Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für März, 2010

Die Welt der Speziellen Relativitätstheorie existiert nicht.

Ich verweise auf Austausche im MAHAG-Forum aus der Diskussion Relativität der Gleichzeitigkeit:

 

13.03.10 – Zitat von Hannes

Hallo Manuel ! 

„Hannes, was passt, passt eben, an Galilei und Newton wird auch nicht mehr geschraubt. Und eine Theorie, welche in einem so großen Bereich Phänomene so genau beschreibt wie die SRT ist nicht einfach falsch, oder kann nicht einfach falsch sein. Man kann hier dann nur weiter gehen und aufbauen. „ 

Von dem Satz dürftest nichteinmal du selbst überzeugt sein.
Oder glaubst du, Einstein hätte sonst eine konträre Theorie wie die ART entwickelt ?
Ihm wurde nur damals nicht erlaubt, seine eigenen Schnellschüsse zu korrigieren.

 

14.03.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Dass die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) eine konträre Theorie der Speziellen Relativitätstheorie (SRT) ist, kann jedermann erkennen, der sich mit diesem Punkt ein minimum auseinandergesetzt hat (außer Relativisten, natürlich…). Man kann sich nämlich berechtigt fragen, wo die ART die SRT „ergänzen“ soll, wie es gerne nachgeplappert wird: Es handelt sich vielmehr um zwei verschiedene Theorien mit zwei verschiedenen Gültigkeitsbereichen, wobei der Gültigkeitsbereich der SRT… schlicht nicht existiert:

1) Erst einmal existiert kein Ort im Universum, wo die Gravitation nicht wirkt (auch lokal nicht), siehe zum Beispiel G.O. Mueller, Fehler R 4:

Der Widerspruch zwischen Gravitationswirkungen der Fixsterne bis in jedes Eisenbahnabteil auf der Erde (in der ART) und der Existenz von gravitationsfreien Inertialsystemen (in der SRT) wird zu einem Fehler der Theoriestruktur nur durch Behauptung der Relativisten, SRT und ART ergänzten einander. (Die Kritik hat den Ergänzungscharakter bereits widerlegt, vgl. Fehler M 1.)

Der hier thematisierte Fehler in der Struktur besteht darin, daß zwei Theorien sich ergänzen sollen, die nur in völlig verschiedenen Welten existieren können: eine mit und eine ohne Gravitation. Bekannt und physikalischer Erforschung zugänglich ist bisher nur eine physikalische Welt, nämlich die Welt mit Gravitationswirkungen, und für diese Welt nehmen die Relativisten selbst eine die ganze Galaxis durchdringende Wirkung aller Gravitationskräfte alle Fixsterne an, die bekanntlich auch durch nichts abgeschirmt werden kann; eine andere physikalische Welt ohne Gravitationswirkungen ist bisher nicht bekannt, steht also auch nicht als Alternative zur Verfügung.

Solange die Relativistik mit der Behauptung des Ergänzungsverhältnisses zwischen SRT und ART arbeitet, hat sie also ein Strukturproblem, an dessen Lösung bisher niemand von ihnen einen Gedanken verschwendet hat.

Für die Kritiker, die das Ergänzungsverhältnis zwischen SRT und ART bestreiten und die gegenseitige Ausschließung der beiden Theorien aus anderen Gründen bereits nachgewiesen haben, ist der vorliegende Fehler kein Thema mehr.

Für gläubige Relativisten müßte es allerdings ein Thema sein, daß es einen Ort “fern von allen gravitierenden Massen” offensichtlich nicht gibt, übrigens auch außerhalb unserer Galaxie nicht, da die Galaxien eines Galaxienhaufens untereinander ebenfalls durch Gravitationskräfte gegenseitig bestimmt sind. Wo also wäre ein Platz für die Relativistik zu finden? Allenfalls außerhalb unseres Galaxienhaufens (!) könnten die Relativisten ihre Inertialsysteme vielleicht unterbringen.

