10. November 2009
Die Verbrecherkartei von ESOWATCH.com
Ich gebe Austausche aus dem Thread Esowatch illegal? im Forum PSW wieder:
08.11.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:
Allein in diesen paar Aussagen, die ich festgehalten habe (siehe hier), sind mehrere strafrechtlich relevante Handlungen und Äußerungen: Stalking, Mobbing, Verleumdungen, Hetze, Beleidigungen, Rufmord, üble Nachrede, Nötigung, Verletzung des Datenschutzes, Verletzung des Urheberrechts, Namenmissbrauch, Datenmanipulationen, Drohungen mit Gewalt und Mord.
Was hältst Du persönlich von diesen Aussagen gegen mich (und andere namentlich zitierten Privatpersonen) und wie beurteilst Du persönlich deren anonymen Autoren? Das würde mich interessieren.
09.11.09 – Zitat Jocelyne Lopez:
Auf Deine merkwürdige Antwort zu meiner Frage muss ich zurückkommen:
Ich belege Dir mit ein paar Originalaussagen und Quellen schwerwiegende Straftaten von einer Gruppe von Tätern gegenüber namentlich genannten Privatpersonen und Institutionen (Stalking, Mobbing, Verleumdungen, Hetze, Beleidigungen, Rufmord, üble Nachrede, Nötigung, Verletzung des Datenschutzes, Verletzung des Urheberrechts, Namenmissbrauch, Datenmanipulationen, Drohungen mit Gewalt und Mord), und Du antwortest, sinngemäß: Das ist mir zu viel Lesestoff, dazu fehlt mir die Zeit, ich verstehe nicht den Kontext, er ist mir nicht ersichtlich, ich habe es alles nicht miterlebt, ich fühle mich überfordert um ein Urteil abzugeben, Du musst viel mehr darüber schreiben, damit ich den Zusammenhang verstehe.
Also belegte Berichterstattungen über gesellschaftliche Missstände und Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer Auffassungen überfordern Dich und Du traust Dir keine Beurteilung darüber, ob es recht ist oder nicht. Du traust Dir nichts zu beurteilen, weder über Täter noch über Opfer, weder moralisch noch juristisch. Du fühlst Dich von der Situation überfordert. Du weist nicht, ob diese Missstände recht sind… Du meinst, Du müsstest wochenlang selbst „recherchieren„, um zu beurteilen, ob es recht ist, obwohl alle Berichterstattungen und Aussagen mit Quellen und Links belegt sind, sodaß nur ein Klick erforderlich ist, um die Quellen zu „recherchieren„. Was hast Du also selbst zu „recherchieren„?
Jetzt machen wir ein Gedankenexperiment:
Stell Dir mal vor, Du liest Berichte über gesellschaftliche Missstände, Straftaten und Verfolgung von einer Bevölkerungsgruppe, die sich rechtlich nicht wehren kann, zum Beispiel die Juden im III. Reich. Wird Deine Antwort auch so ausfallen?
08.11.09 – Zitat Taschenrechner:
Das ist verdammt viel Lesestoff und schön zu lesen ist das nicht. Eine Beurteilung traue ich mir jedoch nicht zu, da mir der Kontext fehlt. Um das alles wirklich nachvollziehen zu können, müsste ich bestimmt wochenlang recherchieren, wozu mir einfach die Zeit fehlt. Ich sehe auch keinen konkreten Zusammenhang mit Esowatch, das sind ja alles Ztate aus ganz unterschiedlichen Foren. Vielleicht ist der Zusammenhang für jemanden, für den das alles neu ist, einfach nicht so ersichtlich wie für Dich, die das alles miterlebt hat, miterleben musste. Das ist etwas, was mich beim Lesen Deines Blogs ein wenig überfordert hat. Man erhält sehr viele Informationen, die zwar durch weitere Links erläutert werden, aber um den Zusammenhang zu verstehen, muss man wahrscheinlich alles lesen. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Du den Zusammenhang mal in einem Text so darstellst, dass man als Außenstehender weiß, wie man die einzelnen Informationen in den Gesamkontext einordnen soll.
