Blog – Jocelyne Lopez

ScienceBlogs & Esowatch: Mobben Blogger ihren Ex-Kollegen Peter Artmann?

Ein Artikel aus der Internetseite GWUP.WATCH vom 06.11.09: 

 

ScienceBlogs & Esowatch: Mobben Blogger ihren Ex-Kollegen Peter Artmann?

„Ich betreibe Esowatch“ schreibt Jörg Rings (Diax’s Rake) in seinem Blog bei ScienceBlogs und amüsiert sich köstlich. Schaut man sich die Kommentare an, so amüsieren sich auch Marcus Anhäuser (plazeboalarm), Stefan Kirsch (GWUP-Vorstand), Christian Reinboth (Frischer Wind), Ulrich Berger (kritisch gedacht), Thomas Xavier (Mitglied des Esowatch-Herausgeber-Teams) und Florian Freistetter (Astrodicticum simplex) köstlich. Zu den Nicht-Amüsierern gehört Peter Artmann.

Peter Artmann, ehemals Stipendiat der Bertelsmann-Stiftung, war auch einmal ScienceBlogger. Bis er es nicht mehr sein durfte. Ob sein Rauswurf bei ScienceBlogs eine gute oder schlechte, eine berechtigte oder nicht berechtigte Entscheidung war, das kann GWUP.WATCH nicht beurteilen. Und das ist auch nicht Gegenstand dieses Kommentars. Gegenstand dieses Kommentars ist hingegen der Esowatch-Eintrag über Peter Artmann. Dieser Kommentar hat einige Schönheits-Fehler:

1. Die Autoren des Artikels über Peter Artmann schreiben im Schutze der Anonymität. Warum?

2. Peter Artmann hat keine Chance, seine Sichtweise darzulegen. Warum? Wäre dies für Esowatch gefährlich?

3. Die Autoren des Artikels machen an dieser Stelle gehässige und menschlich abwertende Kommentare über Peter Artmann. Haben sie das nötig?

Wer nur ein klein wenig Menschenkenntnis besitzt, der bemerkt sofort, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Einmal angenommen, Peter Artmann hat tatsächlich Artikel geschrieben, die einen Rausschmiss bei ScienceBlogs mit gutem Grund rechtfertigen. Warum wäre es in diesem Fall nötig, so gehässig und menschlich abwertend über ihn zu schreiben? Eine sachliche Begründung würde ausreichen, die Trennung von Peter Artmann zu erklären. Und wenn die Vergehen tatsächlich gravierend wären, so spräche nichts dagegen, Peter Artmann die Chance zu einer eigenen Stellungnahme zu geben.

An der ganzen Sache ist jedoch etwas ziemlich faul. Die Erklärung:

Esowatch ist nicht das, was es vorgibt, zu sein. Esowatch ist nicht wirklich ein sachlich, differenziert, fair und objektiv über Esoterik aufklärendes Internet-Portal. Zunächst hat Esowatch jene Verbindungen zu einer streng dogmatischen, fundamentalistischen weltanschaulichen Gruppierung, die GWUP.WATCH zuletzt im Artikel Ideologie und Agitation bei ScienceBlogs. Florian Freistetter + Lars Fischer: Homöopathie an der Uni Magdeburg vorgestellt hat. Esowatch ist darüber hinaus eine Spielwiese für hasserfüllte Menschen, die scheinbar (im Sinne einer psychischen Diagnose) so krank sind, dass sie sich im Schutze der Anonymität abwertend über Menschen äußern müssen. Was auch immer die bei Esowatch denunzierten Menschen tatsächlich oder nur angeblich verbrochen haben. Sie sollten das Recht erhalten, am gleichen Ort – d. h. bei Esowatch – ihre Sicht der Dinge schildern zu können. Hat Esowatch starke Argumente, so muss das Herausgeber-Team nichts fürchten.

Es gibt jedoch einen wichtigen Grund, warum Esowatch-Mitherausgeber Thomas Xavier und seine Kollegen Fairness und andere Meinungen fürchten.

Esowatch nutzt in großem Umfang die sich im Schutze der Anonymität bietende Chance, um neben vermeintlich kritikwürdigen Informationen auch bewusst falsche Informationen mit denunziatorischem Charakter zu streuen und Informationen mit einem wahren Kern tendenziös aufzublähen.

