Blog – Jocelyne Lopez

Die heilige Kuh „Relativitätstheorie“ ist unantastbar, auch wenn Daten manipuliert wurden

In ihrer Dokumentation stellt die  Forschungsgruppe G. O. Mueller im Kapitel 2, Fehler-Katalog zahlreiche Fehler der Speziellen Relativitätstheorie zusammen, so zum Beispiel grobe Unstimmigkeiten bei einem berühmten Experiment, das als Bestätigung der Theorie von der etablierten Physik gehalten, im öffentlichen Bildungssystem gelehrt und der Öffentlichkeit verkauft wird:
 

D: Zeit / Fehler Nr. 7

Der Atomuhren-Transport von Hafele / Keating 1972 soll eine Zeitverzögerung bewiesen haben

Der Transport von 2 Paaren von Atomuhren um die Erdkugel in Düsenflugzeugen, in Ost-West- und in West-Ost-Richtung, insgesamt fünf Tage lang, hat nach dem Bericht von Hafele und Keating 1972 folgende Ergebnisse gebracht (kritische Zusammenfassung nach Louis Essen 1978): die Autoren haben nicht alle Daten mitgeteilt, haben statt Einzeldaten nur Durchschnittswerte für eine Durchschnittsuhr angegeben und nur eine nichtdefinierte Auswahl der Daten verwendet; es wurden jeweils Paare von Uhren transportiert, um Gangunterschiede zu erkennen: diese betrugen bis zu ca. 300 Nanosekunden zwischen den einzelnen Uhren eines Paares (also auf demselben Flug!); die von Hafele / Keating mitgeteilten Rohdaten für eine Durchschnittsuhr betrugen einen Zeitverlust von 132 Nanosekunden auf der West-Ost-Reise und einen Zeitgewinn von 134 Nanosekunden auf der Ost-West-Reise. Nach Korrekturberechnungen von Hafele / Keating soll die Durchschnittsuhr 59 Nanosekunden auf dem Flug nach Osten verloren und 273 Nanosekunden auf dem Flug nach Westen gewonnen haben und sich damit in enger Übereinstimmung mit den vorhergesagten Werten befinden.

L. Essen beurteilt das Ergebnis als nicht aussagekräftig, weil die mitgeteilten Meßwerte nur Durchschnittswerte sind und obendrein geringer sind als die Gangunterschiede der Uhrenpaare.

Nach Galeczki / Marquardt 1997, S. 114-115, haben Hafele / Keating ihre Uhren während der Reise persönlich justiert und synchronisiert: ihre Daten sind deshalb völlig wertlos und fallen unter die Kategorie des wishful thinking (nach Wesley 1983, S. 171-172).

J. P. Wesley diskutiert den Zweck des Experiments: Hafele / Keating nahmen an, daß die Geschwindigkeit der Reise eine Wirkung auf die Uhren hat im Sinne der behaupteten Zeitdilatation der SRT; die Autoren haben jedoch keine theoretische Rechtfertigung geliefert für die Annahme, daß die relative Geschwindigkeit der Uhren in Bezug auf die Erdoberfläche ihren Gang einmal verlangsamt und einmal beschleunigt.

Unklar ist im übrigen die Geltung jeglicher Ergebnisse eines Atomuhren-Transports um die Erde: die mehrtägige Reise ist keine geradlinig-gleichförmige, sondern durch die Flugbahnkrümmung ständig beschleunigte Bewegung, fällt also nicht in das definierte Gebiet der SRT (wofür das Ergebnis jedoch angeblich entscheidend sein soll!); die mehrtägige Reise durch das ungleichmäßige Gravitationsfeld der Erde und durch das ungleichmäßige Magnetfeld der Erde könnte allenfalls in die Zuständigkeit der ART fallen, von der eine Interpretation in der kritischen Literatur nicht erwähnt wird.

Der von Hafele / Keating behauptete Unterschied in beiden Reiserichtungen kann in der SRT auch deshalb keine Erklärung finden, weil nach dem Relativitätsprinzip die Richtungen der relativen Bewegungen keine Rolle spielen.

Wenn zwei überzeugte Relativisten ein Experiment allein und unkontrolliert durchführen können, so muß die offizielle Schul-Physik um das Ergebnis des Experiments eigentlich nicht bangen. Die Nicht-Bekanntgabe sämtlicher relevanten Einzeldaten, die Zusammenfassung zu Durchschnittswerten von “Durchschnittsuhren” (wo, bitte schön, gibt es eine Durchschnittsuhr?) und vor allem das eigenhändige Weg-Justieren der Gangunterschiede der Uhrenpaare sollten dafür sorgen, daß der Relativistik nichts Böses zustößt. Aber alle Vorsichtsmaßnahmen haben nichts genutzt: Hafele / Keating haben immer noch zuviel erzählt.

Wenn man weiß, wer Louis Essen war, dann liest man seinen Bericht geradezu mit Vergnügen: er ist der “Vater” (oder einer der Väter) der Atomuhr und durchschaut, was die Experimentatoren mit “seinen” Uhren angestellt haben.

(G.O. Mueller)

 

Die Methodologie und die Durchführung dieses Experiments wurden weltweit seit 1972 von zahlreichen Wissenschaftlern beanstandet. Auch hat Herr Ekkehard Friebe 2008 eine ausführlich begründete Anfrage an die Deutsche Physikalische Gesellschaft gerichtet, mit der Bitte um Prüfung dieser Vorwürfe der Datenmanipulation, siehe hierhier und hier. Nach anfänglicher Zusage vom neuen  ernannten Präsidenten der DPG Prof. Gerd Litfin (Anfängerfehler?), wurde die Anfrage ohne jegliche Prüfung mit ein paar lächerlichen, propagandistischen Floskeln zurückgewiesen, siehe: Deutsche Physikalische Gesellschaft: Weder wissenschaftlich, noch glaubwürdig, noch vertrauenswürdig.

Die etablierte Physik, in diesem Fall vertreten von der „ehrwürdigen“ Deutschen Physikalischen Gesellschaft, hat offensichtlich überhaupt kein Interesse nachhaltige und begründete Vorwürfe der Unredlichkeit und der Datenmanipulation aufzudecken, wissenschaftlich zu korrigieren und ethisch zu verurteilen. Die heilige Kuh „Relativitätstheorie“ ist unantastbar und wird geschützt, auch wenn Daten manipuliert wurden.

(Jocelyne Lopez)