09.11.09 – Zitat Jocelyne Lopez:
Das Parallel zu der gesellschaftlichen Verfolgung von Minderheiten unter der Nazi-Herrschaft aufgrund ihrer Abstammung (Juden, Zigeuner) oder aufgrund privater Angelegenheiten (Homosexuellen) oder aufgrund ihrer politischen Meinungen (Kommunisten) mit der gesellschaftlichen Verfolgung von Minderheiten von Andersdenkenden durch die Haß- und Hetztruppe um Esowatch & Co. ist in meinen Augen sehr wohl berechtigt und ich finde interessant, es näher zu untersuchen. Zum Beispiel solche Parallelen und Gemeinsamkeiten:
Juristische Wehrlosigkeit:
– die gehetzten Bevölkerungsgruppen konnten sich unter der Nazi-Herrschaft nicht rechtlich wehren, weil die Gesetze selbst verbrecherisch waren und die Justiz korrupt.
– heute können sich die gehetzten Bevölkerungsgruppen durch die Umtriebe von anonymen Tätern auch nicht rechtlich wehren: Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaften werden eingestellt (weil die Täter nicht zu ermitteln sind, siehe z.B. hier), so dass den Geschädigten nicht einmal der Weg zu Privatklagen offen bleibt. Die entsprechenden Gesetze zum Schutz der persönlichen Integrität und der Grundrechte von jedem Bürger existieren schon, jedoch ist die Justiz hier nicht funktionsfähig.
Hetze und Haßpropaganda:
– Damals wurde durch Haßpropaganda in der Öffentlichkeit die ausgewählten Bevölkerungsgruppen beleidigt, verleumdet, erniedrigt, verunglimpft, ausgegrenzt und marginalisiert, sowohl namentlich als auch Pauschal. Die öffentlichen Medien haben keine Proteste oder Gegendarstellungen vorgebracht, sie waren gleichgeschaltet.
– Heute berichten auch keine etablierten Medien über diese Missstände, geschweige denn zu protestieren. Sie sind gleichgeschaltet.
Indoktrinierung:
– damals wurde durch Haßpropaganda die Indoktrinierung jedes Bürgers gesellschaftlich durchgezogen, der nicht zu den zu hetzenden Bevölkerungsgruppen gehörte, angefangen bei den Jugendlichen, die sich dadurch auch manipuliert lassen haben und oft auch aktiv bei der Hetze und Verfolgung mitgemacht haben.
– heute wird vorwiegend ein Publikum von Jugendlichen und jungen Menschen durch Haßpropaganda angesprochen, da sie sich vorwiegend im Medium Internet aufhalten und noch nicht die Reife ihrer geistigen Entwicklung erreicht haben – bekanntlich sind auch bei entsprechenden Umständen Jugendliche (vor allem männliche) anfällig zur Konfliktbehandlung durch Gewalt. Sehr oft machen auch die Hetzer und Mobber im Internet den Eindruck, sie seien pubertierende männliche Jugendliche.
Denunziantentum:
– damals wurde das Denunziantentum in der Bevölkerung zu Tugend gemacht, oder zumindest als „nützlich“ gerechtfertigt.
– heute im Kreise der Mobbers und Hetzer von Esowatch & co. ist es genauso.
Kollektive Schuld:
– Durch die Hetze und die Haßpropaganda wurde das ungeheuerliche Verbrechen der kollektiven Schuld begangen: nachgewiesene Straftaten oder moralische Fehlverhalten von einzelnen Personen unter den gehetzten Bevölkerungsgruppen wurden auf die gesamte Bevölkerungsgruppe als kollektive Schuld ausgelegt.
– Heute ist es genauso bei der Mobber- und Hetzertruppe von Esowatch & Co.
Und jetzt könnten wir uns auch das Gedankenexperiment weiter überlegen, mit einem sehr schwarzen Szenario:
Stell Dir mal vor, die Hasser und Hetzer von Esowatch & co. kommen an die Macht und beherrschen Legislative und Exekutive im Land.
