bewegten Beobachter:

• Gemäß relativistischer Geschwindigkeitsaddition haben alle 4 Beobachter genau die gleiche Relativgeschwindigkeit zu der Welle (70 km/h), völlig unabhängig von ihrer jeweiligen vorgegebenen Eigengeschwindigkeit v1, v2, v3 oder v4, die in die Berechnung der Relativgeschwindigkeit zu der Welle überhaupt nicht einfließt (immer de facto als v=0 gleichgesetzt).

• Seltsamerweise fließen aber auf einmal die Eigengeschwindigkeiten bei genau derselben Konstellation in die Berechnung der Vorhersagen für den Zeitpunkt und den Ort der Begegnung der jeweiligen Beobachter mit der Wasserwelle ein, die diesmal abhängig von ihren vorgegebenen Eigen-geschwindigkeiten v1, v2, v3 oder v4 jeweils an einem anderen Ort und zu einem anderen Zeitpunkt stattfindet.

Das kann aber logischerweise gemäß relativistischem Additionstheorem nicht angehen, dass die bewegten Beobachter zu verschiedenen Zeitpunkten und an verschiedenen Standorten mit der Welle zusammentreffen: Sie starten ja zum gleichen Zeitpunkt, beim gleichen Abstand zu der Welle und haben die gleiche postulierte Relativgeschwindigkeit zu der Welle, also müssen sie folglich alle zum gleichen Zeitpunkt und am gleichen Standort mit der Welle zusammentreffen. Sonst muss man davon ausgehen, dass sie doch nicht die gleiche Relativgeschwindigkeit zu der Welle haben und das Postulat ist widerlegt.

Auf diese Konstellation sind wie gesagt Relativisten nie eingegangen: Wenn 4 Beobachter zum selben Zeitpunkt, bei demselben Abstand zur Welle und mit derselben invarianten Relativgeschwindigkeit zur Welle starten, müssen sie folglich alle gleichzeitig von der Welle erreicht werden. Esoterik pur…
Wie lösen die Relativisten diesen Widerspruch?

Mit demselben Widerspruch wird man bei einer Laserpistole-Messung konfrontiert, und zwar bei der Konstellation, wo z.B. 4 Autos mit verschiedenen Geschwindigkeiten v1, v2, v3 und v4 zum gleichen Zeitpunkt, beim gleichen Abstand zur Laserpistole und bei postulierter invarianter Relativgeschwindigkeit c zum Licht starten: Auch hier würde das Licht zum gleichen Zeitpunkt gegen alle Autos reflektieren und man würde für alle 4 Autos die gleiche Abstandsänderung bzw. die gleiche Eigengeschwindigkeit v messen.
Wie lösen die Relativisten diesen Widerspruch? 

Wie Relativisten das heikle Problem der relativistischen Vorhersagen von Ereignissen bei unendlich vielen beliebig bewegten Beobachtern lösen, hat mir die Relativistin Trigemina in meinem Strand-Gedankenexperiment gezeigt und berechnet, was von Dr. Markus Pössel als „aus seiner Sicht korrekt“ bezeichnet wurde.

Da die Relativisten wohl irgendwie einsehen, dass die Welle nicht gleichzeitig überall die bewegten Beobachter erreichen kann, wie es mit dem Additionstheorem der Speziellen Relativitätstheorie der Fall ist, wenden sie die Lorentztransformation an, um sich aus der Patsche zu helfen: So errechnet Trigemina mit der Lorentztransformation, dass die Wasserwelle die bewegten Beobachter ganz brav und ganz rational zu verschiedenen Zeitpunkten und an verschiedenen Orten erreicht, wie es sich in der realen Welt gehört, anstatt gleichzeitig an allen Orten wie mit der Geschwindigkeitsaddition Einsteins. Uff! Der katastrophale Zusammenbruch der Logik ist erstmal ausgeräumt bzw. verschleiert oder aufgeschoben.

Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben: Leider führt diese Rettung aus der reinsten Esoterik durch die Anwendung der Lorentztransformation die Spezielle Relativitätstheorie in weitere unlösbare Widersprüche, da die Lorentztransformation nun mal absolut nicht kompatibel mit der Speziellen Relativitätstheorie ist und auch nicht für diese Theorie konzipiert wurde:

  1. Die Lorenztransformation schließt nämlich das Postulat der vollständigen Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit von der Geschwindigkeit der bewegten Beobachter streng aus: Bekanntlich darf das relativistische Additionstheorem als Ergebnis der Geschwindigkeitsaddition einzig und allein nur exakt c liefern, weder mehr, noch weniger, nur exakt c. Weder Überlichtgeschwindigkeiten noch Unterlichtgeschwindigkeiten sind in der Speziellen Relativitätstheorie erlaubt. Dagegen ergibt die Addition der Geschwindigkeiten mit der Lorentztransformation alle möglichen Ergebnisse, bloß nie exakt c… Alle Unterlichtgeschwindigkeiten sind möglich, nur exakt c nicht. Die Lorentztransformation liefert Werte für die Addition, die sich c annähern, aber nie erreichen dürfen. Also ist diese Transformation völlig fehl am Platz in der Speziellen Relativitätstheorie. Als mathematisches Konstrukt widerlegt die Lorentztransformation die Spezielle Relativitätstheorie.