2) Zweitens gibt es keine dynamische Ursache für die kinematischen Relativbewegungen in der SRT: Die behaupteten relativistischen Effekten der SRT existieren also physikalisch in der Natur nicht (anders als die Effekte der ART), und zwar auch lokal nicht – das wurde von Dr. Markus Pössel durch die Bestätigung der nichtmateriellen Natur der Längenkontraktion geklärt. Wenn die relativistischen Effekte der SRT materiell nicht existieren, existieren sie weder lokal noch nirgendwo im Universum, logisch.

Na ja, die existieren zwar in den Köpfen der ideologischen Relativisten, das stimmt, aber es handelt sich dann nicht mehr um Physik, sondern um Biologie und Psychologie. ; – )

(Jocelyne Lopez)



Norbert Derksen: Desinformation durch die Medien

Nachstehend ein Leserbrief vom 03.03.10 von Norbert Derksen an SÜDKURIER:

 

Vorstellung der ersten Ausgabe des neuen SÜDKURIERs,
SÜDKURIER Nr. 49 vom 1. März 2010, Seite 1

Positiv ist zunächst zu bewerten, daß Click! gestrafft wurde und nicht mehr so langatmig daherkommt wie bisher. Hier wurde viel wertvolle Lesezeit mit Belanglosigkeiten und mitunter sogar Fehlinformationen verplempert. Die schon früher von mir angemahnte Beschränkung aufs Wesentliche war überfällig. Nicht einverstanden bin ich jedoch mit dem nach wie vor plakatierten Anspruch „UNABHÄNGIGE TAGESZEITUNG“, wobei ich davon ausgehe, daß diese Falschbehauptung auf Unwissenheit beruht, weil es sonst eine Lüge wäre. Aber auch wenn nur Dummheit dahintersteckt, es bleibt die Unwahrheit. Der SÜDKURIER ist nicht unabhängig, sondern beispielsweise der Universität hörig. Jeder Blödsinn, der dort von angeblichen Physikern hinausposaunt wird, wird kritiklos nachgeplappert. Wenn sich Erwachsene derartige Bären aufbinden lassen, haben sie Mitleid verdient, tragen daran aber eine gewisse Mitschuld und brauchen sich später nicht zu echauffieren, wenn der Schwindel auffliegt. In höchstem Maße schäbig und unverantwortlich ist es dagegen, wenn die Gutgläubigkeit von Kindern mißbraucht und ihnen über KÄPT’N BLAUBÄR wahrheitswidrig eingetrichtert wird, die Zeit verginge auf einem Berggipfel schneller, weshalb man auf Meereshöhe länger lebe. Die Medien machen sich mit derartigen Desinformationen lediglich lächerlich. Bei den Kindern aber können bleibende Schäden entstehen, die sie in ihrem späteren Lernverhalten behindern. Wer angesichts solch verheerender Fakten dann von „Qualitätsjournalismus“ faselt, weiß nicht, wovon er spricht.

Norbert Derksen



EselWatch.com

Ein neues Internet-Portal ist seit kurzem online: EselWatch.com

Auszug aus der Startseite:

Willkommen bei EselWatch.com

Unsere Webseite beschäftigt sich mit einer sektenähnlichen kriminellen Vereinigung namens Esowatch. Ziel dieser Gruppierung ist die Diffamierung und öffentliche Bloßstellung von Personen, die sich im weiteren Sinne mit „Ganzheitlichkeit“ beschäftigen und gleichzeitig den „Fehler“ begangen haben, dass ihnen öffentliche Aufmerksamkeit zuteil wurde. Mitglieder von Esowatch sind fanatische Materialisten, jedes „Geistige“ ist in ihren Augen „Opium für das Volk“, vor dem die Menschheit – natürlich von ihnen – beschützt werden muss. Dazu fühlen sie sich auserwählt und berufen und dazu ist ihnen jedes Mittel, das ihnen das Internet zur Verfügung stellt, recht. In gewisser Weise stehen sie somit in bester Tradition von Stalin, Ulbricht und Honecker, von Schießbefehl und Blockwarten, wobei sie vor physischer Gewalt – bisher – zurückschrecken und der Rufmord den tatsächlichen Mord ersetzt.