Über den bekannten Arzt Dietrich Grönemeyer heißt es bei Esowatch, er hätte in Fachkreisen den Ruf eines populistischen Scharlatans. Ein Beleg für diese ehrabschneidende Behauptung fehlt leider. Gäbe es eine Kontroverse, so ließe sich diese sicherlich auch sachlich und fair darstellen. TV-Pfarrer Jürgen Fliege wird genüsslich als nachmittäglicher Schmierlappen der ARD präsentiert. Auch wenn das Zitat von Henryk M. Broder stammt, so stellt sich die Frage: Warum dieser abgrundtiefe Hass? Über die Universität Witten-Herdecke erfahren wir, die Qualität der medizinischen Ausbildung sei vom Wissenschaftsrat evaluiert und im Jahre 2005 vernichtend bewertet worden. Die Nachricht hat einen wahren Kern, verschweigt jedoch den insgesamt durchaus positiven Gesamteindruck der Quelle.

Weitere Informationen über Esowatch finden sich hier:

1. Atlasmedizin: Prof. Martin Lambeck als Heckenschütze bei Esowatch?

2. Esowatch.com im Münchhausen-Test: Akupunktur
[Kurz nach Veröffentlichung des Münchhausen-Tests „Akupunktur“ wurde folgende Webseite ins Netz gestellt, in welcher der Autor Claus Fritzsche als Schwuler dargestellt wird, der „für alles offen sei“. Die Webseite wird beim gleichen seltenen Anbieter gehostet, der auch Esowatch.com hostet. Weitere Infos unter: Claus Fritzsche, GWUP & Esowatch. Hintergründe einer Kontroverse.]

3. Univ. Prof. Dr. Ulrich Berger und Esowatch: legal, illegal, scheißegal

Speziell die letzten beiden Links machen deutlich, dass es im Falle Esowatch um Internet-Kriminalität geht.

Wer ist der Esowatch-Autor aus New York?
Zum Abschluss noch eine spannende Frage. GWUP.WATCH liegt eine Webstatistik vor, in welcher ein AOL-Nutzer aus New York per Link aus einem geschlossenen Esowatch-Forum auf eine ganz bestimmte Seite gelangte. Bei der Überprüfung der Quelle (Referrer) stellte GWUP.WATCH fest, dass es sich um eine geschlossene – für die Öffentlichkeit nicht einsehbare – Seite des Esowatch-Forums handelte. Wahrscheinlich wurde die Esowatch-kritische Seite im Forum diskutiert.

Da die Szene (GWUP, Esowatch, Brights, militante Atheisten usw.) relativ klein und übersichtlich ist, fällt der Standort New York schon ziemlich auf. So viele Menschen mit den Eigenschaften 1. Skeptiker, 2. in New York wohnhaft und 3. beherrscht die deutsche Sprache gibt es nicht. Aus New York kommt z. B. Jürgen Schönstein, der sich hier Skeptiker-typisch äußert, hier im GWUP-Blog bejubelt wird und hier als in New York wohnhafter Focus-Korrespondent vorgestellt wird. Das ganze Kontakt-Netzwerk von Jürgen Schönstein kann über folgenden Link beim (noch öffentlichen) facebook-Profil eingesehen werden.

Gut, der Verdacht ist hoch spekulativ, basiert nur auf Indizien und kann sich leicht als falsch erweisen … wenn es nicht mit Hilfe von Kommissar Zufall doch ein Volltreffer ist. Beweise für eine Esowatch-Autorenschaft oder vielleicht sogar Esowatch-Herausgeberschaft von Jürgen Schönstein liegen GWUP.WATCH nicht vor. Einmal angenommen, Jürgen Schönstein wäre der schweigsam im Hintergrund fungierende Esowatch-Herausgeber, so wäre die Konstruktion jedoch genial. Wie sollen denunzierte Privatpersonen gegen ein Internetportal vorgehen, dessen Provider die karaboga Net Group Int. in der Türkei ist, die mit folgendem Spruch wirbt …

„Diese Firma kann Ihnen einen Schutz anbieten, den Sie bei keinem anderen Provider finden werden. Als Inhaber wird eine echte Kanzlei in Hong Kong eingetragen zusätzlich eine weitere Firma in Somalia.“

… und dessen Herausgeber (Achtung: wilde Spekulation!) vielleicht im fernen New York nur nach US-Recht belangt werden kann?

Eingestellt von Louis de Funes um 06:22

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Siehe auch:

Eine Bande von Blogger aus ScienceBlogs verunglimpft die Opfer vom Mobbing-Portal ESOWATCH und die Justiz

Informationen über das Mobbing-Portal Esowatch



Comments

  1. Januar 18th, 2011 | 21:44

    […] Esowatch?… Diese Plattform ist sehr dubios! So arbeitet das von Dir zitierte Esowatch – dubios: ScienceBlogs & Esowatch: Mobben Blogger ihren Ex-Kollegen Peter Artmann? | Blog – Jocelyne Lopez Was steckt hinter Esowatch – Hast Du schon bemerkt… Esowatch wird im Netz heftig kritisiert und […]