  2. Auch physikalisch ist die Lorentztransformation inkompatibel mit der Speziellen Relativitätstheorie: In der Theorie von Lorentz ist die Längenkontraktion von im Äther absolut bewegten Objekten materiell, in der Speziellen Relativitätstheorie dagegen ist sie nicht materiell. Ereignisse können also nicht in der Natur nach den Vorhersagen der Speziellen Relativitätstheorie stattfinden, weil es sich im Rahmen dieser Theorie lediglich um Messeffekte ohne physikalische Realisierung handelt. Sollte experimentell einwandfrei nachgewiesen worden sein, dass die Vorhersagen der Speziellen Relativitätstheorie tatsächlich in der Realität stattfinden, würde es das Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zu bewegten Beobachtern widerlegen, sprich die Spezielle Relativitätstheorie widerlegen und die lorentzsche Theorie bestätigen – die als ungültig gilt.

Sowohl als mathematisches Konstrukt als auch als physikalische Beschreibung der Realität ist die Spezielle Relativitätstheorie fehlerhaft und inkonsistent. Oder wie die beiden Physiker Georg Galeczki und Peter Marquardt es in ihrem Buch Requiem für die Speziellen Relativität feststellen: „Sie ist nicht einmal falsch…

(Jocelyne Lopez)

 

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Siehe auch:
Polizei-Radarkontrollen: Auch eine Falle für die Relativitätstheorie?



Anja Ramstöck, EsoWatch und GWUP

Eine Information der Webseite Promed.Watch:

Promed.Watch-News 23.06.2010: Anja Ramstöck, EsoWatch.com und der Skeptiker-Verein GWUP e.V.



Polizei-Radarkontrollen: Auch eine Falle für die Relativitätstheorie?

Ich verweise auf meinen Eintrag Das unsägliche Additionstheorem der Relativitätstheorie und gebe weitere Austausche über die relativistische Geschwindigkeitsaddition aus der Diskussion im MAHAG-Forum: “Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel”  wieder:

 

19.06.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Dass die klassische Geschwindigkeitsaddition, die relativistische Geschwindigkeits-addition und die Lorentztransformation nicht zusammen passen und sich gegenseitig ausschließen wird meiner Meinung nach in der Realität tagtäglich durch Messungen von Geschwindigkeiten mit Laserpistolen nachgewiesen, siehe mein Blog-Eintrag: Messungen mit Laserpistolen und Radaren funktionieren nach der klassischen Physik, nicht nach der Relativitätstheorie.

Es würde also theoretisch überhaupt keine Abstandsänderungen existieren, wenn alle zum Licht ruhenden und alle zum Licht bewegten Objekte gemäß Einstein in ihren Auswirkungen gleichgesetzt werden sollten und keinen Einfluß auf die Veränderung der konstanten Relativgeschwindigkeit c hätten. Deshalb gilt auch in der Speziellen Relativitätstheorie nur die Relativgeschwindigkeit c und nie die Relativgeschwindigkeit
c + v. Da wir jedoch in der Praxis sehr wohl Abstandsänderungen, Frequenzänderungen und Eigengeschwindigkeiten von bewegten Objekten mit dem Licht ermitteln können, ist damit ersichtlich, dass in der Natur c +/-v existiert und dass das Postulat Einstein realitätsfremd und irrelevant ist. So sehe ich das zumindest.
 

19.06.10 Zitat von Gerhard Kemme:

Das ist zweifelsfrei richtig. Mich wundert allerdings, dass so unsinnige Behauptungen wie die Invarianz der LG gemäß den Postulaten von A.E. erst immer auf der Ebene von experimentiellen „Beweisen“ (Bestätigungen) angegangen werden. Es handelt sich um sogenannte Postulate, d.h. als richtig erkannte aber nicht weiter begründete Aussagen, von denen sich ein für die SRT grundlegender Teil als unrichtig erwiesen hat. Deren Widerlegung gelingt bereits auf der Basis, dass die Aussage der beobachter-unabhängigen Lichtgeschwindigkeit bei anderen Geschwindigkeiten nicht festgestellt wird, d.h. es existiert keine physikalische Erfahrung, durch welche das Postulat für irgendeinen Geschwindigkeitsbereich begründet werden kann. Insofern plädiere ich immer auch für eine theoretische, d.h. auch logische, Widerlegung, damit es nicht zur Sitte wird, dass jede unbegründete kühne Behauptung per Experiment widerlegt werden muss. 

 

19.06.10 – Zitat von Gerhard Kemme:

Als unrichtig hat sich die Behauptung erwiesen, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit eines Lichtstrahls unabhängig von der Geschwindigkeit eines Vergleichsobjektes sei. Es würde gelten, dass die Geschwindigkeit eines Lichtstrahls und die Geschwindigkeit eines Vergleichsobjektes, d.h. Beobachter oder Bewegtsystem K‘, sich mit c+v oder c-v errechnen und nicht mit c.