Die Esowatch-Mitglieder sind jedoch keine Kommunisten, denn sie sehen in den großen, global operierenden Konzernen – insbesondere Pharmakonzernen – das Heil der Welt. Wer z. B. öffentlich einen Arzneimittelhersteller kritisiert, bekommt es früher oder später mit der Esowatch-Gang zu tun, die ihm eine „Akte“ voller Halbwahrheiten und aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten verpasst, und die bei den Suchmaschinen bei Eingabe des entsprechenden Namens oft ganz weit oben angezeigt wird. So liegt der Verdacht nicht fern, dass Esowatch letzlich Teil eines umfassenden Marketing-Konzeptes sein könnte, um unliebsame Konzern-Kritiker möglichst schon im Ansatz unglaubwürdig erscheinen zu lassen, indem man sie im Internet zu „esoterischen Spinnern“ oder gar zu „Rechtsextremisten“ abstempelt.

Der Zusammenhang mit den Konzernen ist schwer nachzuweisen, es gibt jedoch Hinweise, dass an Universitäten studierende oder arbeitende Esowatch-Mitglieder gerne über sogenannte Drittmittel für ihre kriminelle Tätigkeit im Internet freigestellt werden.

Weiterlesen…



Das relativistische Geschwindigkeitsadditionstheorem: Eine Blamage für die Physik und für die Mathematik

Ich verweise auf die Originalformulierung des 2. Postulats der Speziellen Relativitäts-theorie durch Albert Einstein:

Zitat Albert Einstein:
Jeder Lichtstrahl bewegt sich im “ruhenden” Koordinatensystem mit der bestimmten Geschwindigkeit V

Im Klartext bedeutet diese schluderige Ausdrucksweise: Ein relativ zum Lichtstrahl ruhender Beobachter misst c. Das ist im Grunde genommen eine Binsenweisheit. Aber was misst denn ein relativ zum Lichtstrahl bewegter Beobachter? Das sagt Einstein in seinem Postulat nicht. Pech für uns.

Dass jedoch die klassische Geschwindigkeitsaddition c + v für einen bewegten Beobachter in der Speziellen Relativitätstheorie nicht gilt, wurde mir z.B. im Rahmen meines Strand-Gedankenexperimentes bestätigt, das 2008 die Grundlage einer Korrespondenz mit Dr. Markus Pössel vom Albert Einstein Institut war, wobei er meine Analogie mit einer Wasserwelle akzeptiert und dabei die relativistischen Berechnungen aus seiner Sicht als „korrekt bezeichnet hat.

Die relativistischen Berechnungen gehen aber von einer Geschwindigkeitsaddition aus, die als Ergebnis immer die Geschwindigkeit auswirft, die man vorab per Definition als konstant definiert hat, also eine zirkelschlüssige Herleitung, siehe zum Beispiel hier: Ekkehard Friebe: Relativistisches Geschwindigkeitsadditiontheorem als Taschenspielertrick:

Zitat Jocelyne Lopez:

Die Relativisten behaupten, dass mit der relativistischen Geschwindigkeits-addition das Postulat bewiesen werden könne und widerspruchfrei gültig sei, und sie liefern folgende Transformation (mit Zahlenbeispielen für die jeweiligen Geschwindigkeiten der bewegten Beobachter 10 km/h, 30 km/h und 40 km/h und als konstant postulierte Geschwindigkeit der Welle 70 km/h):

v1=70, v2=10
(v1+v2)/(1+v1*v2/c²)=(10+70)/(1+10*70/70²)=70
v1=70, v3=30
(v1+v3)/(1+v1*v3/c²)=(30+70)/(1+30*70/70²)=70
v1=70, v4=40
(v1+v4)/(1+v1*v4/c²)=(40+70)/(1+40*70/70²)=70

Wenn man sich diese drei Gleichungen nur anguckt, ohne sie zu berechnen, merkt man schon rein optisch, dass durch die mathematische Verarbeitung die Messdaten der bewegten Beobachter wie von Zauberhand „verschluckt” wurden, d.h. sie wurden im Endeffekt auf einmal jeweils als Geschwindigkeit 0 verwandelt, d.h. die bewegten Beobachter sind durch die mathematische Verarbeitung simsalabim auf einmal alle ruhend.

