Blog – Jocelyne Lopez

Ich fordere die Einführung der Lehre der Kritik der Speziellen Relativitätstheorie in allen Universitäten, wo die Theorie gelehrt wird

Ich gebe weitere Austausche aus der Diskussion Relativität der Gleichzeitigkeit im MAHAG-Forum wieder:

 

15.03.10 – Zitat von Chief:

es sieht tatsächlich so aus als ob die meisten immer nur versuchen gegen alles zu sein. Egal welche Argumente man bringt die Versuchen immer alle Gedankengänge zu sabotieren.

Was man noch „gestern“ behauptet hat versucht man „heute“ mit irgendwelchen unbekannten „Erkenntnissen“ selbst zu widerlegen um die SRT doch noch zu retten.

Es ist im Moment das beste man zieht sich ganz zurück.

 

15.03.10 Zitat von Jocelyne Lopez:

Bei diesen frustierten und frustrierenden Aussagen verweise ich auf meinen vorherigen Beitrag: Das Ziel der Kritiker sollte m.E. sein, etwas an dieser Situation konkret zu ändern, endlich etwas konkret zu bewegen und nicht nur darüber endlos im Kreis zu sprechen oder sich damit abzufinden und zu resignieren.

Sich aus fruchtlosen und nerventötenden, endlosen Diskussionsschleifen zurückzuziehen, die schon seit Jahren nach demselben Muster und zwischen denselben Diskutanten laufen, ist nur dann sinnvoll, wenn man etwas Anderes tut, um die Situation konkret zu verbessern, um etwas zu bewegen. Sich einfach ersatzlos zurückzuziehen würde sonst bedeuten, man resigniere.  Und wer möchte schon resignieren, der noch Ideale und Lebenskraft hat?

Was die Kritiker gemeinsam tun könnten, wäre, sich dafür einzusetzen, dass im öffentlichen Bildungssystem die Kritik der Speziellen Relativitätstheorie zugelassen und gelehrt wird, und zwar in allen Universitäten, wo die Spezielle Relativitätstheorie gelehrt wird. Dies ist kein unrealistisches Ziel und dies ist auch ein Zustand, der im Grundgesetz explizit vorgeschrieben wird:

Zitate aus dem Bonner Kommentar zum Grundgesetz Art. 5 § 3 Wissenschaftsfreiheit:

Die Wissenschaftsfreiheit zwingt nicht zuletzt dazu, die Vielfalt der wissenschaftlichen Ansätze im Sinne eines Wissenschaftspluralismus mit dem darin liegende Innovationspotential zu respektieren, zu schützen und zu fördern;

für den Staat führt dies zu einem Gebot der Nicht-Identifikation. Unkonventionelle Forschungsrichtungen und –ergebnisse oder auch Lehrmethoden dürfen nicht begrifflich ausgegrenzt werden, denn gerade Außenseiter bedürfen des Schutzes davor, dass sie durch die „herrschende Meinung“ an der wissenschaftlichen Entfaltung gehindert werden (Notwendigkeit von Innovationsoffenheit)

Der Staat, der sich als Kulturstaat versteht, hat die Pflege der freien Wissenschaft und ihre Vermittlung an die nächstfolgende Generation durch Bereitstellung von personellen, finanziellen und organisatorischen Mitteln zu ermöglichen und zu fördern.

Es sieht direkt so aus, als ob hier das Grundgesetz speziell die Umstände um die Relativitätstheorie und um ihre Kritik beschreiben würde…

Sowohl die Kritikergemeinde als auch die Öffentlichkeit haben also per Grundgesetz das Recht, dass die Kritik der Relativitätstheorie im öffentlichen Bildungssystem mitgelehrt und tradiert wird. Die Kritikergemeinde und die Öffentlichkeit haben ein Recht darauf, dies zu fordern. Unsere Studenten sind die Zukunft der Wissenschaft, sie sind ja diejenige, die noch bestehende Probleme lösen müssen, wir dürfen ihnen gegenüber nichts vertuschen, nichts verschönern und nichts vorenthalten, sie haben ein Recht darauf im öffentlichen Bildungssystem zu erfahren, was für Vorarbeiten zur Lösung der Problemen schon geleistet wurden!

Ich fordere die Einführung der Lehre der Kritik der Speziellen Relativitätstheorie durch kritische Autoren in allen Universitäten in Deutschland, wo die Spezielle Relativitäts-theorie gelehrt wird. Diese Forderung ist sinnvoll, gerecht, legitim und legal.

(Jocelyne Lopez)