Im Einzelnen die Darstellung der Behauptungen der Relativisten:

Erstes Postulat
Der erste wird als „Konstanz der Lichtgeschwindigkeit“ bezeichnet:
Die Geschwindigkeit des Lichts (im Vakuum) hat relativ zu jedem Beobachter, unabhängig von dessen Bewegungszustand, immer denselben Wert. Der heute gültige Wert der Vakuumlichtgeschwindigkeit ist c = 299792.458 km/s.
Wir sagen auch, dass die (Vakuum-)Lichtgeschwindigkeit eine absolute Größe ist. (Manchmal wird dafür auch das Wort invariant verwendet).

Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie. S. 76
Ein Lichtsignal, welches längs der positiven x-Achse vorschreitet, pflanzt sich nach der Gleichung x=c*t oder x-c*t=0 fort. Da dasselbe Lichtsignal sich auch relativ zu K‘ mit der Geschwindigkeit c fortpflanzen soll, so wird die Fortpflanzung relativ zu K‘ durch die analoge Formel x‘-c*t’=0 beschrieben.“

Wenn jemand eine absurde Behauptung aufstellt, dann wäre diese Behauptung erstmal theoretisch überzeugend zu begründen. Fakt ist, dass sich Relativgeschwindigkeiten nach v_1±v_2 berechnen und es völlig absurd ist, nun anzunehmen, dass diese Berechnung von Relativgeschwindigkeit nun ausgerechnet dann nicht gelten soll, wenn eine der Geschwindigkeiten c ist.

Nach dieser Sachlage besteht überhaupt keine Veranlassung eine entsprechende Geschwindigkeitsmessung vorzunehmen.
Im Prinzip wäre dies allerdings möglich, wenn auf einer langen geraden Strecke in einem langen zugartigen Fahrzeug bei hoher Geschwindigkeit ein Lichtsignal im Zuge ausgelöst wird und eine Zeitmessung erfolgt – wobei einerseits Ort und Zeit des Starts der Lichtemission bezüglich der Fahrbahn festgestellt werden und danach andrerseits Ort und Zeit der Erreichung des Fahrzeugendes durch den Lichtstrahl wiederum bezüglich der Fahrbahn festgestellt werden. Das Ergebnis kann man sich allerdings auch an den Fingern abzählen – je nach Richtung – c+v oder c-v. 

Wie bereits gesagt, besteht – nach meiner Auffassung – kein Anlass dazu, solange es keine theoretische Begründung und experimentielle Bestätigung dafür gibt, dass bezüglich dieser einen Geschwindigkeit alle Erfahrungen zu Relativgeschwindigkeiten aufgehoben wären. Ein prinzipiell mögliches Experiment mit einem Lichtstrahl in einem sehr langen und schnellen Fahrzeug hatte ich genannt. Allerdings schätze ich die Sachlage einfach so ein, dass keinerlei Offenheit für neue Erkenntnisse bei den Relativisten vorhanden ist. Wer sollte solche Experimente durchführen – dann möchte ich dich einmal erleben, wenn zwei konkrete Kritiker der RT mit finanziellen Mitteln in Millionenhöhe aus dem Topf des Forschungsministeriums ausgestattet werden und das Experiment in aller Öffentlichkeit stattfindet.



Das unsägliche Additionstheorem der Relativitätstheorie

Ich verweise auf meinen Beitrag vom 14.06.10 in der Diskussion im MAHAG-Forum: „Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel“ über die relativistische Geschwindigkeits-addition:


Unabhängig davon, dass kein Anlass zu der Einführung der Zeitdilatation und der Längenkontraktion in der Physik besteht, findet in der Argumentation der Relativisten ständig eine Verwechselung bzw. eine unzulässige Vermischung zwischen drei gegenseitigen Auffassungen und Berechnungsmethoden statt: Klassische Geschwindigkeitsaddition, relativistische Geschwindigkeitsaddition und Lorentztransformation:

 