 

In diesem Zusammenhang zitiere ich noch einmal die beiden promovierten Physiker Georg Galeczki und Peter Marquardt in ihrem Buch „Requiem für die Spezielle Relativität„, Seite 66:

Transformationen als Gaukler
Der Zirkus der Mathematik hält einige Taschenspielertricks bereit, die sich nicht leicht durchschauen lassen und oft für bare Physik genommen werden. Theimer (1977) zitiert Melchior Palágyi: Mathematik schützt vor Torheit nicht. Und was dabei herauskommt, ist Mathematismus, zur Formel erstarrte Pseudo-Physik.

 

sowie auch G.O. Mueller: Q: Methodik / Fehler Nr. 11

Die Relativistik behauptet grundsätzlich alle gefundenen (und auch die wieder schnell geänderten) mathematischen Beziehungen (Gleichungen) als physikalische Realität

Die als “Mathematismus” kritisierte Handlungsweise ist von Albert Einstein praktiziert worden und bis heute ein charakteristisches Kennzeichen der Relativistik geblieben. Diese Handlungsweise verkennt die unbedingte Notwendigkeit zuerst zu prüfen, ob eine von der mathematischen Beziehung suggerierte physikalische Bedeutung überhaupt erfüllt ist: es ist nämlich, wohl zum grenzenlosen Erstaunen aller Relativisten, durchaus möglich, daß eine gefundene mathematische Beziehung keinen physikalischen Sachverhalt quantitativ beschreibt – qualitativ könnte sie ihn ohnehin nicht beschreiben.

Den schönsten Beweis, daß nicht jede mathematische Beziehung einen physikalischen Sachverhalt quantitativ beschreibt, liefern die Physiker selbst, wenn sie flinke Reparaturen an ihrer Mathematik vornehmen, hier einen Proportionalitätsfaktor hinzufügen, dort einen Summanden auf Null setzen, damit er herausfallt; oder auch einfach alles Quadrieren und anschließend die Wurzel ziehen, aber nur eine Wurzel (die einem gerade paßt) weiterverwenden (so wird man unangenehme Vorzeichen los); und vielleicht auch einmal heimlich durch Null dividieren (weil nicht alle merken werden, daß ein voluminöser Bruch gerade im richtigen Augenblick im Nenner einen Nullwert erhält), und dann die besonderen Leckerbissen hervorzaubern. Von den fortgeschritteneren Techniken wie z.B. der Renormierung muß hier glücklicherweise nicht die Rede sein, sie kommen in der SRT nicht vor.

So wird in der Physik ständig vernachlässigt, extrapoliert und mathematisch tapfer geschneidert, bis der Rock paßt: wogegen überhaupt nichts einzuwenden wäre, wenn die Relativisten nicht anschließend blinde Gläubigkeit und Anbetung allein für einen “Heiligen Rock” verlangten, der nur durch mathematische Manipulationen zustandegekommen ist, die keinerlei physikalische Wirklichkeit verbürgen.

Mit bloßer Mathematik kommen sie den Kritikern nicht davon: die Relativisten müssen sich schon die Mühe machen, die physikalische Realität ihrer Relativitäten nachzuweisen, und nur im Erfolgsfall wären sie vor Kritik sicher. Der Erfolgsfall ist für die Kinetik bisher noch nicht eingetreten; und die Effekte der Dynamik sind entweder keine relativen (Masse-Energie) oder nachweislich nur mathematische Konstrukte (Masse-Geschwindigkeit).

 

Ich weiß auch nicht woher diese Formel der relativistischen Geschwindigkeitsaddition stammt, ob sie in dieser Form in der Arbeit von Albert Einstein 1905 enthalten ist um die Annahme der Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit zum bewegten Beobachter zu beschreiben (die ja nicht verbal in seinem Postulat formuliert wurde), oder ob sie nachträglich von irgendjemandem hergeleitet wurde. Diese Formel ist aber das relativistische Geschwindigkeitstheorem, das im Bildungssystem gelehrt wird – sie wurde mir auch von einem Relativisten in einer Forendiskussion angegeben, sowie von Anderen als richtig bestätigt. Wie man es aber schon mit einem einfachen Zahlen-
beispiel erkennen kann, ist diese Formel eine Gauklerformel und ein mathematischer Taschenspielertrick: Es kommt immer als Relativgeschwindigkeit zwischen Lichtstrahl und beliebig bewegten Beobachtern der Wert raus, den man vorher für c definiert hat…  