Erst einmal allein mit dem „Esowatch-Verbrecherkartei“ mit den vielen Namen und deren Familien kann man locker schon vorsorglich ein Fußballstadium füllen, und ab ins Konzentrationslager. Oder?
Hilf Dir dieses Gedankenexperiment vielleicht den „Gesamtkontext einzuordnen?“
Siehe hier zum Beispiel in meinem Blog: Einsatz von faschistischen Methoden in der Gesellschaft
Aber sonst geht’s noch gut?
Haben Sie sowas wie ein moralisches Empfinden? Stellen hier ein paar ach so arme Kritiker und Esoteriker, denen etwas virtueller Wind ins Gesicht bläst, mit den Opfern des 3. Reiches auf eine Stufe?
Mit Verlaub: Sie haben einen Knall!
09.11.09 – Zitat Jocelyne Lopez:
Dass so etwas kein reines „Gedankenexperiment“ ist und durch ganz bestimmte und bekannte gesellschaftliche Mechanismen, sowie durch persönliche Einstellungen einer Minderheit von Mächtigen ermoglicht wird (siehe meine Ausführungen weiter oben) und vor nicht allzu langer Vergangenheit sogar in einer Gesellschaft passiert ist, die es nicht grundsätzlich wollte, zeigt zum Beispiel dieser Link: Rafle du Vélodrome d’Hiver.
Und wenn Sie leugnen, dass so etwas passiert ist und auch durch die beschriebenen Mechanismen ermöglicht wurde, dann haben Sie einen Knall, mit Verlaub.
ach so, sie sind also der Meinung, dass dies noch heute geschieht mit den armen RT-Kritikern und den sog. Eso-Watch „Geschädigten“? Denen geht es also genauso dreckig wie den Opfern des 3. Reiches? Habe ich Sie da richtig verstanden?
09.11.09 – Zitat Jocelyne Lopez:
Ich weiß nicht, ob es den Opfern der Razzia des Vélodrome d’Hiver „dreckig“ ging, bevor sie mit Familien festgenommen wurden, obwohl sie kein Verbrechen begangen hatten und nur dem Haß und der Hetze von wenigen menschenverachtenden Mächtigen ausgesetzt waren, die dieses entsetzliche Elend durch Haßpropaganda und Feindbildpflege ermöglicht haben. Ich nehme an, es ging ihnen davor genauso gut oder genauso schlecht wie andere Bevölkerungsgruppen dieser Zeit. Warum denn nicht? Sie wussten auch nicht warum es ihnen so etwa geschehen sollte, sie hatten kein Verbrechen begangen, sie wollten nur wie jeder Mensch in Friede leben. Ich habe sogar solche Ereignisse von einer Zeitzeugin aus einer befreundeten jüdischen Familie erzählt bekommen, die so eine Razzia in Marseille als junges Mädchen persönlich erlebt hatte. Auch hier wurde die Familie von einem französischen Polizisten gerettet. Ihr Sohn und ihr Enkelsohn sind in meiner Homepage abgebildet.
Es ist auch genauso für die „arme RT-Kritiker und sog. EsoWatch „Geschädigten“, wie Du es herabwürdigend sagst: Sie haben auch kein Verbrechen begangen und wollen auch wie jeder Mensch in Friede leben, und sie verstehen nicht, warum sie mit Haß und Hetze von Euch verfolgt werden. Sie sind genau so unschuldig wie die Opfer der Razzia des Vélodrome d’Hiver.
Oder welche Schuld haben sie auf sich geladen, dass sie von Euch mit Haß, Hetze und Verachtung verfolgt werden? Kannst Du mir das erklären?
Ist das nicht leichtfertig und unverantwortlich, Hetze und Feindbildpflege zu betreiben? Kannst Du das kontrollieren? Kannst Du ausschließen, dass so etwas sich wiederholen kann, wenn man sich denselbe gefährlichen Mechanismen bedient? Ich kann es überhaupt nicht ausschließen, es gab überall auf der Welt inzwischen weitere Vélodrome d’Hiver. Und immer nur wegen Haß, Hetze und Menschenverachtung.
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Siehe auch: Information über das Mobbing-Portal Esowatch
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