  1. Die klassische Geschwindigkeitsaddition (Galilei/Newton) schreibt eine unbegrenzte und ganz normale Addition der Geschwindigkeiten von zwei zueinander bewegten Objekten in direkter Verbindungslinie und in Bezug auf ein gemeinsames Bezugssystem vor. Dies wird auch tagtäglich experimentell durch richtige und präzise Vorhersagen bestätigt (Ballistik) und hat sich brilliant bewährt – auch die NASA rechnet mit der klassischen Geschwindigkeitsaddition.
  2. Ganz anders als die klassische Geschwindigkeitsaddition duldet dagegen das relativistische Additionstheorem (Einstein) keinen anderen Wert für Relativgeschwindigkeiten zwischen relativ zueinander bewegten Objekten als exakt c: weder größer noch kleiner als c ist erlaubt, c+/-v ist verpönt, es darf mit c weder addiert noch subtrahiert werden, sonst ist das 2. Postulat gleich hinfällig. Dies wurde nie experimentell nachgewiesen und wird durch die richtigen Vorhersagen der klassischen Geschwindigkeitsaddition eindeutig widerlegt: In der physikalischen Realität addieren sich Geschwindigkeiten.
  3. Die Lorentztransformation (Lorentz), wiederum ganz anders als die klassische und die relativistische Geschwindigkeitsaddition, berechnet dagegen für Relativgeschwindigkeiten zwischen Objekten Werte, die sich c annähren aber nicht überschreiten können. Dies wurde auch nie experimentell nachgewiesen und das ist meiner Meinung nach auch nicht nachweisbar: Dadurch, dass der Maßstab sich zwangsläufig gleichermaßen wie das Objekt materiell verkürzt, bleibt eine Verkürzung meßtechnisch prinzipiell nicht feststellbar.

Man soll also nicht das relativistische Additionstheorem und die Lorentztransformation in einen Topf werfen, das sind zwei grundverschiedene Annahmen, die auch beide keine experimentelle Basis haben – im Gegensatz zu der klassischen Geschwindigkeits-addition. Dass in der Speziellen Relativitätstheorie das Additionstheorem und die Lorentztransformation zusammen vorkommen, jedoch sich gegenseitig ausschließen, ist nun mal „normal“: Nichts passt in der Speziellen Relativitästheorie zusammen, die Theorie widerlegt sich immer selbst.

Dass die relativistische Geschwindigkeitsaddition und die Lorentztransformation nicht zusammenpassen und sich gegenseitig ausschließen wird meiner Meinung nach ganz ersichtlich, wenn man versucht, Vorhersagen für das Geschehen eines Ereignisses relativistisch zu berechnen, zum Beispiel in meinem Strandexperiment die Begegnung  zwischen der Wasserwelle und dem jeweiligen bewegten Beobachter:

  • Gemäß relativistischer Geschwindigkeitsaddition haben alle 4 Beobachter genau die gleiche Relativgeschwindigkeit zu der Welle (70 km/h), völlig unabhängig von ihrer jeweiligen vorgegebenen Eigengeschwindigkeit v1, v2, v3 oder v4, die in die Berechnung der Relativgeschwindigkeit zu der Welle überhaupt nicht einfließt (immer de facto als v=0 gleichgesetzt).
  • Seltsamerweise fließen aber auf einmal die Eigengeschwindigkeiten bei genau derselben Konstellation in die Berechnung der Vorhersagen für den Zeitpunkt und den Ort der Begegnung der jeweiligen Beobachter mit der Wasserwelle ein, die diesmal abhängig von ihren vorgegebenen Eigengeschwindigkeiten v1, v2, v3 oder v4 jeweils an einem anderen Ort und zu einem anderen Zeitpunkt stattfindet. Siehe zum Beispiel die Berechnung der verschiedenen Zeitpunkten und der verschiedenen Orte der Begegnung jedes Beobachters mit der Welle, die der Teilnehmer Trigemina freundlicherweise für mein Strandexperiment ausgerechnet hatte: Mathematik als Schrott?

Das kann aber logischerweise gemäß relativistischem Additionstheorem nicht angehen, dass die bewegten Beobachter zu verschiedenen Zeitpunkten und an verschiedenen Standorten mit der Welle zusammentreffen: Sie starten ja zum gleichen Zeitpunkt, beim gleichen Abstand zu der Welle und haben die gleiche postulierte Relativgeschwindigkeit zu der Welle, also müssen sie folglich alle zum gleichen Zeitpunkt und am gleichen Standort mit der Welle zusammentreffen. Sonst muss man davon ausgehen, dass sie doch nicht die gleiche Relativgeschwindigkeit zu der Welle haben und das Postulat ist widerlegt.

Die relativistischen Vorhersagen, die immer verschiedenen Koordinaten für Ereignisse mit verschiedenen bewegten Beobachtern liefern, widerlegen meiner Meinung nach prinzipiell die relativistische Geschwindigkeitsaddition und die postulierte Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zum bewegten Beobachter. 

(Jocelyne Lopez)



Kritik der Relativitätstheorie: Wikipedia hinkt hinterher

Ich zitiere aus einer Berichtserstattung von G.O. Mueller in seinem offenen Brief an 639 Staatsrechtslehrer Nachweis 4: Nichtbeantwortung der kritischen Argumentationen:

C. Die Theorievertreter selbst machen aus ihrer grundsätzlichen Verweigerung jeglicher Diskussionen mit den Kritikern übrigens gar kein Geheimnis.  

Die von den rechtgläubigen Physikern beherrschte Wikipedia z. B. hat die Kritik der Theorie in einen eigenen Artikel ausquartiert (als ob die Kritik einer Theorie mit der Theorie gar nichts zu tun hätte), damit die Kritik im Theorie-Artikel nicht stört (Stand: 18.12.07):  

Artikel “Kritik an der Relativitätstheorie”  

Darin heißt es: “Wissenschaftliche Kritik an der Relativitätstheorie Albert Einsteins wurde vor allem in den Jahren nach ihrer Veröffentlichung geäußert. Die Theorien der damaligen Gegner der Theorie werden in der wissenschaftlichen Fachwelt heute nicht mehr diskutiert.”