Und diese Gauklerformel wird im öffentlichen Bildungssystem als Mathematik und als Physik gelehrt. Das finde ich skandalös, das ist eine Irreführung der Schüler und Studenten, das ist eine Blamage für die Mathematik und für die Physik, sowie ein Missbrauch dieser Disziplinen. 

(Jocelyne Lopez)



Man hätte die Spezielle Relativitätstheorie deponieren sollen, wohin sie hingehört: In den Papierkorb

Ich komme auf meinen Eintrag  Es steht irgendwo im Raum, dass es um Messungen ginge… zurück und gebe einen weiteren Austausch aus einer Diskussion im MAHAG-Forum wieder:

 

28.02.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Wurde die Längenkontraktion von bewegten Objekten experimentell konkret gemessen und hat sie Auswirkungen in der Alltagsphysik oder hat sie keine Auswirkung in der Alltagsphysik, selbst wenn wir bis zum Mond reisen? Wobei die Spezielle Relativitätstheorie sowieso widerlegt wäre, wenn die Auswirkung von relativistischen Effekten physikalisch festgestellt wurde: In der Spezielle Relativitätstheorie  sind solche Effekte nicht real. Dann könnte u.U. eine andere Theorie damit bestätigt worden sein (die Äthertheorie von Lorentz?).

 

28.02.10 – Zitat von Harald Maurer:

So ist es. Allerdings wurden Lorentz-Kontraktionen weder gesehen, noch gemessen oder bewiesen. Phänomene, die man als Längenkontraktion interpretieren könnte, kann man auch auf andere Weise erklären

Längenkontraktionen sollen ja nur im bewegten Bezugssystem auftreten, wenn sie vom ruhenden System aus betrachtet (=gemessen) werden und die Frage ist, was geschieht, wenn die Bezugssysteme zueinander zum Stillstand kommen. Springt dann die verkürzt gemessene Länge urplötzlich auf die Originallänge zurück? Schon diese Frage deckt auf, dass es sich nicht um eine konkrete Verkürzung handeln kann, sondern um einen relativen Effekt, der nur während der Bewegung gemessen werden kann. Und dies auch nur nach Vorschrift Einsteins! Je nach Bezugssystem sind die Zeitpunkte der Messung unterschiedlich; in der SRT ist die Kontraktion daher von vornherein nicht als materielle Veränderung gedacht, sondern als eine Folge der Relativität der Gleichzeitigkeit (und die kommt aus der Synchronisationsmethode mit als konstant angenommenen Lichtsignalen!). 

Wie sieht das mit den bewegten Uhren aus? Einstein schreibt in seiner ersten Arbeit zur SRT: […]

