Blog – Jocelyne Lopez

Rufmordkampagne eines anonymen Teilnehmers „Dingle“ gegen Kritiker der Relativitätstheorie

Ich mache auf wiederholte Rufmordäußerungen eines anonymen Internet-Teilnehmers „Dingle“ im Forum Politik sind wir im Thread „Das Watergate der Physik – Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorie“ in meinem Eintrag vom 11.10.09, sowie auch ab Seite 115 aufmerksam, der namentlich genannten sowie auch identifizierbaren Kritikern der Relativitätstheorie eine faschistische, antisemitische und rassistische Gesinnung unterstellt, und gebe einen Austausch von heute aus dieser Diskussion wieder:

 

17.10.09 – Zitat von Dingle: 

Hier nochmal zum Mitschreiben Schritt für Schritt meine Überlegung dazu:

1. Röschs Artikel entstand im Jahre 1998, somit darf heutiger Wissensstand der Geschichte und nicht etwa der zu Lenards Zeiten bei der Beurteilung angesetzt werden, ohne dabei einem Rückschaufehler zu unterliegen.

2. Lenard war unzweifelhaft, wie man heute anhand von Originaldokumenten sehen kann, einer der Hauptorganisatoren und geistigen Väter der „Arischen Physik“, die die Minderwertigkeit der „jüdischen Rasse“ und damit „jüdischer Wissenschaft“ zur Grundlage hatte, und trägt damit eindeutig Mitverantwortung für eines der grössten Verbrechen der Weltgeschichte.

3. Einstein war Jude und damit automatisch einer der Hauptleidtragenden der oben genannten Ideologie. Ohne seine Popularität und Auswanderung in die USA, wäre Einstein mit hoher Wahrscheinlichkeit im KZ gelandet. Lenard kann damit durchaus als Todfeind Einsteins bezeichnet werden.

4. Rösch ist dies alles unzweifelhaft bekannt. Trotzdem sah Rösch sich dazu verlasst, ausgerechnet in einem einsteinkritischen Artikel (Titel: „Was gegen Einstein spricht“) mittels einer Lenard-Reinkarnation Lenard seine Reverenz zu erweisen. Wenn sich der Artikel ausschliesslich um Lenards Werk drehen würde, wäre das noch akzeptabel. In einem Artikel, der die Kritik Einsteins zum Gegenstand hat, kann es nur als Geschmacklosigkeit und moralisches Armutszeugnis bezeichnet werden.

5. Aufgrund von 4 spreche ich Rösch jegliche Legitimität ab, ein qualifizierter Kritiker Einsteins zu sein. Das gleiche gilt für einen Verein namens „GfwP“, der sich ausgerechnet Rösch zum Vorsitzenden wählt. Wohlgemerkt, es handelt sich bei der GfwP nicht um einen Kaninchenzüchterverein aus Kronau, sondern um eine Gesellschaft, die sich besonders hohen moralischen und fachlichen Standards in der Wissenschaft verschrieben hat, wie schon der Name erkennen lässt. Eher würde ich einen Bock zum Gärtner machen, als ausgerechnet Rösch zum Vorsitzenden eines solchen Vereins zu wählen.

6. Frau Lopez, die ja nun schon seit Jahren für die moralische Verantwortung in der Wissenschaft kämpft, wäre in ihrer Funktion als Beirat durchaus in der Lage, ihren Worten Taten folgen zu lassen. Davon ist aber weit und breit nichts zu sehen. Ich konnte bei meinen bisherigen Recherchen noch kein kritisches Wort von Frau Lopez zu den Umtrieben ihres Vorsitzenden finden.

7. Damit zeigt Frau Lopez interessanterweise selbst genau jenes Verhalten, das sie mit Herrn Müller schon seit Jahren dem Physik-Establishment vorwirft: Opportunismus und Korpsgeist. 

 

17.10.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Noch einmal: 

1. Ich verbitte mir, aufgrund eines wissenschaftlichen Artikels von Herrn Peter Rösch 1998 in der Zeitschrift „raum&zeit“ über die Äther-Theorie des Nobelpreisträgers Lenard von „Umtrieben“ von Herrn Peter Rösch, Vorstandsvorsitzender des eingetragenen Vereins GFWP e.V. sprechen zu lassen, die im direkten Zusammenhang und Verantwortung mit Kriegsverbrechen und Holocaust gebracht werden.

Lenard war ein notorischer Antisemit und Rassist, wie es im III. Reich, vor dem III. Reich und nach dem III. Reich weltweit leider der Fall bei Menschen ist, auch bei Menschen, deren Äußerungen darüber nicht historisch dokumentiert wurden bzw. werden, wie bei prominenten Persönlichkeiten. Ich habe die antisemitischen und rassistischen Äußerungen von Lenard in seinen wissenschaftlichen Arbeiten oder anderswo außerhalb der Wissenschaft nicht gelesen (weil so etwas mich psychisch belastet) und kann nicht beurteilen, ob Lenard persönlich Juden mit Mord gedroht oder zum Massenmord an Juden aufgerufen hat. Ich weiß aber mit Sicherheit, dass Lenard kein Mörder und kein Kriegsverbrecher ist, und dass er genau soviel oder genau sowenig für die Verbrechen im II. Weltkrieg und für den Tod von unzähligen Menschen durch seine Äußerungen und Handlungen verantwortlich gemacht werden kann, wie Albert Einstein durch seine Äußerungen und Handlungen für den Abwurf von zwei Atombomben auf Japan verantwortlich gemacht werden kann.

 

2. Ich verbitte mir, als Privatperson und als Beirat des Vereins GFWP e.V. in irgendeiner Weise im Zusammenhang und in der Mitverantwortung von Morden und Kriegsverbrechen im II. Weltkrieg gebracht zu werden.

Jocelyne Lopez



Comments

  1. Dezember 9th, 2009 | 17:29

    […] scharfen persönlichen Angriffen wieder ein, siehe: G.O. Mueller, eine Sekte von Fanatikern? und Rufmordkampagne eines anonymen Teilnehmers „Dingle“ gegen Kritiker der Relativitätstheorie. Auch Dr. Joachim Schulz zeigt seit mehreren Jahren diese zwei Gesichter in der Forenlandschaft: […]