 

Der Wikipedia-Artikel ist inszwischen völlig neu bearbeitet worden und liefert jetzt – immerhin! – 38 kritische Veröffentlichungen: wir gratulieren! 

Ich erinnere jedoch vor diesem Hintergrund, dass allein die Version Juni 2004 der Dokumentation von G.O. Mueller 3789 kritische Veröffentlichungen weltweit dokumentiert!  Das Forum und der Blog von Ekkehard Friebe sowie auch mein Blog stellen auch allein Hunderte von zusätzlichen kritischen Autoren bzw. kritischen Veröffentlichungen vor. Wikipedia kommt also mit 38 kritischen Veröffentlichungen ganz langsam auf den Weg einer angemessenen Information der Öffentlichkeit über die weltweite Kritik der Relativitätstheorie seit über 100 Jahren, sie hinkt aber ganz schön doll hinterher und es bleibt ihr eine gewaltige Menge an Informationen nachzuholen.  

Das GOM-Projekt wird nicht erwähnt: das wäre wohl für Wikipedia einfach zu viel auf einmal. Aber in 10 Jahren könnte es schon anders aussehen. 

Obwohl ein gewisser Gag hier zu entdecken ist: Am Ende des Wikipedia-Artikels in der Linkliste wird der völlig off-topic HEISE-Artikel von Christian Gapp über die Evolutionstheorie Die relativen Dinosaurierhasser verlinkt, der wiederum das GOM-Projekt und seine Interessenvertreter Ekkehard Friebe und Jocelyne Lopez explizit erwähnt und verlinkt, siehe hierzu mein Kommentar: Die Denkstrukturen und die kommunikative Strategie des guten Christian Gapp.  

Die linientreuen Wikipedia-Autoren der etablierten akademischen Physik können sich schon nicht mehr erlauben, das GOM-Projekt komplett zu  ignorieren – die Dokumentation wird immerhin schon von knapp 60 Universitätsbibliotheken sowie auch von der Bibliothek des Bundesverfassungsgerichts katalogisiert und ist auch im Internet sehr verbreitet.

 (Jocelyne Lopez)

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Siehe auch:

10 Thesen zum Grundrecht der Freiheit der Wissenschaft

G.O. Mueller schreibt an 639 Staatsrechtslehrer über Wissenschaftsfreiheit

Jocelyne Lopez schreibt an Frau Milena Wazeck, Mitarbeiterin des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte 

Die gute Milena Wazeck befolgt brav die Strategie „Marginalisierung durch Nichtbeachtung



Austausch mit Dr. Markus Pössel vom 15./16.06.2010

Ich gebe einen E-Mail-Austausch mit Dr. Markus Pössel vom Albert Einstein Institut / Max Planck Gesellschaft für Gravitationsphysik im Rahmen meiner Anfrage vom 28.04.10 wieder:

 

Von Markus Poessel – AEI-MPG
An Jocelyne Lopez
Datum: 15.06.10
Betr.: Re: Bitte um Klärung bzgl. Speziellen Relativitätstheorie

Sehr geehrte Frau Lopez,

da hier derzeit eine Veranstaltung die naechste jagt, bin ich leider noch nicht einmal dazu gekommen, Ihre letzte Mail richtig zu lesen – ich hoffe, in der ersten Juliwoche dazu zu kommen, das nachzuholen und dann auch bald eine Antwort zu schreiben.

Mit den besten Gruessen,
Markus Poessel

 

Nachfolgend meine Antwort:

 

Von Jocelyne Lopez
An Markus Pössel
Datum: 16.06.10
Betr.: Re: Bitte um Klärung bzgl. Speziellen Relativitätstheorie

Sehr geehrter Herr Dr. Pössel,

Vielen Dank für Ihren Zwischenbescheid!

Als Experte der Relativitätstheorie dürfte es für Sie unabhängig von Ihren derzeitigen zeitlichen Engpässen ohne großen Aufwand durchaus möglich sein, Grundsatzfragen über die Relativitätstheorie in angemessenen Abständen zu beantworten – das erfordert wahrscheinlich für einen seit vielen Jahren mit der Aufklärung der Öffentlichkeit äußerst erfahrenen Mitarbeiter des Albert Einstein Instituts wie Sie weder aufwendige Recherchen noch große Anstrengungen.