Einstein betont ausdrücklich, dass die bewegte Uhr dann nachläuft, wenn sie vom ruhenden System aus betrachtet wird (rote Unterstreichungen). Hier ist es aber nicht so einfach, diesen Effekt lediglich auf einen bestimmten Messvorgang wie bei der Lorentzkontraktion zurückzuführen, obwohl man im Signalvergleich der Uhren den Doppler-Effekt verantwortlich machen könnte (was aber bei sich nähernden Uhren problematisch wäre). Es stellt sich daher die Frage nicht, was mit der dilatiert laufenden Uhr geschieht, wenn sie zum Stillstand kommt (springt dann der Zeiger auf die Originalzeit urpötzlich vor?), sondern man ist dazu angehalten, die „eigentümliche Konsequenz“ zu akzeptieren, dass die Uhren dann nicht mehr synchron seien. Dabei macht Einstein den Generalfehler, der bereits hier seine Theorie ad absurdum führt: Er bricht gröbstens das Relativitätsprinzip! Denn dieses besagt, dass es keine bevorzugten Inertialsysteme geben kann. Auch darf ein bestimmter unbeschleunigter Bewegungszustand (ruhend oder gleichförmig bewegt) keinen Einfluss auf physikalische Prozesse nehmen. Ein ruhend definiertes Inertialsystem darf sich nicht von einem gleichförmig bewegten unterscheiden hinsichtlich des Ablaufes physikalischer Prozesse in ihm. Einstein bewegt nun die eine Uhr zur anderen und stellt fest, die bewegte sei langsamer gelaufen. Er setzt damit deutlich einen Unterschied zwischen bewegter und ruhender Uhr – schlimmer noch, er übersieht, dass er auch die Uhr A zur Uhr B laufen lassen könnte und es dann diese sein müsste, welche langsamer gelaufen wäre. In jedem der Fälle wird eine Uhr vor der anderen bevorzugt und immer hätte die Bewegung der Uhr schlechthin einen Einfluss auf den physikalisch periodischen Prozess ihres Gangs, egal ob mechanisch oder elektromagnetisch oder sonstwie. Man kann nach dieser Textstelle Einsteins Arbeit ruhig zur Seite legen, denn sein Versuch, die beiden Postulate (Relativitätsprinzip und Invarianz der Lichtgeschwindigkeit) zu vereinen, ist bereits hier gescheitert. Interessant ist dabei, dass man inspiriert durch diese Textstelle später versucht hat, mit dem Zwillingsparadoxon die SRT zu widerlegen (und das Hintertürl eingebaut hat, Beschleunigungen oder Systemwechsel einzubeziehen) und gar nicht sah, dass die SRT schon mit Einsteins eigenem Text viel einfacher zu widerlegen ist, denn Beschleunigungen kommen hier gar nicht vor, und auch nicht eine hin-und herreisende Uhr wie bei den Zwillingen. Nein – viel einfacher: Zwei Uhren sind anfangs synchron und je nachdem, welche die „bewegte“ ist, fällt das Ergebnis unterschiedlich aus. Die Bezugssysteme sind daher nie gleichberechtigt.
[…]
Wer sich noch genauer mit den Uhren Einsteins beschäftigen will, möge sich die Korrekturen ansehen, die man wegen der relativistischen Effekte im GPS für notwendig hält . Diese Korrekturen beziehen sich auf den Erdmittelpunkt (http://homepage.univie.ac.at/Franz.Embacher/rel.html). Auch die Berechnungen im Hafele& Keating Experiment musste man auf den Erdmittelpunkt bzw. ein gedachtes, nicht mit der Erde rotierendes IS beziehen, weil andernfalls die Messwerte nicht mit der SRT übereinstimmten bzw. ein Vergleich mit einer Uhr auf der Erdoberfläche nicht das gewünschte Ergebnis brachte. Die GPS Empfänger befinden sich aber auf der Erdoberfläche und nicht im Mittelpunkt! Sie rotieren mit der Erde mit und haben zusätzlich beliebigste Relativgeschwindigkeiten zu den GPS-Satelliten. Da sich die Korrektur (durch Frequenzverstimmung der Oszillatoren) aber auf den Mittelpunkt bezieht, kann sie für jeden der unzähligen Empfänger gar nicht relevant sein! Abgesehen davon, dass diese Korrektur aufgrund der Methode gar nicht notwendig wäre (hier bzw. hier), wird sie aufgrund dieser Überlegungen als reine Propanda erkennbar.

Man sollte sich Einsteins Text daher genau ansehen. Spätestens am Ende des § 4 hätte man das Paper deponieren sollen, wohin es gehört. In den Papierkorb.

(Harald Maurer)

 

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Siehe auch: Peter Ripota: Lorentzkontraktion



Es steht irgendwo im Raum, dass es um Messungen ginge…

Ich gebe einen Austausch aus der Diskussion Dr. Markus Pössel: Endlich eine eindeutige Aufklärung im MAHAG-Forum wieder:

 

24.02.10 – Zitat Gerhard Kemme:

Typisch für Diskussionen und Aufsätze zu der SRT von A. E. scheint zu sein, dass Begründungen für seine Aussagen ständig angedeutet aber dann im Zusammenhang nachvollziehbar kaum angeboten werden. Es steht dann irgendwo im Raum, dass es um Messungen ginge, …

 

 28.02.10. – Zitat Jocelyne Lopez:

Genau, es steht irgendwo im Raum, dass es um Messungen ginge…
Dabei geht es bei dem relativistischen Effekt Längenkontraktion ganz und gar nicht um Messungen.