Sind möglicherweise enge Zeitkapazitäten psychologisch eher auf die Unlust zurückzuführen, sich mit Einwänden und kritischen Gegenpositionen zu einer Theorie zu beschäftigen, die seit über 80 Jahren leider kritiklos tradiert wird? Falls es so wäre möchte ich zum Beispiel auf Aussagen des anerkannten Erkenntnistheoretikers Karl Popper hinweisen:

    Auch in den am besten bewährten unter unseren Theorien können Fehler verborgen sein. Und es ist die spezifische Aufgabe des Wissenschaftlers, nach solchen Fehlern zu suchen. Die Feststellung, daß eine gut bewährte Theorie oder ein viel verwendetes praktisches Verfahren fehlerhaft ist, kann eine wichtige Entdeckung sein. Wir müssen deshalb unsere Einstellung zu unseren Fehlern ändern. Es ist hier, wo unsere praktische ethische Reform beginnen muß.“
    https://www.jocelyne-lopez.de/blog/2007/12/karl-popper-die-unmenschlichkeit-der-unfehlbarkeit

In diesem Sinne freue ich mich auf Ihre Antwort in der ersten Juliwoche und auf einen konstruktiven Austausch.

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez



Anfrage von Peter Ripota an Dr. Markus Pössel

Im Rahmen meiner Anfrage vom 28.04.10 habe ich am 15.06.10 folgende E-Mail an
Dr. Markus Pössel vom Albert Einstein Institut / Max Planck Gesellschaft geschickt:

 

von Jocelyne Lopez
an Dr. Markus Pössel / AEI-MPG
Datum: 15.06.10
Betr.: Bitte um Klärung – Spezielle Relativitätstheorie

Sehr geehrter Herr Dr. Pössel,

Ein Leser unserer Austausche hat mich gebeten, Ihnen den nachstehenden Text zukommen zu lassen. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie die aufgeworfenen Fragen im Rahmen meiner eigenen Anfrage mitbeantworten würden, da es sich um die gleiche Thematik handelt.

Ich danke im voraus und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez

Lorentzkontraktion

Sehr geehrter Herr Dr. Pössel,

Sie wurden mir als Fachmann für Phänomene der Speziellen Relativitätstheorie empfohlen. Obwohl selbst Physiker, habe ich immer noch keine Klarheit über die Lorentz-Kontraktion. Ich habe in der Literatur ein wenig recherchiert und dabei folgende Fakten gefunden:

(1) Die Lorentz-Fitzgerald-Kontraktion ist real, kann aber nicht gemessen werden.
(2) Die Lorentz-Fitzgerald-Kontraktion ist fiktiv, kann aber unter Umständen gemessen werden.
(3) Die Lorentz-Fitzgerald-Kontraktion kann niemals gemessen werden, weil uns eine gütige Natur davor bewahrt, Einstein zu widerlegen.
(4) Die Lorentz-Fitzgerald-Kontraktion geschieht um den Faktor „gamma“ (= Wurzel aus 1 – (v/c)²).
(5) Der Faktor der Lorentz-Fitzgerald-Kontraktion ist größer als gamma.
(6) Der Faktor der Lorentz-Fitzgerald-Kontraktion ist kleiner als gamma.
(7) Der Faktor der Lorentz-Fitzgerald-Kontraktion ist gleich 1.
(8) Der Faktor der Lorentz-Fitzgerald-Kontraktion ist mal kleiner, mal größer, mal gleich, mal überhaupt nicht gleich gamma. Es hängt vom Standpunkt ab.
(9) Ein Experiment stellte fest: Es gibt keine Lorentz-Fitzgerald-Kontraktion.
(10) Eine Neu-Interpretation des gleichen Experiments stellte fest: Es gibt sehr wohl eine Lorentz-Fitzgerald-Kontraktion, vorausgesetzt, die Atome des Maßstabs verbiegen sich elliptisch.

Konkret:

Es begann mit James Terrell vom Los Alamos Scientific Laboratory, der bereits 1959 zeigte, dass sich ein Meterstab bei hohen Geschwindigkeiten nicht verkürzt, nur scheinbar verdreht. Die Lorentzkontraktion bleibt unsichtbar.

Stimmt nicht, behauptete C. W. Sherwin von der Universität von Illinois in Urbana 1961: Die Lorentzkontraktion ist sichtbar.

Delbert Larson dagegen, ein Designer für den „Superconducting Supercollider“, interpretiert das Experiment von Sherwin dahingehend, dass eine Lorentzkontraktion nicht sichtbar ist, ja nicht einmal existiert (Es sind die gleichen Daten!).

Ganz anders Hsiao-Bai Ai vom Institut für Kernforschung in Shanghai: Der direkte Nachweis der Lorentzkontraktion ist möglich (so der Titel seines Artikels).

Unsinn, meint A. Gamba 1966: Niemand wird je die Lorentzkontraktion beobachten.

Quatsch, meint Robert D. Klauber von der Universität in Fairfield, Iowa. Natürlich kann man sie sehen, aber nicht messen (oder war es umgekehrt?). Allerdings: Das Ausmaß der Lorentzkontraktion ist anhängig vom Standpunkt des Betrachters. Je nachdem, wo der Beobachter steht, sieht er den Meterstab kürzer, gleich lang oder länger. Es hängt außerdem davon ab, wie die Uhren synchronisiert werden, auch das ist ziemlich willkürlich.

Schließlich behaupten die Physiker Bernhard Rothenstein und Ioan Damian von der Politehnica Universität in Rumänien:
Die Realität der Lorentzkontraktion ist das Ergebnis der Tatsache, dass die Natur uns vor Ergebnissen schützt, die das heilige Prinzip der Relativität verletzen.“

Was aber stimmt nun und warum? Und was trifft nicht zu und warum? Vielen Dank im voraus für Ihre aufklärenden Bemühungen.

-Peter Ripota-

Hier die links:

James Terrell (1959):
http://www.guspepper.net/electro/Segundo%20semestre/Seminarios/Funez.pdf

Hsiao-Bai Ai (1994):
http://www.springerlink.com/content/y073028vv0gq2196/

Delbert Larson (2002):
http://itis.volta.alessandria.it/episteme/ep6/ep6-lars1.htm

Bernhard Rothenstein und Ioan Damian (2005):
http://arxiv.org/ftp/physics/papers/0507/0507016.pdf

Robert Klauber (2008):
http://arxiv4.library.cornell.edu/PS_cache/arxiv/pdf/0808/0808.1117v1.pdf



Mit Antisemitismus- und Rassismusvorwurf werde ich mich nie abfinden

Ich verweise auf weitere Austausche aus der Diskussion im MAHAG-Forum Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel wieder:

 

11.06.10 – Zitat von Gerhard Kemme:

Es ist selbstverständlich nicht die feine Art, Pauschalkritik gegenüber Personengruppen zu äußern – dies ist in erster Linie keine rechtliche Frage, sondern eine Frage von Höflichkeit und Sachkompetenz und wenn ich daran appellierte, dann hieß dies, dass ich dich als Person ernst genommen hatte – das war ein Fehler, dies gestehe ich ein – der passiert mir nicht noch einmal.

  

12.06.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ob Sie es nicht als die feine Art ansehen Pauschalkritik gegen Mathematiker zu äußern, die Mathematismus betreiben und dabei ihre eigene Disziplin missbrauchen, sei dahingestellt. Eine Vielzahl von qualifizierten Wissenschaftlern monieren dagegen seit Jahrzehnten den Missbrauch der Mathematik in der Relativitätstheorie und sogar Albert Einstein selbst hat sich negativ über den Einsatz der Mathematik im Rahmen seines Werkes geäußert.

Unerträglich, auf keinen Fall zu dulden und von einer ganz anderen Dimension als die Kritik der Mathematiker ist dagegen die Personengruppe der Kritiker der Relativitätstheorie einzeln und pauschal als Antisemiten, Rassisten, Nazis oder Rechtsextremisten zu diffamieren, wie es systematisch der Fall seit 100 Jahren ist – wobei ausgerechnet in Deutschland die Anschuldigung des Antisemitismus, Rassismus und Nazismus am meisten geeignet ist, eine Person restlos zu diskreditieren, das erkennen auch die Gerichte: Schmähkritik vom Landesgericht Köln verurteilt:

Die 28. Zivilkammer weist darauf hin, dass der Antisemitismusvorwurf vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus besonders schwer wiegt. Er sei wie kaum ein anderer geeignet, den mit dieser Geisteshaltung in Verbindung Gebrachten in den Augen der Öffentlichkeit herabzusetzen.

Bei mir ging es sogar so weit, dass mir bei dieser anonymen Hetze die Absicht von Kapitalverbrechen als KZ-Scherge unterstellt wurde, meine Person mit dem Tod von 21 namentlich genannten Holocaustopfern in direkter Verbindung gebracht wurde, sowie die Zugehörigkeit zu der „menschlichen Wertegemeinschaft“ mir öffentlich aberkannt wurde.

Wenn Sie sich, Herr Gerhard Kemme, mit solchen gravierenden Diffamierungen abfinden und sich so dann stillschweigend damit identifizieren wollen, ist es einzig und allein Ihre Sache. Nehmen Sie es aber bitte unbedingt zur Kenntnis: Meine Sache ist es nicht. Und schreiben Sie sich das bitte hinter die Ohren, da Sie es noch nicht getan haben: Ich werde mich nie damit abfinden und mich immer dagegen wehren, ob es Ihnen oder Anderen passt oder auch nicht, siehe auch Keine Kompromisse mit den Verleumdern aus Esowatch & Co.  – und zwar auch dann, wenn die Verleumder und Hetzer „deutsche Bürger mit Hochschulabschluß“ oder „deutsche Beamte“ sind. Verstanden? Und wenn Sie dabei mich als Person nicht mehr ernst nehmen wollen, werde ich es ohne Problem verkraften, keine Sorge.