Ich könnte zum Beispiel auch als Hypothese annehmen:
Jedes Mal, wenn ich Sauerkraut esse, dann verliere ich 1/1.000.000 meiner Körpergröße. Jetzt führe ich konkrete Messungen zur Bestätigung meiner Annahme durch: Ich messe mich vor dem Essen von Sauerkraut mit 170 cm und nach dem Essen von Sauerkraut mit 170 cm, da der als Hypothese angenommene Längenverlust außerhalb der Messbarkeitsbereich liegt und messtechnisch leider nicht feststellbar ist. Dann wende ich meine Annahme mathematisch an und ermittle rein rechnerisch mit meiner Rechenmaschine, dass ich nach dem Essen von Sauerkraut 1/1.000.000 kleiner geworden bin, und fertig ist die Bestätigung meiner Hypothese mit 20 Kommastellen! Es darf auch gerne 40 Kommastellen sein, wenn gewünscht, kein Problem.

So machen es die Relativisten wohl auch mit den Bestätigungen der Längenkontraktion durch „konkrete Messungen“. Ich wüsste nämlich nicht, wo Dr. Markus Pössel je durch „konkrete Messungen“ die Längenkontraktion von bewegten Objekten festgestellt haben will, die in unserer Dimension außerhalb des Messbarkeitsbereiches liegt – und überdies theoretisch auch gar nicht existiert… Leider gibt er auf dieser Frage nirgendwo eine Antwort. 

Von welchen „konkreten Messungen“ Dr. Markus Pössel bei der physikalisch nicht existierenden Längenkontraktion spricht bleibt also sein Geheimnis, er nennt sie vorsichtshalber nicht. Genauso wenig wie Dr. Peter Genath von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, die „tausenden von Hochpräzisions-Experimenten nennt, die die physikalisch nicht existierenden relativistischen Effekte bestätigt haben sollen: „…in tausenden von Hochpräzisions-Experimenten immer besser bestätigt worden. Viele Technologien des täglichen Lebens funktionieren nur, weil die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie richtig berücksichtigt wurde.“

Es ist in der Tat schwierig, Messungen von nicht existierenden Phänomenen und Technologien mit nicht wirkenden Effekten vorzuweisen, muss man schon die armen Relativisten verstehen, oder? Deshalb bleiben vorsichtshalber die beiden Herren bei der sprachlichen Unschärfe und produzieren hier weiter heiße Luft und reine Propaganda, wie gehabt…

Tatsache ist nämlich, dass die Längenkontraktion nie konkret gemessen wurde und auch nicht konkret existiert (Objekte verkürzen sich in der SRT nicht materiell). Wie könnte also Dr. Markus Pössel eine Längenkontraktion gemessen haben wollen, die es nicht gibt? Auch bestätigt ein anderer Relativist, dass keine relativistischen Effekte in der Alltagsdimension wirken, also dass sie auch nicht feststellbar sind – man kann ja Effekte nur durch ihre Wirkungen nachweisen, hier die Antwort von Prof. Dr. Ernst Peter Fischer über dieselbe Thematik:

Im Normalfall am Strand gilt eine Physik ohne relativistische Effekte (wie überhaupt im Alltag, selbst wenn wir bis zum Mond reisen).

Wie man unschwer feststellen kann, widerspricht die Auskunft von Prof. Fischer die Auskunft von Dr. Markus Pössel:

  • Prof. Dr. Fischer sagt aus, dass in der Alltagsphysik eine Physik ohne relativistische Effekte gilt.
  • Dr. Markus Pössel sagt aus, dass die relativistische Längenkontraktion durch „konkrete Messungen“ (also messbar in der Alltagsphysik) festgestellt wurde – allerdings ohne diese konkreten Messungen der Längenkontraktion zu nennen.