(Jocelyne Lopez)



Herrn Dr. Markus Pössel kann man nicht Einfluß und individuelle Verantwortung absprechen

Ich gebe einen Austausch aus der Dikussion Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel im MAHAG-Forum wieder:

08.06.10 – Zitat von Gerhard Kemme:

Du kannst nicht mit einem Physiker oder Mathematiker des Wissenschaftsbetriebes die RT öffentlich mit Wahrheitsanspruch diskutieren. Muß ich jetzt Beispiele aufzählen, dass man dieses oder jenes Thema im Staat XY nicht öffentlich mit Wahrheitsanspruch diskutieren kann. Insofern wäre ich immer dafür, publizierte Inhalte zu kritisieren, wenn sie voller Unrichtigkeiten sind – die Person lasse ich dabei gerne weg, da ich den Weg nicht sehe, wie sich ein Hochschullehrer oder sonstiger Angestellter anders verhalten soll.

 

09.06.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Die Aussage, ein Hochschullehrer oder sonstiger Angestellter des Staates könne sich nicht anders verhalten, als die Kritik zu ignorieren ist meiner Meinung nach zu differenzieren. Natürlich gibt es viele Staatsdiener, die nur ausführende Kräfte sind und sie können sich nicht anders verhalten als Anweisungen zu folgen, wie überall sonst in der Arbeitswelt. Es gibt aber zwangsläufig auch Mitarbeiter, die Anweisungen erteilen: Behördliche Richtlinien und Entscheidungen fallen ja nicht vom Himmel, sie werden von Mitarbeitern dieser Behörde initiiert, gesteuert und durchgesetzt, es handelt sich um menschliche Handlungen, sprich um individuelle Verantwortung. Es gibt also individuelle Verantwortliche auch in einer für die breite Öffentlichkeit völlig anonymen Behörde. Und Verantwortung ist nun mal ein persönlicher Anspruch, hier zitiere ich G.O. Mueller, Das Gedankenexperiment:

Mit der Verantwortung der Verantwortlichen hat es eine besondere Bewandtnis: das Gehalt schleppen sie immer weg, die Verantwortung lassen sie gern liegen. Sie haben sie jedenfalls nie bei sich, wenn es darauf ankommt.

Das Projekt hat sich deshalb vorgenommen, in einem Experiment zur Relativitätskatastrophe diese populäre Erfahrung an den Einzelnen zu testen. Da Verantwortung ein persönlicher Anspruch ist, kann er auch nur individuell getestet werden. Ein repräsentativer Querschnitt unter den Verantwortlichen wird informiert und gebeten, seiner Verantwortung gemäß zu handeln. Wir nennen es unser Gedankenexperiment. Es ist das erste wahre und bisher einzige wirkliche Gedankenexperiment, nämlich über die Wirkung kritischer Gedanken bei den Verantwortlichen in der Gesellschaft. […]

(G.O. Mueller)

Es gibt schon einen Anspruch auf persönliche Verantwortung auch bei Mitarbeitern des Staates, wie überall in der Gesellschaft, die Entscheidungen fallen nicht vom Himmel. Nehmen wir zum Beispiel die Feierlichkeiten des „Einstein-Jahres“ 2005, die Entscheidungen darüber sind auch nicht vom Himmel gefallen: Mitarbeiter des Staates haben die Idee gehabt, haben die Initiative ergriffen, die Finanzierung beim Bund beantragt und bekommen (10 Mio Euro), das kommt ja auch nicht von allein, das ist das aktive Wirken von Menschen. Zu behaupten, die Menschen können sich ja in einer Behörde „nicht anders verhalten“ als nach Anweisungen zu arbeiten macht meiner Meinung nach wenig Sinn.

Nehmen wir zum Beispiel eine staatliche Stelle (oder zumindest vom Staat kräftig mitfinanzierte Stelle) wie das Albert Einstein Institut: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung nennt dieses spezialisierte Institut für kompetent um über wissenschaftliche Forschungsergebnisse im Falle der Relativitätstheorie zu urteilen, siehe hier. Der Staat richtet sich also nach der fachlichen Beurteilung dieses Instituts, um seine Lehr- und Forschungspläne im Gebiet der theoretischen Physik entsprechend zu gestalten. Würde zum Beispiel das Albert Einstein Institut anerkennen, dass Gegenpositionen zur Relativitätstheorie durchaus ihre Berechtigung in der Wissenschaft, in Lehre und Forschung haben, würde das Bundesministerium sich danach in seinen Lehrplänen richten. Man kann also hier auch nicht unbedingt behaupten, Angestellte können sich nicht anders verhalten, sie können es schon. Würde zum Beispiel das Albert Einstein Institut dem Bundesministerium mitteilen, dass im öffentlichen Bildungssystem eine falsche Auslegung der Theorie gelehrt wird (siehe hier) würde das Bundesministerium dies korrigieren lassen. Das Albert Einstein Institut hat einen Einfluß auf das Verhalten des Staates, nicht ungekehrt. Man kann zum Beispiel dem Vertreter vom Albert Eintein Institut, Dr. Markus Pössel, weder Einfluß noch Verantwortung in seiner Arbeit absprechen. Wir leben hier in einem Rechtsstaat, doch nicht in einer Terrordiktatur, der Staat terrorisiert weder seine Bürger noch seine Mitarbeiter!

(Jocelyne Lopez)



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