Wem sollte ich glauben? Dr. Markus Pössel oder Prof. Dr. Fischer?

Tatsache ist aber, dass die relativistische Längenkontraktion von bewegten Objekten nie gemessen wurde und dass die Aussage von Dr. Markus Pössel in seiner E-Mail vom 17.08.08 „Ergebnisse konkreter Messungen“ nicht korrekt ist, sowie bestens geeignet ist, Missverständnisse hervorzurufen und eine Irreführung der Leser zu verursachen: 

Die Laengenkontraktion geht nicht mit materiellen Veraenderungen des Koerpers einher; die Verschiedenheit der Werte ergibt sich allein daraus, dass von unterschiedlichen Bezugssystemen aus gemessen wird – ganz analog dazu, wie sich die verschiedenen Werte fuer Relativgeschwindigkeiten ergeben. Die gemessenen Laengenwerte sind selbstverstaendlich real – so real wie die Messungen von Relativgeschwindigkeiten. Es handelt sich nicht um optische Taeuschungen oder dergleichen, sondern um die Ergebnisse konkreter Messungen. [Hervorhebung durch Lopez].

 

 (Jocelyne Lopez)



Gedankenlosigkeit und Schlamperei sind keine Verschwörungen

Der Journalist Ulf von Rauchhaupt schrieb am 21.01.10 im FAZ anläßlich des neuesten Skandals in der Klimaforschung in einem Artikel Voodoo statt Wissenschaft – Gletscherlüge des Klimarats:

Zitat Ulf von Rauchhaupt:

Eine der wichtigsten Maximen der Wissenschaft ist das sogenannte Occamsche Rasiermesser, welches empfiehlt, sich bei mehreren möglichen Hypothesen stets an die einfachste zu halten. Es muss etwa in der Zeit der UFO-Sichtungen in den fünfziger Jahren gewesen sein, als eine Variante des Occamschen Diktums aufkam: Erkläre nie etwas mit einer Verschwörung, was sich nicht auch durch individuelle Gedankenlosigkeit oder schlicht durch Schlamperei erklären ließe.

NB von mir: In der gedruckten Version des Artikels lautete der Untertitel „Gletscherlüge des Klimarats“, in der Online-Version wurde es geändert in „Gletscher-Irrtum„… Auch etablierte Journalisten werden zensiert oder zensieren sich selbst…

Diese Aussagen des Herrn Ulf von Rauchhaupt passen allerdings sehr gut als Belehrung der Hetzer und Mobber, die meist anonym seit Jahren im Internet beim Projekt G.O. Mueller eine „weltweite Verschwörungstheorie“ unbedingt sehen möchten – bzw. penetrant eine solche kolportieren.

Das Verhalten von Prof. Dr. Jürgen Richter vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ist z.B. in meinen Augen ein Beispiel dafür, wie eine einzige Person in einer Schlüsselposition durch individuelle Gedankenlosigkeit oder schlicht durch Schlamperei die Berücksichtigung und die Vermittlung der wertvollen Arbeit von Tausenden von Wissenschaftlichern weltweit über 100 Jahre verhindern kann und die Grundrechte einer Minderheit von Andersdenkenden missachtet und missachten lässt. Es bedarf keine Verschwörung dafür, so einfach geht das.

Der Journalist Ulf von Rauchhaupt sollte sich allerdings bei der Problematik der Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorie und der Diskriminierung der Kritiker an die eigene Nase fassen, wo er doch selbst durch Gedankenlosigkeit in den Medien verbreitet, die Kritiker der Relativitätstheorie seien Spinner und wo er doch Milena Wazeck vom Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte kritiklos unterstützt, wenn die gute Frau seit Jahren auch durch reichliche Gedankenlosigkeit in der Öffentlichkeit nachhaltig verbreitet, die Kritik der Relativitätstheorie sei ein „bräunlicher Sumpf“ von Antisemiten, Rassisten und Nazis…(!!)

(Jocelyne Lopez)

 

Siehe auch:
Milena Wazeck und Ulf von Rauchhaupt: Es hapert auf der Ebene der Grundbegriffe 

Ulf von Rauchhaupt: Die „Welträtsellöser“ machen mobil?



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